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  • »Ashari« ist männlich
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21

Sunday, 13. September 2009, 20:01

Zitat

Original von Yonam
Dasn Hammer movie... hab sowas nich gewusst das es in Deutschland gibt, gedacht ja, aber das ist heftig.....

Klar polizei gewalt gabs schon öfters, aber da sieht man nichtmal ein Motiv.

Leider ist das nicht so selten, oft auch ohne Provokationen der Zivilisten. Hier wurde es nur zufällig dokumentiert.


Im Polizeibericht klingt das so:

Zitat

"Im Zusammenhang mit der Überprüfung des Lautsprecherwagens kam es seitens mehrerer Teilnehmer zu massiven Störungen der polizeilichen Maßnahmen. Trotz wiederholter Aufforderungen, den Ort zu verlassen, störte insbesondere ein 37-Jähriger weiter. Die Beamten erteilten ihm schließlich einen Platzverweis. Nachdem auch dieser wiederholt ausgesprochen worden war und der Mann keine Anstalten machte, dem nachzukommen, nahmen ihn die Polizisten fest. Hierbei griff ein Unbekannter in das Geschehen ein und versuchte, den Festgenommenen zu befreien, was die Beamten mittels einfacher körperlicher Gewalt verhinderten. Der Unbekannte entfernte sich anschließend vom Tatort. Der 37-Jährige erlitt bei seiner Festnahme Verletzungen im Gesicht und kam zur Behandlung in ein Krankenhaus.


Das ist so eine Frechheit, der Radfahrer wollte sich gerade fortbewegen, wie das bei einem Platzverweis ja wohl üblich ist, als er zurückgezehrt wurde. Der Unbekannte versuchte wohl tatsächlich den Festgenommenen zu befreien. Man ist als Bürger ja auch gesetzlich dazuverpflichtet bei einer Straftat zu helfen, selbst wenn diese von Verbrechern in Uniform begangen wird.

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Delijha

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22

Sunday, 13. September 2009, 20:11

Deswegen haben sie wohl auch "eingelenkt" und haben noch das dazu gekritzelt

Zitat

Die Vorgehensweise der an der Festnahme beteiligten Beamten einer Einsatzhundertschaft, die auch in einer im Internet verbreiteten Videosequenz erkennbar ist, hat die Polizei veranlasst, ein Strafverfahren wegen Körperverletzung im Amt einzuleiten. Das Ermittlungsverfahren wird durch das zuständige Fachdezernat beim Landeskriminalamt mit Vorrang geführt.
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23

Sunday, 13. September 2009, 20:33

Zitat

"... mittels einfacher körperlicher Gewalt verhinderten.

LOL, Definition "einfache körperlicher Gewalt" = ich hau dem Zivilisten mal mehrfach in die Fresse bis es blutet?

Wenn ich so eine Scheiße wieder sehe, reagiere ich 100%ig links. Diese scheiß Faschos in Uniformen die denken, nur weil sie 'ne tolle Uniform anhaben, haben sie automatisch auch dicke Eier und könnten alles machen.
FU!!!

Erinnert mich ja glatt wieder an die ersten paar Minuten aus dem Baader-Meinhof (Komplex) Film, den ich neulich gesehen habe...
Wie meinte Palpatine mal? "Alle, die Macht haben, fürchten sie wieder zu verlieren."
Also sorgen wir dafür, dass diese Macht / die Furcht weiter bestehen bleibt. (jaja, nicht jeder Bulle pardon Polizist ist so... nur zu viele... und dann fragt man sich noch, woher diese Abneigung gegenüber unserer Exekutiven herkommt...)
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24

Sunday, 13. September 2009, 20:57

Ein wenig OffTOpic, aber zum Thema "Einfache körperliche Gewalt" gibt es im Lawblog einen interessanten Artikel:

1.6.2009
Einfache körperliche Gewalt
http://www.lawblog.de/index.php/archives…erliche-gewalt/

----------

Hier übrigens mal eine entwackelte Version von dem Video.
Netter Effekt das Entwackeln. :)

http://www.youtube.com/watch?v=0J0uEdG6y5E

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Ashari« (13. September 2009, 22:58)


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25

Monday, 14. September 2009, 08:06

Zitat

Original von Ashari
Einfache körperliche Gewalt
http://www.lawblog.de/index.php/archives…erliche-gewalt/

Sehr schöner Beitrag; wieso nur bekräftigt es mich wieder in gewissen Gedankengängen? :rofl:

Wie war das noch mit den hirnamputierten Leuten? :mhair:
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Hope

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26

Monday, 14. September 2009, 13:32

Hehe naja ich kann jedem der denkt sie müssen ihren Job machen nur mal raten ein oder zwei Einsätze auf seiten der Polizei mitzumachen.

Mal sehn wie ruhig ihr dabei bleibt wenn ihr die ganze Zeit dumm angemacht werdet. :) Ich will net sagen das in dem Fall die Polizisten sich wirklich korrekt verhalten haben aber am Ende sind alles nur halbwahrheiten. Das was die Polizei dazu sagt und das was die Betroffenen sagen.

Das da nun nen Ermittlungverfahren eingeleitet wird is ja auch ok. Allerdings sollte man net immer dem "armen" Opfer glauben und die Polizei als Faschos hinstellen.

Nen Polizisten bei ner Demo mit nem Verläufer bei Ikea zu vergleichen is allerdings.. wie soll ichs ausdrücken... so was von Realitätsfern. Da fällt mir nix mehr ein und ich frag mich wie man auf sowas kommt lol.

Für mich hat die Polizei im RL viel zu wenig Handlungsspielraum um mich als normalen Bürger vor schwachköppen zu schützen.

Wie in dem og blogg... ganz ehrlich wenn ma eine von euch von nem besoffenen belästigt wurde.. dann is ihr das egal was mit dem hinterher passiert. Und genau so gehts mir. Ich hab mit Leuten die zuviel trinken und danach randale machen und sich ner Festnahme wiedersetzen nicht 1 Promille mitleid.
Woher soll ich wissen was ich meine bevor ich gehört habe was ich sage.

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Eoin

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27

Monday, 14. September 2009, 13:51

Deshalb steht in meinem Absatz darunter auch das es übertrieben beschrieben ist, wer aufmerksam mit liest und dazu das Gelesene auch verarbeitet ist bisweilen im Vorteil.

Die armen Opfer häufen sich in den letzten 8 Jahren übrigens gewaltig und dann ohne weiteres zu behaupten, dass die armen Polizisten so unter Stress stehen und deshalb gar nicht anders können als mal ordentlich hinzulangen finde ich nicht besonders förderlich um eine Verbesserung der Situation zu erwirken.

Unsre Polizei hat mittlerweile in Deutschland einen gewaltigen Handlungsspielraum - weit mehr als in vielen andren europ. Ländern. Auch würde ich mir bei Sätzen wie

Zitat

Für mich hat die Polizei im RL viel zu wenig Handlungsspielraum um mich als normalen Bürger vor schwachköppen zu schützen
ein Beispiel wünschen das belegt das du als normaler Bürger nicht vor Schwachköpfen sicher bist. Ich für meinen Teil muss sagen, dass ich mich in Europa im Allgemeinen und Deutschland im Besonderen doch sehr sicher fühle. Wo fehlt den konkret der Handlunsspielraum der zu meinem Schutz nötig wäre? Ein paar Beispiele wären hier super - und ich meine damit nicht: "Ja da bin ich mal im dunklen die Straße lang gegangen und abgezogen worden" - sowas kann man schlicht weg nicht verhindern außer man stationiert Polizisten an jeder Kreuzung und jeder Straße - und selbst dann klappts nicht besonders gut (wie man am Beispiel Israels sieht).

Für mich ists einfach die Erfahrung, das gehäufte auftreten von Polizeigewalt (das auch belegt wurde durch Urteile), das wiederholte pochen von Amnesty International das in Deutschland dahingehen was passieren muss, das mir persönlich zeigt das hier was falsch läuft und dass sich in den Reihen unserer Polizei einfach auch ein gewisser Teil Vollhonks befindet die sich nicht zu benehmen wissen und die deshalb da nichts zu suchen haben.

So und zum Schluss versteh ich nicht wo du da die Halbwahrheit siehst - das ist ein Video, darauf sieht man wie ein Fahrradfahrer sich entfernen will, dann von nem Herren in Grün zurückgezogen wird und von nem andren volles Kanonenrohr eine verpaßt bekommt. Der Fahrradfahrer hat weder zugeschlagen noch getreten noch eine versteckte Bazooka gezückt ... das was er unter Umständen gemacht hat, ist die guten Herren "faschistische Bullenschweine" zu nennen - aber so leids mir tut, keine Beleidigung der Welt rechtfertigt körperliche Gewalt in meinen Augen, schon gar nicht von nem Polizisten der auch noch geschult sein sollte, sowas abzukönnen. Wenn ers nicht kann hat er den falschen Job.

Btw. Ich bin mir recht sicher das ich recht ruhig bleibe wenn ich mir paar dumme Sprüche anhören muss. Vor allem weil auf Demos eh meist ganz allgemein auf die Bullenschweine geschimpft wird - bei sowas fühl ich mich normal nicht besonders arg angesprochen - zumindest nicht in dem Maß um in eine gewaltbereite Stimmung versetzt zu werden. Das würde nur klappen wenn ich von Haus aus schon mit einem gewissen Maß an Gewaltbereitschaft da auflaufe.


P.S. Du schweifst ab, es geht nicht um betrunkene pöbelnde Belästiger, sondern um Polizeigewalt


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Smarten

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28

Monday, 14. September 2009, 13:55

Ich bin der Meinung das solche "Einzelfälle" zwar nicht schön sind, aber in der Ausnahme noch nicht zur Massenpanik taugen. Und mit solche "Einzelfällen" meine ich nicht allgemeine Polizeigewaltvorfälle, sondern nicht bestrafte Vorfälle. Das auch Polizisten mal ausrasten können oder einfach nur Idioten sind kann auch vorkommen, aber für diese Fälle haben wir Gesetze. Wenn die Gesetze nicht richtig greifen stimmt irgendwas nicht, aber aktuell glaube ich das nur Einzelfälle unbestraft bleiben.
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Eoin

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29

Monday, 14. September 2009, 13:59

Leider nicht Smarten, seit einigen Jahren bemängelt Amnesty International das wir da auf ner schiefen Bahn sind und Gewaltfälle in Polizeikreisen nicht korrekt verfolgt werden (deshalb die Forderung nach unabhängigen Gremien die der Staatsanwaltschaft beratend und auch fordernd "beistehen")
Gerade in Hamburg wurde in den letzten 5 Jahren da wirklich Schindluder betrieben - das neue Polizeigesetz das hier verabschiedet wurde hat dem Ganzen Tür und Tor geöffnet - seitdem haben die Idioten die es da leider gibt wirklich viel Spielraum.


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Smarten

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Monday, 14. September 2009, 14:09

Was wählt ihr auch dauernd so komische Parteien in Hamburg ;)
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Eoin

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31

Monday, 14. September 2009, 14:14

hrhr da hast auch wieder recht, Smarten!


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thux

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32

Monday, 14. September 2009, 14:32

So nun ich auch mal....

@Miru: Es handelt sich bei dem Vorfall im Video nicht von der NPD (vs. Linksextremisten) Demo am Freitag auf der Schanze in Hamburg sondern um die "Freiheit statt Angst" Demo in Berlin, die sehr friedlich verlaufen ist.

Zum Thema Polizeigewalt in Deutschland: Zeigt das Video einen krassen Fall, der zum Glück nicht die Regel ist bei Polizeibeamten, aber leider doch allzu oft passiert. Und genau das, darf es nicht geben in einem Demokratischen Rechtsstaat für den sich Deutschland hält. Dafür werden die Polizeibeamten entsprechend geschult um bei solchen Einsätzen wie Demo´s und z.B. Fußballspielen sich nicht provozieren zulassen und in der Regel deeskalierend sich zu verhalten - so ist auch meistens die Einsatzplanung der Polizei ausgelegt.

Darum ist es auch nicht hinzunehmen, dass gewaltbereite Polizisten im Dienst weiter geduldet werden und die Maßnahmen, die gegen solche Beamten verhängt werden, wenn sie ihre Pflicht vernachlässigt haben eher lächerlich sind. Zudem kommt noch, dass die Polizisten kaum mehr Identifiziert werden können und sich so entsprechende Verfahren kaum einleiten lassen.

Genau, das ist auch der Grund, weshalb es nicht dazu kommen darf, dass ein Gesetzt erlassen wird, welches den Einsatz der Bundeswehr im inneren erlaubt, denn Soldaten sind nicht speziell für solche Situationen ausgebildet deeskalierend auf eine Demonstrierende Menge zu reagieren.

Auch Gesetze, wie das neue Polizeigesetz, welches die Gewaltenteiliung immer mehr verwässert sind da sehr Besorgnis erregend. Und genau aus diesem Grund und aus liebe zu einem funktionierenden Demokratischen Rechtsstaat sind am Samstag 20.000 Menschen in Berlin auf die Strasse gegangen und dieser Vorfall aus dem Video zeigt uns wieder, wie wichtig es ist, für unsere (Bürger)-Rechte auf die Strasse zu gehen und zu demonstrieren.

Hope

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33

Monday, 14. September 2009, 19:46

Ich sag nicht das es richtig war. Nur das man eventuell auch mal verständniss für einen überforderten und absolut überarbeiteten Polizisten aufbringen sollte und net immer gleich Heureka Amnesty rufen sollte.

Wenn sich Demonstranten ruhig verhalten, passiert nichts. Wenn ein paar aus der Reihe tanzen kann es vorkommen das auch mal der falsche was abbekommt warum prangert ihr die net an ?

Richtig weil solche Videos ja nicht ins Youtube gestellt werde weil die linken Chaoten kein Interesse dran haben ihre eigenen Fehler zu zeigen.
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34

Monday, 14. September 2009, 19:55

Naja, das Video an sich brauchen wir nicht mehr versuchen zu deuten. Darauf hatte die Polizei gestern ja schon so reagiert:

Zitat

Die Vorgehensweise der an der Festnahme beteiligten Beamten einer Einsatzhundertschaft, die auch in einer im Internet verbreiteten Videosequenz erkennbar ist, hat die Polizei veranlasst, ein Strafverfahren wegen Körperverletzung im Amt einzuleiten. Das Ermittlungsverfahren wird durch das zuständige Fachdezernat beim Landeskriminalamt mit Vorrang geführt.


Heute kam von einem Polizeisprecher die Meldung, dass die beteiligten Beamten bis auf weiteres "versetzt" werden.

Hin oder her... haette es die bundesweiten Internetdiskussionen zu diesem Video nicht gegeben und waere das Video nicht sogar im Fernsehen gelaufen, waere gar nichts passiert.

Der Typ haette keine Dienstnummer bekommen und nix in der Hand gehabt.

Schuldig hin oder her - das ueberhaupt ermittelt wurde dadurch, das find ich wichtig.
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35

Monday, 14. September 2009, 21:02

Wer sich weiter dafuer interessiert. Hier das Antwortschreiben vom Anwalt des Opfers/Fahrradfahrers auf die Presseerklärung der Polizei: KLICK
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36

Monday, 14. September 2009, 21:46

Wegen des großen Erfolgs des ersten Teils, wurde ein Prequel gedreht:

Die Attacke - Was zuvor geschah - Jetzt auf Youtube

Ich finde es im Übrigen sehr ärgerlich, dass beim Thema Polizeigewalt einige sofort reflexartig relativieren müssen. "Na gut, die Attacke war falsch, aber ..."

Kein "aber"! Ziemlich egal, wie die Sache in den Feinheiten gelaufen ist, die Attacke war überaus brutal und unnötig. Bei so einer Aktion kann es auch schnell zu wirklich schweren Verletzungen kommen.

So etwas zu relativieren und kleinzureden, ist ziemlich zynisch.

Man kann sich gerne streiten, ob so etwas die Regel oder die Ausnahme ist.
Ich, ganz persönlich, habe schon zu viele ähnliche überzogene Gewalt der Polizeibeamten erlebt, als das ich an die Mär vom "bedauerlichen Einzelschicksal" glaube.

@Hope
Sorry, aber mir wird gerade ein wenig übel, von Deiner zynischen Kälte.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ashari« (14. September 2009, 21:49)


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37

Monday, 14. September 2009, 22:33

Geht mir ähnlich Ashari.

Vor allem weil da meist Argumente kommen wie: Die überarbeiteten Polizisten...

Aber da kann verdammt nochmal der Demonstrant nix dafür wenn der gute Mann überarbeitet ist.

Wenn jeder Überarbeitete Sozialpädagoge, Altenpfleger, Krankenhausarzt, Krankenschwester/pfleger so reagieren würde wär Polen offen - aber bei der Polizei scheint man da verständnis zu zeigen. Das ist einfach falsch.


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38

Monday, 14. September 2009, 23:26

Ich will das überhaupt nicht klein reden ;)

Ich wollte nur darauf hinweisen das es Gesetze gibt für solche Fälle. Wenn diese auch greifen, sind diese Übergriffe zwar nicht schön aber sie werden bestraft. Wie bei allen anderen Straftaten auch.

Ob die Gesetze greifen oder ob so was meistens ungestraft bleibt, kann ich leider nicht beurteilen.
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39

Tuesday, 15. September 2009, 00:24

Zitat

Original von Smarten
Ich will das überhaupt nicht klein reden ;)
[...]
Wenn die Gesetze nicht richtig greifen stimmt irgendwas nicht, aber aktuell glaube ich das nur Einzelfälle unbestraft bleiben. .


Und genau das glaube ich nicht. Leider ist es aus diversen Gründen (IdentNummern, Gegenseitiges decken,...) sehr schwer solchen Fällen nachzugehen, so dass Fälle von überzogener Polizeigewalt selten Folgen haben. Es besteht von Seiten der Polizei schlicht kein Interesse sich selber zu verfolgen.

Genauso wie sich manche krawalligen Demonstranten hinter Vermummung, Anonymität und Masse verstecken, tun dies auch manche Polizisten. Vermummt, bewaffnet und gewaltbereit sind Adjektive, die meiner Erfahrung nach, nicht nur auf eine kleine, aber auffällige Gruppe von Demo-Besuchern zu trifft, sondern halt auch auf eine kleine, aber auffällige Gruppe von Polizisten. Beide Teilmengen prägen aber den Ruf der ganzen Gruppe.

Warum ich mich über die Prügelpolizisten mehr aufrege, als über den Demo-Chaoten? Ganz einfach, weil ich nicht der Meinung bin, dass Polizisten wild prügeln dürfen, nur weil es Chaoten bei Demos gibt, die das es auch tun.

Die Polizisten haben vom Souverän (also von uns), das Gewaltmonopol bekommen und sollte vorsichtig mit diesem Privileg umgehen.

Dazu kommt die politische Steuerung dahinter. Hier in Hamburg hat man den Wechsel von "Rot/Grün" zu "Schwarz/Schill" sehr deutlich beim Auftreten und bei den Maßnahmen der Polizei gemerkt. Der Umgangston und die Gewalt nahm sprunghaft zu. Mein Vater war übrigens 40 Jahre Polizist in Hamburg und ich habe zwei Freunde, die hier ihren Dienst versehen. Ich bin nun wirklich kein Polizistenhasser. Solche Entwicklungen wegzudiskutieren und kleinzureden, hilft am wenigsten den Polizistinnen und Polizisten. Bei aufgeheizter Stimmung bekommen die Frontpolizisten doch nur noch mehr Gewalt zu spüren. Die schwarzen Schafe müssen aussortiert werden und die Politik muss die Polizisten schützen und nicht für politische Ziele ausnutzen.

Mir wurde von befreundeten Polizisten erzählt, dass man schon mal vor einem Einsatz, die Anweisung "von oben" (sprich aus der Politik) bekommt, "heute mal richtig durchzugreifen". Was damit gemeint ist weiß jeder und die AggroPolizisten unter den Einsatztruppen fühlen sich erst richtig motiviert. Zur Schillzeit war das wohl besonders schlimm, denn Schill wollte ja den Krawall, um sich als Hardliner und Durchgreifer zu profilieren.

Inzwischen kommt es mir so vor, als ob die Polizisten die Gegner der Demonstraten sind. Das ist nun wirklich kein gutes Zeichen für unsere Demokratie.

Ich habe ein Grundrecht auf (friedliche) Demonstration und die Polizisten sind dazu da, mir dabei zu helfen, dass ich mein Grundrecht wahrnehmen kann. z.B. durch Strassenabsperrung der Wege und Schutz vor Krawallmachern.

Auf jeden Fall freue ich mich, dass dieser Fall für so viel mediales Echo sorgt. Ich hoffe, dass die Sache für eine vernünftige und fruchrbare Diskussuion sorgt. Das Schlimmste was passieren kann, ist, dass sich die Menschen nicht mehr zum Demonstrieren auf die Straße trauen aus Angst vor der Gewalt, die Ihnen dort widerfahren kann.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Ashari« (15. September 2009, 00:27)


Mimei

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Tuesday, 15. September 2009, 05:45

Zitat

Original von Eoin
Geht mir ähnlich Ashari.

Vor allem weil da meist Argumente kommen wie: Die überarbeiteten Polizisten...

Aber da kann verdammt nochmal der Demonstrant nix dafür wenn der gute Mann überarbeitet ist.

Wenn jeder Überarbeitete Sozialpädagoge, Altenpfleger, Krankenhausarzt, Krankenschwester/pfleger so reagieren würde wär Polen offen - aber bei der Polizei scheint man da verständnis zu zeigen. Das ist einfach falsch.

Vor so nem pauschalisierenden Vergleich sollte man sich vielleicht mal ein Bild davon machen, wie es auch in der Pflege zugehen kann.
Gewaltätige Übergriffe auf Schutzbefohlene - und da muss es kein Faustschlag ins Gesicht sein, da reicht schon ein festes Zupacken am Arm um heftige Verletzungen hervorzurufen - gehen immer wieder durch die Presse.
Ebenso Unterlassung und Vernachlässigung aus Zeitmangel oder Todesfälle aufgrund Fehlbedienungen oder vernachläßigter Aufsicht(spflicht).
Ganz zu schweigen von "Mitleidsmordserien" an jeweils mehr als 10 Patienten.
Auch das alles sind Einzelfälle, die in den Medien aufgebauscht werden und ein denkbar schlechtes Bild von Altenheimen und Krankenhäusern darstellen, sogar bis hin zu "Hexenjagden", wenn auf einer Station die Sterberate zugenommen hat, muss eine Schwester der Todesengel sein...
Egal wo Menschen arbeiten, es klinken immer welche aus unter dem Druck oder weswegen auch immer. Dass sich Polizisten dabei hinter der Anonymität der Masse verstecken können ist das eigentliche Problem.

Was mit dem Verweis auf Polen gemeint ist, verstehe ich nicht.
Wenn es den osteuropäischen Pflegetourismus betrifft, dann stehen die Tore längst weit offen und je nach Quellenangabe würde vor allem die private Pflegeversorgung zusammenbrechen ohne die billigen Arbeitskräfte aus dem Osten. Denn auch Pflege ist einer der Jobs, die "der Deutsche" selbst nur selten übernehmen möchte.
Even if it's easy to be free
What's your definition of freedom?
And who the fuck are you, anyway?
Who the fuck are they?
Who the fuck am I to say?
What the fuck is really going on?

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