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Friday, 4. May 2007, 11:08

Versteht im Augenblick nur Bahnhof.
Was machst du denn Jack?

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Friday, 4. May 2007, 19:16

Kleine Schweine, ein Braunbär und ein Eisbär

Das neue ZEIT-WISSEN Magazin ist brilliant. Ich liebe Hefte wie dieses, auch wenn ich mir sowas kaum leisten kann.

Am besten gefiel mir bis jetzt der Artikel über Schweine: "Glückliche Schnitzel" Artikel

Es geht darum, dass ein Professor Schwarting wissenschaftliche Erkenntnisse über Schweine in Grosszuchtbetrieben einsetzt, was sowohl den Säuen, wie auch den Mästern zugut kommt. Man erfährt, dass die zukünftigen Schnitzel sehr intelligente und sehr saubere Tiere sind, obwohl das ja auch schon länger bekannt ist. Schwarting (Nomen est Omen) erfindet laufend neue ferkelgerechte Installationen, welche ein schweinisches Wohlgefühl verbreiten und die Lust auf Nahrung ganz natürlich erhöhen.
Schlussendlich müssen die Schweine dennoch aufs Schafott, und dann kommt die Phase, wo ich mich selber drüber ärgere kein Vegetarier zu sein. Nein, ich könnte nie im Leben selber ein Säugetier töten. Fische vielleicht oder Hühner, wenn es nicht anders geht.

Ein anderes Vieh ist der kleine Eisbär Knut, der wirklich ganz süss ist. Die Leute mögen Jungtiere. Doch bei erwachsenen Tieren kennen sie keine Gnade. Braunbär Bruno kommt da in den Sinn oder die neun Entlaufenen Bisons hier in der Nähe von Basel. Da wird grad gnadenlos abgeknallt, damit die Tiere keine Menschen gefährden, und man keine Zeit oder kein Serum hat als Betäubungsmittelergänzung. Jemand lässt das Gatter offen. Die Tiere sind, natürlichem Instinkt folgend, zum ersten mal in Freiheit und schon knallts. Irgendwie ist das ganze nicht fair.
"You see things; and you say why? But I dream things that never were; and I say why not."

G.B.Shaw

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Saturday, 5. May 2007, 16:43

Wer ist Velvet Underground? Hier ein Link zur Wikipedia


The Velvet Underground - Heroin Link zu Youtube
The Velvet Underground - Sunday Morning Link zu Youtube

Nico

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Monday, 7. May 2007, 08:32

Da war nun doch nichts zwischen Oliver Kahn und der Miss Tirol/Vize Miss Austria Jasmin Molnar. Nun, diese Meldung reisst keinen vom Hocker und doch wird sie überall kolportiert. Der Mann hat wie alle anderen auch, ein Recht darauf, die Frauen zu wählen, die ihm passen und sich diesen so zu verhalten wie es ihm gefällt und vice versa.

Erst kürzlich brachte FACTS die Reportage ob die Schweizer Elite schamlos ist. Hierzulande macht vorallem die Affäre von Alexander Pereira (59) und Daniela Weisser (20) Schlagzeilen. Der Intendant (aus altem Wienergeschlecht) und ein blutjunges Erotikmodel aus Brasilien, das noch verheiratet ist (mit einem 71 Jährigen). Dazu kommt, dass Pereira selber noch verheiratet ist. Allerdings lebt er von seiner Noch-Ehefrau getrennt, die ihn übrigens wegen eines anderen verlassen hat.

Nun, ich mag Klatsch, Tratsch und Promis. Wenn ich eine Esstischgemeinschaft unterhalten will, so rede ich öfters mal über Promiklatsch. Auch beim Friseur, wo immer so tolle Mode- und Trendmagazine aufliegen, kokettiere ich gern mit meinem "Wissen" über Stars und Sternchen. Es ist nicht so, dass ich dem explizit nachjage, aber mein Hirn schafft es nicht, solche Sachen rauszufiltern, obwohl sie die Festplatte nicht wirklich bereichern.

Eines ist mir allerdings sonnenklar: Egal wer mit wem zu welcher Zeit etwas hat, man darf sich kein negatives Urteil bilden. Wir haben freie Wahl, einen freien Willen und Gesetze, die uns hier nicht beschränken. Man nimmt gewisse Ereignisse in der Stars- und Promiwelt zur Kenntnis, aber Steine werfen, das liegt auch 2007 Jahre nach des Herrn Geburt nicht drin.
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G.B.Shaw

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Tuesday, 8. May 2007, 02:24

Lieber Stefan,

Du wirst sie nun geschenkt bekommen, deine Geige. Eine Violine, wie du sie besitzt, ist etwas einmaliges. Sie hat eine Geschichte, sie hat eine Stimme und sie hat Charakter. Du und dein Instrument seid ein Paar, verheiratet, bis dass der Tod euch scheidet. Nun wird dir die grosse Ehre zu Teil, auch der Besitzer dieses edlen Holzes zu werden. Es ist für andere schwierig zu begreifen, welche Symbiose du mit deiner Geige eingehst, wie beinahe unmöglich es wäre, dich von ihr zu trennen.

Andere Menschen besitzen ein Auto, das sie ihr Baby nennen, manche sind mit ihrem PC auf du, wiederum einige mit ihren Büchern. Aber nur Du machst Musik als Beruf, du verdienst dein Leben damit und wirst wie alle Künstler vorallem einen grossen, unerbittlichen Kritiker haben: dich selber.
Wie ich dir bereits gesagt habe, die Violine selber ist ein Gegenstand sondergleichen für dein Leben, doch noch wertvoller ist die Geste deiner Gönnerin. Es ist ein Zeichen von Achtung ein Zeichen allergrösster Wertschätzung, wie sie nur Wenigen zu teil wird. Du bist auf dem richtigen Weg und ich freue mich mit dir, wenn deine Laufbahn schon so früh von guten Wünschen und grosszügigen Gesten begleitet wird.

Akira aka Pascal
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Wednesday, 9. May 2007, 12:39

"Lumi hast die Kara Prequest nun gemacht?" "Nein"
"Lumi wieviele HP hast du nun?" "8020. Und nein, ich werde kein HP Gear stacken."
"Lust auf Shadowlab heroic?" "Nein, ich bin noch nirgendwo respektvoll"

So tönt es inzwischen im Gildenchat von WoW. Mein Problem: ich habe andere Prioritäten als Kharazan, heroic Instanzen und Imba PvP Equip. Es ist wahr, ich mag das Spiel. Aber ich ordne meine Fortschritte ingame anderen Dingen unter. Dem sogenannten RL zum Beispiel, aber auch anderen Spielen. Manchmal ordne ich in WoW selber gewisse wichtige Sachen anderen weniger wichtigen Dingen unter. Meine derzeitiges Augenmerk gilt meiner neuen ingame Partnerin. Ja, ich kann ohne Partnerinnen nicht sein. Weder im RL noch in einem Online Rolli.

Doch manchmal ist es auch nur ein Gespräch im ICQ, was mich von Frostmourne, meinem WoW-Server abhält, manchmal die Beschäftigung mit meinem Blog. Sehr oft sind es die LAN Spiele im Inetcafe, die meistens zur WoW-Primetime stattfinden. Company of Heroes, Age of Empires 2, CC ZH und CC3, um die wichtigsten zu nennen. Auch hier sind die Erwartungen an mich gross. Ich bin der Animator im Inetcafe und darum sage ich so gut wie nie nein zu einem Multiplayeranfrage, nicht einmal dann, wenn Regina mit mir in WoW unterwegs ist.

Allerdings sind die Erwartungen an mich mit meinem Skill in diesen Spielen verknüpft. Nur: ich kann nicht überall gut sein. Ich übe die Spiele, in dem ich sie zocke. Gelegentlich schau ich mir ne sog. "Buildorder" (Aufbautaktik) an, um in einem RTS (Echtzeitstrategie) halbwegs mitzuhalten, manchmal lese ich Patchnotes, Foren. Doch inzwischen komme ich ans Limit dessen, was ich unter Fun mit PC Spielen halte. "Du bist nicht mehr so ontop..." Nein, bin ich nicht. Ich wäre gerne wieder einmal der Beste, aber dazu fehlt mir im Moment die Zeit und die Lust. Mir reicht es inzwischen vollkommen unter den Top4 in Inetcafe zu sein, in welchem Spiel auch immer.
RTS sind herausforderungen an die persönliche Koordination, Planung, Improvisation und Strategie. Online Rollies sind geeignet für Onlinenetworking, soziale Kompetenzen und brauchen gelegentlich ein klein wenig Skill. Ich lerne in solchen Spielen, interessante und nette Damen und Herren kennen. Ich kann persönliche Beziehungen aufbauen. Gilden, Raid - und Stammgruppen leben von persönlichen Sympathien und Antipathien. Selbst ein RL Beziehung schliesse ich nie aus, eher suche ich dieses Element gelegentlich explizit.

Das alles braucht Zeit, die ich gelegentlich nicht habe und öfters auch gar nicht haben möchte. Wenn es nach anderen Kriterien ginge, wäre mein Zeitbudget gerade ausreichend für mal hier, mal da ein Spiel. Da ich innerlich etwas zerrissen bin, weiss ich eh nicht weiter. Überhaupt halte ich meinen persönlichen Wunsch, in allen diesen Spielen "gut" sein zu wollen, nur für eine Sublimierung realer Ambitionen, die ich derzeit nicht erfüllen kann. Ich kenne nur wenige Leute, die sowohl in einem Online Rolli, wie auch im RL aussergewöhnliche Taten vollbringen. Kurz: Online Rollies sind der direkte Weg zum Durchschnittsmenschen. Die Falle zum Nerdtum ist gross, gamen ist nur ein klein wenig besser als TV schauen, welches bekanntlich das allergrösste Betäubungsmittel ist.
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Friday, 11. May 2007, 06:29

Stefan hat mich wieder mal zu einem Konzert eingeladen. Diesmal wars mit dem SJSO und das erst noch in Solothurn in der Konzerthalle.
Auf dem Programm stand eine Uraufführung eines Stücks von Läubli (Hierophanie für Orchester), Schumann - Konzerstück für vier Hörner und Orchester op. 86 und Bruckners Neunte.

Egal was in Solothurn läuft, gehe ich da hin, so kenne ich jemanden. Diesmal wars Vaters Cousin und den Wirt der Konzerthalle. Anbetrachts des schönen Wetters draussen, hatte es viele Interessierte, vielleicht lags aber auch an den Gratiskarten der hier ansässigen Regiobank. Kai Bumann, der Dirigent, erklärte bereits im halbleeren Saal die Stücke und deren Bedeutung. Leider war er a) etwas leise b) kamen die Leute erst rein. Die Idee war allerdings lobenswert, die Gäste und sich selber auf das kommende Programm einzustimmen.

Die Uraufführung von Thomas Läublis "Hierophanie" war schwer einzuschätzen. Mir gefiels ehrlich gesagt nicht, obwohl ich seinen Erklärungen im Programmheft durchaus folgen konnte. Das war kurz gesagt das falsche Stück für's falsche Orchester für's falsche Publikum.

Glücklicherweise für alle Beteiligten folgte Schumanns selten aufgeführtes Konzertstück für vier Hörner. Selten deshalb, weil es eh wenig Kompositionen für Hörner gibt und schon gar keine für vier. Aus diesem Grund gibts auch kein Hornquartett in diesem Sinn, sondern nur einzelne Musiker, die man aus diesem oder jenem Orchester entlehnen muss. Die vier Hornsolisten waren nicht vom Sjso. Soweit ich das als Laie einschätzen kann ist der erste Solist, Prof. Bruno Schneider, allerdings eine ziemliche Koryphäe auf dem Gebiet. Die anderen drei, Darbellay, Alvarez und Mooser, waren mal Schüler von ihm und sind nun selber als Dozenten und Lehrer tätig.

Der Schumann vermochte zu gefallen, aber das beste Stück überhaupt an diesem Abend war die Zugabe der vier Hornsolisten kurz vor der Pause, nämlich ein Andante für Horn von Bruckner.

Bruckners Neuntegilt als äusserst schwere Komposition für Orchester und ist eigentlich ein Nogoer für ein Jugendorchester. Aber Kai Bumann hat es tatsächlich geschafft das allerbeste aus dem Musikernachwuchs herauszuholen. Das Stück selber riss mit, war selten langatmig, schön anzuhören und bewegend, wenn man die Werkgeschichte kennt.

Der Zeitaufwand von 6 Stunden samt Hin- und Rückfahrt von Basel aus, hat sich auf jeden Fall wieder einmal ausbezahlt. Das Sjso begeisterte und die Musik war auch horizontserweiternd.
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Saturday, 12. May 2007, 07:02

Du stehst immer wieder dazu, dass du dich verhältst wie ein kleines Kind. Du bejahst, wenn ich dich dazu auffordere, deinen Hass zuzugeben und deine Abneigung und Aggressivität gegen mich. Du bist in einer besseren, komfortablen Position als damals, während ich nichts mehr habe. Und doch kannst du nicht lassen, auf die bereits Gefallenen zu treten. Die Gefallenen, auf deren Kosten du wieder da bist, wo du mal warst.
Diese Unerbittlichkeit wirst du wohl in dir drin haben. Vielleicht schon seit langer Zeit. Unerbittlich und unversöhnt sterben die Leute, die dir nah sind. Vor dem Unfrieden in dir hattest du mich gewarnt. Nun trägst du einen Krieg weiter, der bereits vorbei war und versuchst mich dazu zu bringen, dich zu hassen. Vielleicht nimmst du das in Kauf, weil du glaubst, ich kann dir nichts anhaben.
Doch ich werde da sein, ein verdammtes Leben lang! Ein Teil von mir blutet und wird weiter bluten. Ein Teil von mir brennt und wird weiter brennen. Ich werde selbst dann noch da sein, wenn ich tot bin. Und ja, ich werde mich deiner erinnern, denn der Fluss bringt Alle und Alles zurück - irgendwann. Ich mag fast alles verloren haben, doch meine Erinnerungen nicht.
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Sunday, 13. May 2007, 02:36

Ich bin für ein paar Tage off. Werde dann berichten, wenn ich wieder da bin :)
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Monday, 21. May 2007, 17:13

Die Spontane Woche Teil 1

Die Spontane Woche Teil 1

Mein Bruder ist wieder Single und da nun die Ferien bereits fest bestellt wurden, der gemeinsame Urlaub zum Sie-mit-Mutter transformiert wurde, blieb nichts anderes mehr übrig als eine Last Minute Reise.

Ich wurde angefragt, mitzukommen, egal wo hin, aber am besten ans Meer. Das Arrangement wird mir geschenkt. Na Supi, ich sage natürlich spontan zu, auch wenn es kurzfristig ist. Es ist Ibiza.

Nicht, dass ich mich darum prügeln würde, aber einem geschenkten Gaul schau ich nicht ins Maul. Alles weitere überlasse ich meinem Bruder, der in Biel bucht. Sonntag 13.5.2007 1230Uhr Abflug in Kloten, Airberlin, Reisebüro Ltur. Wir wollen uns 1130 treffen. Ein bisschen gar knapp, auch wenn Airberlin sagt, dass 45 Min. Checkin genügen auf ihrer Homepage. Ich will früher abmachen, aber Bruderherzchen hat natürlich sein Handy abgestellt, klug wie er ist.
1132 ist er da, wir rennen zum Schalter. Ich sehe, dass der Flug schon 1220 ist. Nicht gut, aber 45 Min. reichen laut Airberlin. 1138 sind wir ächtzend am Schalter angekommen. Der Typ schaut mich mit einem arroganten Lächeln an. Dann sagt er, dass wir nicht mehr aufs Flugzeug kommen. Zu viel mehr Kommunikation kommt es nicht, da der Herr unserer Sprache nicht sonderlich mächtig zu sein scheint, aber Hauptsache arbeiten in Ausland.
Wir begeben uns zu Airberlin, wo man uns sagt, dass wir den Flug verpasst haben. Das kann nicht sein, es ist 1140 und 1220 geht der Flug, wir waren just in time. Der Flug geht aber nicht erst 1220, sondern bereits um 1150, ob wir das nicht wüssten. Nein wussten wir nicht, wurden auch nicht benachrichtigt. Man sagt, dass Ltur uns hätte benachrichtigen sollen. Ok, gehen wir zum Ltur Desk. Wir wurden nicht benachrichtigt, das stimmt. "Aber waren sie auch 120 Min. vorher da?" "Nein, warum 120 Min.?"
Ok, ein Blick aufs Flugticket: Checkin 120 Min. vor Abflug. Nico wurde darüber nicht informiert bei der Buchung und ausser auf dem Flugticket selber steht nirgendwo etwas. Trotzdem können wir uns die ganze Reise ans Bein streichen. Ich nehme mir ausserdem vor, das nächste mal wieder a) selbst zu buchen b) mich nicht mehr auf einen Bruder zu verlassen, der schlicht und einfach permanent aufs Lesen verzichtet.

Da das Jahr unter dem Motto "spontan" läuft, entscheide ich, dass wir zu Muttern fahren, um ihr persönlich zum Muttertag gratulieren.
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Wednesday, 23. May 2007, 02:42

Teil 2

Den restlichen Sonntag und den folgenden Montag liegt mir mein Bruder in den Ohren. Schnell muss was anderes herhalten als Ibiza. Hauptsache Sonne, Strand und Süden. Irgendetwas muss ihn ablenken von der gescheiterten Beziehung zu D. Ich sage noch mal zu, doch diesmal geh ich buchen.
Am Dienstag Abend steh ich vor dem Schalter und versuche eine Fahrt nach Marseille zu kriegen, samt zweier Hotelnächte. Doch in der Auffahrtswoche Tickets nach Südfrankreich zu kriegen ist ein Ding der Unmöglichkeit. Marseille samt Nizza und Cannes fallen aus, wobei Cannes eh nicht in Betracht kommt, wegen der anstenden Filmfestspiele. Die Suche nach der Ferienrettung kann beginnen.
2 Stunden später und habe ich zwei sehr teure Tickets für Berlin in der Hand. Berlin, war vorher schon im Gespräch, weil unser Schwesterlein dort wohnt, zum glück haben wir bereits am Sonntag die Lage in Berlin aussondiert, darum ist die Bleibe also schon mal gratis und gesichert.

Mittwoch Abend 2107 Fahren wir mit dem Citynightliner nach Berlin. Strecke: Freiburg, Mannheim, Hannover, Braunschweig, Berlin. Zumindest die Strecke Richtung Norden wird langsam zur Gewohnheit.

Nico ist in voller Montur: Bundfaltenhose schwarz, schwarze Lederschuhe, Ledertasche, Sakko. Mein Outfit ist nichts anderes als ein Sammelsurium all jener Kleider in denen ich mich wohlfühle, was optisch nicht sonderlich attraktiv ist wirkt. Aber es war das letzte Zeuch ausm Kleiderschrank, was zu der Jahreszeit tragbar und noch nicht ganz zerschlissen ist.

Der Gang ist eng, Menschenstau, Gepäcksverstopfung, Stimmengewimmel. Ein Sechserliegeabteil. Wir beziehen die unteren Betten. Ein Mann oben am lesen. Eine Frau in der Mitte. Unsicher wie wir sind, beginnen wir uns in der Nussschale zu orientieren. Ich spüre den beobachtenden Blick der Frau hinter mir. Wir wursteln unser Gepäck hin, improvisieren unsere Betten.

Da streift mein Blick zwei schwarze mittelhohe Lederstiefel. Ich denke sofort an Harriet. Die Frau liest irgendeinen Fantasygroschenschunken. Ich wende den Blick noch mal in ihre Richtung. Ich erkenne Ähnlichkeiten oder will sie erkennen oder es sind nur Assoziationen.

Fortsetzung folgt...
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Thursday, 24. May 2007, 14:25

Die spontane Woche

Teil 3

Das Mädel trägt ein schwarzes korsettartiges Oberteil, Jeans, schwarze Socken und einen kleinen MP3 Player um den Hals. Sie setzt sich auf, steigt in ihre Stiefel und verlässt das Abteil. Nette Figur.
Ich wende mich an meinen Bruder: "Diese Frau erinnert mich fatal an Harriet. Ich werd verrückt, es kommt mir vor als wäre ich im falschen Film." In mir dämmert das unbändige Verlangen, mit ihr zu reden. Zuerst kommt zu zurück, dann erscheint ein weiterer Deutscher, schmeisst sein Gepäck auf die Pritsche. Sein Kollege blickt uns an, dann sie. Mit der lauten Bemerkung "Nachher machn wir einen drof" verlassen die beiden das Abteil sogleich wieder. Zum ersten mal höre ich die Stimme der Frau: "Danke, das tut ja richtig gut als einzige Frau hier, das zu hören." Die Art wie sie es sagt und der Ton sind mir ebenfalls vertraut.

Als wir zu dritt sind stehe ich auf und frage sie: "Wohin müssen sie?" "Braunschweig." "Darf ich mich vorstellen, ich bin Pascal. Das ist Nico, mein Bruder. Wir sind auf dem Weg nach Berlin" "Ihr seht nicht aus wie Brüder", lächelt sie. "Wir sind adoptierte Kinder." Wir erklären das übliche Trara unserer Adoption, dass unsere Schwester in Berlin wohnt und ebenfalls, wie wir, adoptiert wurde. Als auch mein Begleiter sich die "Party" im Nightliner genauer anschauen will sind wir allein. "Was tust du denn in Braunschweig, wenn ich fragen darf?" "Ich muss nur da umsteigen, ich muss dann weiter nach Magdeburg."
Irgendwie erwartete ich genau das. Es konnte nur Magdeburg oder Osnabrück oder sonst etwas sein. "Omg, Magdeburg. Es musste ja irgendwie sein.", stöhnte ich. "Was ist damit?" "Sagen wir es so, du erinnertest mich an jemanden, den ich kürzlich kennengelernt habe. Ziemlich heftig sogar. Nun erzählst du mir auch noch, dass du von dort kommst." "Ich komme nicht von dort, ich komme von Berlin, aber arbeite in der Uniklinik Magdeburg." "Als was, wenn die Frage erlaubt ist?" "Laborleiterin für Immunologie."

Ich erfahre, dass man auch mit einem Siebenjahresstudium und fünfjähriger Berufserfahrung in Deutschland nur 1600 Euro verdienen kann und das sie deshalb wie ein oder ihr Freund nach Zürich wechseln werden. Nach seiner Berufung als Arzt/Dozent ist sie bereits nach Magdeburg gefolgt und nun wollte sie schauen, wie es in Zürich aussieht. Wir reden ein wenig über Magdeburg. Ich habe keine Ahnung, was das für eine Stadt ist. "Eher ein Nest, keine Stadt. Es ist klein und eng und das widerspiegelt sich in der Art der Menschen hier." "Andererseits sagte eine Magdeburgerin, dass es keine hässlichere Stadt als Berlin gibt." Wir reden über mich, mein Studium, die Beweggründe nach Berlin zu fahren. Ich würde gerne mehr Zeit mit dieser Frau verbringen. Ich frage sie, ob sie um 23 Uhr mit in den Speisewagen kommt, wir wollen da etwas kleines essen, bevor um Mitternacht dann geschlossen wird.

Besagtes Restaurantabteil ist um diese Zeit überfüllt und verbreitet ein wohlige Spelunkengefühl. Deutschlands Züge sind noch nicht rauchfrei, zumindest nicht ganz. Gerade dieser Wagen bietet für die Raucher die letzte Zuflucht, für Nichtraucher hingegen ist es eine Hölle. Ich bedaure das Zugpersonal, dass sich durch diese Schwaden und die Menschenmenge zwängen muss, die sich hier stapelt. Unter einem gemütlichen Gespräch und einem ebenso gemütlichen Tisch haben wir uns alle etwas anderes vorgestellt. Unsere Begleiterin, deren Namen ich bereits jetzt vergessen habe, fühlt sich sehr unwohl. Der Menschenauflauf behagt ihr nicht. Für mich ist die Szenerie des Speisewagens um diese Zeit jedoch durchaus mit Romantik behaftet. Ist es nicht wunderbar, dass sie die Leute in diesem beengendem Raum versammeln, eines undefinierbaren Gemeinschaftsgefühls wegen? Die Passagiere suchen einander und finden sich hier ein. Schulklassen, Reisegruppen verbreiten Bierzeltstimmung. "Wieviele dieser Mädchen schlafen heute Nacht wohl alleine?" fragte sie beobachtend. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass grosse Intimität bei der Menge und dem Tumult entstehen kann." Sie entgegegnete: "Bei der Alkoholmenge wird das kaum jemand wahrnehmen. Es ist krass, wie hier gebaggert wird."

Wir reden ein wenig über das Konzert des Kammerorchesters in Zürich, welches sie noch kurzfristig besuchte und noch während der Vorstellung verlassen musste. Da kommt eine Gruppe Mädchen in unsere Nähe und versucht sich in einer Triosimultanpaffvorstellung. Der Rauch kommt dick in unsere Richtung, und die reisende Medizinerin hat nun definitiv den Drang die Bühne zu verlassen. Ich begleite sie zurück, Nico bleibt an der Bar. Draussen steht seit Stunden der Typ vom obersten Bett, der überhaupt in dieser Nacht maximal 3 Stunden im Schlafabteil verbringen wird, bis er in Hannover aussteigt. Ich versuche zu lesen, beginne zu schreiben. Ich möchte sie nicht wecken oder weiter stören, aber ich überlege mir, wie ich ihr vielleicht meine Emailadresse zustecken könnte, wie ich wenigstens noch einmal ihren Namen erfahren könnte. Die anderen Abteilungsgäste kommen wieder rein und legen sich schlafen. Ich höre "Magnolia" von Aimee Mann. Mein kleines Licht brennt noch stundenlang, bis ich endlich mit Allessandro Barricos "Land aus Glaus" fertig bin. Reisen gibt mir die Ruhe und Musse ganze Bücher zu lesen, während mich sonst WoW immer wieder ablenkt. WoW ist der Killer aller Leselust.

Ich wache ziemlich genau um sieben Uhr auf. Ich bemerke dass 103 und 105 leer sind. 106 ist schon in Hannover raus. Ich schaue über mir nach und 104 ist ebenfalls weg. Eine innere Traurigkeit befällt mich. Ich wollte zumindest noch einmal den Namen der jungen Dame erfahren. Es ist bezeichnend. Aber es ist auch eine Strafe für mein Zögern und ein Hinweis darauf, dass die Begegnung in ihrer Einmaligkeit so verbleiben muss, genauso wie Aimee Mann die Nacht hindurch sang: "Now that I've met you. Would you object to, never see me again?" Goodbye Schönheit. Mögen sich unsere Wege irgendwann wieder treffen!
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G.B.Shaw

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Monday, 28. May 2007, 17:56

Die spontane Woche

(Derzeit finde oder nehme ich mir wenig Zeit hier zu schreiben. Mein Leben ist aufgewühlt, und ich fühle mich zum Teil hin und her geschubst durch die Dinge, die passieren. Andererseits bin ich froh, dass was läuft, dass mir nicht langweilig wird. Ich renne allen Momenten davon, die mich dazu bringen würden, allzuviel nachzudenken. Schreiben birgt darum die Gefahr des Grübelns, der Selbstreflexion, das ist derzeit unerwünscht.)


Teil 4

Wir kommen am 17.5.2007 um 7.20 Uhr auf dem Berlin HB an. Ganz neu gemacht alles, ein würdiger Bahnhof für eine Landeshauptstadt und dabei ganz übersichtlich. Tanja holt uns ab und wir fahren nach Berlin Mitte, wo sie zusammen mit ihrem Freund Manu wohnt. Keine Wolkenkratzer, genug Grünfläche, viele ältere Häuser. Die Baustellenwut ist ebenfalls gut sichtbar, aber durchaus nicht viel schlimmer als in Paris oder Wien. Die "hässlichste Stadt der Welt" lässt sich so auf keinen Fall bestätigen, ich könnte mich sofort hier niederlassen.
Manuel studierte Politikwissenschaften und Wirtschaft. Er ist vom Klischee eines Deutschen Aussehens meilenweit entfernt. Ich würde eher sagen, dass sein langjähriger Aufenthalt in Paris ihn zu einem halben Franzosen gemacht hat, innerlich wie äusserlich. Man könnte seine Anwesenheit als sanft und ruhig beschreiben. Er zeigt Präsenz, aber sie ist weiblich, zurückhaltend. Es ist keine Scheu, vielleicht ein wenig Schüchternheit, schliesslich sind wir drei Geschwister nun zu dritt, er allein. Seine Stimme ist kein Bass und er tendiert dazu, die Endsilben zu verschlucken. Für mich ist das ok, ich rede nicht viel anders, obwohl ich lerne, meine Stimme besser einzusetzen. Während des grosszügigen und reichhaltigen Frühstücks an diesem Auffahrtsdonnerstags kommen wir uns näher. Wir reden viel über seine Arbeit und über die Kommunikationsprobleme dort. Ich höre ihm lange zu und gebe ihm dann Tips, worauf er hören und worauf er zusätzlich achten könnte. Ich bin kein Fachmann, aber die Dilemmata, von denen er spricht, sind alle auf schlechte Kommunikation zurückzuführen.
Die Wohnung an der Katharinenstrasse ist ziemlich geräumig, vorallem in die Höhe. Das sind schon fast Sääle. Alles ist renoviert und Platz ist noch genug da. Das Heim und die Strasse strahlen grosse Gemütlichkeit aus für einen Moloch wie Berlin. Aber vielleicht ist Berlin kein Moloch, wer weiss? Wir gehen zum Brandenburger Tor, schauen uns auf dem Weg um. Es ist leider ein Feiertag, aber Touris hat es genug. Ubahn und Bus ist vorhanden, obwohl ich gestehen muss, dass dem Auto in Deutschland nach wie vor der Vorrang gegeben wird. Die Strassen pflügen sich durch die Stadt und selbst an diesem Feiertag ist das Verkehrsaufkommen enorm. Ich bin mir sicher, dass auch Berlin eines Tages umdenken muss. Soviel Privatverkehr verträgt es einfach nicht in der Grossstadt. Das Beispiel Londons und Paris' wird über kurz oder lang auch in Berlin Schule machen.
Wir besuchen das Operncafé, welches fatal an ein Wiener Kaffeehaus erinnert. Die Auswahl an Speisen und Desserts ist fantastisch. Überhaupt das Ausmass dieses Hauses ist beeindruckend, der Stil klassisch. Später am Abend werden wir uns für den "Kartoffelkeller" entscheiden, ein Restaurant an der Albrechtstrasse. Das Angebot rund um die Kartoffel ist beeindruckend, aber macht bereits satt allein vom lesen der Menükarte alleine. Würde ich hier mehr als einmal pro Jahr essen, könnte man mich durch Berlin rollen. Ich nehme ne grosse Ofenkartoffel mit frischem Sauerrahm mit Garnelen in Kräuter-Knoblauchsud und Knoblauchdip für 16 Euro. Das will ich mir leisten und nachher bin ich froh, dass ich es getan habe. Das Abendprogramm selber jedoch wird ein Besuch in der "Distel" sein.

Das Berliner Kabarett Theater "Distel" nennt sein Programm "politische Satire". Es ist beim Admiralspalast am Bahnhof Friedrichstrasse. Ehrlich, ich habe noch nie ein so gutes Programm gesehen wie heute. Es war der pure Wahnsinn. "Hotel Heimat" von Frank Lüdecke war bissig, zynisch und doch führte es zu 90 Minuten Lachern am Meter. Genial war die Musikbegleitung, die Inszenierung an sich. Auch diese 20 Euro haben sich schlussendlich mehr als gelohnt.

Während es Nacht wird, wird Nico munter, wir anderen müde. Wir gehen noch in eine neue "In" Lounge, dem 103. Zum ersten mal seit dem ich in der Stadt bin sehe ich mehr als eine Schönheit. Ansonsten muss ich sagen, dass von diesem Aspekt her, Basel Weltklasse Niveau hat. Mein Bruder verspürt nun tatsächlich den Drang nach "Ausgang", was wir Schweizer als Party und Discothekbesuch verstehen. Doch ich bin müde, hab keine Lust auf sowas. Er geht allein, nach seiner Trennung braucht er das. Ich verstehe ihn gut, aber mir würde das nicht helfen, auch nicht in derselben Situation.

Ende Teil 4
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Monday, 4. June 2007, 09:45

Die Spontane Woche, um den Rest vorweg zu nehmen, endete mit unserer Rückkehr mit dem CNLiner von Freitag nach Samstag. Noch in Berlin kriegte ich zwei weitere Termine. Abschiedsparty von Christoph Neidhart und Konzert des Aarauer Symphonieorchestersin Aarau.

An letzteres ging ich dann auch. Stefan war wieder einmal für mein Gratisticket besorgt. Auf dem Programm stand von Rossini die Ouvertüre aus "Tancredi", von Lalo das Violinkonzert Nr.2, d-moll, op. 21 und nach der Pause die fulminante Symphonie Nr.4, f-moll, op. 36 von Tschaikowsky. Douglas Bostock, der Dirigent konnte voll auftrumpfen, ich war begeistert. Das Aso weiss, wie es seine Zuhörer verwöhnen kann.
"You see things; and you say why? But I dream things that never were; and I say why not."

G.B.Shaw

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275

Monday, 4. June 2007, 10:22

Sandra habe ich am 7.5.2007 zum letzten mal bei mir gehabt. Ich habe es ihr versprochen, es war ihr Geburtstag. Sie erschien jedoch so spät, wir haben nur noch was getrunken, und eine Stunde lang DVD gekuckt. Am morgen verabschiedete sie sich mit den üblichen Worten, die sie benutzt, um anzuzeigen, dass sie nun nicht mehr zurückkommen wird. Die Situation war auch mies. Ich lag neben ihr im Bett und sortierte SMS vom Februar aus. Eine ganze Menge. Mir kamen fast die Tränen dabei und sie merkte das. Mein Herz war zu stark weggerannt von ihr.
Zwei Wochen später kam sie nur noch um ihren Schlüssel zurückzufordern. Sie hat nun einen neuen Partner, und ich antwortete ihr, dass ich ihrem Glück nicht im Weg stehen würde. Wahrlich war der Zeitpunkt schlecht gewählt, ich war eh spät dran und ein Abschied unter Zeitdruck ist schwerer zu ertragen.
Sandra lernte ich 2001 kennen. Genauer gesagt anfangs Mai 2001. Die Zeit vorher war geprägt durch die aufwirbelnde Affäre mit Lena, durch die Dame Diotima und Esther, die mir damals schon in jeder Gefühlslage beistand. Das Milleniumsjahr 2000 bot mir zum ersten mal eine Nacht mit einer Frau. Und es war erst noch die, um die ich hatte kämpfen müssen wie ein Löwe. Ich erlebte einen kurzen Augenblick unendlicher Glückseligkeit welcher wie eine dünne rote Linie die Zeit durchschritt bis ich Harriet im Dezember 2006 kennenlernte.
Und doch war da diese Beziehung zu Sandra. Meine erste Überhaupt und intensiv von Beginn weg. Fünf Tage nachdem wir uns trafen, betrat ich ihre Wohnung in Liestal und verliess diese für Jahre nicht wieder. Sie ist auf einem Auge ganz und auf dem anderen teilweise blind. Diese starke Beeinträchtigung ihres Sehens prägt ihr Leben, obwohl man ihr das von weitem nicht ansieht. Ich war als Partner auch eine erweiterte Sicht auf die reale Welt, während ich ihre innere Welt nicht weniger formte und vice versa.
Eine feste Langzeitbeziehung hilft Frauen zu verstehen, hilft auch, sich selber zu verstehen und zu entdecken: Wie man funktioniert in einem Zweierteam, in deinem neuen Familienverband. Eine solche Partnerschaft ist (eigentlich) pure Nacktheit von Körper und Geist. Sie lebt von Ritualen, Konflikten, Interessensaustarierung, Kommunikation und last but not least von der körperlichen Verschmelzung. Von der Werdung von Zweien zu Einem.
Es geht um den kleinsten gemeinsamen Nenner, genauso wie um die Summe aller Kräfte, welche überproportional ansteigt, wenn man sich vereinig. Menschen sind Schwänen nicht unähnlich, denn ein Pärchen ist nicht nur 2 x Mensch, sonder ein vielfaches davon. Ein Duo kann zig Einzelne beherrschen. Schwäne, wie gehabt, schützen ihre Paare auf dem See, in dem die Gemeinschaft sie in ihre sichere Mitte nimmt. Singles sind an der Peripherie. Die Menschheit instituionalisierte dieses Verhalten auf mannigfaltige Weise, wobei die bekannteste davon die Ehe ist. Es gibt kein menschliches Zusammensein, ohne dass die Kohabitation von Mann und Frau nicht in irgendeiner Form geregelt wäre. Im Unterbewussten ist wohl jeder Gesellschaft klar, wie bedeutsam diese Regeleung ist.
Ich selber wünschte mir einen fliegenden Wechsel, genauso wie sie es sich vorher gewünscht hatte. Das Risiko war mir bewusst, und als ich scheiterte hätte ich diese wunderbare Frau auch wieder haben können. Tatsächlich wurde der Beischlaf so noch besser, aber meine Gewissensbisse waren da. Ich hing zu fest an harry. Früher oder später würde wieder eine andere kommen. Meine Uhr tickt auch, aber ihre etwas schneller. So zu tun als ob, wäre für mich eine Option gewesen, aber es wäre auf ihre Kosten gegangen. Wir haben oft drüber geredet, wie wir überhaupt über alles reden konnten und auch wollten - mit einer meist ziemlich geradlinigen Art.
Ich bin nun froh für sie, wenn sie einen neuen Mann gefunden hat. Sandra hat mich entscheidend geprägt, mehr als jede andere nicht verwandte Frau. Was sie mir gab war unschätzbar wertvoll und schön. Ich werde ihr nicht im Weg stehen, mich nicht melden, keine Ansprüche erheben. Sie hat es verdient, dass ich ihr neues Leben nun nicht mit meiner Anwesenheit störe. Aber sie weiss, dass ein Teil von mir sie immer lieben wird.

Am Abend lag noch ihr Abschiedsbrief im Briefkasten:
"Liebi Mus, Ich dank Dir von ganzem Härze für alles. Du bisch e wundervollä Mesch. Du hesches verdient glücklich zi. Du blibsch für mi immer Pikachu Mus, egal woni bi. Vo dim chlina Mauzi Rauz."
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276

Thursday, 7. June 2007, 17:38

Hamburg Part 1

Am Samstag, 2.6.2007, nahmen Stefan und ich, total übermüdet den Zug richtung Hamburg. Gildentreffen war angesagt. Nun, eigentlich war's nicht wirklich ein Gildentreffen in dem Sinn. Es ging darum, dass Cello endlich "seine" Jenny sehen würde und sie ihn. Schon seit geraumer Zeit waren die in Kontakt und tauschten sich rege aus. Jenny hatte ein Freund von mir in die Gilde gezerrt und nach der Sache mit Harriet suchte ich eine neue Ingamepartnerin. Wir kamen schnell ins Gespräch und ich kriegte sehr früh schon Fotos von ihr, welche durchaus zu gefallen wussten. Der Haken war, dass diese Frau über 1.80m gross ist und deswegen ziemlich aus dem Raster fällt. Ich stellte sie Cello vor, der etwa ihre Grösse und Körperbau hat. Der Mann, 38 und seit fast zehn Jahren ohne Partnerin, war natürlich hin und weg, während ich mich an ihre Freundin ranmachte.

Ok, nun wollt ihr sicher wissen, warum ich sowas tu. Ich weiss es auch nicht so wirklich. Aber eigentlich ist so ein Onlinerolli doch ziemlich unerträglich. Ich meine, es ist ödes grinden, langweiliges Raiden, zeitverschleissendes PvP. Es ist ein Timedump, verlochte Zeit also. Ich konnte noch nie ein solches Spiel ohne Partner spielen, geht einfach nicht. Nach SWG, wo ich einige Partnerinnen hatte, auch dank meines enormen Reichtums, war ich anfänglich froh, eine Zeit lang mal gar nichts zu haben in WoW. Das ging etwa 15 Monate lang gut. Dann traf ich Harrriet ingame. Eigentlich kannte ich sie schon länger, hatte mich schon vorher für sie interessiert, aber im Dezember fand ich endlich kommunikativen Zugang zu ihr. Sie kam bereits im November in die Gilde, wofür nicht nur ich heftigst plädierte.

Nun diese Frau ist etwas besonderes. Mit ihr zu reden und zu chatten ist einfach göttlich. Ihre Eloquenz, ihr Intellekt und ihr dunkeldeutscher ironisch-sarkastischer Humor sind einfach der Hammer! Wir begannen gleich intensivst zusammen zu spielen und zu chatten. Ich machte dabei von Anfang an klar, dass ich an ihr interessiert bin, ohne Umschweife. Wir wurden nicht enttäuscht. Wir redeten nächtelang, was zu meinem allerteuersten Telefonat ever führte: 10 Stunden mit dem Handy nach Deutschland. Von Mitternacht bis morgen um 10 durchgehend. Doch wir konnten icht aufhören. Ich war total hingerissen von ihr, und sie war genauso, wie ich es mir von ihr erhoffte. Es gab kein Kompromiss, kein Zurückhalten, es war ein Alles oder Nichts.
Irgendwann kam die Frage, wie wir das mit unseren Partnerschaften, in denen wir ja noch waren arrangieren wollen. Sie erzählte von ihrer maroden Sache mit M. Tatsächlich war anzunehmen, dass das aufgrund seiner totalen Nachlässigkeit und Unbewusstheit unrettbar war, während Sandra und ich noch Wunden leckten vom letzten Jahr. Sandra wollte im neuen Jahr einen Neuanfang, doch ich war zu gekränkt und verletzt von den Dingen die passiert waren. Innerlich war ich von ihr bereits getrennt. Harry machte mir jedoch eines Nachts klar, dass, wenn er vor ihrer Tür stünde, sie nicht anders könnte als ihn zurückzunehmen. Ich sagte damals, dass ich damit klar kommen würde. Als Konsequenz daraus sagte ich Sandra am nächsten morgen, dass ich mich von ihr trennen will. Die Reaktion war wie immer sehr nervenaufreibend. Aber als Harry das erfuhr, trennte auch sie sich noch am selben Abend von ihrem Freund. Ich fand es allerdings nicht gut, dass sie noch auf ihm herumtrat, aber sie sagte mir, dass sie die Brücken nun endgültig hinter sich abbrennen und dafür sorgen würde, dass es keinen Rückfall geben wird. Die Tage vergingen und alles zwischen uns wurde intensiver. Es war wie in einer Novelle, die langsam ihrem Höhepunkt entgegenzustreben schien. Was abging im Chat und dann auch im TS, ging weit über alle Grenzen hinaus. Aber ich war glücklich. Ja, mehr als glücklich. Ich konnte mich wieder mal trotz allen anderen Anwärtern durchsetzen und ich glaubte, ich hätte das Nec Plus Ultra aller Frauen dieser Welt getroffen. Ich war verliebt wie schon seit lange nicht mehr.
Doch irgendwann mussten wir uns treffen. Am 3. Februar war es soweit. Sie fuhr die 650km runter und kam total erschöpft mit ihrem geilen Auto in Basel an. Mein erster Eindruck war, dass Sandra die Hübschere ist. "Give it a try", sagte ich mir und so sollten drei wunderschöne Tage folgen. Nein, es kam nicht zum Sex. Ich überfiel sie zwar regelrecht als sie auf dem Sofa neben mir sass. Irgendwie war sie doch hübsch, zum anbeissen, und trotz Zigarettengeschmacks ein Genuss zum küssen. Im Nachhinein nicht die beste Art, nach einer halben Stunden dermassen ran zu gehen, aber ich konnte nicht anders, war mir ja auch nichts anderes gewöhnt von Sandra. Ausserdem war ich im Kopf noch im Spiel oder TS, wo sowas inzwischen zu unserem alltag gehörte. "Gib mir Zeit!", sagte sie mir, und ich akzeptierte das. Innerlich befürchtete ich, dass diese Zeit evt. ewig dauern könnte. Ich glaube inzwischen, dass es sofort passiert wäre, wäre ich selber innerhalb des gewünschten Rasters gewesen. Zukünftig werde ich in solchen Situationen einfach von einem "Nein" ausgehen. Hätten wir nicht immer wieder gekuschelt und geknutscht, es wäre klar gewesen, wie der Hase läuft. Sie sagte mir, dass sie sich überlegte, ob wir es nicht einfach tun, und dann für immer lassen sollten, ganz im Sinn von Aimee Mann: "No that I've met you, would you object to - never see each other again".
Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt, weil im ganzen Blog schon durchgekaut. Er kam zurück, meinte, sie wären nie getrennt gewesen, und weg war sie. Für mich brach eine Welt zusammen. Das war wie wenn man mit der Kraft eines Stabes die Fluten auseinanderhalten würde eine Weile und sobald die Magie weg ist, diese Fluten über einen hineinbrechen würden. Ich konnte auch nicht mehr zu Sandra zurück. Bzw. ich wollte nicht, ich war zu gebrochen und überhaupt wollte ich ihr nicht das Gefühl geben einfach zweite Wahl zu sein, sie hatte was besseres verdient.
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Thursday, 7. June 2007, 18:02

Hamburg Part 2

Ich suchte ingame nach einer neuen Partnerin. Das Loch, welches Harry interliess, schrie nach Ersatz. Es war, wie wenn man von einem Drogentrip wieder runterkommt, obwohl ich ehrlich gesagt noch nie welche genommen habe. Doch körperlich spürte ich, dass etwas fehlte. Ich konnte es richtig fühlen.
Dank Jenny lernte ich Regina kennen. Fragt mich nicht, wie ich es schaffte, aber am selben Abend hatte ich diese Frau im Teamspeak. Meine Umgebung konnte es nicht fassen. Ich wollte damit niemanden beeindrucken, aber innerlich wollte ich jemanden neues kennenlernen. Es war übrigens auch gar nicht Regina; es war Gabriela, welche sich als Regina ausgab. Es waren zwei ausserordentlich interessante Nächte im TS. Die echte allerdings, war darüber schon mal ziemlich sauer und ich ebenfalls, weil auch auf die Maskerade reinfiel. Vorallem musste ich die "Arbeit" dann noch mal machen, diesmal bei der Originalregina. Jede Frau hat ihren eigenen Zugang zu sich selber. Ich habe da keine Technik oder so. Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass zuerst einmal die Frau über sich reden sollte. Was sie ist, was sie tut, was sie interessiert. Einen guten Eindruck hinterlasse ich durch meine Sprache und die Rechtschreibung. Dann hilft es zumindest beim chatten, im TS oder im Spiel, wenn man was auf dem Kasten hat. Es geht nicht wirklich darum, vor einer Frau zu glänzen. Am besten ist es, wenn man zuerst einmal ein guter Zuhörer ist. Das bedeutet auch, die richtigen Fragen zu stellen und die Dinge, welche sie sagt, in einem grossen Umfang zu verstehen und gute, bzw. richtige Assoziationen zu machen. Es bedingt, dass man eine gewisse Ahnung von den Interessen hat, die sie interessieren. Aber irgendwo ist IMMER ein Anhaltspunkt, mit dem man sich selber schon irgendwann man befasst hat. Ich mache übrigens auch kein Geheimnis daraus, warum ich so bin, warum ich das überhaupt tue.
Es gibt viele Taktiken, mit einer Frau anzubandeln, aber ich stelle oft fest, dass Frauen, die Schleimerart a) sofort erkennen b) die direkte Art bevorzugen. Direktheit ist auch Ehrlichkeit. Die Intention ist immer Sex, wie überhaupt es immer um Sex geht. Es geht nicht darum gleich am Anfang "Ficken?" zu sagen, aber wenn man immer um den heissen Brei redet wird man schlussendlich doch in der Freundschaftsfalle ("Können wir Freunde bleiben?") landet, in die man sich auch selber brachte. Klar mach ich so einer auch den Hof und überhaupt mache ich das ganze Theater mit, was man altmodisch auch unter Galanterie versteht.

Ok, jeder hat seinen eigenen Approach, aber durch mein Zusammenleben mit Sandra stellte ich fest, dass gewisse Rituale einer festen Beziehung direkt auf das Zusammenleben ingame wirkt. Ich versuche Rituale in das Onlinezusammenleben einzubringen. Das sind Codes, die nur sie und ich kennen. Diese Codes werden dann zu Gewohnheiten, die das Gefühl zementieren, auch zusammenzugehören. Sagen wir es mal so: man sollte Sicherheit ausstrahlen. Sie weiss, woran sie ist, sie vertraut einem und man(n) ist zuverlässig.

Ich stellte fest, dass der Alphatierchenstatus auch für Onlinerollies gilt. Vorteile haben Gildenleader und VIP's aller Art. Gut ist, wenn man irgendwo den Ton angibt. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was es in SWG half, einer der bedeutensten Händler des Servers und unermesslich Reich zu sein. Wenn mehrere andere Nebenbuhler rumschwirren hilft die Samuntaktik. Ich nenne sie so, weil ein Freund von mir, Samun, dieses Mittel immer wieder erfolgreich anwendet, wenn er sich wieder vor allen anderen bei einer Frau durchsetzt. Es heisst: geh als Letzter. Der Letzte der geht, der Letzte der mit ihr spricht, nimmt sie nach hause. Du kannst einen Abend lang mit einer tanzen und flirten, doch wenn du früher nach hause gehst als dein(e) Kontrahent(en) ist die Chance grösser, dass du die Partie verlierst.

Verurteilt mich nicht, dass ich das jetzt so als Spiel darstelle. Allerdings ist es mir wichtig, die Dinge so darzustellen, wie sie mir vorkommen. Frauen sind wunderbare, geniale Wesen. Doch wenn es darum geht an sie ranzukommen ist die Begriffswelt des Spiels und Wettbewerbs nicht allzu falsch, um das zu Beschreiben, was in der Tierwelt schlicht und einfach Balzverhalten angeht.

Jedenfalls erreichte ich, dass die echte Regina und ich uns ebenfalls näherkamen. Keine einfache Sache übrigens, denn Harry hat weit bessere Manieren, mehr Feingefühl, und sie hat grundsätzlich mehr Ahnung von der Welt und vorallem vom Spiel selber. Harry ist eine wirklich gute Spielerin. Andererseits konnte ich der acht jahre jüngeren Regina, die schon Mutter ist und Mathe/Physik studiert, einiges über das Spiel beibringen, was mich gleich zu einer Art Mentor machte. Ich war bei ihr nie sicher, was wirklich hinter dem steckt, was sie darstellt im Spiel und real. Erst als wir begannen, uns per Teamspeak zu unterhalten, fasste ich mehr vertrauen. Teamspeak ist Vertrautheit. Man muss bereits wesentlich authentischer sein als im Chat, und die Sprache, Atmung und Betonung verrät oft mehr als man denkt. Im Teamspeak sind wir bis heute jeden Tag, oft mehrere Stunden lang. Doch letzte Woche fasste ich den Entschluss, diese Frau mal treffen zu wollen. Cellos Reise nach Hamburg sollte auch mir Gelegenheit geben, zu sehen, mit wem ich es zu tun habe - und ihr natürlich auch. Ich wollte nichts anbrennen lassen diesmal. Nicht wieder stranden, so wie im März in Osnabrück. Selbst wenn alles in die Hose gehen würde, sollte der Schaden so gering wie möglich ausfallen. Stefan fand auch gefallen an einem Spontantrip nach Hamburg, wartete aber bis auf die letzte Sekunde auf meine Entscheidung, die erst Samstags um zwei in der Frühe getroffen wurde. Regina gab ihr "Ja" und ich smste Stefan: "Let's Roll. Badischer Bahnhof 8.00 Uhr treffen." Cello fuhr mit Björn bereits am Donnerstag hoch.

Der Trip nach Hamburg konnte beginnen.

(Ende Teil 2)
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G.B.Shaw

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Jack« (8. June 2007, 12:40)


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Friday, 8. June 2007, 12:57

{8. 6. 2007. Revision und Erweiterung von Teil 2 vorgenommen}

Hamburg Part 3

Mit Stefan zu reisen, ist äusserst angenehm. Man hat viel zu erzählen, zu erklären und handkehrum auch viel zu erfahren. Bei ihm kann ich davon ausgehen, dass das was ich sage verstanden wird, während die Dinge, die er mir erzählt klar, präzise und horizontserweiternd entgegnet werden. Gerade, weil er sich kritisch äussert und die richtigen Fragen stellt, sind Gespräche mit ihm immer sehr befriedigenden Verlaufs.

Insofern gingen die sechseinhalb Stunden Fahrzeit schnell vorbei. Um vier kamen wir in Hamburg an. Bereits einige Kilometer vorher wurden wir zwei Landeier uns der schieren Grösse dieser Stadt bewusst. Ich hatte den Eindruck, die Hansestadt war in ihrer Wuchtigkeit noch eindrücklicher als Berlin. Gross und klotzig, doch sauber und erhaben erstreckte sich die auffällige Bauweise vor unseren Augen. Hier ist einfach alles ein bisschen grösser als in der Schweiz. Ich empfand die Stadt auch sehr kontrastierend zu Berlin, Paris oder Wien. Gerade weil im Hafen auch nicht gerade Nusschalen ankerten, sondern Schiffe, jenseits Schweizerischer Binnenseevorstellungskraft.

Wir suchten zu erst einmal eine Absteige. Von Cello erfuhren wir, dass die Shizzledden sich um 1900 Uhr beim McDo an der Reeperbahn einfinden würden also fuhren wir die fünf Stationen Richtung St. Pauli mit der Ubahn. Als wir da ausstiegen, wurden wir mit Eindrücken konfrontiert, die man auch Kulturschock nennen kann.


Ende Teil 3
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Friday, 8. June 2007, 18:20

Zum ersten Mal auf der Reeperbahn - den Kulturschock kann ich nachempfinden. :D
Even if it's easy to be free
What's your definition of freedom?
And who the fuck are you, anyway?
Who the fuck are they?
Who the fuck am I to say?
What the fuck is really going on?

Eoin

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Friday, 8. June 2007, 19:17

hrhr - willkommen in der schönsten Stadt Deutschlands, Jack und viel Freude aufm Keiz - achja, im Laufhaus nicht auf die Hells Angels schießen - das mögen die nich und schießen zurück, ansonsten kann ich euch das Nachtlager ans Herz legen - coole Musik und tolle Stimmung, kaum zu übertreffen.

Achja geht nicht auf die Große Freiheit - das is für Touris und ne extreme Abzocke - tummelt euch lieber am Hamburger Berg (Da is auch das Nachtlager) - dort sind die Leute relaxter und die Preise fair.

P.S. Und morgen ist Beatsteakskonzert in der Sporthalle :o) - auch sehr zu empfehlen


>>Reicher Mann und armer Mann
>>standen da und sah'n sich an.
>>Und der Arme sagte bleich:
>>"Wär ich nicht arm,wärst du nicht reich."
>>(Bertolt Brecht)

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