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Smarten

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Monday, 4. June 2007, 14:53

Quer durch die Galaxie

"Verdammt noch eins!" brüllte der Bothaner auf einmal laut, und schlug mit aller Kraft auf den massiven Holztisch. "Ich hab dir gesagt du sollst nichts machen ohne mich zufragen. Und dann kaufst du trotzdem für all unser Geld so ein Schrottraumschiff!" Verzweifelt stürzte er sein Gesicht in seine Hände. "Wenn es zumindest kein Gthroc wäre, oder wenigstens ein 720. Aber ein 580... wie kommt man da nur drauf?!" "Aber der Verkäufer sagte das da noch eine Ladung drauf wäre, und ausserdem können wir froh sein das wir mit unseren Geld überhaupt eines kaufen konnten." Mit diesen Worten versuchte der andere jüngere Bothaner den Kauf zuverteidigen.

"Na, immerhin etwas positives. Was hat das Schiff de..." "Die Puffball" "gela... Bitte was?!" "Das Schiff heisst 'Puffball'." Eine lange Zeit sah der ältere Bothaner seinem jüngeren Gegenüber ausdruckslos in die Augen. Irgendwann fand er seine Fassung wieder, und brüllte los: "Du kaufst ein Schiff das 1. alt ist, 2. nur für eine Person entworfen wurde, 3. das ganze machst du ohne mit mir Rücksprache zuhalten und dann sagst du mir auch noch das es den Namen einer bescheuerten Pflanze hat?!" Der junge Bothaner wirkte nun doch sehr angespannt, und brachte nur ein Stottern hervor. "Eine Pflanze! Eine gottverdammte Pflanze!" mit diesesn Worten steigerte sich der ältere der beiden weiter in seine Rage hinein. "Waren die niedlichen Tierchen gerade aus? Oder warum haben wir nicht einen noch blöderen Namen für das Schiff?" "Aber... Aber..." "Was aber?!" "Wir können das Schiff doch taufen wie wir wollen." "Das Schiff einfach einen neuen Namen geben?! Denkst du man kann einfach sagen: 'Das Schiff heisst nun Puffelwuffel', und schon ist der Namen auf das Schiff registriert?!" "Nein, natürlich nicht... aber das kann ja nicht so schwer sein." "Nicht so schwer?! Wir sind ja quasi direkt bei der Verwaltung. Frag doch mal den Barkeeper wo die nächste Imperiale Raumschiff Registrierstelle ist!" Als wenn man ihm gerade eine Dosis Selbstbewusstsein gespritzt hat, antwortet der junge Bothaner kühl: "Dann fliegen wir halt zu einem Planeten der sowas hat." Der ältere der Zwei wirkt nun wie ein überkochender Topf. Seine Hände zittern vor Kraft, die er benutzt um sie zu Fäusten zuballen. Eine lange Zeit bringt er kein Wort hinaus, doch schliesslich bringt er sich unter Kontrolle und antwortet: "Stimmt. Da hast du auch wieder Recht." Im gleichen Moment verlässt all die Wut den Körper des Älteren. "Geh du dann schon mal raus, und ich zahle die Rechnung. Ich will mir die Ladung angucken." sagt er ruhig zu dem Jüngeren.

Da der Barkeeper gerade keine Zeit hatte um die Bezahlung entgegen zunehmen, guckte sich der Bothaner noch einmal in der schäbigen Cantina um. Die Cantina war wohl schon bei der Eröffnung mit dem billigsten des Billigen ausgestattet worden. Die wenigen teureren Glastische in der Mitte waren alle entweder mit Rissen überzogen, oder es fehlten bereits Teile des Glas. "Man hätte gleich alle Tische aus Holz kaufen sollen, auch wenn die Tische in den Nieschen besonders billig aussehen in ihrem dunklen Braun." dachte sich der Bothaner. Endlich hatte der Barkeeper sich zu ihm gewandt und der Bothaner konnte die 2 Drinks, von denen der Drink des jüngeren deutlich teurer war, bezahlen. Bei einem Blick auf ihren Tisch dachte sich der Bothaner: "Wenigstens einen Schluck hätte er ja von seinem Drink trinken können. Der Junge ist viel zu verschwenderisch." Dann ging der Bothaner richtung Ausgang, und bemerkte erst dann die vielen Blicke die an ihm klebten. Verwirrt verliess er die Cantina, und guckte sich nochmal das Türschild an. "'The little Pub', huh? Der Laden wird mich nicht wieder sehen." Mit diesen Gedanken ging der Bothaner kopfschüttelnd zu dem jungen Bothaner, der ein paar Meter weiter wartete.
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Monday, 4. June 2007, 14:54

Es war schlimmer als er gedacht hatte. Das Schiff war nicht nur alt, es war zusätzlich auch noch in einem sehr schlechten Zustand. Mehrere Blastertreffer hatten den Rumpf beschädigt, und auch sonst schien der Rumpf in keinem guten Zustand zu sein. "Das hast du für unser Geld gekauft?" Verzweiflung und Resignation schwingte in Stimme des älteren Bothaner mit. "Für unser Geld hättest du nichts besseres bekommen, und das weisst du auch. Das wir ein so gut erhaltenes Raumschiff bekommen haben, ist schon erstaunlich." Obwohl er Recht hatte, war der Ältere trotzdem nicht zufrieden. Sie hätten weiter sparen sollen, auch wenn das Raumschiff wirklich ein Schnäppchen war. "Gut gut, dann mach dich mal daran die schlimmsten Schäden auszubessern. Ich werde eine Liste aufstellen mit Schäden." Der jüngere von beiden stöhnte, und sagte: "Können wir nicht tauschen? Ich will nicht immer die blöden Arbeiten machen." Daraufhin stellten sich nahezu alle Haare des älteren auf. Er wollte gerade dem Kleinen zeigen wer hier das sagen hat, als eine Stimme ihn ansprach: "Entschuldigen sie? Sind sie der Eigentümer des Schiffes?". Nun entlud sich der Ärger bei dem unbekannten, der es wagte sie zu stören. "Ja! Leider bin ich das wohl!" keifte der Ältere der beiden ihn an. "Gut, denn die Landeplatzgebühren sind fällig. Die alte Bezahlung reicht nur noch ein paar Minuten." antwortete der Unbekannte gelassen, und notierte sich etwas auf seinem Notizblock. Grimmig guckte der ältere Bothaner zu seinem jüngeren Begleiter, und müffelte ihn an: "Was stehst du noch da rum? Ich kümmere mich darum, und du fängst mit den Reperaturen an!" Der Mitarbeiter des Raumschiffhafens guckte kurz verwirrt zu dem alten Bothaner, der nun auf ihm zukam und seinen Arm um ihn legte. "Also hören Sie: Wir haben das Raumschiff gerade erst erworben, und wussten nichts davon das die Gebühr nun wieder fällig wird. Wir können uns doch sicher einig werden." sagte der Bothaner und grinste den Mitarbeiter breit an.

Er konnte Froh sein das er dem Raumschiffhafenmitarbeiter immerhin noch zwei weitere Stunden abschwatzen konnte, doch selbst mit der doppelten Zeit werden sie nicht alle Schäden repariert haben. Als er wieder beim Schiff war, traute er seinen Augen nicht. Die Schäden waren alle noch da. Nicht einen hatte der junge Bothaner in seiner Abwesenheit repariert. Wütend stampfte der ältere Bothaner die Rampe hoch, und brüllte direkt los als er im inneren des Schiffes war: "Tav!? Tav? Wo steckst du fauler Hund?!" Aus dem Lager konnte er nun Tavs Stimme hören, und so stampfte er mit schnellen Schritten in das Lager. "Hatte ich dir nicht gesagt das du die Schäden reparieren sollst?!" Tav drehte sich weg, als die funkelnden Augen des Älteren ihn trafen. "Ich dachte die Ladung wäre interessanter. Man könnte sie ja verkaufen, und davon vielleicht die Kosten der Reperatur und die Hafengebühren bezahlen." "Schön..." begann der Ältere der beiden, der noch immer in Rage war, "Und wieso sind dann alle Container noch immer verschlossen?" "Ich wollte auf dich warten, Eurrsk. Damit du dabei sein kannst, wenn wir hier die Schätze finden." Nun war es vorbei mit Eurrsks Geduld. Seine Hände ballten sich wieder einmal zu Fäusten, und seine ganzen Arme zitterten. Ein Augenblick, der für Tav eine Ewigkeit sein musste, passierte gar nichts. Eurrsk stand still auf einem Platz, und starrte Tav nur an. Doch auf einmal liess das Zittern in seinen Armen nach, und sein Hände entspannten sich wieder. "Fein! Ganz Fein! Egal was du nun machst," schnaubte Eurrsk Tav an "ich repariere das Raumschiff. Wir haben nur noch dreieinhalb Stunden Zeit das Schiff einigermaßen Flugtauglich zumachen." Gleichzeitig mit den letzten Worten des Satzes drehte sich Eurrsk um, und schritt zügig aus dem Lager. Kurz darauf hörte man ein übertrieben lautes Hämmern, das durch das gesamte Raumschiff hallte.
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Monday, 4. June 2007, 14:55

Die drei Stunden vergingen schnell, viel zu schnell für Eurrsk. Er konnte gerade mal 40% der Schäden reparieren. Wobei er sich ziemlich sicher war, das er alle wichtigen Systeme repariert hatte. Gerdae wollte er noch einmal seine Liste mit den wichtigsten Schäden durchgehen, da kam wieder der Raumschiffmitarbeiter auf ihn zu. Eurrsk senkte die Liste und liess den Arm, der die Liste hielt, schlaff nach unten hängen. Der Mitarbeiter machte eine entschuldigende Geste, als er die Reaktion von Eurrsk sah. "Tut mir Leid. Aber mehr Zeit kann ich dir nicht geben. Ansonsten würde das im System auffallen." Eurrsk seufzte und klopfte dem Mitarbeiter auf die Schulter. "Schon gut. Du hast uns schon genug geholfen. Ich räume nur noch die paar Sachen ein, und dann starten wir." Der Mitarbeiter nickte und ging ein paar Schritte weg. Doch dann drehte er sich um, und schaute Eurrsk eine Weile fragend und unsicher an. "Ist noch was?" fragte Eurrsk, der etwas verwirrt war das der Mitarbeiter nicht einfach ging. "Ja, ich würde dich gerne was fragen. Bin aber nicht sicher wie ich das am besten machen kann." erwiderte der Mitarbeiter. Verdutzt schaute Eurrsk den Mitarbeiter an, und wartete auf die Frage die dem Mitarbeiter anscheinend so dringend unter den Nägeln brannte. "Ich... Ich wollte fragen wieso du immer von wir redest." "Mit wir meine ich Tav und mich." antwortete Eurrsk etwas überrascht. "Achso. Okay. Wollte ich nur wissen" sagte der Mitarbeiter, und ging diesmal wirklich. Verwirrt schaute Eurrsk dem Mitarbeiter hinterher, und räumte alle Sachen in das Raumschiff zurück als der Mitarbeiter die Landebucht verlassen hatte.

"Tav? Tav? Wo bist du?" mit diesen Worten schreitete Eurrsk aus dem Lager, und lief durch das Raumschiff. Im Cockpit fand er den jungen Bothaner endlich liegend auf dem Pilotensitz. Ihm fiel auch jetzt erst auf das im Cockpit ein 2. Platz eingebaut wurde. "Man kann zwar keine Geräte von diesem 2. Platz aus bedienen, aber immerhin ist Tav so mit mir im Cockpit" dachte sich Eurrsk. Dann trat er kräftig gegen den Pilotensitz. Was allerdings nicht nur Tav aufweckte, sondern auch den Pilotensessel aus seiner Verankerung hob. Eurrsk schob die Überlegungen, ob der Sitz vielleicht nicht wieder in die Verankerung reingehoben werden konnte, beiseite, und schaute Tav in die Augen. "Ich war gerade im Lager." "Und?" "Komm mir nicht mit 'Und?', Tav! Du hast die Ladung noch immer nicht angeguckt!" Tav zuckte gleichgültig mit den Schultern, und sagte dann in einem herausfordernden Ton: "Du hast doch gesagt, es wäre dir egal was ich mache." In einer Zehntelsekunde griff Eurrsk Tav am Hemd und schleuderte ihn an die Cockpitwand. "Duu! Duuu!! Wenn ich deiner Mutter nicht gesagt hätte, das ich auf dich aufpassen..." "Dann würdest du mich nun töten?" Eurrsk starrte den jungen Bothaner an, und lockerte dann seinen Griff. "Nein... natürlich nicht..." sagte er etwas wehmütig, doch direkt danach festigte sich wieder sein Blick auf Tav. "Ich würde dich hier zurücklassen." sagte er mit Druck in seiner Stimme. Danach liess er Tav los, und hub den Pilotensessel wieder an seinen ursprünglichen Platz.

Die Maschinerie stotterte zwar etwas beim starten, doch sie startete komplett und beruhigte sich nach einer Weile auch wieder. Erleichtert sah Eurrsk zu Tav, der auf seinen Platz strahlte, und liess dann die Puffball abheben. Die alte Dame, so nannte Eurrsk das Schiff nun inoffiziell, gehorchte seinen Befehlen nur trotzig, doch beide gewöhnten sich nach einer kurzen Zeit aneinander. Sie entfernten sich gerade von dem Gravitationsfeld des Planeten unter sich, als die Maschine der Puffball mehrere Aussetzer hatte. Mit den Worten "Komm schon... Komm schon." versuchte Eurrsk auf die alte Damen einzureden, doch die Aussetzer wurden eher zur Gewohnheit. Und schliesslich ging die Maschine komplett aus. Eurrsk reagierte nicht gerade besonnen, und trat und haute gegen alles was er erreichen konnte. "Meinst du das war eine gute Idee, Eurrsk?" "Gib Ruhe!" Tav zuckte mit den Schultern und tat das Gegenteil von Eurrsk Tipp. "Ich meinte ja nur. Immerhin gingen vorher noch alle Monitore." "Ich sagte: Gib Ruhe!" brüllte Eurrsk, und schenkte Tav einen wütenden Blick.
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Tuesday, 5. June 2007, 21:48

Wie lange war er nun in dieser unangenehmen Haltung? Eurrsk wusste es nicht. Aber je länger er in der Haltung verharrte, desto weniger spürte er die Schmerzen die sie verursachte. Noch immer hatte er keine Ahnung was genau die Probleme verursachte, aber er hatte bei der Suche danach ein paar kleinere Probleme beseitigen können. Wieder entknotete er die Kabel des Diagnosegerätes, das er aus Platzgründen an einem Rohr über sich festgemacht hatte, um die Alte Dame zum xten mal in Gang zusetzen. Die Maschine jaulte laut auf, doch erstarb sie kurz darauf wieder. Ein Schlag, der wegen dem Platzmangel nicht allzu kräftig ausfiel, an die Wand des Schachtes war die Antwort von Eurrsk. Resignierend robbte er Rückwärts aus dem Schacht, und ging zurück ins Cockpit. "Und wie sieht es aus Tav? Konntest du was reparieren?" Tav antwortete, ohne das er sich aus den Massen der Kabel bewegte: "Sieht es so aus? Ich bin auf jedenfall noch nicht fertig." "Was ist mit dem Monitor für die Fehlerdiagnose?" Nun tauchte aus den ganzen Kabeln Tavs Gesicht auf, das nun Eurrsk angrinste. "Wäre praktisch für die Reperatur der Maschine, was? Doof, das irgendwie die Hälfte der Monitore ausgefallen ist." Tav erwartete nun wieder einige scharfe Worte von Eurrsk, aber der hatte sich unter Kontrolle und fragte nur nochmal: "Wie ist denn nun der Stand der Reperaturen?" "Ich weiss es nicht. Ich habe es noch nicht probiert." antwortete Tav. Eurrsk ging zu Tav, und hielt ihm die Hand hin. "Dann lass es uns doch ausprobieren." sagte er richtung Kabeln mit Gesicht, und zog Tav aus den Kabeln hinaus.

Es war nun der fünfte Versuch die Elektronik des Schiffes neuzustarten, und wieder endete der Versuch mit einem kompletten Stromausfall. Eurrsk hatte eigentlich gehofft das er im Cockpit, durch positive Ergebnisse, wieder neue Energie für die Reperatur im Schacht gewinnen würde. Oder das die Fehlerdiagnose des Schiffes wieder funktionieren würde. Stattdessen drehte er die Sicherung wieder rein, um einen neuen Versuch starten zu können. Als er gerade durch den Kabelsalat watete, umzu gucken wie weit Tav war, stolperte er über mehrere Kabel und riss deren Stecker aus den Geräten. Hektisch steckte er wahllos die Stecker in irgendwelche Buchsen, und lächelte Tav an als er aus seinem Kabelversteck auftauchte. "Was hast du da gerade gemacht?" fragte Tav Eurrsk skeptisch. "Nichts." "Wie Nichts? Ich hab gesehen das du was gemacht hast" "Ich hab nur was aufgehoben." Tav beäugte ihn, an dem Wahrheitsgehalt der Antwort zweifelnd. Danach guckte er sich die Stecker in Eurrsk Nähe genau an, und zuckte anschliessend mit den Schultern. Von unten schaute er hoch zu Eurrsk. "Bereit für einen weiteren Test? Ich denke nun habe ich das Problem behoben." verkündete Tav, und Eurrsk atmete innerlich tief durch. "Sicher" antwortete Eurrsk, und ging zu den Kontrollen. Er war sich sicher das er gleich wieder im dunklen zu den Sicherungen gehen musste, was er inzwischen wirklich gut konnte, doch die Lichter blieben an. "Gehts?!" rief er fragend zu Tav, und der antwortete matt: "Geht."

Mit einer funktionierenden Elektronik, die nun wohl zum ersten mal komplett funktionierte seitdem sie in Besitz des Schiffes gekommen sind, war die Reperatur des restlichen Raumschiffes recht einfach. Zumindest soweit man die Reperaturen im Weltall vornehmen konnte. Insgesamt war Eurrsk nun aber zufrieden, und er konnte sich wieder auf wichtigeren Dinge konzentrieren: Beschaffung von Geld. In einer ruhigen Minute hatte Eurrsk nun auch einen flüchtigen Blick auf die Ladung werfen können. Etwas besonders wertvolles konnte er dabei zwar nicht ausmachen, aber die Menge würde ihnen schon etwas Geld einbringen. Den grössten Teil der Ladung machten viele verschiedene Metalle aus. Und Eurrsk wusste genau wo er das ganze Zeug loswerden konnte, auch wenn er den alten grotesken Bothaner nicht mochte. Aber er würde bei ihm einen guten Preis raushandeln können, da Askrut ihm noch ein paar Gefallen schuldete. Am Com konnte Eurrsk den Händler nicht erreichen. So schickte er ihm eine Nachricht über das Holonet, und berechnete den Hyperraumsprung. "Er wird sich schon melden, wenn er die Nachricht liest. Vor allem wegen dem letzten Satz." dachte Eurrsk und grinste in sich hinein. "Was ist so komisch?" fragte Tav, der sich vorgelehnt hatte um die Anzeigen begutachten zukönnen. "Nicht so wichtig, Tav. Schnall dich nun an. Wir springen gleich." erwiderte Eurrsk.
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Friday, 8. June 2007, 23:46

"Was soll das heissen?!" "Es ist weg. Ich war nur kurz zu unserem Stützpunkt um dem Technikern Bescheid zugeben. Aber als ich zurück kam, war es bereits weg." "Ist da sonst noch etwas was sie uns sagen möchten?" "Ehm. Ja, ich habe Informationen über die Diebe. Nicht viel, aber es sind immerhin welche." "Speichern Sie diese Informationen bitte sofort an dem ihnen bekannten Ort im Holonet." "Ja! Sofort." "Vielen Dank für ihre Mühen." mit diesen Worten unterbrach der Mann die Verbindung, und das Hintergrundrauschen in der Leitung erlosch. Es war nun Still in diesem kleinen dunklen Raum. Nur ein Sitz, der umzingelt war von Monitoren und Computern, stand im Raum. "Sie wissen was zu tun ist" sagte der Mann zu einem Schatten der an der Tür wartete. Mit einem Nicken verliess dieser den Raum, und liess den Mann ganz alleine mit seinen Monitoren. Auf einem dieser Monitore flimmerte nun ein anderes Bild als vor ein paar Sekunden. Es zeigte ein Bild einer Überwachungskamera, die eine Landebucht filmte. Neben einem Schiff war nur ein Bothaner auf dem Bild zuerkennen. "Wer bist du, und wohin hast du meinen kleinen Schatz gebracht?" waren die einzigen Gedanken, als der Mann das Bild betrachtete.

Im Laden war niemand. Naja, vielleicht war da doch jemand. Zumindest konnte man auf dem ersten Blick nicht sagen ob noch jemand im Raum war. Der ganze Raum war voller Krims Krams, und zusätzlich hässlich eingerichtet. Von den Decken hingen fast überall bunte Raumtrenner, die aber bereits eineinhalb Meter vor dem Boden endeten, hinunter. Was lächerlich erschien da man so nahezu nichts von den Bildern, die jeden noch so kleinen Fleck an den Wänden bedeckten, erkennen konnte. Eurrsk versuchte gerade ein paar seiner Haare aus den Raumtrennern zuentfleddern, als sich auf einmal etwas im Laden bewegte. "Du Schuft!" schrie die Bewegung aus einem Haufen von SMCs. Verdutzt schaute Eurrsk auf den Haufen, aus dessem Mitte nun ein Bothaner zum Vorschein kam. "Ach du bist es nur Askrut. Hör zu ich hab nicht viel Zeit, und möchte dir gerne meine Ware zei...." "Duuuu Schuft!!!" schrie Askrut wieder, und rannte nun auf Eurrsk zu. Die Raumtrenner flogen in alle Richtungen davon, und Eurrsk konnte spüren wie sich einige in seinen Haaren verfingen. Und auf einmal konnte er auch die Faust von Askrut in seinem Magen spüren. Hustend versuchte er auf die Knie zusacken, bis die verhedderten Haare ihm eines besseren belehrten. "Verdammt nochmal. Was soll das?" sagte Eurrsk keuchend. "Das fragst du?! Du hattest damals gesagt, es wäre ok. Ich war glücklich das ich so einen netten Bothaner gefunden habe, bis ich das PS in deinem Schreiben gelesen habe!" schrie Askrut.

Zwei Stunden waren vergangen, und Eurrsk konnte Askrut endlich wieder beruhigen. Beide waren inzwischen auch schon in dem Lagerraum der Puffball angekommen, und Eurrsk öffnete mit gespielten Stolz die Kisten. "Sieht doch gut aus, oder?" protzte Eurrsk. "Naja, die Qualität könnte besser sein. Aber ich denke das Zeug werde ich schon los. Einigen Leuten ist der Preis ziemlich egal. Die kaufen dann auch immer besonders viel." sagte Askrut und ging zu den Kisten um deren Inhalt auf den Boden zuverteilen. "Hey, was machst du da?" fragte Eurrsk und wirkte nun deutlich nervös. Askrut antwortete auf die Frage nicht, und verstreute weiter den Inhalt der Kisten auf den Boden. "Lass den Scheiss. Ich räume den Kram nicht wieder rein!" maulte Eurrsk. Askrut interessierte sich noch immer nicht für die Beschwerden von Eurrsk, und ging nun wieder zurück zur Tür des Lagerraums. "Heb mal das Teil da auf und stell es dort hin." sagte er nun, und deutete Eurrsk eine Stelle wo er das Teil hinbringen sollte. Einen kurzen Moment wollte sich Eurrsk weigern, doch dann brachte er das Teil zu dem von Askrut bestimmten Ort. Und wieder kam ein Befehl aus Askruts Mund: "Geh nen Schritt zurück." "Was soll ich?! Warum?" "Geh einen Schritt zurück!" befahl Askrut diesmal deutlicher. Wieder wollte Eurrsk widersprechen, doch er überlegte es sich schnell und ging einen Schritt zurück. Ein kurzer lauter Ton schallte durch den Raum, bis er einen Weg gefunden hatte um im Gang des Schiffes zuverhallen. "Was zum...?!" stiess Eurrsk hevor, und suchte dann nach Worten um seine Frage zuvervollständigen. Doch Askrut kannte die Frage bereits, und beantwortete sie bevor Eurrsk die Frage stellen konnte: "Mit einem Bild verkauft sich das Zeug schneller."
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Sunday, 10. June 2007, 17:46

"Das nehm ich nicht." sagte Askrut und deutete auf einen Stapel Kisten. "Was? Warum nicht?" fragte Eurrsk, der sich inzwischen daran gewöhnt hatte verwirrt zu sein. "Das sind nur nur Kunstobjekte. Die verkaufe ich nicht, weil die mehr Arbeit machen als Geld bringen." erläuterte Askrut desinteressiert, und fuhr dann fort "Aber ich weiss wo du das los werden kannst. Das liegt auch auf dem Weg für den 2. Teil unserer Abmachung." Als die Worte Eurrsks Ohr erreicht hatten, stockte er in seiner Bewegung und sah Askrut irritiert an. Es dauerte eine Weile bis er die Worte: "Was für ein 2. Teil der Abmachung?" formen konnte. "Ich kaufe die Waren nur, wenn du eine Passagierin mitnimmst. Sie muss nach Corellia, und genau da kannst du auch dein Kunstmüll loswerden. Wenn du sie nicht mitnehmen willst, kannst du deinen Kram gleich wieder reinräumen." "Und vor dem ausräumen des Lagers fiel dir das nicht ein?" stöhnte Eurrsk. "Genau so ist es." bestätigte der Händler Eurrsk, und fragte ihn dann kurz und knapp: "Deal?" Eurrsk stöhnte, doch antwortete er nickend: "Deal."

Das Geld hatte er erhalten, das Schiff war startklar und die Landegebühren bezahlt. Eurrsk wartete nur noch ungeduldig auf diese Passagierin. Er hatte es eilig die Reise zubeginnen, da er hoffte das eine grössere Entfernung zu Askrut die Seitenhiebe von Tav verminderte. Seitdem Askrut abgezogen war, hatte Tav jede Möglichkeit benutzt sich darüber lustig zumachen wie Askrut mit ihm umging. "Ist gut jetzt." sagte Eurrsk schon etwas genervt zu Tav. Doch der hatte schon die ganzen vorherigen Bitten ignoriert, und wollte das auch wieder tun. Gerade als Tav einen neuen Spruch parat hatte, frohlockte Eurrsk: "Da ist sie ja." Eine Twilek mittleren Alters hatte gerade die Landebucht betreten, und blieb verwundert stehen als sie Eurrsk schnellen Schrittes auf sich zu schreiten sah. Sie hatte einen Koffer in der Hand, und zog noch einen grossen Koffer hinter sich her. "Werte Dame, ich freue mich sie an Bord willkommen zuheissen." sagte Eurrsk, und verbeugte sich dabei. Auch Tav hatte sich nun genähert, und begrüsste die Twilek ebenfalls: "Willkommen auf der Puffball." Bei diesen Worten durchzog es Eurrsk als wäre er von einem Blitz getroffen worden. "Verammt. Bei dem ganzen Durcheinander mit Askrut hab ich ganz vergessen dem Schiff einen neuen Namen zugeben!" dachte er über sich selbst enttäuscht. "Sie sind Eurrsk Nay'tvo?" fragte die Twilek vorsichtig, und holte damit Eurrsk aus seinen Gedanken. "Ja, genau der bin ich. Und ich nehme an sie sind unser Passagier nach Corellia?" Die Twilekt nickte, und antwortete: "Ja, das bin ich wohl. Mein Name ist Inabe. Tiziana Inabe. Ich bin ihnen sehr dankbar, das sie mich mit nach Corellia nehmen." "Immer gerne." sagte Eurrsk, und dachte dabei: "Als hätte ich eine Wahl gehabt."

"Sir! Wir haben etwas gefunden!" rief ein Leutnant in den Raum hinein. Ein älterer Offizier kam daraufhin auf den Leutnant zu, und fragte: "Was haben sie gefunden?" "Sehen sie? Dieses Bild wurde vor ein paar Stunden ins Holonet gestellt. Es ist ein Bild von Ware, die verkauft werden soll." "Kommen sie zum Punkt" unterbrach der ältere Offizier den Leutnant. "Ja, Sir! Sehen sie hier." sagte der Leutnant und zoomte das Bild an eine bestimmte Stelle. Der ältere Offizier begann zugrinsen, und sagte: "Gute Arbeit, Leutnant. Ich denke das könnte ihnen eine Beförderung einbringen." "Danke Sir!" antwortete der Leutnant glücklich. "Suchen Sie trotzdem weiter." befahl der Offizier, als er von dem Platz des Leutnants wegging. Der Offizier verliess den grossen Raum, in dem hunderte Menschen arbeiteten, und ging in einen kleinen dunklen Raum. Kurz nachdem er den Raum betreten hatte, erhellte sich der Raum durch ein Hologram in seiner Mitte. "Sector Plexus hier, Sir. Wir haben eine Spur entdeckt." "Ausgezeichnet" antwortete das Hologram, von den Mann nur Schemen des Gesichtes erkennen konnte. Doch man erkennte nun deutlich wie es die Zähne bleckte.
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Sunday, 10. June 2007, 23:32

"Commondore, ich melde gehorsamst: Alle Kapitäne anwesend!" "Vielen Dank, Commander." sagte der Commondore ruhig, und stand aus seinem Kommandosessel auf. Beide waren die einzigen in einem grossen Raum. Eine Seite des Raumes bestand nahezu komplett aus Fenstern, was einen hervorragenden Blick auf das Weltall ermöglichte. Der Commander machte sich inzwischen auf den Weg zu der Tür des Raumes, und wartete vor dieser. Einen letzten Schluck aus dem Glas gönnte sich der Commondore, und ging dann ebenfalls zum Ausgang des Raumes. Als beide den Besprechungsraum betraten, standen die fünf Kapitäne bereits zum militärischen Gruß. Der Commondore quittierte dies nickend, und begab sich auf seinen Platz. Als sich alle hingesetzt haben, bis auf den Commander der den Raum bereits verlassen hatte, begann der Commondore mit seinem Vortrag: "Meine Herren. Wie ich bereits per Com andeuten liess, haben wir endlich Informationen zu dem vermissten Stück. Es wurde vor ein paar Tagen auf den Planeten Ord Mantell fotografiert, damit es verkauft werden konnte. Leider war das Stück nicht bei den zuverkaufenen Waren des Händlers. Somit können wir nicht ausschliessen, das es auf den Planeten verlassen wird oder bereits verlassen hat. Es wurden daher alle Streitkräfte des Sektors angewiesen uns Informationen zukommen zulassen, welche Schiffe den Sektor verlassen. Ausserdem wurde es ihnen genehmigt alle verdächtigen Schiffe zudurchsuchen. Wir sind uns sicher das es sich bei dem Schiff um ein Gthroc Transporter handelt. Das haben uns Techniker bestätigt die die Bauweise auf dem Foto erkannten. Soweit zu den neuen Informationen. Sie werden diese, wie immer, in einer ausführlichen Zusammenfassung auf ihrem Schiff vorfinden. Sie können diese Zusammenfassung während des Sprunges genau studieren, da diese Flotte unverzüglich zu dem Sektor aufbrechen wird. Bereiten sie daher alles nötige dafür vor. Wegtreten."

Eurrsk war allein im Cockpit und bereitete alles für den Hypersprung Richtung Corellia vor. Er konnte im hinteren Teil des Schiffes hören wie sich Tav mit dieser Tiziana Inabe unterhielt. Eigentlich hörte er nur Tavs Lachen deutlich. Ansonsten konnte er nur Stimmen erkennen, doch nicht deuten von wem sie stammten. Ihm gefiel es sowieso nicht das Tav soviel Zeit mit dieser Twilek verbrachte, die er von anfang an nicht mitnehmen wollte. Bei Tav mochte ihr Charme etwas bringen, doch Eurrsk fand die Twilek seltsam. Es kam ihm so vor, als wenn sie etwas vor ihnen verheimlichte. Der Computer biepte um anzudeuten das die Route berechnet war, und Eurrsk schob die Gedanken beiseite. Sobald sie auf Corellia waren, müsste er sich eh keine Gedanken mehr über die Twilek machen. Er schaltete das Com ein, um ein Versprechen an Askrut einzulösen. Er sollte sich nochmal melden, bevor sie in den Hyperraum sprangen. Als die Leitung aufgebaut war, begann Eurssk: "Askrut?" "Gut das du dich meldest! Also natürlich solltest du es... Aber es ist gut das du dich wirklich meldest." "Alter Mann. Du sprichst wieder wirr." "Es geht um deine Ladung. Ich habe sie bereits gut verkauft. Ich weiss zwar nicht was das Imperium damit will, aber sie haben es gekauft und holen es irgendwann ab." "Schön. Was hat das mit mir zu tun?" "Achja... genau. Ich wollte dir nur sagen das ich 10% des Gewinns auf dein Konto übertragen habe. Das sind für dich 100.000 Credits! Wahnsinn oder?!" Eurrsk fehlten die Worte. Er konnte sein Glück nicht fassen. Doch irgendwas sagte ihm auch das es nicht normal ist, dass das Imperium so einen Ramsch kauft. "Eurrsk? Bist du noch da?" "Ja, ich bin noch da. Ist es denn nicht seltsam dass sich das Imperium für diese schlechte Ware interessiert?" Aus dem Com drang nun eine Weile nur ein Lachen, bis Askrut doch noch ein paar Worte sagte: "Du machst dir vielleicht Sorgen. Als wenn das Imperium nun deinen Kopf haben will. Sei nicht so paranoid. Eu.." Das Com war tot. Es reagierte auf nichts mehr, und die Diagnosebildschirme zeigten Eurrsk das es sich um einen Hardware Fehler handelte.

Einen kurzen Moment verbrachte Eurrsk damit auf den Sessel einzuschlagen. Doch dann beruhigte er sich, und bemerkte seinen Besuch im Cockpit. Tav und die Twilek standen beide in der Tür, und schauten ihn an. Die Twilekt besorgt, Tav amüsiert. "Alles in Ordnung?" fragte sie ihn noch immer besorgt. "Der ist immer so." platze es aus Tav heraus, dessen Grinsen immer breiter wurde. Eurrsk schenkte ihm einen bösen Blick, und beantworte dann die Frage der Twilek: "Ja, mir geht es bestens. Das Com ist nur gerade ausgefallen. Aber keine Sorge: im Hyperraum kann man es wieder reparieren. Wir brauchen das Com hier eh nicht mehr, und im Hyperraum erwarten wir ja auch keine wichtigen Anrufe." Die Twilek nickte ihm zu. Sie hatte sich inzwischen auf den zweiten Sitz hinter ihm niedergelassen, und schaute aus der Kanzel. "Kann es sein das die Jäger deswegen auf uns zuhalten?" fragte sie. Eurrsk folgte ihrem Blick und sah nun auch die drei TIE Fighter, die auf sie zukamen. "Nein, ich denke nicht das sie was von uns wollen. Wir sind ihnen wahrscheinlich nur im Weg. Sie müssen sich daran erinnern, das hinter uns noch der Planet ist. Ich werde einfach den Kurs ändern, und ihnen so Platz machen." erläuterte Eurrsk ruhig und selbstsicher. Anschliessend änderte er den Kurs etwas, und die TIE Fighter verschwanden aus dem Sichtfeld der Kanzel. Eurrsk deutete auf den Radarbildschirm. "Sehen sie? Die TIEs fliegen vorbei. Ich werde nun den Sprung einleiten." Als er gerade den Hebel umlegte, deutete die Twilek auf das Radar und sagte: "Sie drehen wieder um, und fliegen wieder auf uns zu." Es war nun so, als wäre die Zeit nahezu eingefroren. Man hörte wie sich die Maschinen langsam auf ihre Maximumkapazität fuhren. Hektisch versuchte Eurrsk mit seinen Augen schneller zu sein als die Maschinen. Doch als seine Augen den Radarbildschirm erfassten, war der bereits leer und die Sterne hatten sich zu Strichen verwandelt.
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Thursday, 14. June 2007, 22:46

Alle Monitore zeigten andere Dinge. Einige von ihnen zeigten einfache Kamera Aufnahmen, während andere mit Zahlen und Buchstaben um sich warfen. Dadurch wurde der Raum, der sonst keine andere Lichtquelle besass, in ein unrhythmisches gedämpftes Licht gehüllt. Plötzlich wurde dieses Flackern unterbrochen, und ein Monitor überstrahlte alle anderen. Der Mann der auf dem einzigen Sitz im Raum sass, fixierte diesen einen Monitor. Ein anderer Mann mittleren Alters, der die Hälfte seiner Gesichtshaut verbrannt hatte, stand vor einer hellgrauen Wand. Der Mann drückte einen Knopf vor sich und sagte: "Sprich Jayne." "Es ist wieder aufgetaucht." "Ich weiss." "Was sind die Anweisungen, Biru?" fragte Jayne, und Biru dachte nach. "Funkt das Schiff an, und ladet sie ein. Wenn sie ablehnen, nutzt alles was unsere Basis zur Verfügung hat." Jayne nickte kurz, und bestätigte die Befehle: "Geht klar, Chef." "Ah, und Jayne?" "Ja?" Biru zögerte eine Weile, und vermittelte dann seinem Gegenüber sehr deutlich: "Ich brauch dir nicht noch mal sagen, dass das Schiff nicht zerstört werden darf. Es war instabil als es landete. Mach keinen Fehler, oder ich brauche eine neue Rechte Hand." Die Verbindung war unterbrochen. Biru entfernte langsam die Hand vom Com-Schalter, und strich sich danach über sein stoppeliges Kinn. "Ich habe wohl doch zu viel befürchtet. Es war wohl doch nur ein Zufall, und nicht geplant." Sobald Biru diese Gedanken beendet hatte, drückte er wieder einen Knopf. Nun baute sich ein neues Bild auf dem Monitor auf. Es zeigte das leere Weltall. Nur in der Mitte des Bildes konnte man einen Gthroc Transporter gerade noch erkennen.

"Das ist nicht Corellia." sagte die Twilek. "Das weiss ich auch. Tav? Was ist passiert?!" grummelte Eurrsk. Noch bevor Tav antworten konnte, seuzte die Twilek hinter Eurrsk. "Was?! Willst du mir sagen das ich mich selbst darum kümmern soll?! Einer muss das Ding noch fliegen!" raunzte Eurrsk die Twilek an. "Nein nein. Ganz bestimmt nicht. Es ist nur so..." bevor sie den Satz beenden konnte, wurde sie von Eurrsk unterbrochen: "Wir haben keine Zeit das nun durch zusprechen, nur damit die Lady zufrieden ist. Tav! Kümmer dich endlich um die Analyse!" Tiziana wollte gerade Einspruch erheben, wurde allerdings von Eurrsk durch eine Handbewegung unterbrochen. Noch einmal holte Sie Luft, doch wieder zischte die Hand aus dem Pilotensessel und verhinderte jegliche Kommentare von ihr. "Ich will kein weiters Wort dazu hören" murrte Eurrsk, und fing an an den Systemen zuhantieren. Es dauerte eine Weile bis sich Tav meldete: "Ich hab den Fehler gefunden." Eurrsk fuhr herum, und fragte Tav mürrisch "Und? Ist das Schiff wieder schuld? Was ist diesmal kaputt?" "Nein, es war dein Fehler. Du hast Corellia falsch geschrieben." antwortete Tav, und konnte sich dabei ein verschmitztes Lächeln nicht verkneifen. "Das kann gar nicht sein! Dann hätte der Computer kein Ziel gefunden. Es sei denn..." "jemand hat das Ziel extra unter einem falsch geschriebenen Corellia gespeichert." vervollständigte Tav den Satz. "Steht es in der Liste der Zielorte?" fragte Eurrsk, und Tav schüttelte nur mit dem Kopf. "Das kann nichts gutes bedeuten" raunte Eurrsk, und der Radar piepste fröhlich um ihm Recht zugeben.

"Es sind 5." erläuterte Eurrsk den anderen "Alles Dunelizards." "Ist der Transporter bewaffnet?" fragte Tiziana hinter ihm. "Ja, aber nur mit einer Kanone. Selbst wenn ich wie ein Weltmeister fliege, wird uns das nicht weit bringen." Sekundenlang hing nun Stille in der Kanzel, und alle drei suchten im Kopf nach einem Ausweg. Plötzlich wurden sie alle aus ihren Gedanken gerissen, als das Com sich meldete. Eurrsk schaute kurz fragend in die Runde, und schaltete dann das Com laut. "Wir rufen Gthroc Transporter. Machen sie sich bereit geentert zuwerden. Wir wollen ihnen keinen Schaden zufügen. Leisten sie daher keine unnötige Gegenwehr. Ich wiederhole: Wir rufen Gthroc Transporter..." Eurrsk drehte die Lautstärke runter, und guckte Tav und seine Passagierin an. "Irgendwelche Optionen oder Einfälle?" fragte er erstaunlich ruhig. Beide schüttelten mit dem Kopf, und Eurrsk lächelte resignierend. "Unbekannte Dunelizards. Hier spricht der Gthroc Transporter. Wir haben verstanden. Stellen alle Systeme auf Standby." gab Eurrsk durch das Com durch, und einer der Piloten antwortete prompt: "Ausgezeichnet. Ich komme an Bord. Versuchen sie keine Spielchen, oder sie brauchen nie wieder eine Klimaanlage." Mit einem Seufzen schaltete Eurrsk alle Systeme, bis auf das Com, auf Standby. "Und nun?" fragte Tav in Richtung Eurrsk "Nun? Nun warten wir."
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Wednesday, 27. June 2007, 23:42

Fast schwarz war die Kugel die im All schwebte. Nur der Mond schenkte der Kugel unter ihm etwas Licht. Es würde nur noch ein paar Minuten dauern bis die Sonne einen Punkt, an dem sie dieser Seite der Kugel wieder Licht spendete, erreicht. Der Commondore stand am Fenster seines leeren Aussichtsraums. Er wartete darauf das ihm eine Meldung, über die erfolgreiche Blockade des Planeten, überbracht wird. Solange würde er sich das Schauspiel des Universums anschauen. Einige der Sternenzerstörer wurden bereits von den Sonnenstrahlen erfasst, wodurch ihr bisheriges mattes Grau durch ein strahlendes Weiss ersetzt wurde. Beide Schildgeneratoren wurden gerade vom hellen Sonnenlicht erfasst, als die Tür hinter dem Commondore aufglitt. "Sprechen Sie" sagte der Commondore, ohne sich umzudrehen. "Sir, alle Sternenzerstörer haben ihre Position erreicht, und melden somit die Erfolgreiche Blockade des Planetens Corellia." Der Commondore atmete einmal tief durch, und drehte dann den Kopf leicht richtung Tür. "Danke. Sie können gehen." Als die Tür sich wieder geschlossen hatte, schaute der Commondore wieder ins All. Die zu ihm gewandte Seite von Corellia wurde gerade von den ersten Sonnenstrahlen getroffen. Der Umriss des Planeten leuchtete grell auf, als die Sonnenstrahlen seine Augen erreichten. "Wann kommst nun du?" dachte der Commondore, und schaute sehnsüchtig aus dem Fenster.

Es waren nun mehrere Stunden vergangen, seitdem sein Raumschiff geentert wurde. Ohne Gegenwehr hatte er den einen Piraten an Bord gelassen, und kam ihn entgegen so gut er konnte. Es geschah auch alles so wie er es erwartet hatte. Der Pirat übernahm das Com, und gab ihm einen Kurs zu ihrem gemeinsamen Ziel. Auf den Weg dorthin wurden sie von den restlichen Dunelizards eskortiert, und auf der Puffball herschte absolute Ruhe. Die Reise zum unbekannten Zielpunkt dauerte lange, und führte die Gruppe der Raumschiffe sogar durch ein Astroidenfeld. Doch irgendwann konnte Eurrsk das Ziel erkennen. Die Raumstation war, zu seiner Überraschung, nicht in dem Astroidenfeld, sondern schwebte im Nichts des Alls. Und obwohl kein Hinderniss in der Nähe der Station war, schien kein Licht die Station zuerreichen. Eurrsk kam allerdings nicht mehr dazu, die Theorie, das keine Sonne in der Nähe war, zu überprüfen. Er wurde von dem Piraten aus dem Pilotensessel vertrieben, und konnte danach weder richtig rausgucken, noch die Systeme nutzen um es festzustellen. Als sie endlich in der Station landeten, kamen weitere Piraten an Bord und verbanden Eurrsk, Tav und Tiziana die Augen. Erst als er in seinem dunklen Gefängnis ankam, durfte er das Tuch von seinen Augen entfernen. Und hier war er nun, und wartete getrennt von seiner Crew. Sofern man Tav und Tiziana so nennen konnte. Worauf? Das wusste er nicht, aber ihm blieb auch nichts anderes übrig.

Sie glitzerte in der Sonne und funkelte dabei wie ein wertvoller Edelstein. Faziniert drehte und wendete er die Kugel vor der Sonne. Doch irgendwas stimmte mit der Kugel nicht. Sie war wunderschön, und bestimmt sehr wertvoll. Und trotzdem wirkte es auf Askrut so, als wenn ein kleines Teil fehlt oder ersetzt wurde. Doch den Gedanken vergas er wieder schnell, als er sich am Anblick der Kugel ergötzte. "Dieser Idiot Eurrsk. Verkauft mir einen Haufen guter Waren und diese Kugel für einen Preis, der nicht mal für die Waren angemessen war." dachte Askrut sichtbar erfreut, als es auf einmal an der Tür klopfte. Erschrocken schaute Askrut zwischen der Kugel und der Tür hin und her. "Niemand darf die Kugel bei mir sehen. Sie gehört mir!" schoss durch seinem Kopf. Schnell rief er "Einen Moment bitte." zur Tür, und rannte durch den Raum auf der Suche nach einem Versteck. Es klopfte darauf hin noch einmal lauter, und die Person hinter der Tür untermauerte sein Verlangen mit den Worten: "Machen Sie auf! Das Imperium hat keine Zeit zum warten!" Diese Worte beschleunigten Askruts Suche nach einem passenden Versteck. Ausser Atem rief Askrut wieder zur Tür: "Nur noch einen kurzen Moment." Und dann sah er es. Das perfekte Versteck für seine Kugel. Dort wird niemand die Kugel vermuten. Mit einem verschmitzten Lächeln steckte er die Kugel ins Versteck, und ging danach zur Tür. Lächelnd öffnete er die Tür, und begrüsste den Imperialen vor ihm: "Willkommen in meinem bescheidenen Laden. Ihre Ware wartet bereits auf Sie dort drüben" "Ich habe nun ja auch lang genug gewartet" antwortete der Imperiale, und kommandierte, mit einem Handzeichen, einen Trupp von Handlangern die Waren von hier wegzuschaffen.
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Sunday, 1. July 2007, 23:41

"Mister Nay'tvo, wenn ich richtig annehme" schallte es durch einen metallernden Raum, in denen nur Eurrsk, Tiziana und zwei der Piraten standen. Aber keiner der beiden hatte den Mund bewegt, was Eurrsk sehr verwunderte. Suchend schaute er sich im Raum umher, um die Quelle der Stimme zu finden. "Mister Nay'tvo. Sie werden mich nicht finden, egal wie lange sie suchen. Ich spreche mit ihnen über eine gesicherte Holonet Verbindung. Wenn sie unbedingt einen Menschen brauchen den sie angucken können, dann schauen sie einfach Jayne an." hallte die Stimme wieder durch den Raum, und Jayne machte auf sich aufmerksam mit einem Nicken. Eurrsk fixierte nun Jayne, und antwortete mit all seiner Kraft die er aufbringen konnte: "Ja, das bin ich. Aber wer sind sie? Und was wollen sie von uns?" Es dauerte eine Weile bis die Lautsprecher wieder erklangen. "Tsk tsk tsk. Mr Nay'tvo, Sie sind derjenige, der hier die Fragen beantworten soll. Aber um Ihnen entgegen zukommen beantworte ich Ihnen ihre Fragen. Ich bin der Kerl, dem sie das Raumschiff und die Waren geklaut haben..." "Geklaut!? Tav hat dieses Schiff ganz normal erworben!" unterbrach Eurrsk die Lautsprecher. Eurrsk verkniff das Gesicht, weil er mit einer heftigen Reaktion rechnete. Aber die Stimme aus den Lautsprechern bliebt ganz ruhig. "Interessant Mister Nay'tvo. Wirklich sehr interessant." sagte die Stimme nachdenklich, "Dann hat ebend ihr Freund 'Tav' das Schiff von uns geklaut." Tavs Namen hob die Stimme bei dem Satz besonders hervor. "Wie dem auch sei, Mister Nay'tvo. Sie können das Schiff auch behalten, wenn Sie uns nur einen Gegenstand zurückgeben. Es ist ein Kunstobjekt. Eine Kugel um genau zu sein. Auf dem Raumschiff ist sie allerdings nicht mehr. Was uns dann zu der Frage bringt: Wo ist dieses Kunstobjekt, Mister Nay'tvo?" Eurrsk antwortete schnell und direkt "Es ist auf Corellia. Der Händler bei dem wir waren hat es an sich genommen, und wir wollten uns auf Corellia treffen." "Verstehe..." sagte die Stimme nachdenklich "Sie wollten sich auf Corellia treffen? Dann machen wir das doch. Jayne, bereiten sie alles vor für einen Ausflug nach Corellia"

Der Monitor vor dem Mann zeigte ein Bild, auf dem Eurrsk aus den Raum geführt wurde. Als sich die Tür hinter Eurrsk schloss, tauchte auf dem Bild Jaynes Gesicht auf. "Was meinst du Biru?" fragte Jayne in die Kamera, die in dem Raum hängen musste. "Ich denke er will nur Zeit gewinnen." antwortete der Mann und strich sich übers Kinn. "Wir werden trotzdem seinem Wunsch entsprechen, und ihm diese Zeit geben." Jayne verzog das Gesicht, und fragte skeptisch "Ich will zwar nicht deine Fähigkeiten bezweifeln, Biru. Allerdings verstehe ich nicht was uns das bringt. Es ist doch pure Zeitverschwendung. Oder übersehe ich da etwas?" Biru grinste, was Jayne nicht sehen konnte, und versuchte Jayne seine Ansicht darzulegen: "Jayne, du bemerktst nie das wesentliche. Corellia war wirklich sein Ziel. Das wissen wir ja bereits dadurch, das er direkt vor unserem Lager gelandet ist. Viel wichtiger an seiner Aussage war, das er sich dort mit dem Händler treffen wollte, von dem sie kamen. Macht das etwa für dich Sinn?" Jayne spielte während der ganzen Ansprache von Biru an seiner Unterlippe, und es dauerte ein paar Sekunden Bedenkzeit bis Jayne antwortete: "Ich vermute das der Händler dort seine Verbindungen nutzen will, um die Kugel besser zu verkaufen." "Ja, das ist eine Möglichkeit." erläuterte Biru "Allerdings denke ich nicht das es die Wahrheit ist. Viel wahrscheinlicher ist, das es eine Notlüge war. Und das würde bedeuten, das er uns ungewollt Informationen gegeben hat." Wie vom Blitz getroffen, stoppte Jayne an seiner Unterlippe rumzufummeln. Sein Blick war leicht abgelenkt als er antworte: "Das heisst die Kugel ist bei dem Händler?" "Exakt. Oder er sagt die Wahrheit. Es macht keinen Unterschied. Wir werden eine Truppe zu dem Händler schicken, und Mister Nay'tvo nach Corellia begleiten. Dort wird er dann entweder in eine Sackgasse laufen, oder unser Trupp findet nur ein leeres Haus vor beim Händler." legte Biru seinen Plan dar. Jayne nickte, und fragte dann "Soll ich sonst noch was veranlassen?" "Nur noch die Standards. Überprüf Corellia durch unsere Spione. Nicht das wir dort eine Überraschung erleben."

Die Imperialen hatten den Laden verlassen, und hatten, nach Askruts Meinung, ihre Augen auf zuvielen anderen Sachen als die gekauften Waren gehabt. Sie wollte nur seine Kugel. Da war sich Askrut sicher. Er rannte hektisch durch den Laden, und griff dabei immer wieder nach Gegenständen, die er in einer Tasche verstaute. Als die Tasche voll war, rannte er zum Thresen und öffnete eine Schublade. Kurz hielt er inne, und schaute sich die beiden Blaster an. Dann griff er sie, und verstaute sie in seinem Mantel. Er überprüfte kurz ob sie an der Stelle, wo er sie verstaut hatte, auch blieben. Danach setzte er sich wieder hektisch in Bewegung, und rannte durch seinen Laden zu dem Versteck. Unterwegs schnappte er sich im laufen noch einen kleinen Beutel, und nutzte diesen um die faustgrosse Kugel einzuhüllen. Nun wirkte der Laden so, als wenn er im Auge eines Sturms wäre. Askrut stand still auf der Stelle, und überlegte. Er überlegte ob er was vergessen hatte. Er grübelte darüber was er nun machen sollte. Verschwinden, das war ihm klar. Aber sollte er dazu sein Raumschiff verwenden? Es wäre dann einfach seiner Spur zufolgen. Und plötzlich war das Auge des Sturms über den Laden hinweg gezogen. Askrut rannte wieder durch den Laden, und hob die Tasche beim vorbeirennen auf. Einen kurzen Blick über die Schulter gönnte sich Askrut noch, um danach aus dem Laden zuverschwinden. Schnell verriegelte er den Laden, und rannte dann durch die Strassen der Stadt. "Ich nehm einfach sein Raumschiff. Er bot es mir immer an, also nutze ich sein Angebot nun." dachte Askrut, als er eine Kreuzung im Eiltempo überquerte.
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Thursday, 5. July 2007, 20:22

"Sir!" sagte ein imperialer Offizier, der den Raum des Commodore betreten hatte. "Sprechen Sie, Commander Psit." antwortete der Commodore, der in seinem Sessel saß. "Sir, ein Transporter der der Beschreibung entspricht, hat gerade das System betreten. Er wird von Dunelizards und einem anderen Transporter begleitet. Ich habe bereits eine Patrouille hingeschickt. Haben Sie weitere Anordnungen, Commodore Dork?" erläuterte Commander Psit die aktuelle Situation. Dork antwortete nicht direkt, sondern trommelte mit den Fingern auf der Sessellehne. "Nein. Vorerst nicht Commander. Kommen Sie her. Sie dürfen die Mission hier verfolgen." antwortete Dork schliesslich. Der Commander stellte sich neben nun neben den Sessel des Commodores, während dieser einen Knopf betätigte. Aus dem Boden erhob sich darauf hin eine eckiger Kasten. Als dieser zum stehen gekommen war, erschien ein taktisches Holodisplay das den ganzen Raum füllte. Völlig faziniert von dieser Anlage starrte Psit in das Hologram, bis er von dem zum Leben erwachten Lautsprechern aus dem Staunen gerissen wurde. "Die ist Tie Fighter Staffel Alpha an unbekannte Kolonne. Identifizieren Sie sich. Ich wiederhole: Die ist Tie Fighter Staffel Alpha an unbekannte Kolonne. Identifizieren Sie sich." "Was meinen Sie Commander? Ist es das Schiff was wir suchen?" fragte Dork den Commander Psit, und überraschte ihn damit. "Sir?" "Ihre Meinung, Commander. Ist es das Schiff was wir suchen?" wiederholte Dork die Frage. "Sir, wenn Sie mich fragen, würde ich das bestätigen." Dork nickte und aktivierte sein Com: "Captain? Ich möchte das Sie den Gthroc Frachter an Bord holen. Die anderen Schiffe interessieren mich nicht. Sie können zerstört werden, wenn es nötig sein sollte." "Jawohl Sir!" antwortete der Captain zügig, und kurz darauf war die Verbindung bereits wieder getrennt. Die Funksprüche des Anführers der Alpha Staffel verstummten kurz, und der Commander vermutete das er seine neuen Befehle erhielt. Seine Vermutung wurde bestätigt als der Staffelanführer die Kolonne wieder anfunkte: "Die ist Tie Fighter Staffel Alpha an unbekannten Gthroc Frachter. Drehen Sie bei, damit wir sie zum Sternzerstörer Justice geleiten können." Der Commander wartete nun auf eine Antwort des Frachters, die jedoch ausblieb. Die Dunelizards scherten aus, und nahmen eine Kampfformation an. Sofort drehte sich Psit zu seinem Befehlshaber um, und bemerkte das er die Situation bereits vor ihm erkannt hatte. "Feuer freigegeben, Captain. Plan 3-4 zusätzlich ausführen." befahl Dork bereits ins Com.

"Weichen Sie zurück hab ich gesagt!" schreite der Pirat Eurrsk an. "Mit Verlaub, aber ich weiss wie man fliegt. Und wenn sie mich nicht immer anschreien würden, könnte ich noch besser fliegen." raunzte Eurrsk zurück, und zog den Gthroc Frachter steil nach oben. "Tav! geh ans Geschütz, und versuch soviele Treffer zulanden wie du kannst." schrie Eurrsk als die Puffball von Treffern durchgeschüttelt wurde. "Sie bleiben sitzen!" befahl der Pirat nach Eurrsks Befehl. "Verdammt noch eins! Die Geschützkanzel wird besetzt!" brüllte Eurrsk nun sehr genervt. "Ich habe hier das Kommando" brüllte der Pirat zurück. Ruckartig drehte Eurrsk seinen Kopf so um, das er dem Piraten einen grimmigen Blick schenken konnte. "Wenn Sie nicht möchten das wir uns in Staub auflösen, halten sie jetzt die Klappe." schnauzte Eurrsk den überraschten Piraten an, und um sicher zu gehen fragte er den Pirat: "Haben wir uns nun verstanden?!" Der Pirat nickte nur, und setze sich still auf den freigewordenen Platz. Eurrsk drehte sich zufrieden wieder nach vorne um, und überprüfte die Systeme. Schilde waren noch vorhanden, und sie hatten während dem Zwischenfall keine weiteren schweren Treffer eingesteckt. Die Dunelizards hatten ihren Job hervorragend gemacht, und konnten so die anfängliche zahlenmäßige Überlegenheit der Tie Fighter nun nahezu ausgleichen. Plötzlich bemerkte Eurrsk die 3 Tie Fighter die ihnen folgten, und versuchte sie mit einem Trudel Manöver loszuwerden. Doch die Tie Fighter folgten dem langsamen Transporter ohne Mühen, und begannen nun auf die Triebwerke zufeuern. "Tav! Wir machen den Ausfallschritt." rief Eurrsk in das Com, und stellte im gleichen Moment alle Triebwerke auf Gegenschub. Dann reisste er das Steuer nach unten, und die Puffball machte einen Satz nach unten. Die Tie Fighter flogen davon unbehelligt über sie hinweg. "Tav verdammt! Warum hast du nicht gefeuert?!" "Ich konnte die schnelle Bewegung nicht ausgleichen." antwortete der Lautsprecher des Coms. "Dieser Vollidiot Tav" dachte Eurrsk "Wir haben diesen Angriff doch schon tausendmal gemacht, und gerade jetzt bereitet er sich nicht auf die ruckartige Bewegung vor." Grimmig deaktivierte Eurrsk das Com, und konzentrierte sich wieder voll und ganz auf das Fliegen. "Sehen Sie!" schrie der Pirat hinter ihm auf einmal auf. Eurrsk folgte dem zeigenden Finger, und erkannte auf dem Radar was er meinte. "Verdammt. Wie viele von diesen Tie Fighter sind hier? Das ist ja mindestens das fünffache von den Jägern, die uns am Anfang angegriffen haben."

"Jayne! Verdammt! Wir müssen hier weg!" schrie die weibliche Zabrak. Jayne stand still vor seinem Kommandosessel, und schaute hinaus ins All. "Jayne?! Hörst du mich? Wir müssen hier weg." schrie die Zabrak wieder. Weiterhin ruhig schaute Jayne nun auf ein Display, das den aktuellen Zustand der Dunelizards anzeigte. Die meisten Dunelizards hatten bereits Schäden erlitten, und die Schilde würden nicht mehr allzu lange halten. Im gleichen Moment raste ein Dunelizard, verfolgt von zwei Tie Fighter, an der Brücke vorbei. Der Pilot hatte noch einen fairen Kampf dachte Jayne, als er sich dem taktischen Display annahm. Das Imperium war mindestens Fünf zu Eins überlegen, und zusätzlich hatten sich 2 Sternzertörer aus dem Schatten Corellias bewegt. Es sah nicht gut aus für ihren kleinen Trupp gegen diese Übermacht. "Wieso haben unsere Spione uns die Blockade nicht gemeldet?" murmelte Jayne zu sich selbst, während im Hintergrund die Zabrak weiter auf ihn einbrüllte. "Sie wurden gekauft und getötet" schallte es aus den Lautsprechern, und ein Bild von Biru füllte das Display. "Zieh dich zurück, Jayne. Gib folgende Koordinaten an alle Schiffe. Ihr müsst in der nächsten Minute springen. Sonst springt ihr zu nah an einer Sonne vorbei." sagte Biru, und sein Bild verschwand wieder so schnell wie es kam. Jayne überprüfte die Daten, die er von Biru bekommen hatte, und aktiviere danach das Com: "An alle. Wir ziehen uns zurück! Datenübertragungscode Ribbon." Anschliessend deaktivierte er das Com wieder, und schaute zur Zabrak Frau. "Gib den Kurs ein, und aktivier den Hyperraum sobald du soweit bist." befahl er ruhig. "Neuer Kontakt!" rief der Pirat an der Radar Konsole. Als Jayne gerade die Daten auf dem Schirm sah, betrat ihr Transporter bereits den Hyperraum. "War das eine Interdictor Klasse?!" fragte Jayne, nun gar nicht mehr ruhig, den Piraten am Radar. Nickend antwortete der Pirat: "Ja, ich es sah ganz danach aus." Stille breitete sich auf der Brücke aus. Und sie wurde erst wieder vertrieben, als sie eine Minute später den Hyperraum verliessen. "Radar! Meldung!" befahl Jayne, und schaute zur Radarkonsole. "3 Dunelizards sind bereits angekommen, und 2 weitere betreten just den Normalraum." "Was ist mit dem Gthroc Tranpsorter?" hakte Jayne nach. "Keine Spur von ihm. Es fehlen auch 4 weitere Dunelizards." Jayne nickte dem Piraten zu, und setzte sich in seinem Sessel. Er wusste das er nur warten konnte. Wenn sie nicht in den nächsten 20 Sekunden ankamen, hatten sie es entweder nicht mehr geschafft zuspringen. Oder sie würden im Hyperraum der Sonne zu nah kommen, an der sie gerade vorbei gesprungen sind.
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Saturday, 7. July 2007, 21:07

Askrut hatte das Haus von Gora gerade verlassen, und torkelte nun Richtung Starport. Er war ziemlich betrunken, aber im Vergleich zu Gora war er nüchtern. Eigentlich wollte er es nicht so weit kommen lassen, aber Gora hätte ihm anders nicht sein Schiff ausgeliehen. Und deswegen war Askrut ja überhaupt bei ihm gewesen. Er war nun bei dem Starport angekommen, und suchte die Andockbucht C-14. Schon allein am Plan des Starports brauchte Askrut knappe 6 Minuten, bis er die Andockbucht fand. Und der Weg dorthin dauerte, in seinem Zustand, noch länger. Ständig rempelte er andere Starport Besucher an, und langsam überlegte er ob es eine gute Idee war direkt zum Starport zugehen. Wenn jemand hier nach einem Bothaner suchen würde, hätte Askrut durch sein auffallendes Verhalten genug Zeugen, zum befragen, auf sich aufmerksam gemacht. Endlich war er beim YT-2400 angelangt, und setzte sich erstmal ins Cockpit. Askrut wartete solange bis seine Augen wieder ein klares, sich nicht mehr drehendes, Bild lieferten, und aktivierte dann das Com. "Hier Andockbucht C-14. Erbitte Starterlaubnis." "Verstanden Andockbucht C-14. Bitte bleiben Sie in der Leitung, wir melden uns sobald Sie starten können." Sowas hatte sich Askrut bereits gedacht. Der Starport war immer überfüllt, und wenn man eine Starterlaubnis brauchte kam man grundsätzlich in eine Warteschleife. Seufzend nahm er die Kugel aus dem Beutel und begutachtete sie. Wie immer wenn er die Kugel anguckte fazinierte ihn das Funkeln im Licht. Ihm fiel auch jedesmal wieder der Fehler auf, den er sich nicht erklären konnte. Deswegen, und weil er den genauen Wert der Kugel erfahren wollte, machte er sich auch auf den Weg zu einem alten Freund auf Buthawui. Er würde Askrut sagen können, was er dafür bekommen würde. Ausserdem würde er die Kugel für eine geringere Bezahlung schätzen als alle anderen, und die Kugel war auf Buthawui natürlich sicherer vor Schurken und dem Imperium. Als das Com wieder erklang, hatte Askrut mindestens 30 Minuten gewartet: "Andockbucht C-14. Sie haben Starterlaubnis." Askurt konnte gerade noch bestätigen das er es verstanden hatte, da wurde die Verbindung auch schon getrennt. Askrut beneidete die Menschen bei der Startkontrolle nicht. Nicht jeder würde so geduldig sein wie er selbst, und sie mussten sich bestimmt viele Beschimpfungen anhören. SChliesslich verdrängte er die Gedanken daran, und machte das Schiff startklar. Er hatte nun wichtigeres zu tun, als die Mitarbeiter bei der Startkontrolle zu bemitleiden.

Der Streit dauerte nun schon mindestens zwanzig Minuten, und Psit wunderte sich das Commondore Dork sich nicht einmischte. Aber der Commodore saß nur still auf seinem Stuhl, und hörte sich die Anfeindungen der Kaptitäne an. Die meisten gaben dem Kapitän des Interdictor die Schuld am scheitern des Plans, doch der wehrte sich und vertrat die Meinung das die anderen Kapitäne ihre Tie Fighter zu früh losgeschickt hatten. Der Rest der Diskussionen bestand nur aus Anschuldigungen und Beleidigungen zwischen allen Kapitänen. Psit schaute wieder zu dem neben ihm sitzenden Commodore, und endlich schien dieser auch genug von dem Streit zuhaben. "Meine Herren" begann er, und unterbrach damit den Streit. "Sie alle haben an dem Scheitern meines Plans Schuld. Sie 2 haben sich zu früh aus dem Schatten von Corellia bewegt, und sie Käpt'n haben meine vorgegebene Formation für die Ties nicht beibehalten." Die betroffenen Kapitäne schauten entsetzt zu dem Commodore, und der Kapitän des Interdictor fing an zugrinsen. "Sie Käpt'n." fuhr der Commodore fort, und schaute nun zum Kapitän des Interdictors. "Sie waren zwar rechtzeitig im Sektor, allerdings haben sie trotzdem zehn Sekunden länger gebraucht um das Feld aufzubauen." Nun hatte keiner der Kapitäne mehr ein Grinsen auf dem Gesicht, und Dork schien diesen Moment zugniessen. Irgendwann fuhr er dann doch fort mit seinem Vortrag: "Insgesamt bin ich somit von Ihnen allen mehr als enttäuscht, und Sie lassen mir somit nur eine Option für diese Situation." Auf einmal hatte Dork ein kleines Com in der Hand, welches er nun aktivierte. "Leutnant, Befehl durchführen." Kaum hatte er diesen Befehl ins Com gesprochen, standen mehrere Sturmtruppen in der Tür und feuerten. Sie deckten den ganzen Raum mit Blasterschüssen ein. Das ganze dauerte nur ein paar Sekunden, und Psit reagierte nich schnell genug um in Deckung zugehen. Doch es war ihm nichts passiert. Er stand neben dem Commodore, und hatte keinen einzigen Schuss abbekommen. Verdutzt schaute er sich im Raum um, und erkannte das die Sutmtruppler alle Kapitäne erschossen hatten. Dork drehte sich nun zu Psit um, und sagte mit ruhiger Stimme: "Glückwunsch zur Beförderung Käpt'n Psit. Ihre erste Aufgabe wird es sein die neuen Kapitäne der anderen Schiffe zubestimmen." Psit nickte zögerlich. Er konnte die Situation noch nicht richtig erfassen. Dork stand inzwischen in der Tür, und drehte sich nochmal zu Psit um. "Ach und noch etwas Käpt'n." begann Dork "Lassen Sie das hier entfernen."

Die Linien zogen sich wieder zusammen zu Sternen, als Eurrsk den Hyperdrive deaktivierte. Noch einmal gingen ihm die vergangenen Minuten durch den Kopf: Der Pirat an Bord hatte wieder seine Rolle als Befehlshabener eingenommen, als der Funkspruch von dem Piraten Jayne die Puffball erreicht hatte. Weil ihr aller Leben davon abhängig war, wollte Eurrsk sich auch gerade den Befehlen beugen. Doch dann konnte er Tav, der sich leise an dem Piraten anschlich, im Gang zum Cockpit erkennen. "Schon gut! Schon gut!" sagte Eurrsk schnell, und gab Koordinaten in das Sprungsystem ein. Der Pirat merkte jedoch schnell das der Computer einen Kurs berechnete, und es deswegen nicht die Koordinaten, die sie von Jayne bekommen hatten, sein konnten. Doch als der Pirat gerade seinen Blaster zücken wollte, hatte Tav bereits einen Arm um seinen Hals geschlungen und hielt ihn an der Schulter fest. Überrascht von diesem Angriff liess der Pirat seinen halbgezogenen Blaster fallen. Doch bevor Tav mit der 2. Hand die Kinnspitze des Piraten greifen konnte, hatte dieser ein Messer gezückt um sich sein Leben zuretten. Allerdings half das dem Piraten nicht lange. Nach einem sehr kurzen Gerangel hörte man ein lautes Knacken im Cockpit, und der Pirat glitt aus dem Griff von Tav. Zufrieden drehte sich Eurrsk um, und stellte fest das der Computer gerade soweit war sie springen konnten. Gleichzeitig bemerkte er auf dem Radar einen Interdictor, der anscheinend gerade sein Feld aufbauen wollte. Panisch griff Eurrsk nach dem Hyperraumhebel und legte ihn um. Die Sterne wurden zu Linien und machten danach dem typischen Hyperraum Bild platz. Etwas entspannter schaute er wieder zu Tav, und fragte ihn ob er verletzt sei. Doch dieser war bereits auf dem Weg aus dem Cockpit, und schüttelte als Antwort nur den Kopf. Als sich Eurrsk gerade dem Schiffsdaten widmen wollte, bemerkte er Tiziana in der Tür stehen. "Was ist hier denn passiert?!" sagte sie verwirrt. "Tav hat den Piraten ausgeschaltet, und wir sind nun auf dem Weg nach Jumus." antwortete Eurrsk, und wunderte sich was Tiziana ihn so anstarrte. "Was ist?" fragte er schließlich. "Du blutest" antwortete sie knapp, und kam näher um den seinen verwundeten Arm zu begutachten. "Der Pirat muss mich mit dem Messer gestriffen haben, als er auf den Boden fiel" sagte Eurrsk nur knapp aber verwundert über seine Verletzung. "Das kann nicht sein. Die Wunde ist viel zu tief." sagte Tiziana besorgt. Doch Eurrsk zog den Arm weg, und wechselte schnell das Thema: "Auf Jumus werde ich die Ware an Bord verkaufen, können wir dich da auch aussetzen?" "Sicher" antwortete Tiziana knapp und beleidigt. Sie verliess danach das Cockpit, und ignorierte die Blicke von Eurrsk. Nach diesen ganzen Geschehnissen hatte Eurrsk noch probiert Askrut zuerreichen, und fügte, als er ihn nicht erreichen konnte, einen Besuch bei ihm auf seine To Do Liste hinzu. "Ich hoffe Jumus wird nicht so stressig" dachte Eurrsk, als er die Nase des Gthroc Frachtes richtung Jumus drehte.
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Friday, 13. July 2007, 08:11

"Was macht die Maschine Tav?" rief Eurrsk über die Schulter zu Tav, den er in den Maschinenraum geschickt hatte als er beim Systemcheck Probleme festgestellt hatte. "Ich habs gleich" rief Tav aus dem hinteren Teil des Schiffes zurück. Eurrsk hasste dieses Schiff langsam mehr als seine Eltern. Das Schiff war zwar zuverlässig wenn sie es brauchten. Aber sobald es irgendwo landete, schien es überall auseinander zufallen. "Hab es" schrie Tav wieder aus dem hinteren Teil des Schiffes. Doch als Eurrsk die Anzeigen nochmal prüfte, musste er feststellen das die Anzeigen etwas anderes behaupteten. "Dieses verdammte scheiss blöde drecks Mistvieh von eimem Schiff!" schrie Eurrsk, und beendete den Satz mit ein paar kräftigen Tritten gegen die Konsole. Nachdem er sich wieder beruhigt hatte, war die Puffball eingeschnappt. Die Anzeigen leuchteten weder Grün, noch leuchteten sie Rot. Sie blieben einfach dunkel. Eurrsk seufzte und liess den Kopf auf die Brust fallen, als Tav das Cockpit erreichte. "Eigentlich sollten die Anzeigen doch leuchten, oder?" fragte Tav mit einem sarkastischen Ton, als er sich hinter Eurrsk setzte. Ein gereiztes Grummeln war das einzige was Eurrsk dazu sagte. "Wollen wir nun hier warten bis die Anzeigen es sich anders überlegen? Oder willst du einfach mal versuchen das Schiff zustarten?" fragte Tav ungeduldig. "Natürlich! Sicher doch! Mach ich doch gerne für dich Tav! Hier! Schau hin und bestaune das Wunder!" war die Antwort von Eurrsk, der nun mit übertriebenen Gesten die Puffball wieder einschaltete. Bei der letzten Bewegung drehte sich Eurrsk zu Tav um, und schaute ihn veräppelnt an. Doch plötzlich ertönten hinter Eurrsk mehrere Signaltöne, und als er sich umdrehte leuchtete das ganze Cockpit so wie es sollte. "Können wir nun starten, du Experte?" bohrte Tav in der noch frischen Wunde. "Gib Ruhe!" schnauzte Eurrsk zurück, und bereitete den Start vor. Ein paar Minuten später waren sie bereits im Orbit. Tav war der jenige der die lange Ruhe brach: "Vermisst du sie nicht?" "Wen soll ich vermissen?" "Na wen schon? Die Twilek die wir die ganze Zeit an Bord hatten." Eurrsk überlegte kurz, und schüttelte den Kopf. "Nein, Warum auch? Sollte ich sie vermissen?" fragte er. Tav zuckte mit den Schultern, und sagte: "Ich finde nur das dir etwas mehr Gesellschaft gut tut." "Ich habe doch dich an Bord, und das ist mir manchmal schon zu viel Gesellschaft." Tav ignorierte diese Antwort von Eurrsk gekonnt, und wartete etwas, damit das Thema beendet war, bis er wieder was sagte. "Kam sie dir eigentlich auch bekannt vor?" "Die Twilek? Nein, eigentlich nicht." antwortete Eurrsk durchs Fliegen abgelenkt. "Ich finde das sie während unserer Reise so aussah wie ein Mitglied dieser einen Band. Du weisst schon. Die Band mit dem Song Warzone und so." erläuterte Tav weiter. Eurrsk hielt einen Moment, im Gedanken versunken, inne. "Nein, die einzige die sie von der Band sein könnte, ist gestorben." sagte Eurrsk wieder. "Manchmal trügt der Schein" antworte Tav, und reckte sich auf seinem Platz. "Du bildest dir zu viel ein, Tav. Und nun schnall dich an. Wir springen."

Bothawui. Endlich hatte Askrut sein Ziel erreicht. Nichts hasste er mehr, als auf etwas warten zu müssen was er sich sehnlichst herbei wünschte. Doch die Warterei war nun endlich vorbei. Er überprüfte nochmal seine Ausrüstung und die Kugel, als er das Schiff verliess und sich auf den Weg machte. Der Laden zu dem er wollte war zum Glück nicht weit entfernt vom Starport, und Askrut legte den kurzen weg in schnellen Schritten zurück. Eine Klingel läutete als er den Laden betrat, und der Bothaner hinter dem Thresen schaute auf. "Askrut! Schön dich wieder zusehen. Was macht dein Laden?" sagte der Bothaner freundlich. "Ach, es ging schon mal besser. Aber es ist noch immer deutlich mehr als ich zum Leben bräuchte." antwortete Askrut, und umarmte den Bothaner herzlichst. "Ich habe dir immer gesagt. Verlass Bothawui nicht. Bei den Menschen kann man kein ordentliches Geld machen. Ihnen fehlt einfach der Kaufmännische Gedanke." merkte der Bothaner an, und fuhr fort nach einer kurzen Pause: "Also. Wie kann ich dir helfen? Ich denke mal nicht das mich nur besuchen wolltest, oder haben sich die Menschen schon in dein Herz vorgearbeitet?" Askrut lachte, und antwortete: "Nein, soweit habe ich es nicht kommen lassen, Besk. Ich möchte das du dir das hier mal anguckst." Besk nahm die Kugel in die Hand, die Askrut gerade aus seinen Beutel genommen hatte. "Woher hast du das, Askrut?" fragte Besk als er hinter den Thresen zurück ging. "Ich habe sie von jemanden günstig erworben." sagte Askrut beiläufig als er im Laden umherschritt. Besk nickte und schaute sich die Kugel nun genauer mit einem Mikroskop an. "Hmmmm" sagte er, "Deine Kugel scheint nichts besonderes zu sein. Bis auf..." "Bis auf was?" hakte Askrut nach. "Bis auf den kleinen Datenspeicher, der nachträglich in die Kugel gesteckt wurde." erläuterte Besk. Askrut näherte sich nun dem Thresen, und Besk machte ihm am Mikroskop Platz. "Das ist also der Fehler." murmelte Askrut mehr zu sich selbst als zu Besk, und fragte ihn dann: "Kannst du den Datenspeicher entfernen?" Besk zuckte mit den Schultern. "Natürlich kann ich das. Das kostet dann aber extra." sagte Besk. "Das ist mir schon klar, du Halsabscheider." bestätigte Askrut den Auftrag grinsend. "Gut, das dauert dann aber eine Weile. Willst du warten, Askrut?" "Ja, das möchte ich unbedingt." sagte Askrut und setze sich auf einen Stuhl.
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Sunday, 15. July 2007, 14:23

Der Ruck warf Eurrsk von der Sitzecke, die er als Schlafplatz genommen hatte. Hektisch taumelte er Richtung Cockpit. Das Adrenalin in seinem Körper brauchte eine Weile, bis es seine Wirkung tat und die Müdigkeit verbannte. Im Cockpit angekommen schaute er verwirrt aus der Sichtluke. Es waren Sterne zu sehen. Dabei sollten sie noch 5 Stunden im Hyperraum sein. Schnell schwang sich Eurrsk auf den Pilotensessel, und überprüfte die Systeme. Doch alles war vollkommen in Ordnung. Das System meldete keinen Fehler, und behauptete das der Hyperraumflug manuell unterbrochen wurde. "Taaaaav?!" brüllte Eurrsk durch das Schiff, und erschrak als Tav bereits direkt hinter ihm stand. "Nein, ich war es nicht." murmelte Tav ruhig. "Wenn du es nicht warst, und ich es auch nicht war. Wer war es dann?" fragte Eurrsk. "Diese Frage kann ich ihnen beantworten, Mister Nay'tvo." kam es aus den Com Lautsprechern. Eurrsk starrte die Lautsprecher nur an, und sagte nichts. "Seien Sie doch nicht so überrascht, Mister Nay'tvo. Sie hätten es sich doch denken können." Eurrsk erkannte nun die Stimme. Es war dieselbe Stimme, mit der er auf der Station der Piraten gesprochen hatte. "Sie?! Wie können Sie sich einfach direkt in unser Com schalten?" fragte Eurrsk aufgeregt. "Ach, Mister Nay'tvo. Ich habe sie doch nicht so überschätzt." sagte die Stimme abwertend, und fuhr nach einer kurzen Pause fort: "Sie hatten doch ihr Schiff eine ganze Weile nicht in Sichtweite, falls Sie sich erinnern. Meine Techniker hatten somit genug Zeit es so zu modifizieren, wie ich es haben wollte. Aber lassen Sie uns nicht die ganze Zeit mit Technik Schnick Schnack verplempern. Ich habe Sie gerettet, Mister Nay'tvo." "Nennen Sie mich Eurrsk." unterbrach Eurrsk ihn genervt. Man konnte das Grinsen des Gesprächspartners beinahe spüren, ehe er fortfuhr: "Ah, ich verstehe. Wenn Sie es möchten, nenne ich Sie natürlich Eurrsk. Sie können mich dann Biru nennen." "So, und wovor haben Sie uns gerettet, Biru?" fragte Eurrsk, wobei er den Namen besonders betonte. Biru liess sich davon allerdings nicht aus der Ruhe bringen, und erläuterte ruhig: "Vor einer Gefangenschaft durch das Imperium. Ihre Rückkehr zu dem Händler. Jeder hätte diesen Zug von Ihnen vorher sagen können, und das Imperium wartet bereits im Orbit und auf dem Planeten. Aber wir haben nun genug Zeit mit Nebensächlichkeiten verschwendet." Biru machte eine längere Pause, ehe er weitererzählte: "Was ich wirklich von Ihnen will, ist Sie an mein Angebot zu erinnern."

"Ich weiss das die Kugel nicht in Ihrem Besitz ist, Eurrsk. Aber ich will sie daran erinnern, dass das Schiff, auf dem Sie gerade reisen, eigentlich hier in meinem Hangar stehen sollte." Eurrsk schnaubte laut auf, und wedelte mit den Armen wild hin und her. Als Biru merkte das Eurrsk nichts dazu sagen wollte, erläuterte er weiter: "Ich hatte Ihnen auf unserer Station einen Handel vorgeschlagen, Eurrsk. Dieser Handel gilt noch immer. Bringen Sie mir die Kugel, und sie können das Schiff behalten." "Banthascheisse!" antwortete Eurrsk knapp, und kniete sich auf den Boden. "Wie bitte?" fragte Biru, in einem erbosten Ton. "Ich sagte Banthascheisse!" rief Eurrsk wieder und hob den Kopf dabei über die Kante der Konsole. Biru beruhigte sich schnell wieder, und antwortete wieder kühl: "Gut, ich verstehe. Sie wollen das Schiff nicht weil es Gthroc Frachter ist. Ich möchte Sie aber darüber in Kenntnis setzen: das der Frachter so extrem modifiziert wurde, das er ohne Probleme den Wert eines YT-2400 erreicht." "Da freue ich mich aber." sagte Eurrsk dieses mal unter der Konsole. "Ich möchte Ihnen raten das nicht zu tun, Eurrsk. Wenn Sie das Gerät entfernen, sofern Sie es finden, wird es die ganze Elektr..." versuchte Biru mitzuteilen, bis die Verbindung gekappt wurde. Triumphierend kroch Eurrsk unter der Konsole hervor, und legte einen Kasten mit vielen abgerissenen Kabeln auf die Konsole. "Du hättest ihn am Ende ruhig aussprechen lassen können." murmelte Tav, der sich die ganze Zeit zurückgehalten hatte. "Ach, ich bin mir sicher das es nur leere Drohungen waren. Immerhin ist nichts passiert seitdem ich den Kasten entfernt habe." "Du hast ihn raus gerissen. Das ist etwas anderes als ihn zu entfernen." verbesserte Tav Eurrsk. "Es ist trotzdem nichts passiert. Und nun sollten wir hier verschwinden, sonst haben wir bald Besuch." sagte Eurrsk. "Und wohin fliegen wir dann? Das alte Ziel können wir ja wohl vergessen." wollte Tav von Eurrsk wissen. Eurrsk zuckte einmal mit den Schulter, und antwortete: "Ich vermute das sich Askrut schon vor langer Zeit aus dem Staub gemacht hat. Dieser geldgierige Kerl will bestimmt den Wert der Kugel wissen. Und da er geizig ist, wird er da wohl auf alte Kontakte zurückgreifen. Daher ist unser Ziel nun Bothawui." erläuterte Eurrsk seinen Gedankengang, während er bereits den Kurs berechnen liess. Tav schien darüber wenig beeindruckt, und schnallte sich auf dem zweiten Sitz an. "So, das wars. Der Kurs steht." informierte Eurrsk seinen Partner, und zog den Hebel für den Hyperraumantrieb. Es passierte nichts, und Eurrsk versuchte es noch einmal. Diesmal passierte etwas. Alle Lichter und Systeme fielen aus. Auch der Schwerkraftgenerator versagte seinen Dienst. "Leere Drohung, hm?" sagte Tav, der nun nur noch vom Gurt in dem Sitz gehalten wurde. Eurrsk erwiderte nichts.
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Tuesday, 17. July 2007, 23:25

Kapitän Psit lief im zügigen Tempo durch die Korridore des Sternenzerstörers. Plötzlich blieb er vor einer Tür stehen, zupfte nochmal seine Uniform zurecht und betätigte den Türöffner. In der Tür blieb er stehen und wartete. "Kommen Sie ruhig rein, Käpt'n" sagte Dork, der wieder in seinem Sessel saß. Militärisch ruckartig schritt Psit bis auf ein paar Meter an dem Commodore heran. "Sir, der Bericht ist eingetroffen." meldete Psit, nachdem er vor Dork salutiert hatte. Mit einer kleinen Drehung der Hand deutete Dork an, das Psit fortfahren sollte. "Wie sie vermuteten war der Laden leer und tatsächlich voller kleiner Fallen. Unser Trupp hatte aber keine Probleme diese Hindernisse zu umgehen. Die Durchsuchung des Ladens erbrachte aber nur, das dessen Besitzer hastig aufgebrochen war." fasste Psit die Zeilen auf seinem Datapad zusammen. Als Dork keine Anstalten machte etwas dazu zusagen, fuhr Psit fort: "Ein Abklappern der Beziehungen des Ladensbesitzers erbrachte dann aber, wie sie es ebenfalls vorhergesagt hatten, einige Erfolge. Ein Individuum, welches sich selbst nur Gora nennt, berichtete mit etwas Unterstützung, das er sein Schiff an den Ladenbesitzer ausgeliehen hatte." Wieder hielt Psit inne, und wartete ob Dork sich zu dem Bericht äussern wollte. Doch wieder schwieg Dork, und Psit setzte seinen Bericht fort: "Es ist ein YT-2400 Standardfrachter, mit der Kennung ILM-3101-RM-2111. Es wurde bereits in die Datenbank der gesuchten Schiffe aufgenommen, aber wie Sie wissen braucht diese Datenbank eine Weile bis sie überall aktualisiert wurde. Über den aktuellen Aufenthaltsort des Schiffs oder seinem Ziel wissen wir nichts genaues, aber wir vermuten das sich der Ladenbesitzer..." "Vermuten sagen Sie?" unterbrach Dork Psit überraschend. "Entschuldigen Sie, Sir. Aber dieser Gora schien zu betrunken gewesen zu sein, um sich an das Ziel zuerinnern, wenn er denn überhaupt danach gefragt hat, Sir." verteidigte sich Psit etwas nervös. Er konnte sich noch gut an das Gemetzel erinnern, wo der Commodore seine bisherigen Kapitäne erschiessen liess. "Interessant" erwiderte Dork, und hantierte an einer Kommandokonsole herum, die in der Sessellehne eingelassen war. Durch diese Befehle aktivierte sich der Hologenerator, der dem leeren Raum erst seinen Sinn gab. Das Hologramm eines Planeten erfüllte nun den Raum. Dork richtete nun seinen Blick auf Psit. "Wissen Sie welcher Planet das ist, Psit?" fragte er. "Natürlich, Sir. Das ist Bothawui." antwortete Psit zackig. "Hätten Sie ihn auch erkannt, wenn er nicht in ihrem Bericht als mögliches Ziel stehen würde?" fragte Dork wieder, und lächelte schmal. Psit zögerte einen kurzen Moment, ehe er ehrlich antwortete: "Sir... Nein, Sir. Dann hätte ich den Planeten wohl nicht erkannt." "Sie sollten es aber. Ich erwarte von Ihnen und allen anderen Kapitänen das sie die wichtigsten Planeten nur am Aussehen erkennen können." sagte Dork, und fügte noch hinzu: "Und setzen Sie Kurs auf Bothawui." Psit nickte knapp, und salutierte anschliessend vor dem Commodore.

Erst als Askrut den wertvollsten Besitz von Besk bekommen hatte, konnte er überredet werden den Laden zuverlassen. "Ohne deine Anwesenheit kann ich besser arbeiten. Ich muss mich beim Auswerten der Daten konzentrieren. Du lenkst mich dabei zu oft ab." meinte Besk. Also streifte Askrut mehrere Stunden durch die Stadt. Genoss das schöne Wetter von Bothawui, und die Ordnung die auf dem ganzen Planeten herrschte. Irgendwann hatte er das Flehen nach neuen Erkenntnissen in seinem Kopf aber satt, und kehrte zurück zu Besks Laden. Als die Klingel beim Eintreten läutete, blieb Askrut in der Tür stehen und suchte nach Besk. Panik breitete sich in seinem Geist aus. Sollte Besk ihn wirklich hinters Licht geführt haben? "Das wird er schon noch bereuhen!" dachte Askrut wütend, und griff nach einem Stab aus festem Stein. Er hatte bereits ausgeholt, als er Besk, mit offenem Mund, am anderen Ende des Raumes sah. "Was machst du da?" stammelte Besk, und konnte den Mund danach noch immer nicht wieder schliessen. "Nichts..." sagte Askrut schnell, und liess den Stab sinken. Durch einen misstrauischen Blick von Besk gezwungen, fuhr Askrut schliesslich fort: "Ich dachte du hast mich veräppelt, und bist mit meinen Sachen abgehauen." "Hätte ich dann nicht den Laden dicht gemacht, um genau sowas zuverhindern?" fragte Besk noch immer verblüfft. "Hmja, vermutlich." bemerkte Askrut nun ziemlich peinlich berührt. Einen Moment war kein Laut im Raum zuhören, bis Besk der Meinung war, das Askrut lang genug den peinlichen Moment ertragen hatte. "Wie dem auch sei. Komm bitte mit. Ich habe ein paar Fortschritte gemacht." sagte er, und verschwand in einem Seitenzimmer. Askrut folgte ihm, und staunte nicht schlecht als er den Raum betrat.

Der Raum bestand eigentlich ausnahmslos aus hochtechnisierten elektronischen Geräten. "Hier. Schau dir das an." sagte Besk, und deutete auf einem Monitor. Askrut konnte auf dem Bildschirm allerdings nur Zahlensalat erkennen, und verstand nicht was daran besonders war. Als Besk bemerkte das sein Gegenüber nichts verstand, fing er an es ihm zuerkären: "Das hier ist eine Verschlüsselung. Aber nicht irgendeine Verschlüsselung. Diese Art der Verschlüsselung wird nur von der Allianz benutzt. Du weisst schon, die Rebellen." Askrut nickte. Er kannte die Allianz, und hatte auch schon mit ihnen Geschäfte gemacht. Trotzdem machte er keinen zufriedenen Eindruck. Das konnte man auch an dem Tonfall erkennen, den er nun nutzte: "Du hast die ganze Zeit gebraucht um eine Verschlüsselung zuerkennen?" Eigentlich erwartete Askrut nun das Besk eingeschnappt sein würde, doch Besk fing stattdessen an zu grinsen. "Nein, ich brauchte die Zeit um die Verschlüsselung zuknacken, die diese Verschlüsselung verbarg." sagte Besk stolz. "Das ist ja alles sehr interessant, aber ich denke nicht das ich für verschlüsselte Daten Geld bekomme." raunzte Askrut, dem dieser ganze Technikquatsch völlig egal war. "Oh doch. Du würdest dafür auch Geld bekommen. Das Imperium wird dir bestimmt einen Standardpreis für diese Daten geben. Der ist aber nicht sehr hoch. Und solange du nicht weisst was für Daten du verschlüsselt in deinem Besitzt hast, ist deine Verhandlungsbasis ziemlich schlecht." bemerkte Besk, ohne dabei Askrut verbessern zu wollen. "Kannst du mir den Rest denn auch noch entschlüsseln?" fragte Askrut. "Nein." antwortete Besk knapp, und fügte noch hinzu "Aber ich weiss wer es kann." Besk kramte danach in einem Stapel Papier das geordnet auf einem Tisch lag. Nach ein paar Sekunden hatte er das gefunden wonach er suchte, und reichte den Zettel an Askrut. "Er wohnt auch auf Bothawui. Also hast du es nicht weit. Ich habe dir auch schon deine Kugel und ein Datapad mit den Daten eingepackt." sagte Besk dabei. Askrut nahm alles an sich, und nickte Besk zu. Er wollte gerade den Raum verlassen, als Besk in die Tür sprang. "Hast du nicht etwas vergessen?" fragte Besk. "Ich habe dich doch schon bezahlt." war die Antwort von Askrut. "Nein, ich meinte eher das da." murmelte Besk, und zeigte auf eine Tasche die Askrut zusätzlich bei sich trug. "Oh, das hab ich ganz vergessen." bemerkte Askrut, und gab die Tasche an Besk. Der dann sofort den Inhalt überprüfte, und sein gutes Stück eilig wieder an seinen Platz stellte. Danach verabschiedeten sich beide, und Askrut verliess den Laden. "Ich hoffe der Verschlüsselungsfutzi nimmt keine Wucherpreise" dachte Askrut auf dem Weg zum Raumhafen.
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Thursday, 19. July 2007, 00:02

Leise und schnell glitt er durch die dunklen Gassen. Sein Ziel dabei immer in Sichtweite. Flink huschte er zu der Ecke, als das Ziel um diese gebogen war. Er presste sich an die Wand, und schaute für einen Atemzug um die Ecke. Das reichte ihm um sich ein Bild von der Gasse zu machen. Ausser dem Zielobejkt, das weiterhin unbehelligt seinen Weg verfolgte, war die Gasse verlassen. Alle 5 Sekunden schaute er um die Ecke, um sicher zustellen das er sein Ziel nicht verlor. Nach der dreissigsten Sekunde schlenderte er lässig um die Ecke, und passte sich dem Tempo der Zielperson an. Plötzlich und ohne Vorwarnung blieb sein Ziel stehen, und schaute sich um. Er hatte keine andere Wahl als seelenruhig an dem Mann vorbei zuschlendern. Bei der nächsten Abzweigung schlenderte er um die Ecke, und presste sich hinter einem Vorsprung in der Mauer. Leise atmend wartete er dort. Schon bald konnte er Schritte hören, die immer näher kamen. Nun drückte er sich noch kräftiger an die Wand, und hielt den Atem an. Schliesslich konnte er den Schatten sehen, wie er an der Abzweigung vorbei ging. "Jayne?" zischelte es in seinem Ohr. Jayne wartete einen moment bis er antwortete, damit er nicht gehört wurde: "Was gibts?" "Zuschlag. Sturmtruppen im Anmarsch. Plan B durchführen." zischelte es wieder in seinem Ohr. "Geht klar" flüsterte Jayne als Antwort, und verliess sein Versteck. Er brauchte nur ein paar schnelle grosse Schritte um das Ziel zuerreichen. Ein Funkeln war das einzige was es, von dem Angriff, bemerkte. Insinktiv griff es sich an den Hals, und konnte die Wärme spüren die über seine Hände glitt. Langsam lenkte es den Blick auf Jayne, der gerade sein Schwert wieder unter seinem Mantel versteckte. Dann verlor der Mann die Kontrolle über die Beine und sank auf den Bonden. Verzweifelt versuchte er sich mit den Händen weiter zuziehen, aber das Blut, welches den Weg schneller zurück legte als er, verwandelte die rauhe Strasse in eine rutschige Lache. Mit einem letzten Kraftakt drehte er sich zu Jayne, um noch einmal seinem Mörder in die Augen zuschauen. Und dann war der Mann ruhig. Jayne beugte sich nun über die Leiche unter ihm, um in seinen Taschen nach Hinweisen zu suchen. Doch ein "Sie da! Hände hoch!", das durch die Gasse hallte, hinderte ihn an seinem Vorhaben. Hektisch schaute er hoch, und erkannte sofort die leuchtend weissen Rüstungen. Ohne zu zögern rannte er los. Blasterschüsse folgten ihm auf seinem Weg, doch das Glück blieb ihm treu. Er konnte sich in eine Seitengasse retten, ohne das ihn ein Schuss traf. Zwei der Sturmtruppler rannten zu der Ecke, um dann festzustellen das sich Jayne in Luft aufgelöst hatte. "Sir, Zielobjekt wurde ermordet. Bitte um Anweisung." berichtete ein Sturmtruppler, der die Leiche untersucht hatte, in sein Com. "Rückkehr zur Basis. Dem Commodore reichten bereits die Informationen, die wir von dem Zielobjekt erfahren haben." war die Antwort der Basis. "Sir. Jawohl, Sir." sagte der Sturmtruppler.

Verzweifelt versuchte Eurrsk die Knoten aus den Kabeln rauszuschütteln. Er wünschte sich nun das er die Kabel ordentlich beiseite gelegt hätte, anstatt einfach drauf los zuarbeiten. Die Kabel hatten sich dadurch komplett verheddert, und verhinderten so das Zusammenbauen der Systeme. Tav, der gerade den Raum betreten hatte, unterbrach ihn allerdings bei seinen Bemühungen, als er sagte: "Durch pures Schütteln wird es auch nicht besser." "Schlaumeier." knurrte Eurrsk als Antwort, und schüttelte noch kräftiger an den Kabeln. Als sich schliesslich ein paar wenige Kabel aus der Masse lösten, hob Eurrsk triumphierend den Blick. "Von wegen es geht nicht!" frohlockte er. Tav schüttelte als Antwort nur den Kopf, und kniete sich zu Eurrsk um ihm zu helfen. Gemeinsam entknoteten sie das Kabelgestrüpp schnell, und verstauten die Kabel wieder in den entsprechenden Systemen. Beide standen auf, und Eurrsk klopfte den Staub aus seiner Kleidung. "Diese Systeme sollten nun wieder funktionieren. Wie ist sonst der Stand, Tav?" fragte Eurrsk. "Soweit sollte alles wieder funktionieren. Nur der Hyperraumantrieb macht mir weiterhin Sorgen. Ich vermute das wir doch noch im Wartungsschacht Geräte austauschen müssen" berichtete Tav. Nicht glücklich darüber antwortete Eurrsk: "Hm, das habe ich befürchtet. Ich werde mir das mal anschauen müssen. Komm mit." Gemeinsam gingen sie zu dem Wartungsschacht, der so klein war das eine Person gerade hinein passte. Ohne Zögern legte sich Eurrsk auf den Rücken, und kroch mit dem Kopf nach vorne in den Schacht. Er hatte gerade ein paar Meter zurück gelegt, als ihm schon das erste defekte Gerät auffiel. "Tav, ich brauch ein GTRC-6528" rief Eurrsk durch den Schacht. "Kommt sofort" antwortete Tav, und man konnte nun hören wie Tav sich durch die Ersatzteile kämpfte. Eurrsk begann währendessen das defekte Teil los zuschrauben. Als er die letzte Schraube gelöst hatte, rief er wieder durch den Schacht: "Wird das bald was?" "Einen moment noch! Ich habs gleich!" hallte es als Antwort durch den Schacht. Eurrsk schüttelte den Kopf, und machte sich daran das defekte Gerät zuentfernen. Doch es liess sich nicht entfernen. Irgendwo schien es zuhaken. Vorsichtig versuchte Eurrsk an dem Gerät vorbei zuluken, doch er konnte nichts erkennen. Auch mit einem kräftigen Ruck wollte sich das Teil nicht vom Raumschiff trennen. Eurrsk zog noch kräftiger, doch auch das brachte nichts. Beim nächsten Versuch stemmte er seinen ganzen Körper nach oben, um sein Gewicht als zusätzliche Kraft zubenutzen. Mit einem kräftigen Ruck löste sich das Teil aus dem Raumschiff, und Funken sprühten überall. Eurrsk bemerkte zwischen dem Funkenregen das grosse Kabel, welches sich gelöst hatte, nur aus den Augenwinkeln. Er spürte den Schmerz in seinen Beinen, als das Kabel dort mit voller Wucht aufschlug. Im gleichen Moment spürte er wie sein ganzer Körper anfing zu zittern. Verzweifelt versuchte er unter dem Kabel wegzukriechen, aber sein Körper reagierte nicht mehr. "Tav..." kam es leise und stotternd über seine Lippen, als ihm Schwarz vor Augen wurde.
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Saturday, 21. July 2007, 17:00

Nur noch wenige Minuten dauerte der Hyperspung. "Wird sind gleich da. Macht euch alle bereit." sagte sie. Man konnte die Anspannung auf der Brücke spüren. Biru hatte sehr deutlich klar gemacht, das er kein Versagen dulden würde. Natürlich hatten sie alle solche Missionen zuvor schonmal gemacht, aber dieses Mal war Biru anders als sonst. Zum ersten Mal wirkte er, so hatte sie den Eindruck, genervt. Und das kannte sie von ihrem Boss gar nicht. "Noch eine Minute" rief der Mann an der Navigation in den Raum. Sie spürte wie die Nervösität in ihr aufstieg, und versuchte diese durch eine Entspannungstechnik zu unterdrücken. "Chrla. Wir verlassen den Hyperraum." sagte der Mann zu ihr direkt. Chrla öffnete die Augen, und atmete noch einmal tief durch. Kaum konnte man wieder die Sterne als Punkte sehen, rief sie sofort: "Lagebericht." Von allen Seiten prasselten die Informationen auf sie ein: "Wir sind genau da wo wir sein wollten. Navigation voll funktionsfähig." "Alle Waffensysteme einsatzbereit." "Es ist keine Kommunikation festzustellen. Computer meldet keine Fehler." "Nur ein weiteres Schiff in Sensorenreichweite. Die Sensoren arbeiten auch auf 100%." Chrla nickte zufrieden. Alles war so wie es sein sollte. "Was für ein Schiff ist es?" fragte sie den Mann an den Sensoren. "Ein Standard Gthroc Frachter. Etwas modifiziert. Könnte das Zielobjekt sein. Das ist aber aus dieser Entfernung nicht festzustellen." Chrla wendete sich nun direkt dem Mann an der Navigation zu. "Bring uns näher ran. Aber keine Eile. Wir wollen nicht in eine Falle tappen." sagte Sie, und fügte noch hinzu: "Waffensysteme bereit halten. Auch wenn wir sie gegen einen Gthroc Frachter normalerweise nicht brauchen sollten." "Alle Systeme bereit" meldete die Twilek an den Waffensystemen. "Sensoren melden nun Schäden am Gthroc, allerdings keine schweren Schäden. Das Schiff selbst hat anscheinend keine Energie mehr." kam es von den Sensoren. Chrla grinste nun. Sie hatte das ungute Gefühl, das diese Mission schwerer wird. Allerdings hatte sie sich getäuscht. Es lief alles so, wie es Biru vermutet hatte. "Ist das Ziel nun bestätigt?" fragte sie nochmal den Mann an den Sensoren. "Das ID Signal ist schwach, kommt nun aber rein." meldete er, und nach einer kurzen Pause nickte er. "Ja, Ziel bestätigt. Es ist die Puffball" sagte er zufrieden. "Ausgezeichnet. Sobald wir nah genug dran sind, sofort das Andockmanöver einleiten. Fay'ma und Tameos überprüft noch mal eure Waffen, und kommt mit mir zur Luke." befahl Chrla, und verliess die Brücke. Die Twilek von der Waffenstation und der Mann, der die Kommunikation bedient hatte, folgten ihr.

"Wo zum Mynock bin ich hier?" schoss es durch Eurrsks Kopf. Wohin er auch guckte. Er konnte nur schwarze Leere sehen. "Tav?" rief er in das schwarze Etwas. Nichts. Keine Antwort und auch kein Echo. "Taaaaav?!" schrie er nun so laut er konnte, doch die Dunkelheit verspeiste den Schrei und liess nichts davon zurück. Vorsichtig machte Eurrsk einen Schritt nach vorne, und spürte nun eine Kante unter seinen Füssen. Er schaute zu seinen Füssen, und bemerkte das er sie nur unscharf erkennen konnte. Intuitiv kniff er die Augen zusammen und schüttelte kurz seinen Kopf. Als er danach wieder auf seine Füsse guckte, schienen sie weiter entfernt zu sein. Langsam ging er in die Knie, um seine Füsse zu berühren. In diesen Moment verschwand der Boden unter ihm, und er spürte wie er fiel. Doch es gab keinen Wind. Er war sich sicher das er fiel, aber kein einziges Haar an seinem Körper bewegte sich. In der Hoffnung die Einbildung aus seinem Kopf zu verbannen, schloss er die Augen. Und es funktionierte. Er konnte spüren wie sich sein Fall verlangsamte, und schliesslich sanft endete. Auf einmal spürte er Gras, welches unter seinem Rücken kitzelte. Als Eurrsk seine Augen öffnete, musste er mit seiner Hand die Augen vor dem Sonnenlicht schützen. Er war in einem Wald, der ihm irgendwoher bekannt vor kam. "Eurrsk?" rief eine Frauenstimme von irgendwo her. "Ich bin hier!" rief er zurück, und stand auf. "Eurrsk? Wo bist du?" rief die Frauenstimme wieder, dieses Mal deutlich näher. "Hier! Ich bin hier!" schrie Eurrsk so laut er konnte, und suchte zwischen den Bäumen nach der Frau. Wieder rief die Frau seinen Namen, und er antwortete wieder so laut er konnte. Gleichzeitig lief er in die Richtung der Rufe. Schlagartig blieb er stehen. Den Mund weit offen, und die Augen starr in eine Richtung gerichtet. "Das kann nicht sein!" sagte er stotternd. Die Bothanerin drehte sich um, als sie seine Stimme hörte. "Da bist du ja Eurrsk. Wo ist dein Sohn?" fragte sie ihn, und strahlte Eurrsk an. Durch das Sonnenlicht, das nur in Strahlen durch die Baumwipfel schien, wirkte die Bothanerin unecht. Ein Strahl schien nur für Sie vom Himmel zu scheinen, als wenn der Himmel meinte das sie es verdient hatte. "Was ist mit dir, Eurrsk?" fragte die Frau, und kam näher auf ihn zu. "Geht es dir nicht gut?" Eurrsk reagierte nicht. Er konnte nicht glauben, das Sie wirklich vor ihm stand. Sie war genau wie in seinen Erinnerungen. Ihr langes Haar hatte sie wie immer hinter ihre schönen langen Ohren gelegt, und das Lächeln auf ihrem Mund wirkte auf Eurrsk beruhigend und erfrischend zu gleich. "Mineth? Bist du das wirklich?" hauchte Eurrsk, nachdem er die Kraft für diese Frage aufbringen konnte. "Natürlich bin ich es wirklich, Schatz." antwortete sie fröhlich, und küsste ihn zärtlich. "War das für dich Beweis genug?" fragte sie ihn grinsend, als Eurrsk wieder wie versteinert still stand. Wärme kam in ihm auf. Wärme, die er lange nicht mehr gespürt hatte. Er mochte diese Wärme, die ihm Kraft gab. Genug Kraft um seine Verwirrung zu überwinden, und ihr mit einem Nicken zu antworten. "Also Eurrsk. Wo hast du unseren Sohn gelassen?" wiederholte Mineth nun die Anfangsfrage. Doch Eurrsk kämpfte innerlich noch zu sehr gegen die Verwirrung an, um die Frage beantworten zukönnen. "Ach, lass gut sein. Ich habe auf deine Spielchen nun keine Lust. Ich suche ihn selbst." säuselte die Bothanerin. Als sie an ihm vorbei ging, liess sie ihre Hand über seinen Körper gleiten. Eurrsks ganzer Körper zitterte dabei. Als er sich umdrehte, um ihr nachzugucken, war Mineth verschwunden.
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18

Sunday, 22. July 2007, 19:14

"Zweiundvierzig!" schrie der Sänger zu den harten Tönen des Songs. "Tot! Alle tot!" Die Stimme des Sängers überschlug sich schrecklich klingend dabei. Eurrsk kannte diese Töne bereits. Er war hier schon einmal gewesen. Noch wunderte er sich aber darüber wie er hier her kam. Gerade war er noch in dem Wald gewesen. Doch dann plötzlich war er hier hinter der Bühne. Das Gejaule, das von der Bühne kam, war keine Hilfe für Eurrsks Versuche sich zurecht zufinden. Von der Musik genervt schaute er sich seine neue Umgebung an. Sein Blick blieb auf einmal an einem Fleck hängen. Er sah sich selbst, wie er sein Xantha stimmte. Plötzlich erinnerte er sich wieder an alles. Das hier war der Wettbewerb der Bands, den seine Heimatstadt jedes Jahr veranstaltete. Tav und er hatten bei diesem Wettbewerb regelmäßig teilgenommen, allerdings nie gewonnen. "Ich wette der Krach auf der Bühne gewinnt." sagte der andere Eurrsk zu sich selbst. "Du weisst ganz genau, das diese Art von Musik gerade beliebt ist." antwortete Tav, der sich gerade von hinten genähert hatte. "Das ist keine Musik." murmelte Eurrsk zurück. Tav grinste ihn an, und sagte "Du bist ein alter Mann, und kennst dich mit der aktuellen Musik halt nicht mehr aus." "Dafür das sich deine Füsse unter meinen Tisch breit machen, bist du ganz schön vorlaut." grummelte Eurrsk zurück. Es lief alles ab wie damals, bemerkte Eurrsk, der die ganze Zeit die beiden beobachtet hatte. Eine lange Zeit hatte er an diese Nacht nicht mehr zurück gedacht. Doch die Nacht hatte sich in sein Gedächnis gebrannt. Im Augenwinkel sah er nun wie die beiden die Bühne betraten. Das Publikum war noch immer aus dem Häuschen, und begrüsste Eurrsk und Tav mit einem tosenden Applaus. Doch als das Publikum bemerkte, das Tav und Eurrsk deutlich leisere Songs spielten, reduzierte sich die Stimmung auf ein höfliches Klatschen. Wie damals spürte Eurrsk die Wut die in ihm aufstieg, und er konnte es auch in dem Gesicht des anderen Eurrsk erkennen. Kaum war der letzte Ton gespielt, verbeugten sich beide und verliessen direkt die Bühne. Während auf der Bühne das Rahmenprogramm weiter ging, versuchte Tav den aufgebrachten Eurrsk zuberuhigen. "Sie haben keine Ahnung von Musik! Den Liedtext haben sie sich wahrscheinlich auch nicht mal angehört!" zeterte dieser, und Tav hatte seine Mühe ihn auf einer leisen Lautstärke zu halten. Sich selbst verstehend beobachtete Eurrsk die beiden, wie sie ihre Instrumente zusammen packten. "Willst du nicht auf das Ergebnis warten?" fragte Tav, als Eurrsk Anstalten machte zu gehen. "Nein, das Ergebnis will ich gar nicht wissen." raunzte dieser als Antwort, während er zum Ausgang stapfte. Später, so wusste es Eurrsk bereits, würde er erfahren das sie nur den sechsten Platz belegt hatten. Als nun auch Tav seine Sachen nahm, und auf den Ausgang zu ging, folgte Eurrsk ihm widerwillig. Er wusste das nun der Höhepunkt des Abends bevor stand, und wollte es eigentlich nicht nochmal erleben. Aber irgendetwas in ihm verlangte danach. Etwas gegen das er sich nicht wehren konnte.

"Sir!" meldete sich ein Sturmtruppler per Com. "Sprechen Sie, Soldat." befahl Kapitän Psit. "Sir, wir haben das Raumschiff ausfindig gemacht. Der YT-2400 ist in einer kleinen Stadt gelandet. Meine Männer sind gerade dabei es nach Informationen zu durchsuchen." berichtete der Soldat. Psit schaute nun verwundert auf, und fragte ins Com: "Und weiter? Oder wollen Sie sagen, das Sie mich wegen dieser Nachricht stören?" "Nein, Sir! Natürlich nicht, Sir!" sagte der Sturmtruppler schnell, und ergänzte danach seinen Bericht: "Wir haben bereits das Bodenpersonal befragt, und alle bestätigten das sich der Pilot des Schiffes als Askrut angemeldet hat." Langsam verlor Psit die Geduld mit dem Soldaten. Seitdem er Kapitän geworden war, hatte er schon ohne solche Berichte viel zu viel zu tun. Und obwohl er sich selbst dafür hasste, mussten schon mehrere Soldaten lernen das man ihn nicht mit belanglosen Zeug stören sollte. "Ich hoffe für Sie, das Sie noch was wichtiges zu sagen haben, Soldat." sagte Psit kalt. Der Sturmtruppler zögerte eine Weile, bis er sich selbst überreden konnte weiter zuberichten. "Ausserdem haben wir erfahren, das die Landezeit abgelaufen ist, Sir." sagte der Sturmtruppler nun nervös. Psit, der nun innerlich schäumte vor Wut, wollte gerade den Soldaten verbal zusammenfalten, als sich plötzlich Dork einschaltete. "Vielen Dank für diesen Bericht, Soldat. Achten Sie demnächst darauf die nur die wichtigen Informationen zuberichten. Für den Rest ist genug Platz in Ihrem Abschlussbericht." sagte Dork freundlich. Er hatte sich bis gerade die ganze Zeit im Hintergrund gehalten. "Jawohl, Sir! Vielen Dank, Sir!" erwiderte der Soldat hektisch, und beendete gleichzeit, froh darüber den Kopf aus der Schlinge gezogen zu haben, die Verbindung. "Sir? Darf ich offen sprechen, Sir?" sagte Psit nun, wenig darüber erfreut das Dork sich eingemischt hatte. "Sicher, Käpt'n. Sprechen Sie." antwortete Dork ruhig. "Sir, ich denke das es keine gute Idee war den Soldaten in Schutz zunehmen. Wenn jeder solch unwichtige Informationen direkt meldet, werden die Befehlshaber nur unnötig überlastet, Sir." erläuterte Psit seinen Standpunkt. Dork grinste, und antwortete: "Natürlich sollen Sie nicht mit unwichtigen Informationen behindert werden, Käpt'n. Aber diese Information war nicht unwichtig. Die Bothaner sind ein ordentliches Volk, Käpt'n. Es ist ungewöhnlich das ein Bothaner eine Landezeit auslaufen lässt, wenn er sie doch so schnell verlängern kann." Psit konnte Dork nicht folgen, was Dork auch bemerkte. "Unserem kleinen Bothaner ist wahrscheinlich etwas zugestossen, Käpt'n. Ansonsten hätte er sich per Com beim Raumhafen gemeldet." erklärte er Psit seine Gedankengänge genauer.

Eurrsk folgte Tav und sich selbst in einigen Metern Entfernung. Ein paar Minuten gingen beide nur stillschweigend neben einander her. Bis Tav die Stille brach: "Dad?" "Immer wenn du mich so nennst, ist irgendwas ernstes." antwortete Eurrsk, der sich inzwischen wieder beruhigt hatte. "Es ist was ernstes. Du weisst worum es geht. Morgen wäre es soweit, und ich würde den Planeten verlassen." erinnerte Tav seinen Vater. "Wir haben das doch schon durchgesprochen. Ich verstehe nicht warum du der Allianz helfen willst, aber ich werde dir da keine Steine in den Weg legen. Du bist gross genug das selbst zu entscheiden. Und wenn du sagst du musst es tun, dann ist das eine Entscheidung die ich akzeptieren werde." antwortete Eurrsk freundlich. "Naja, aber..." begann Tav, und blieb stehen. "Aber du hast mir nie gesagt, wie du darüber denkst." Eurrsk wandte sich zu ihm um, und guckte ihm in die Augen. Schliesslich seufzte er, und ging zu seinem Sohn. "Tav, ich werde dir da nicht rein reden. Ich will dir möglichst schnell alle Freiheiten lassen, damit du selbst das Leben kennen lernen kannst. Als ich in deinem Alter war, wurde ich immer von meinem Vater bevormundet. Ich möchte nicht das es dir auch so ergeht." sagte Eurrsk, und legte dabei beide Hände auf Tavs Schultern. "Und nun lass uns weiter gehen. Deine Mutter wird sauer, wenn wir zu spät kommen." scherzte Eurrsk, und zog Tav sanft mit sich. Die ganze Zeit hatte er nur beobachtet. Doch nun da alles vorbei war, liess Eurrsk seinen Zorn über sich selbst freien Lauf. "Idiot!"schrie er sich selbst hinterher. "Du verdammter Idiot!" rief er noch mal, und sackte auf die Knie. "Niemals hätte ich ihn diesen Gefahren aussetzen dürfen." murmelte er. "Aber du hast doch selbst unter der Bevormundung deines Vaters gelitten. Du hast ihm jene Freiheit gegeben, die du selbst nie hattest." antwortete ihm eine innere Stimme. "Es war trotzdem falsch von mir." antwortete Eurrsk.
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Monday, 23. July 2007, 21:08

"Ich bitte sie wirklich eindringlich uns zu helfen, Miss Nay'tvo. Je mehr wir über Ihren ehemaligen Mann erfahren, desto eher können wir Ihn finden." sagte ein Bothaner. Die Bothanerin, die zwischen ihm und einer Wohnung stand, überlegte einen Moment ehe sie fragte: "Sie sind wirklich von der Allianz?" "Bitte, vertrauen Sie mir." sagte der Bothaner so vertrauenserweckend er konnte. "Nun gut, Tresk. Das war doch ihr Name oder?" "Ja, Miss Nay'tvo." antworte Tresk zügig. "Gut, kommen Sie rein." sagte Mineth, und ging in das Haus zurück. Tresk folgte ihr, und schloss hinter sich die Tür. Beide liessen sich in einer kleinen Sitzecke nieder, und Mineth eröffnete den Dialog erneut: "So, was wollen Sie wissen?" "Fangen Sie am besten damit an, wieso Sie Ihren Mann verlassen haben, Miss Nay'tvo." Mineth schaute ihn kurz an, und begann dann zu erzählen: "Es war in etwa der dritte Monat, nachdem wir die Nachricht erhielten das Tav im Dienst für die Allianz gestorben war. Eurrsk hatte es nie glauben wollen, und wartete jeden Tag am Raumhafen auf Tavs Rückkehr. Eines Abends kam er strahlend zurück, und verkündete das Tav wieder zuhause war. Doch er kam allein, und redete nur mit sich selbst. Ich dachte die ganze Zeit, das es nur eine Phase war. Eine Art wie er es verarbeiten würde. Aber es wurde immer schlimmer, und irgendwann nahm er mich kaum noch wahr." "Haben Sie ihm denn nicht gesagt das er mit sich selbst redete? Oder sind Sie nie zu einem Fachmann gegangen?" unterbrach Tresk sie. "Nein, wir waren nie bei einem Arzt. Ich konnte ihn nie überzeugen das ihm etwas fehlte. Immer wenn ich versuchte ihm zusagen das Tav tot war und er nur mit sich selbst redete, schien er es komplett zu ignorieren. Manchmal scherzte er auch mit seiner Einbildung über mich." beantworte Mineth die Fragen, und schloss für einen Moment die Augen. "Es tat mir weh ihn so zu sehen. Die ganze Zeit entschuldigte er sich bei seiner Einbildung dafür, das er Tav nicht geschützt hatte. Beteuerte gleichzeitig wie froh er war, das Tav sich aus der Gefangenschaft retten konnte. Nach 3 Monaten habe ich ihn dann verlassen." sagte sie, und man konnte sehen wie sie gegen die Tränen kämpfte. "Es tut mir Leid nochmal nachfragen zu müssen, aber haben Sie seitdem von ihm gehört?" fragte Tresk sie freundlich. Mineth wischte sich eine Träne aus dem Auge. "Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen." sagte sie, und antwortete danach auf seine Frage: "Und ja. Er schreibt mir regelmäßig Briefe, und berichtet was die 'beiden' zusammen erleben." "Dürfte ich diese Briefe sehen?" fragte Tresk vorsichtig. Doch Mineth nickte, und antworte: "Natürlich. Wenn es ihnen hilft kann ich die Briefe auch auf ein Datapad kopieren. Er schickt sie mir immer per Holonet müssen sie wissen." Tresk beugte den Kopf förmlich, und sagte freundlich: "Das würde uns sehr helfen, Miss Nay'tvo." 2 Stunden später verliess Tresk das Haus. Und schlenderte einige Strassen weiter, ehe er ein Com rausholte. "Biru, hör mir zu. Der Besuch könnte sich gelohnt haben. Sie hat mir geglaubt. Und wie du es vermutet hast, schreibt er wirklich regelmäßig Briefe an sie." sprach er ins Com, und hörte sich danach die Antwort an. Dann setzte er seinen Bericht fort: "Ja, genau. Und das beste ist: Sie wird mir jeden weiteren Brief ebenfalls zuschicken."

Eurrsk spürte Schmerzen überall, hörte nur Dröhnen in den Ohren und konnte nur verschommen sehen. Eine, für ihn, gefühlte Ewigkeit lag er einfach weiterhin in dem Schacht. Unfähig seinen Körper zu irgendetwas zu überreden. verzweifelt kämpfte er gegen diese Hilflosigkeit an, doch es schien nichts zu bringen. Irgendwann wurde das Dröhnen leiser und der Blick klarer. Nur die Schmerzen wurden noch unerträglicher. Als das Dröhnen fast verschwunden war, konnte er plötzlich Stimmen am Ende des Schachtes hören. Er konnte sie nicht verstehen, aber er war sich sicher das dort jemand war. "Hilfe" krächste er so leise das er sich selbst kaum hören konnte. Noch einmal versuchte er um Hilfe zu rufen, aber wieder kam kaum ein Ton dabei raus. Das Dröhnen in seinen Ohren ebbte noch weiter ab, und er konnte nun die Worte ausserhalb des Schachtes verstehen. "Er muss hier sein! Er kann sich doch nicht in Luft auflösen! Sucht richtig!" rief eine Frauenstimme laut und wütend. "Chrla, wir haben das Schiff schon dreimal auf den Kopf gestellt. Er ist nicht an Bord." versuchte eine Männerstimme die Frau zu beruhigen. "Vielleicht wurde er ja von jemanden mitgenommen, oder er hatte einen Jäger an Bord." sagte eine andere Frauenstimme. "Wenn Biru das hört. Er wird uns umbringen!" rief Chrla wieder. Eine weitere neue Stimme mischte sich nun in das Gespräch ein. Diese Stimme war aber leiser und gedämpfter als die anderen Stimmen, und war wahrscheinlich nicht in selben Raum: "Chrla! Biru verlangt nach dir." "Na grossartig!" schimpfte Chrla, und stampfte davon. "Haben wir wirklich nichts übersehen?" fragte die andere Frauenstimme. "Wir haben überall geguckt. Sogar in den typischen Schmugglerverstecken. Er ist nicht mehr an Bord dieses Schiffes. Darauf verwette ich meine Haare." antwortete die männliche Stimme. Weiter hörte Eurrsk nicht mehr zu. Einerseits weil die quälenden Schmerzen es verhinderten, und andererseits weil er mit sich selbst um eine Entscheidung rang. Er wollte nicht wieder in die Hände von Biru fallen, doch er wusste auch nicht ob er es ohne Hilfe überleben würde. Sein Körper traf die Entscheidung für ihn schliesslich. Erst langsam, doch dann immer schneller, drehte sich die Welt vor seinen Augen. Bis er wieder das Bewusstsein verlor.
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20

Saturday, 28. July 2007, 15:15

Einige Minuten schaute sie dem Fremden hinterher. Er hatte sich für einen von der Allianz ausgegeben, doch sie glaubte ihm diese Geschichte nicht. Der Fremde bog nun um eine Ecke und verschwand aus ihrem Sichtfeld. Eine halbe Stunde beobachtete Sie trotzdem die Strasse vor ihrem Haus. Doch der Fremde kam nicht wieder. Sie entfernte sich vom Fenster, und ihr Körper entspannte sich. Erleichtert ging sie durch ihr Haus, bis sie vor einer kahlen Wand stand. Ihr Zeigefinger bohrte sich in eine Unebenheit der Wand, und neben ihr schob sich ein Stück der Wand zur Seite. Der Gang, den die Geheimtür verdeckte, war sehr schmal. Selbst sie als Bothanerin musste sich seitwärts durch den Gang quetschen. Sie hatte gerade die Hälfte des Weges zurück gelegt, als das Licht hinter ihr verschwand. Ein kurzer Kontrollblick nach hinten zeigte ihr, das sich nur die Tür wieder geschlossen hatte. Dieser Kontrollblick war eine instinktive Reaktion, die sie sich nicht abgewöhnen konnte. Der Gang endete vor ihr wieder in einer kahlen Mauer. Da nun kein Licht mehr in den Gang kam, liess sie ihre Hände im dunklen über die Mauer gleiten. Endlich hatte sie den kleinen Riss in der Mauer gefunden, und zog nun einen schmalen Chip aus ihrer Tasche. Leise glitt die Mauer beiseite, als sie den Chip in den Riss gesteckt hatte. Geblendet durch ein helles Licht hob sie ihre Hände vor die Augen. "Da bist du ja wieder" sagte eine männliche Stimme, und das grelle Licht erlosch. Schnell gewöhnten sich ihre Augen an das normale Licht in den Raum, und sie konnte noch sehen wie der junge Bothaner seinen Blaster wegsteckte. "Warum so vorsichtig, Peshk?" fragte sie ihn. "Du draussen mit einem Unbekannten, und ich hier drinnen mit diesem Händler..." sagte Peshk, wurde aber mitten im Satz von Askrut unterbrochen. "Diesem Händler?! Was soll das denn bitte heissen?" schimpfte Askrut, der genervt aussah. Peshk seufzte und schaute hilfesuchend zu Mineth. "Er meinte das nicht so, wie es klang. Sie haben einfach nur ein paar gefährliche Daten in dieses Haus gebracht." säuselte sie Askrut an, der gleich etwas entspannter aussah. Als Peshk die Entspannung in Askruts Gesicht bemerkte, schaute er wieder Mineth an. "Und? Wer war der Fremde nun?" fragte er. "Er sagt er wäre von der Allianz. Hatte aber nur Interesse an Eurrsk." antwortete sie. "Eurrsk?" schoss es aus den Mündern von Peshk und Askrut. Verwirrt schaute sie zu Askrut, der überrascht klang als er nach Eurrsk fragte. "Du kennst Eurrsk?" fragte sie ihn, und er antwortete nickend: "Der Spinner hat mir die Daten doch erst gegeben." Mineth funkelte Askrut eine Sekunde wütend an, entschied sich dann aber gegen einen Streit über Eurrsk. "Das erklärt vermutlich das Interesse an ihm." murmelte Mineth zu sich selbst. "Ich will ja euch beide ja nicht stören, aber ich würde gerne wissen wer dieser Eurrsk ist." maulte Peshk, dem es nicht gefiel das er nicht mitreden konnte. Mineth schaute ihn einen Moment abschätzend an, ehe sie sich dazu entschied ihm zu antworten. "Eurrsk ist mein Ex Mann." sagte sie knapp. Askruts Unterkiefer fiel nach unten, als wenn Mineth ihm mit den Worten alle Muskeln durchtrennt hatte. Seufzend setzte sie sich auf einem Stuhl, und erzählte beiden eine Kurzfassung ihrer Geschichte. Als sie die Geschichte beendet hatte, schaute sie zu Askrut. "Nun will ich genau wissen, wie du und Eurrsk an diese Daten gekommen seid." sagte sie ruhig. Askrut zuckte mit den Schultern, und begann zu erzählen.


Der Schmerz zog wieder durch seinen Körper, als Eurrsk sein Bewusstsein wieder erlangte. Das Dröhnen in seinen Ohren war komplett verschwunden, und er hörte nun nur noch seinen Pulsschlag. Wie der Bass eines Bandfills schoss sein Pulsschlag durch seinen Kopf, und verursachte jedes mal einen stechenden Schmerz. Verkrampft, durch die Schmerzen, hob Eurrsk seinen Kopf um seinen Körper nach Verletzungen ab zu suchen. Am rechten Bein, wo das Kabel auf seinem Körper getroffen ist, war eine handgrosse Wunde. Die Haare waren wegebrannt und ermöglichten so einen Blick auf das verbrannte Fleisch. Er konnte weitere Wunden spüren, die aber noch durch sein Fell verdeckt waren. Erschöpft senkte er wieder den Kopf, und sammelte seine Energien. Ein schrecklicher Schmerz durchzog seinen Körper, als er das Kabel mit dem linken Bein von seinem Körper drückte. Schwer keuchend entspannte er wieder seine Muskeln, und lag eine Zeit lang einfach nur auf dem kalten Metall. "Du kannst hier nicht einfach so liegen bleiben. Beweg dich Eurrsk!" sagte er im Gedanken zu sich selbst. Umständlich robbte er rückwärts Richtung Ausgang des Schachtes. Jede Bewegung brannte wie Feuer durch seinem Körper. Nach etwa einem Meter spürte er wie eine warme Flüssigkeit von seinem Bein auf den Schachtboden tropfte. Vermutlich war die Wunde wieder aufgegangen. Als er den Kopf hob, wurde diese Vermutung auch bestätigt. Sein Körper verlangte nach einer Pause, aber Eurrsk zwang sich selbst weiter zu robben. Der Rhytmus des Bandfills hatte zugenommen, und pumpte nun mehrmals die Sekunde einen Schmerz durch seinen Körper. Doch Eurrsk kämpfte sich schnaufend weiter zum Ausgang. Er machte erst wieder eine Pause, als sich die Welt um ihn wieder zu drehen begann. Als er nach der Pause wieder weiter robben wollte, wurde der Schmerz unerträglich. Eurrsk konnte den Schmerzensschrei nicht mehr unterdrücken, und seine Augen schienen wieder den Dienst zu verweigern. Verzweifelt stellte er sofort jegliche Bewegung ein, und lag wieder nur auf dem Metall. "So wird das nie was." sagte er zu sich selbst, und er spürte die Hoffnungslosigkeit in ihm aufsteigen. Die Schmerzen wurden schwächer, als sein Geist die Realität wieder verdrängte. Eurrsk liess es einfach geschehen, froh darüber das die Schmerzen endlich verschwanden. Zufrieden schloss er die Augen, als er eine plötzliche Müdigkeit spürte. Immer weiter entfernte sich der Schacht aus seinem Geist, und mit ihm die Schmerzen und seine ganzen Sorgen. Lächelnd wollte Eurrsk die Leere begrüssen, als ihn ein neuer Schwung Schmerzen zurück in die Realität riss. Seine Wunde fühlte sich plötzlich so an, als würde jemand mit einem glühenden Stab darin rumbohren. Erst als die Qualen langsam weniger wurden, spürte Eurrsk wie er über den Boden glitt. Mühsam hob er den Kopf und sah eine weibliche Twilek, die ihn an einem Bein aus dem Schacht zog. "Tiziana?" kam flüsternd über seine Lippen. "Wer?" vernahm er noch als Antwort, ehe er wieder ohnmächtig wurde.
Take my love, take my land - Take me where I cannot stand
I don't care, I'm still free - You can't take the sky from me