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Vanicia

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21

Sunday, 18. July 2004, 13:11

… nach und nach richtete Vanicia ihren kleinen Laden ein. Jedes kleine Stück mehr würde irgendwann zu einem Ergebnis führen. Es ging voran. Langsam aber sicher. Vanicia machte sich nichts vor, es würde noch eine ganze Weile dauern, bis ihr Laden einigermaßen eingerichtet war. Doch der Anfang war getan. Sie hatte schon eine kleine einfache Theke errichtet und bot einige Waren zum Verkauf dar. Und riesige Sprünge waren derzeit sowieso undenkbar. Es würde bestimmt einige Zeit vergehen, bis ihr kleiner Laden unter den vielen anderen auffallen würde, aber sie hoffte, dass man ihre Arbeiten zu schätzen wüsste – eines Tages. Vanicia war froh, dass sie noch die Chance hatte zu tanzen. Ein paar Credits nebenher würden ihr helfen, die ersten größeren Anschaffungen zu bezahlen, damit sie ihr Angebot erweitern konnte…

Vanicia

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22

Sunday, 18. July 2004, 13:12

… und wenn man ganz genau hinhört, kann man den Wind singen hören….

„Pass auf mein kleines Kind,
schlafe nicht, halte Wacht - gib auf deine Umgebung Acht,
höre genau auf den Wind!
Hörst du ihn in weiter Ferne, er hätte dich wohl gerne,
schlafe nicht ein, kleine Maus, sonst kommst du nicht mehr nach Haus!“

Vanicia

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23

Sunday, 18. July 2004, 13:12

… Outlawz…

… das also war es. Das Outlawz, die Cantina von Kantara City.

Vanicia schaute sich abschätzend um. Nachdem sich ihre Augen an das Halbdunkel des Inneren gewöhnt hatten, ließ sie ihren Blick genauer durch den großen verrauchten Innenraum wandern. Eine Ansammlung von abgenutzten Tischen und Stühlen befand sich in der Mitte des Raumes mit direktem Blick auf die Bühne. In den halbdunklen Nischen waren ebenfalls einige Sitzgelegenheiten vorhanden. Die Bar war gleich im Eingangsbereich zu finden, viele alkoholische Flaschen hatten dort ihren Platz gefunden, wie es auf den ersten Blick erschien. Alles in allem machte die Cantina einen etwas herunter gekommenen Eindruck.

Vanicias Gedanken schweiften zu der gut gepflegten Cantina in Theed, in der sie so oft des Abends während ihres Studiums getanzt hatte. Zwei verschiedene Welten prallten hier aufeinander.

Vanicia schaute sich genauer um. An manchen Tischen saßen einige zwielichtige Gestalten, vertieft in leise Unterhaltungen und spülten sich den Wüstenstaub mit Hochprozentigem die rauhen Kehlen runter. Der Rauch der Zigaretten vernebelte ihre Gesichter in dem halbdunklen Licht noch mehr.

An der rechten Seite erkannte Vanicia eine große Gestalt. Irgendwie kam ihr der riesige Mann bekannt vor. Ja, natürlich, ging es ihr durch den Kopf. Das war doch dieser Denton, den Trish mit Nick angesprochen hatte… von ihm hatte sie an ihrem ersten Tag die Besitzurkunde und die Codekarte für ihren Laden erhalten.

Langsam ging sie auf ihn zu und grüßte ihn mit einem Lächeln. „Hallo Herr Denton“, sagte sie etwas schüchtern. Ein Lächeln umspielte seine Mundwinkel als er sie ebenfalls grüßte und sie genau musterte. Lag etwas Anzügliches an diesem Lächeln? Sie bemerkte es zumindest nicht. Vanicia fragte ihn nach Umkleidemöglichkeiten und, ob sie auf etwas besonders achten sollte, wenn sie hier später tanzen würde. Nachdem er ihr die Gegebenheiten kurz und knapp erleuchtet hatte, dankte sie ihm und verabschiedete sich.

Auf dem Weg vom Outlawz zurück zu ihrem Laden gingen ihr verschiedene Gedanken durch den Kopf. Das Outlawz erinnerte sie irgendwie an eine Art Spelunke, doch schien es hier die einzige Möglichkeit zu sein ihrer Leidenschaft, die nun einmal eindeutig das Tanzen darstellte, nachzugehen und auch ein paar Credits als Trinkgeld zu bekommen. Sie zuckte leicht mit den Schultern und setzte ihren Weg zu ihrem kleinen Laden fort…

Vanicia

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24

Sunday, 18. July 2004, 13:13

… ein paar Abende hatte Vanicia bereits im Outlawz verbracht und auf der Bühne getanzt. Schnell hatte sie sich mit den eindeutig anzüglichen Blicken und Bemerkungen abgefunden, die ihr öfter von einigen Gästen zuteil wurden. Es war anders als in Theed, ganz anders, doch wenn sie auf der Bühne stand und tanzen konnte, war ihr fast alles egal. Manch einer konnte denken, dass sie sich in einem Zustand, der einer Trance glich, befand.

Als sie heute ins Out kam, war die Bühne nicht leer. Von den üblichen zwielichtigen Gästen abgesehen, waren heute mehr Gäste als normal anwesend.

Vanicia betrat, nachdem sie ihr Tanzkleid angezogen hatte, die Bühne. Kurz musterte sie die beiden, die schon auf der Bühne tanzten, ein Mann und eine schlanke Twi’lek. Nach kurzem Zögern, trat sie zu den beiden und schloss sich den Tanzenden, nachdem sie sich vorgestellt hatten, an. Sie hießen Agecha und Deselda. Aus den Augenwinkeln beobachtete Vanicia das rege Treiben im Out. Es schien sich um eine Feier zu handeln, zumindest saßen einige Männer beieinander und lachten und tranken ausgiebig. Wie sich herausstellte, feierte ein gewisser Cadarn seinen Junggesellenabschied.

Als sich das Outlawz langsam leerte, schlugen die Feiernden vor, noch an anderer Stelle die Feierlichkeiten fortzusetzen. Agecha, Deselda und Vanicia wurden gefragt, ob sie dort noch für Musik und Tanz sorgen würden. Nach kurzem Zögern, willigte Vanicia schliesslich ein und ging ebenfalls mit.

Agecha spielte Musik und sie tanzte rhythmisch mit Deselda und einer noch dazu gekommenen Tänzerin zu der Melodie der Musik. Die Männerrunde hatte sich in eine kleine Sitzgruppe des Raumes verzogen, nachdem sie erneut mit Drinks versorgt waren.

Einer der Männer rief die eine Tänzerin, Vanicia hatte den Namen nicht verstanden, zu sich. Sie beobachtete die Szene zuerst nur aus den Augenwinkeln, doch was sich nun abspielte, nahm ihre volle Aufmerksamkeit für sich ein.

Der Mann animierte die Tänzerin ihr Oberteil abzulegen und goss ihr, mit einem anzüglichen Lächeln auf dem sonst hart wirkenden Gesicht, Sekt über den Oberkörper. Vanicia traute ihren Augen nicht. Was sollte das? War das normal hier? Ihre Augen hatten sich leicht geweitet. Sie war unbewusst stehen geblieben und beobachtete das Geschehen.

Nein, das war ganz und gar nichts für sie. In diesem Augenblick fühlte sie sich hier so deplaziert wie ein Jedi unter lauter Mandalorianern. Auch Deseldas aufforderndes freundliches Lächeln, um sie erneut zum Tanzen zu animieren, verfehlte die beabsichtigte Wirkung. Vanicia schaute noch einen kurzen Moment zu der Szene, dann verließ sie fast schon fluchtartig den Raum.

Sie war im Begriff zu gehen, als ihr Agecha auch schon folgte. Sie schaute ihn an und wirkte leicht irritiert. Agecha, der für einen Security-Service arbeitete und irgendwie einen ehrlichen Eindruck vermittelte, konnte sie schliesslich, nach langem Reden, doch noch überzeugen zu bleiben. An seiner Seite ging Vanicia wieder mit in den Raum und tanzte noch eine Weile weiter.

Der Morgen graute schon, als sich die kleine Gesellschaft langsam endgültig aufzulösen begann. Der Mann, der die Zabrak zu sich gerufen und für „Unterhaltung“ bei den anderen Männern gesorgt hatte, kam auf Vanicia zu und musterte sie auf eingehende, schon fast unangenehme Weise, bevor er sich ihr als Baros Munnert vorstellte. Er eröffnete ihr, dass er eine Beschäftigung für sie hätte, wenn sie denn interessiert wäre und Geld bräuchte. Vanicia lehnte dies auf höfliche Weise ab. Dieser Mann war ihr suspekt und sie wollte garantiert nicht für ihn arbeiten.

Sie blickte sich um, bis auf Agecha und Deselda waren schon fast alle gegangen. Sie suchte Agecha’s Blick und ihre Augen stellten ihm eine nicht ausgesprochene jedoch eindeutige Frage. Er verstand und nickte ihr zu.

Nachdem Agecha sie bis zu ihrem kleinen Laden geleitet und sie ihn dankend verabschiedet hatte, verschloss sie die Tür und ging nachdenklich nach hinten. In Gedanken zog sie sich aus und legte sich in ihr kleines Bett. In diesem Moment war sie sich mehr als bewusst, dass sie vieles in der Galaxie nicht verstand oder auch nur ahnte, was es alles gab... doch nichts schien unmöglich.

Vanicia

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25

Sunday, 18. July 2004, 13:14

Irgendwo währenddessen...

...Verzweiflung spiegelte sich in ihren geweiteten Augen. Sie wollte es nicht glauben. Es konnte nicht wahr sein! Es durfte nicht wahr sein!

Sie zitterte leicht. Ihr ganzer Körper bebte. Sie saß in einer dunklen Ecke. Die Beine hatte sie dicht an ihren Körper gezogen. Die Schatten verbargen sie.

Langsam, aber unaufhaltsam, spielte sich die Szene vor ihrem geistigen Auge ab... immer und immer wieder. Es wollte nicht enden, ließ sie nicht los. Ihre Augen füllten sich mit heißen Tränen, die sich unweigerlich ihren Weg über ihre schmalen Wangen suchten. Sie murmelte kaum hörbar seinen Namen vor sich hin, sie schluchzte bitterlich. Sie war wie in einer tiefen Trance aus Schmerz, Verzweiflung, Unglauben.

Es war wirklich passiert. Sie hatte es gesehen. Schmerz! Er hatte sich wie eine rostige alte Klinge in ihr Herz gebrannt. Verzweiflung! Sie hatte sich wie eine eiskalte Hand mit unbarmherziger Härte um ihr Herz gelegt. Unglauben! Er hatte ihr die Gedanken umnebelt. Sie wurde von kaltem Schaudern ergriffen. Es ließ sie nicht los, brannte sich für immer tief in ihre Seele. Sie würde es nie vergessen können.

Warum nur? Was hatte er sich dabei gedacht? Er hatte sie allein gelassen! Allein, hier! Was sollte, was konnte sie noch tun? Sie wusste es nicht. Der Schmerz ergriff sie wieder und trug sie erneut mit sich fort. Ihr Körper zitterte, jeder Muskel war angespannt. Ihr schlanker Körper schimmerte leicht im Schein der flackernden, rußenden Fackel… ihre Haut war ungewöhnlich hell, bleich sogar. Es schimmerte wie zartes kostbares Elfenbein. Eine Farbe, die davon erzählte, dass Sonnenlicht eine Unbekannte war.

Heiße und doch kalte Tränen suchten sich noch immer einen Weg über die schmalen eleganten Wangen nach unten. Sie vermischten sich mit einem leichten Rot auf ihrem einsamen Weg. Die sonst so tiefen, viel sagenden Augen wirkten starr und kalt. Unbewusst leckte sie sich mit der Zunge über die schmalen Lippen. Sie schmeckte das salzige der Tränen… und den vorherrschenden Geschmack des frischen Blutes.

Ihr Blick war weiterhin in sich gekehrt. Sie schmeckte ihn. Und doch war er nun von ihr gegangen. Sie würde sich solange sie auf dieser Welt wandelte an diesen, seinen Geschmack erinnern. Er hatte es nicht geschafft. Er hatte es nicht gekonnt… und so hatten sich ihre Wege in diesem einen Leben getrennt. Sie leckte sich mit ihrer Zunge weiter über die Lippen.

Sie spürte nichts, eine kalte Leere hatte sie erfüllt. In diesem Moment war etwas in ihr zerbrochen und es würde nie zurückkehren, nicht jetzt und auch nicht in der nahen Zukunft. Aus ihren Augen war das einst so warme Glühen gewichen und hatte einem kalten Funkeln Platz gemacht. Es hatte sich eingenistet, um dort zu wachsen und zu gedeihen. Ein kaum wahrnehmbarer Funke glühte tief in den Augen, die einstige Leidenschaft, die sie erfüllt hatte, war gewichen, nein, sie hatte sich gewandelt und war einer gefährlichen Entschlossenheit zum Opfer gefallen. Sie wusste was zu tun war und sie würde nicht mehr zögern es zu vollenden…

Vanicia

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26

Sunday, 18. July 2004, 13:14

…Vanicia war grade dabei die aktuelle Preisliste mit ihrem Angestellten durchzugehen, als jemand den Laden betrat.

Auf einmal stand er vor ihr. Groß, dunkelhaarig, die hellen Augen betrachteten sie aufmerksam. Er war ihr schon einmal aufgefallen, ganz flüchtig, als sie am Starport von Bestine auf ein Shuttle gewartet hatte. Nun stand er hier in ihrem kleinen Laden in Kantara City.

Er schaute sich in ihren bescheidenen vier Wänden um und musterte alles genau. Vanicia begrüßte ihn freundlich. Er lächelte leicht, stellte sich als Deelo Kain vor und schaute sich die Auslage mit den Angeboten an. „Ich bin Vanicia“, kam es leise über ihre Lippen. Sie lächelte ihn schüchtern an.

Etwas an ihm war anders als bei den meisten Kunden, die sich in ihren kleinen Laden verirrten. Er strahlte eine gewisse Ruhe aus und vermittelte ihr aus einem nicht greifbaren Grund das Gefühl ihm vertrauen zu können. Vanicia hielt kurz, aber kaum merklich, den Atem an. Das war doch absurd, sie kannte ihn doch nicht einmal. Wie konnte er das hervorrufen? Sie musterte den ihr noch fremden großen Mann genau. Etwas faszinierte sie an ihm. Sie konnte nicht sagen was es war, doch es war eine eigene Präsenz, die ihn umgab. Er hatte eine ganz eigene Ausstrahlung, die sie bisher bei keinem anderen gespürt hatte.

Sie wechselten kurz einige, von ihrer Bedeutung her, belanglose Sätze, dann verabschiedete er sich von ihr und verließ den Laden.

Sie spürte seine Präsenz noch lange Zeit später, auch als sie mit ihrem Angestellten weiter die neue Preisliste durchging. Über die Begegnung mit ihm dachte sie noch lange Zeit nach…

Vanicia

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27

Sunday, 18. July 2004, 13:15

…seitdem sie des Öfteren im Outlawz tanzte, hatte Vanicia nach und nach die Gesichter kennen gelernt, die hier ständig ein und ausgingen. Dass das Outlawz den Mitgliedern der Sphinx unterzuordnen war, hatte sie längst begriffen und einige auch schon kennen gelernt.

Sie betrat das Outlawz und sah sich in dem schummerigen Licht langsam um, nachdem sich ihre Augen wieder an das Zwielicht gewöhnt hatten. Rauch hing an der Decke, wie ein dicker Vorhang. Wie immer saßen zumindest vereinzelt Gäste an den Tischen.

Vanicia blickte in Richtung des Stammtisches der Sphinx und sah dort einen Zabrak sitzen. Längst wusste sie, dass es Raas Kaaz war, der dort seinen Eistee trank. Mit der Zeit hatte sie die meisten Namen der einzelnen Personen schon gelernt, doch seltener die Gelegenheit gehabt mit ihnen zu reden.

Sie beschloss sich ihm einmal vorzustellen. Langsam ging sie auf ihn zu und sprach ihn an:„Mr. Kaaz?“. Der Zabrak drehte den Kopf zu ihr und sie spürte seinen Blick förmlich. Etwas verunsichert, als er ihr mit seinen Augen direkt in ihre sah, sprach sie weiter:„ich weiß nicht, ob Sie es schon bemerkt haben, aber ich tanze hier nun öfters und wollte mich daher kurz vorstellen. Mein Name ist Vanicia.“

Er schien etwas durcheinander, denn seine Antwort kam etwas schleppend: „Ihr wollt euch vorstellen… ja… schön… Vanicia… höchst erfreut… mein Name ist Raas Kaaz.“ Sie hörte seine Worte, sein Blick ruhte noch eine ganze Weile weiter auf ihren Augen, doch dann sah sie etwas wie ein Erkennen darin. Was er wohl erkannt haben mochte? Sie hatte schon öfter merkwürdige Reaktionen aufgrund ihrer mondgelben Augen erlebt. Ob es an ihren Augen lag?

Vanicia bemerkte sehr schnell, dass ihr Gegenüber über irgendetwas nachdachte und beendete daher das kurze Gespräch bald: „Vielleicht sehen wir uns hier mal wieder Mr. Kaaz… ich hoffe Ihre Zeit nicht zu lange in Anspruch genommen zu haben…“ „Zeit? Oh, nein! Sicher nicht… bestens… selbstverständlich.. wir werden und sicher noch sehen!“, kam es über die Lippen des Zabrak. Vanicia kraulte einmal kurz die Ohren der kleinen Raubkatze, Sliver war wohl ihr Name, die vor dem Tisch lag, schenkte Raas noch ein Lächeln, wendete sie sich dann von ihm ab.

Sie verließ das Outlawz und ging die 1st Mile in Richtung ihres Ladens hoch. Der Zabrak hatte auf sie einen positiven Eindruck gemacht, auch wenn das Gespräch mehr kurz als alles andere gewesen war, so hatte sie an ihm nichts wirklich Negatives gespürt. Sie dachte noch einen Moment über ihn nach, dann erreichte sie ihren Laden und ging zu Bett…

Vanicia

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28

Sunday, 18. July 2004, 13:16

… Agecha war nach Kantara gezogen. Vanicia kannte ihn erst seit kurzem. Sie hatten sich an dem Abend des Junggesellenabschieds von Cadarn das erste Mal getroffen und leicht angefreundet. Er hatte sie wohlbehalten von der Feier nach Hause gebracht.

Das große Haus, das er bezogen hatte, war etwas abseits des Shuttleports auf einem Hügel gelegen. Vanicia hatte ihm versprochen es sich anzuschauen.

Agecha hatte sie an ihrem Laden abgeholt. Zusammen gingen sie nun den Hügel zu seinem Haus empor. Der Pfad den Hügel hinauf war noch nicht befestigt, was den Weg dorthin etwas erschwerte. Einzelne kleine Sandkörner machten sich einen Spass daraus ihnen in die Schuhe zu schlüpfen und sie zu pieksen.

Vor dem Gebäude wartet bereits ein Mann. Die beiden schienen sich zu kennen, denn sie begrüßten sich freundlich. Agecha stellte den Mann als Isinnor vor und Vanicia begrüßte ihn ebenfalls freundlich. Schließlich ging Agecha zur Tür und lud sie ein in sein Haus einzutreten.

Das Haus war groß und geräumig. Nach einem ersten musternden Blick stellte Vanicia fest, dass er das Haus wirklich geschmackvoll eingerichtet hatte.

Eine weitere Person stand im Haus. Vanicia’s Blick ruhte einen Moment auf der Gestalt, doch sie brauchte nicht weiter hinzuschauen, um zu wissen, dass es Deelo Kain war, sie spürte es eher. Er hatte sie vor kurzem in ihrem Laden besucht und einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Sie setzten sich nach der Besichtigung des Hauses in den großen Aufenthaltsraum, der aus der geräumigen Eingangshalle entstanden war. Der Gastgeber bot allen noch etwas zu trinken an. Sie unterhielten sich über einige Belanglosigkeiten.

Vanicia schaute auf ihr Com, es war schon relativ spät. Sie stand auf und wollte gehen. Agecha, Deelo und Isinnor standen ebenfalls auf und begleiteten sie noch nach draußen. Schließlich verabschiedete sie sich von den dreien und ging zurück zu ihrem kleinen Laden. Sie hatte noch viel zu tun…

Vanicia

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29

Sunday, 18. July 2004, 13:17

... wieder in Theed...

… Vanicia war grade mit dem letzten Auftrag für diesen Vormittag fertig, als er den Laden betrat. Er war in letzter Zeit öfter in Kantara anwesend: Deelo Kain.
Sie hob den Kopf und schaute ihn an als er vor ihr stand. Ein warmes Lächeln stahl sich wie von selbst auf ihre Lippen.

Er lud sie auf einen Ausflug nach Naboo ein, genauer gesagt nach Theed. Theed, dort hatte sie eine Weile gelebt. Sie zögerte kurz, doch dann sagte sie lächelnd zu.

Sie nahmen das nächste Shuttle nach Bestine und von dort ging es dann intergalaktisch weiter nach Naboo.

Er führte sie durch die Straßen von Theed. Schnell hatten sie den Teil Theeds verlassen, den sie während ihres Aufenthaltes hier kennen gelernt hatte. Neugierig schaute sie sich um.

Sie kamen zu einem großen Platz. Ihr Blick wanderte über den Platz und streifte schließlich das große Gebäude, das sich vor ihr auftürmte. Eindrucksvoll ragte der Palast von Theed vor ihnen auf. Vanicia war sichtlich beeindruckt und bedauerte es ein wenig, dass sie es nicht schon vorher einmal hierher geschafft hatte. Sie hatte den Palast während ihrer Studien nur virtuell kennen gelernt, aber nie in natura.

Deelo lächelte ihr zu und sie betraten den Palast. Eindrucksvolle große Hallen und riesige Räume, kostbare Teppiche und wundervolle Gemälde zierten das Innere des imposanten Bauwerks neben zahlreichen Statuen. Die Größe des Ganzen beeindruckte Vanicia, selten hatte sie so schöne und beeindruckende Architektur gesehen. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen als sie mit Deelo weiter ging. Anderen begegneten sie selten auf ihrem Erkundungsweg durch den großen Palast.

Vor einem Gemälde blieb sie stehen. Es zog ihre gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Deelo, der schon einige Schritte voraus gegangen war, kam zurück und sah ihren verträumten Blick als sie das Gemälde anschaute. Es zeigte einen wunderschönen Wasserfall. Vanicia kam nach kurzem wieder zu sich und schaute ihn lächelnd an. „Entschuldige, dieser Wasserfall ist so schön… ich konnte nicht schnell an ihm vorbei gehen“. Sie schaute ihm lächelnd in die Augen, er nickte verständnisvoll. Nach einer kurzen Weile gingen sie weiter.

Der Nachmittag war sehr schön, Vanicia schaute sich alles genau an und genoss Deelo`s Nähe, die Gespräche mit ihm. Ihm schien es auch zu gefallen.

Nachdem sie den Palast besichtigt hatten, verabschiedete sie sich wieder von ihm und machte sich auf den Weg zurück nach Kantara…

Vanicia

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30

Sunday, 18. July 2004, 13:18

... ein zufälliges Treffen...

… Vanicia lief durch Kantara City. Auf ihrem Weg vom Outlawz zu dem großen Haus, das sie für ihre Freundin Trish einrichten sollte, lagen viele Gebäude. Sie schaute sich die einzelnen Bauwerke interessiert an, schließlich war es immer interessant für sie neue Ornamente und Stile für die Häuser, die sie selbst als Architektin baute, zu bekommen.

„Hallo Vanicia.. sucht Ihr wen?“, drang eine Stimme an ihr Ohr. Die Gestalt hatte sich ihr unauffällig genähert. Etwas überrascht drehte sie sich um und schaute in die Augen von Raas Kaaz. Sie erklärte ihm, dass sie sich etwas umsah, aber bisher noch nichts wirklich Interessantes gefunden hatte. Er bot ihr schließlich an, ihr die Halle der Sphinx zu zeigen. Gern nahm sie das Angebot an und folgte ihm hinüber zu der großen Halle.

Nach einer kurzen eindrucksvollen Besichtigung standen sie wieder vor der Halle. Das Haus des Zabrak hätte sie noch interessiert, doch machte er keine Anstalten, es ihr zu zeigen, stattdessen fragte er sie nach ihrem Zuhause. Vanicia bot ihm an, ihm nicht ihr eigenes, sonder das Haus einer Freundin zu zeigen, da sie eh dorthin grade unterwegs sei und es noch fertig einrichten müsse.

Sie machten sich auf den Weg zum hinteren nördlichen Teil von Kantara. Vanicia zeigte ihm das große Tatooine-Haus, dass sie grade einrichtete.

Er verwickelte sie in ein Gespräch, sie erzählte ihm von dem Orden, wo sie aufgewachsen war, während sie ihm die unteren Räume des Hauses zeigte. Warum sie ihm dies erzählte, wusste sie selbst nicht ganz genau, irgendwie wirkte er auf sie vertrauenserweckend.

Als sie nach oben in die Bibliothek kamen, schaute der Zabrak interessiert und fragte, ob sie gerne lese. Vanicia nickte lächelnd und zog dann vor seinen Augen ein sehr altes Buch aus dem Bücherregal. „Hier… dies ist sehr interessant. Es geht um Seelenverwandtschaft“, sagte sie und zeigte ihm das Buch, das den Titel Lunarische Mythen und Legenden trug. „Ihr könnt es euch gern ausleihen, wenn es Euch interessiert.“ Da er interessiert war, lieh sie ihm schließlich das Buch, denn sie wusste, dass sie es unbeschadet zurückbekommen würde.

Vanicia verabschiedete Raas kurz darauf. Ob ihn das Buch wirklich interessiert? Sie machte sich wieder an ihre Arbeit…

Vanicia

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31

Sunday, 18. July 2004, 13:18

Auszug aus den lunarischen Mythen und Legenden

..was nicht geglaubt, wird wahr werden,
was verloren war, wird gefunden werden,
was allein war, wird zusammen finden,
um die Seele auf Ewig zusammen zu binden...

Vanicia

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32

Monday, 19. July 2004, 09:06

… Ausflüge…

… es gab viele Orte, die sie noch nie gesehen hatte. Dee'ja Peak gehörte definitiv zu diesen Orten.

Sie waren von ihren Swoop Bikes gestiegen und gingen langsam durch den kleinen Ort. Die mit Ornamenten verzierten Gebäude verliehen der kleinen Stadt eine ganz eigene Atmosphäre. Es war schön und strahlte etwas Beruhigendes, etwas Schönes aus.

Vanicia schaute sich um, was sie sah gefiel ihr zusehends besser. Selten hatte sie so schöne Bauwerke gesehen. Sie ging weiter neben Deelo her und lächelte. „Komm weiter, ich will dir noch etwas zeigen“, sagte er und führte sie weiter. Sie bogen um eine Hausecke und Vanicia blieb wortlos stehen, die Augen auf das was sie nun sah gerichtet. Vor ihr erstreckte sich einige Meter in die Höhe ein wundervoller, fröhlich vor sich hin plätschernder Wasserfall.

Sie blickte zu Deelo und ihre Augen strahlten ihn an. „So wunderschön…“, kam es leise über ihre Lippen. Hatte er sich von ihrem Besuch im Theed-Palast gemerkt, dass die Wasserfälle mochte? Konnte es wirklich sein? Es schien so. „Das ist noch nicht alles, komm mit“, sprach er und ging weiter.

Er führte sie etwas abseits des Weges und gemeinsam gingen sie einen schmalen Pfad den Hügel am Wasserfall hinauf. Der Blick über Dee’ja Peak war einmalig schön, atemberaubend. Das Wasser spiegelte die vielen kleinen Lichter des Himmels wieder. Der Wasserfall rauschte freundlich neben ihnen, als sie sich nebeneinander ins saftig grüne Gras, das im Nachtlicht bläulich schimmerte, setzten. Sie schauten hinunter auf Dee’ja Peak, das friedlich unter ihnen schlummerte. Die Luft schien von einer ruhigen, friedlichen Atmosphäre erfüllt.
Sie legten sich zurück ins Gras und beobachteten eine Weile den Nachthimmel… es war so schön, so friedlich. Eine ganze Weile schwiegen sie und ließen alles auf sich einwirken, das sanfte Leuchten der Sterne des Nachthimmels, das gutmütige Rauschen des Wasserfalls, die leichte Brise des Windes, die sie sanft streichelte.
Als sie sich wieder aufsetzten legte er sanft einen Arm um sie. Sie lehnte sich vertrauensvoll an ihn, es war ein so schöner Abend.

Sie saßen noch unbestimmte Zeit so zusammen da und schauten auf Dee’ja Peak hinunter während sie ab und zu leise flüsternd Worte wechselten...

Vanicia

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33

Monday, 19. July 2004, 09:08

…Harvester auf Lok…

… sie setzte den Fuß aus dem Shuttle. Die Sonne schien leicht vom Himmel. Es war hier deutlich kühler als auf Tatooine, aber das war auch nicht sonderlich schwer. In nicht allzu weiter Entfernung sah sie eine Stadt. Das also war Nym’s Stronghold. Vanicia war auf Lok. Sie schaute sich um. Der Starport war bei Weitem nicht so groß wie sie es von Theed und Bestine kannte.

Wie an jedem Starport standen auch hier viele Reisende, die auf den nächsten Abflug warteten.

Ein Mann mit einer Raubkatze sprach sie an: „M’lady, das ist nicht der richtige Planet für eine schöne Frau wie Euch!“ Vanicia sah ihm direkt in die Augen. Bernsteinfarbene Augen musterten sie. Er war braun gebrannt, die Raubkatze wich nicht von seiner Seite. „Da mögt Ihr Recht haben, doch muss ich nach den Harvestern schauen“ entgegnete sie leise. „Solltet Ihr Hilfe brauchen, meldet Euch bei mir!“, sagte er und reichte ihr eine kleine Visitenkarte, die sie nahm und las: Eoin Abar’Ciar - NirMeleth Agency, Naboo – Söldner und eine Com-Nummer. „Danke, Mister Abar’Ciar, sollte ich Eure Dienste brauchen, werde ich mich melden. Sie lächelte ihn leicht an, bestieg dann das Swoop Bike, das sie sich geliehen hatte und machte sich auf zu den Koordinaten der Harvester.

Es war nicht allzu weit vom Starport entfernt. Das Swoop Bike wirbelte eine leichte Staubwolke hinter ihr auf. Sie fuhr den trüben Fluss entlang, der auf dem Weg zu den angesteuerten Koordinaten lag. In der Ferne sah sie hier und da verschiedene Tiere, die sie lieber nicht ganz aus der Nähe sehen wollte.

Die großen Harvester kamen langsam in Sicht, doch was bewegte sich dort? Vanicia verlangsamte die Fahrt und legte sich die Hand über die Augen um besser sehen zu können. Verdammt! Das konnte doch nicht wahr sein. Vanicia stoppte das Swoop Bike und hielt an. Wie sollte sie an die Harvester kommen? Sie beobachtete die Mynocks, die ihr Nest genau an ihrer Maschine gebaut hatten. Mynocks – sie hatte alleine keine Chance die Fleisch fressenden Reptilienvögel, die würden sie allerhöchstens als Leckerbissen betrachten. Doch was tun? Alle, die sie kannte waren derzeit auf anderen Planeten unterwegs. Sollte die Reise hierher umsonst gewesen sein?

Vanicia war schon am Verzweifeln, da fiel ihr der „Krieger“ mit seiner Raubkatze ein, der sie am Starport angesprochen hatte. Sie holte die Visitenkarte hervor und griff zu ihrem Com. Langsam wählte sie die Nummer. Er nahm ab. „Hallo Mister Abar’Ciar, Vanicia hier, Ihr habt mich am Starport von Nym vor einigen Minuten getroffen“, sprach sie deutlich in ihr Com. Er erkannte sie sofort. „Würde die Möglichkeit bestehen, dass Ihr mir helfen könntet… Mynocks haben sich an meinen Harvestern breit gemacht und scheinen dort zu nisten…“

Er sagte zu und sie gab ihm ihre genaue Position durch. Sie brauchte nicht lange zu warten. Ein Bike näherte sich ihr, sie erkannte den Mann vom Starport und grüßte ihn mit einem freundlichen Lächeln. Er stieg von seinem Bike und grinste sie leicht schelmisch an. „Habt Dank, allein hätte ich die heutige Reise hierher wohl erfolglos aufgeben müssen“, sagte sie zu ihm. Er nickte, sagte noch, dass dies halt kein Planet für eine einsame Frau sei und traf die letzten Vorbereitungen um gegen die Mynocks zu kämpfen.

Vanicia staunte über die Kunstfertigkeit mit der er seine Waffe gegen die Kreaturen einzusetzen wusste. Es dauerte nicht lange und alle Mynocks waren vertrieben oder lagen tot am Boden. Eoin wischte die Klinge fein säuberlich an einem alten Tuch ab und grinste triumphierend, seine Mundwinkel schwangen leicht nach oben. „M’lady, Euer Weg ist frei.“ Dankend ging Vanicia zu den Harvestern, richtete sie aus und stellte sie neu ein. Auf die Frage, was sie ihm schuldete, erntete sie ein breites Grinsen und eine abwinkende Handbewegung. Sie dankte ihm stumm. Sie hatte noch nie einen Mann wie ihn getroffen.

Zusammen machten sie sich auf den Rückweg zum Starport von Nym’s Stronghold…