„Nein Du bleibst hier!“ „Aber ich muss zurück! Die Männer könnten verletzt sein!“ „Nein verdammt! Sie wussten das so etwas passieren konnte. Du bleibst hier. Wir warten doch sowieso noch auf Screw.“ Das Strampeln wurde schwächer. Sozzle sah, das einige Leute den Mann, den er da festhielt mitfühlend an sahen. Ein Junge kam auf die beiden zu. An seiner Hand hatte er ein kleines Mädchen. „Sir vielleicht sollte ich zurück laufen und ihnen sagen, das wir in Sicherheit sind.“ Sanft lächelnd befreite sich Doc aus Sozzles Umklammerung. „Nein Madrik. Du musst doch weiter aufpassen, dass der Frau nichts passiert. Außerdem wo willst Du mit ihr hin.“ Missmutig sah der Junge zu dem Mädchen an seiner Hand, welches ihn mit großen Augen an sah. „Na gut, aber nur weil sie es sagen.“ Sozzle sah dem Jungen nach. „So dreckig wie der ist, würde ich sagen er hat hier alleine gelebt.“ „Das denke ich auch.“, antwortete Doc, „Auf dem Weg hier her habe ich etwas herum gefragt, ob ihn jemand kennt, aber er niemand wusste, wo er her gekommen war.“ Sozzle lachte leise. „Ich weiß es. Er lebte in den Schächten. Angeblich sollte da ein großes Tier hausen, aber bei den Vorräten war nur immer etwas weg genommen, aber nie etwas an genagt.“ Erstaunt sah Doc ihn an. Der Barkeeper zuckte nur mit den Schultern und schob den Zabrak die Rampe herauf, damit er sich in den Strom der Leute einreihte.
Die Gegner hatten sich neu formiert und versuchten nun die Geschütze aus zu schalten. Das machte sie jedoch unachtsam und der Bothan konnte mit seiner Staffel viele schon bei dem ersten Anflug vernichten. Trotzdem war der Kampf schwer. Laut seiner Anzeige hatten sie schon vier Schiffe verloren. Lange würden sie nicht durchhalten können ganz egal wie gut die Geschütze waren. Plötzlich meldeten seine Langstreckensensoren einen neuen Kontakt. Keuchend sah er die erste geschätzte Masse. Sofort öffnete er einen Kanal. „Hier Blau Eins an Gelb Eins. Unser Gast ist da. Ich wiederhole: Der Sternenzerstörer nähert sich der Station. Wir müssen sofort hier weg.“ „Verstanden Blau Eins. Bitte halten sie noch einen Moment durch. Ein paar letzte Nachzügler fehlen noch. Gelb Eins Ende.“ Wild fluchend sah er sich um. Seine Staffel hatte das Schiff auch bemerkt. Er öffnete einen Kanal zu seinen Leuten: „Hier ist Blau Eins an alle. Wie ihr bemerkt habt ist unser Gast angekommen. Gelb Eins benötigt noch etwas Zeit. Versuchen wir sie ihnen zu erkaufen.“ Zum Glück war der Sternenzerstörer langsam und würde noch einige Zeit brauchen, um in Waffenreichweite zu kommen, aber bald würde er Jäger starten lassen, wenn seine Scanner ihm anzeigten, was hier vor ging.
Screw rannte durch den Gang. Er konnte nur seinen Atem und den seiner Männer hören. Voraus war Blasterfeuer zu hören. Vorsichtig näherte er sich der Ecke, hinter der er es vermutete und sah herum. Mehrere Sturmtruppen feuerten auf eine kleine Gruppe von Männern, die er als die Nachhut der Hauptbaustellen Fluchtkolonne erkannte. Von den Flüchtlingen war nichts zu sehen. „Was machen wir Captain?`“, fragte einer seiner Männer, als er die Lage erklärte. „Wir haben keine Zeit mehr, um einen Umweg zu laufen. Wir müssen da durch.“ „Was wäre ein Ausflug ohne einen netten Ausfall?“, kam die breit grinsende Antwort. Auf sein Zeichen hin sprangen sie um die Ecke und feuerten im vollen Lauf auf die weißen Rüstungen. Bevor sie begriffen, das ihnen jemand in den Rücken fiel, waren schon einige gefallen. Verwirrung machte sich breit, als die Nachhut ebenfalls wild schreiend zum Sturm über ging. Zehn Minuten später waren sie auf dem Weg zum Schiff. Screw hatte einen Mann verloren und die Nachhut war von zehn Mann auf fünf zusammen geschmolzen. Zwei davon waren verletzt und wurden mehr mit gezerrt, als das sie sie trugen. Aber diese paar Männer hatte er gerettet. Die Rampe kam in Sicht und Sozzle winkte heftig, das sie sich beeilen sollten. „Der Sternenzerstörer ist bald hier.“, sagte er nur und schob sie alle durch das Schott.
Die Decke war schmutzig und die Luft war abgestanden und muffig. Irgendwo neben ihm schrie jemand auf und eine Stimme sprach beruhigend auf anscheinend diesen jemand ein. Eine Twi'lek kam in sein Sichtfeld. „Captain Colrasco. Schön das sie wieder bei uns sind. Wie geht es ihnen?“ Langsam sickerte in seinen Verstand ein, das er gerettet worden war. „Wo bin ich?“, fragte er mit rauer Stimme und wollte sich aufrichten. „An Bord des Minerschiffes.“, antwortete die Twi'lek und drückte ihn sanft wieder auf die Liege. Jetzt erkannte er sie als eine der Krankenschwestern. Er drehte den Kopf zur Seite und sah wie Doc mit der anderen Schwester einen Mann untersuchte. Der war die Quelle der Schreie. „Wie komm ich hier her?“, fragte er und drehte sich wieder zur Twi'lek hin. Mit einem sanften lächeln erklärte sie ihm, das Sozzle ihn heraus geholt hatte. „Aber sie müssen noch mindestens einen Tag hier liegen bleiben, damit die Infusionen und das Bacta seine Wirkung tun kann.“, schloss sie mahnend den Bericht. Er versprach es und starrte wieder an die Decke. Sie hatten ihn gerettet. Er konnte es nicht fassen. Dann knackte der Lautsprecher in der Ecke: „Hier spricht die Hauptbrücke. Wir springen jetzt. Halten sie sich fest und stellen sie alle komplexen Arbeiten ein.“ Im Hintergrund war eine Funkmeldung eins Blau Eins zu hören, das seine Staffel ebenfalls bereit für den Sprung sei. Irgendwer anders meldete gestartete Staffeln. Was war da nur los? Der Lautsprecher war wieder still und Doc fluchte und warf sich über den Verwundeten, damit er nicht vom Untersuchungstisch fiel. Colrasco klammerte sich an seine Liege. Dann spürte er den wohl vertrauten Ruck. Wohin waren sie wohl unterwegs?