NirMeleth - Das Eckenforum

Manchmal tut die Erkenntnis schon weh, wie schwer es alleine ist...

Vor allem dann, wenn einem beim Kochen die Milch übergeht, weil man nebenzu noch an den Regalen im Wohnzimmer bastelt. Dass die Milch dann auch noch angebrannt ist an der Herdplatte und arg gestunken hat, machte mich auch noch drauf aufmerksam, dass ich mit dem Sichtschutz am Fenster selbiges festgeschraubt hatte und so kein Lüften möglich war.
Also hab ich dann erstmal den Sichtschutz umgebaut, dann das Regal, welches mich letztens fast erschlagen hat.
Zum Glück ging wenigstens die Gardinenstange halbwegs gut ran. Da hab ich mich nur gefragt, welcher verkrüppelte Schraubendreher da wohl besser geeignet wäre als meiner... und naja, ich hab mich beim Herumwursteln mit dem Po am Kaktus auf dem Fensterbrett gestochen...

Alles in allem ein sehr erfolgreicher Tag auf meiner Baustelle.

Hey, mein Vormieter hatte Recht;
meine Nachbarin war mal im Playboy

Soderla.
Heute hatte ich meinen zweiten Termin für ein Vorstellungsgespräch.
Diesmal mußte ich erstmal ein paar Minuten einfach so warten, dafür gabs nen richtigen Aufenthaltsraum in dem schon ein paar zukünftige (?) Kollegen beisammen saßen und man sich nett unterhalten konnte.
Dann gings ab ins Gespräch, zunächst zu viert, zwei vom Betrieb und noch eine mögliche Praktikantin dazu.
Die Chefin hat zunächst einmal den Betrieb sehr lebending und auführlich beschrieben, so wie ich mir das auch schon beim ersten Vorstellungsgespräch gewünscht hätte.
Dann wurden wir getrennt und haben uns noch eine ganze Weile unterhalten über persönliche Erfahrungen mit verschiedenen Arbeitsbereichen, Ausbildung, Studium, Beweggründe für den Umzug, etc.
Insgesamt westenlich herzlicher und persönlicher als bei meinem ersten Gespräch, wurde mir auch sofort das Du angeboten (wobei die Chefin von hausaus geduzt hat), was micht auch nicht weiter störte.

Dieser ambulante Dienst ist Teil der Diakonie (also ein kirchlicher Träger) westenlich größer und strukturierter als der andere, jedoch pflegen die Angestellten untereinander einen sehr lockeren kollegialen Umgang, wie mir schien und mein Besuch dort war wesentlich gemütlicher.
Der Hacken daran ist, ich kann (erstmal) nur 25 Stunden die Woche arbeiten, was einem Nettogehalt von gut 900€ entsprechen würde.
Daher bin ich noch etwas am Überlegen.
Die andere Möglichkeit böte halt ne 30 Stundenwoche, bei deutlich mehr Wochenenddiensten (jedes zweite, statt nur jedes vierte), dafür aber Dienstwagen anstatt Fahrrad.

Vom Gefühl her würde ich ja ganz klar Dienst Nummer 2 nehmen, wenn die mich denn auch wollen würden.
Zu kapitalistischen Ansichten und Entscheidungen hab ich mich eh noch nie so richtig durchringen können