In den Staaten wurde eine Folge der kommenden CLONE WARS Serie einem Pressepublikum gezeigt...hier die Stimmen dazu.
Zap2it.com
Nach dem Applaus der Kritiker zu urteilen, werden die Fans vom jüngsten Produkt aus George Lucas' Welt angetan sein.
Zwar hatten Lizenznehmer schon im April erste Gelegenheit, sich ein Stück der neuen Serie anzusehen, aber dies war erstmals eine vollständige Episode, mit Meister Yoda in der Hauptrolle. [...]
Hauptsächlich dreht sich die Episode um Yoda, der verschiedenen Fallen der Separatisten ausweichen muß und mit der Hilfe dreier Klonsoldaten und gegen eine Einheit Droiden beweist, was er kann. Zwar gibt es ständig Politikgeschwafel und Verrat, aber die zahllosen Actionszenen werden es den jüngeren Zuschauern von Cartoon Network leicht machen, der Handlung zu folgen. Nimmt man dazu noch Yodas Kampfkünste und weise Ratschläge, unbeschwerten und albernen Humor - geliefert von den seltsam programmierten Droiden - und unglaubliche, kinotaugliche Tricktechnik, die besonders in Landschaftsszenen auf fernen Welten funktioniert, hat man eine vielversprechende Einführung in die mit Spannung erwartete Serie.
Der leitende Produzent [sic!] Dave Filoni und Cartoon Network-Programmleiter standen den Journalisten Rede und Antwort, so unter anderem zu Fragen rund um die kahlköpfige Schurkin, die Yoda in dieser Episode auf den Fersen ist und dem Krieg der Sterne-Universum einen Hauch Sex Appeal beimischt.
"Ventress ist eine Schülerin von Dooku.", erklärte Filoni, bevor er auf ihre Rolle in der Sith-Hierarchie zu sprechen kam. "Darth Sidios, Senator Palpatine, ist der Hauptschurke. Er hat einen Schüler, Dooku. Was George [Lucas] immer wieder anspricht, wenn er über das Böse zu sprechen kommt und darüber, wie man von Macht verschlungen werden kann, ist, daß man als Schüler immer versucht, den Typen über sich zu erledigen. Ventress ist also zunächst Dookus Versuch, das zu tun. Er unterweist sie in der Dunklen Seite, und sie wird immer stärker."
Neben ihrem Wissen um die Dunkle Seite, steht Ventress aber noch eine ganz andere Waffe zur Verfügung.
"Etwas, das ich mit ihr in der Serie tun wollte, war, sie klüger zu machen, trügerischer, aber auch irgendwie sexuell anziehend.", erzählt Filoni. "Sie ist so eine Art verbotener Frucht, die um die Jedi herumstreunert, die ja eigentlich sehr zurückhaltend sein sollten und den, sagen wir lustvolleren Aspekten des Lebens eher verschlossen. Deshalb ist sie also irgendwo anziehen, ein bißchen wie eine Schlange oder so etwas."
Angesichts der Komplexität und Bekanntheit der Krieg der Sterne-Mythologie wird Clone Wars es schwer haben, nicht zu offensichtlich auf vertrauten Pfaden zu wandeln oder all dem zu widersprechen, das Lucas entwickelt hat, aber Filoni läßt sich davon nicht einschüchtern und verweist auf die Vorzüge seiner Arbeit, die neue Details ins Rampenlicht stellen kann.
"Wir wissen, daß Yoda sehr mächtig ist, aber wie entwickelt sich diese Macht? Wie nutzt er sie?", philosophiert Filoni. "In dieser Episode wollte ich, daß er eher ausweichend agiert. Er ist nicht derjenige, der ständig angreift. Man kann hier also mehr ins Detail gehen, während sich die Filme hauptsächlich auf Anakin konzentrieren und deshalb für Umwege dieser Art keinen Raum bieten.
Ich mache mir ständig bewußt, was in Angriff der Klonkrieger und Die Rache der Sith passiert ist, und ich weiß, daß wir extrem vorsichtig sein müssen, wann immer wir uns auf Figuren wie Obi-Wan oder Anakin oder Padmé einlassen. Aber zum Großteil ist es einfach nur eine Menge Spaß, mit George darüber zu sprechen, wie die Jedi wirklich waren."
Da die Serie in den drei Jahren der Klonkriege spielt, die dem Verrat der Sturmtruppen an den Jedi-Rittern vorausgehen, müssen die Zuschauer die Sympathien, die sie damals für die helmbewährten Soldaten hat wieder hervorkramen.
"Wir müssen in diese Zeit zurückgehen und den Kindern zeigen, daß dies die Guten sind.", meint auch Filoni. "Die Klone sind individuellere Persönlichkeiten als ich vor vielen Jahren dachte, und es ist wichtig, dies den Zuschauern und den Kindern zu vermitteln.
Und das macht dann ihren Verrat an den Jedi und all das wieder interessant und stellt das alles in Frage. Während wir all das also im Film aus einem bestimmten Blickwinkel sehen, könnten wir das ganze Ereignis am Ende aus einem völlig anderen betrachten, von einem anderen Standpunkt aus, wie Obi-Wan sagen würde.
Einer der Handlungsbögen wird sich dennoch auf Anakin konzentrieren, aber auch auf seine Padawanschülerin Ahsoka.
"Ich sehe mir die Episoden an, in der wir ihn und Ahsoka, seine Schülerin, sehen, und ich weiß, es gibt dort einen Handlungsbogen, weil ihr irgendetwas zustoßen wird.", erklärt Filoni. "In Die Rache der Sith sehen wir sie nicht, also benutzen wir Punkte wie diesen, um die Entwicklung des Krieges zu zeigen. Weil wir von der Hauptgeschichte rechts und links abweichen und uns mit Figuren beschäftigen können, die wir nie zuvor gesehen haben, gibt es eine Menge Material, also kann ich das weiter strecken und Episoden über Dinge machen, die George oder ich gerne sehen würden."
Das Krieg der Sterne-Universum ist inzwischen in seinen 30ern angekommen, werden die Fans der Serie nicht überdrüssig sein, bevor sie überhaupt beginnt?
"[Die Episoden] sind für sich genommen unglaublich unterhaltsam, als würde man jede Woche einen kleinen Kinofilm sehen.", meint Sorcher. "Wenn man keine Ahnung hat, wird diese Serie eine ganze Generation von Kindern zu Fans machen. Für uns richtet sich die Serie an zwei Zielgruppen: den Vater oder die Familie und ein Kind, das bereits Fan ist oder eben auch nicht. Deshalb glaube ich, daß diese Serie ein neues Einstiegstor zur Krieg der Sterne-Welt werden könnte."
IGN
Wie ist die Serie? Unsere erste Reaktion ist die, daß es sich um eine bemerkenswerte Arbeit handelt, die viele Krieg der Sterne-Fans unterhalten wird, obwohl es auch eine Reihe von Problemen gibt, die einige Zuschauer wohl mehr als andere stören werden.
Räumen wir zunächst den Hauptkritikpunkt aus dem Weg: Die nervtötende Stimme der Kampfdroidenarmee (die erstmals in Die Dunkle Bedrohung zu hören war) ist über die Jahre nicht weniger nervtötend geworden, und in der Episode, die wir zu sehen bekamen, haben die Droiden mehr Dialoge als jemals zuvor. Sagen wir also einfach, daß man die Worte "Roger, Roger" nur eine gewisse Anzahl von Malen hören kann, ohne durchzudrehen. Es gibt humorvolle Szenen mit den Doriden, die erwachsene Zuschauer völlig kaltlassen werden, während Kinder diesen Aspekt schätzen könnten. Außerdem wird diese Serie natürlich nicht auf Adult Swim, sondern auf Cartoon Network ausgestrahlt. Trotzdem ist dies natürlich ein Aspekt der Serie, der für einige ältere Zuschauer schwer zu schlucken sein wird, vor allem, weil die Slapstick-Einlagen die Droiden natürlich alles andere als furchteinflößend wirken lassen. Sie wirken hier eher wie unbeholfene Trottel, denn wie die gesichtslosen, gefährlichen Roboter, die sie eigentlich sein könnten.
Außerdem wird das altmodische Wochenschau-Intro am Anfang jeder Episode nicht jeden Fan begeistern, genausowenig wie die bombastische Stimme, die die Ereignisse der Klonkriege beschreibt. Stellt es euch vor wie die Zwischenberichte in Starship Troopers. Persönlich gefällt es mir, und es ist eine nette Anspielung auf die 30er-Serien, die George Lucas so inspirierten, als er Krieg der Sterne schuf.
Zwar werden Anakin und Obi-Wan eine wichtige Rolle in der Serie einnehmen, aber trotzdem wird man sie nicht in jeder Folge sehen - in der, die wir heute sahen, tauchten sie beispielsweise nicht auf. Stattdessen spielte der stets beliebte Yoda die Hauptrolle. Der kleine Jedi-Meister macht sich auf, um einen neuen Verbündeten für die Republik zu gewinnen, doch der Planet wird auch von Dookus Separatisten umworben. Dookus Vertreter vor Ort ist seine Schülerin Asajj Ventress, die Pläne schmiedet um sicherzustellen, daß am Ende sie und nicht Yoda Erfolg hat.
Die Serie weist einige wirklich schöne Aspekte auf. So wird Yoda auf seine Mission von einigen Klonsoldaten begleitet, die sich wirklich anfühlen wie alte Soldaten, die lange in den Schützengräben lagen. Besonders bemerkenswert ist eine Szene, in der sie ein Nachtlager aufschlagen und Yoda mit ihnen in einer persönlichen Angelegenheit spricht. Diese Szene wirft wirklich ein neues Licht auf die Klone/Sturmtruppen unter den Helmen. Außerdem zeichnet sie sich durch eine gewisse bittersüße Ironie aus, angesichts der Ereignisse in Die Rache der Sith.
Die Actionszenen in der Serie sind allesamt spannend, und es gibt eine Reihe von Augenblicken, wo man laut "Juchu" schreien will, wenn Yoda sein Lichtschwert auspackt. Eine Waffe, die die Klonsoldaten im Kampf einsetzen, wird viele Fanherzen höherschlagen lassen. Was den Stil angeht, erklärte der leitende Produzent Dave Filoni auf einer Pressekonferenz nach der Vorführung, daß er sich bewußt für eine gewisse Stilisierung der menschlichen Figuren entschieden habe. So sind die Linien ihrer Gesichter "härter" gezeichnet als bei echten Menschen, und es gibt gewisse andere Stilmerkmale. In der vorgestellten Episode kamen zwar nur wenige Menschen vor, aber die Entscheidung scheint dennoch weise angesichts der teilweise erschreckenden Wirkung der CG-Technik bei der Erstellung angeblich fotorealistischer Menschen. Und die Tonkulisse ist atemberaubend. Wer Surround Sound hat, wird mit The Clone Wars mehr aus seiner Anlage herausholen als mit wohl jeder anderen Fernsehserie.
Zeitweise weist die Serie außerdem eine beeindruckende Atmosphäre auf. Es gibt Einstellungen, in denen Yoda und die Klone durch einen Wald gehen, die erstaunlich abgegriffen und lebensecht wirken. So etwas sieht man bei Fernsehanimationen nur sehr selten.
Die schwache Darstellung der Kampfdroiden fällt allerdings aus dem Rahmen. Mein Kollege Travis Ficket fand sogar, daß dies die ganze Geschichte stark beeinflusse, und auch wenn es mich nicht so sehr gestört hat, war es doch der schwächste Aspekt der Episode. Davon einmal abgesehen, gab viel Beeindruckendes von Star Wars: The Clone Wars zu sehen, und es scheint, als könnten wir uns im Laufe der Serie auf eine große Bandbreite von Geschichten freuen, die sich mit verschiedenen Figuren und Szenarien befassen. Der bald anlaufende Clone Wars-Kinofilm sollte eine gute Einstimmung auf die Anakin/Obi-Wan-lastigeren Episoden geben.
Und hier nun einige weitere Meinungen in der Übersicht:
Premium Hollywood
Drei Worte: Es... war... ATEMBERAUBEND.
Man weiß ja nie, was man von animierten Ablegern traditioneller Filme halten soll, aber das Krieg der Sterne-Universum ist sowieso so voller Effekte, daß es überraschend leicht fällt zu vergessen, daß man sich gerade eine Trickserie ansieht. Ich weiß nicht, wieviel ich an Hintergrundinformationen verbreiten darf, aber ich kann euch verraten, daß die Episode enthüllt, wie die Toydarianer - das ist Wattos Volk, wenn ihr euch an Die Dunkle Bedrohung erinnert - der Republik beitreten. Ein Teil der Geschichte hängt damit zusammen, daß Dooku dem Anführer der Toydarianer versichert, daß er Meister Yoda zu einem fairen Duell herausfordern wird, um zu beweisen, welche Seite stärker ist. Dooku versichert ihm, daß die Berichte über Yodas Macht übertrieben sind, aber wir wissen es natürlich besser, nicht war? Nicht wahr? Hier jedenfalls noch die Dialogzeile, die mich lauthals lachen ließ: "Das ist ziemlich viel Rauch für eine Kapitulation." Es gibt einige extrem großartige Actionsequenzen, eine herzerwärmende Szene mit Yoda und den drei Klonsoldaten, die an seiner Seite kämpfen, und für eine halbstündige Episode ist es bemerkenswert, wie episch sich die ganze Sache anfüllt.
Also nochmal: Es war atemberaubend, und obwohl ich zugebe, nicht der größte Fan der Prequels gewesen zu ein, werde ich jede Woche einschalten, wenn die Serie das Niveau hält, das diese Episode verspricht.
DeseretNews.com
Meine Güte, Star Wars: The Clone Wars rockt!
In Ordnung, Leute, ich stehe der ganzen Krieg der Sterne-Scharade ziemlich negativ gegenüber seit die Teddybären - äh, Ewoks - die Galaxis gerettet haben. Und reden wir erst gar nicht über die drei Prequel-Filme.
Aber Cartoon Network hat einigen Fernsehkritikern in Beverly Hills gerade eine ganze Episode der neuen computeranimierten Serie Star Wars: The Clone Wars gezeigt, und heilige Sch****, es war toll.
Es hat toll ausgesehen, und die Geschichte über Yoda und die Klone, die eine Gruppe fieser Droiden aufs Korn nehmen, war gut.
Hab ich schon erwähnt, wie toll es aussah und wieviel Spaß die Episode gemacht hat?
SFGate.com
Was die Qualität und den Unterhaltungswert angeht, so sind beide sehr hoch. Die Serie sieht gut aus (sie wurde in HD gedreht). Sie bietet viel Action. Ich weiß nicht, ob sich der Durchschnittserwachsene die Serie regelmäßig ansehen wird, aber mein fünfjähriger Sohn wird ausflippen. [...]
Los Angeles Times
Die Episode sah toll aus - nicht toll wie von Pixar, aber durchaus auf einem Niveau mit "Kung Fu Panda". Was die Folge allerdings über den Krieg der Sterne-Durchschnitt der letzten Jahre erhebt, ist das Drehbuch. Sicher, die Serie richtet sich letztlich an Kinder, aber sogar die anwesenden Kritiker haben gelacht. Und der Humor ist, was man erwarten konnte - auf gute Weise. Es ist kein unfreiwilliger Humor der Marke "Ich mag keinen Sand, er ist so rau. Er ist einfach überall.", so lustig das in Angriff der Klonkrieger auch gewesen sein mag.
NewJersey.com
[Die 22-minütige Episode] hat anders als die Prequels nicht die Träume meiner Kindheit vergewaltigt. Ich kann allerdings nicht sagen, ob ich sie besser finde als die Clone Wars-Serie von Samurai Jack-Erfinder Genndy Tartakovsky.
Die neue Clone Wars-Serie sieht wunderbar aus (ich glaube, wir konnten sie in HD sehen), nicht nur die Roboter und Außerirdischen wie Yoda - der die Hauptfigur der Episode war -, sondern auch Menschen wie die Sturmtruppen/Klone ohne ihre Helme. Die Action war geschickt inszeniert, und es gab Begeisterungsrufe im Saal (obwohl das auch Mitarbeiter von Turner gewesen sein können, es war schließlich dunkel), als Yoda anfing, sich durch eine Horde von Dookus Droiden zu schnetzeln.
Die Serie richtet sich aber, wie die Prequels, direkt an Kinder. Die Droiden sind jetzt die Klassenclowns, auch wenn sie eigentlich Yodas Leben bedrohen sollen. Yodas falsche Satzstellung ist, verglichen mit Das Imperium schlägt zurück und Die Rückkehr der Jedi-Ritter, stark vereinfacht worden, und wirkte in dieser Episode - in der eine von Dookus Handlangerinnnen Yodas Fähigkeit, ihr zu zeigen, wo der Hammer hängt, massiv unterschätzt - recht lahm.
Aber diese Serie ist genausowenig für 30jährige gedacht wie die Prequels, und ich muß zugeben, daß ich eine gewisse Fan-Euphorie in mir aufsteigen fühlte als in einem dunklen Saal auf einer großen Leinwand das Star Wars-Logo auftauchte und John Williams' Fanfare zu hören war. Das immerhin spricht für die Serie, und das ist ja, wie wir alle wissen, schon recht nett.
OregonLive.com
Oh Hilfe, aber die kleinen Kritiker bei mir zuhause werden sicher vor Begeisterung durchdrehen. Computertricktechnik, neue Krieg der Sterne-Geschichten. Es ist ein Yoda-Ableger.[...]
Ich bin von der Tricktechnik nicht unbedingt begeistert. Ich meine, sie sieht sauber und glänzend und computermäßig aus, aber die Figuren passen nicht so recht zum Hintergrund, ihre Füße scheinen den Boden nie zu berühren. Und auch wenn es toll ist, Yoda rückwärts reden zu hören, klang mir das nach platten Dialogen und Humor der Marke Jar-Jar Binks.[...]
Weiter und weiter geht die Geschichte. Weh es tut. Mitzufiebern, schwer es ist. Vorbei ist meine Geduld.
L.A. Diary
Die Macht fällt durch
Noch eine Premiere: Ein Kabelkanal zeigt tatsächlich eine komplette Episode einer neuen Serie. Die meisten Kritiker erwarteten den zu erwartenden kurzen Ausschnitt aus der neuen Trickserie Star Wars: The Clone Wars, die im September auf Cartoon Network anläuft. Die ersten fünf Minuten der Folge, in denen Yoda und einige andere Figuren zu sehen waren, ertrugen die etwa 200 Journalisten geduldig. Nach 10 Minuten rutschten sie ungeduldig in ihren Sesseln herum. 20 Minuten später lachten sie in den falschen Augenblicken, während imperiale Sturmtruppen einander auf der großen Leinwand zusammenschossen. Als der Clone Wars-Ausschnitt endlich vorbei war und das Licht an ging, betrat der leitende Regisseur David Filoni die Bühne und erklärte: "Endlich kann ich darüber sprechen. Das ist eine echte Erleichterung." Die Sci-Fi-Blog-Gemeinde blieb sitzen, die Zeitungskritiker verließen fluchtartig den Raum.
Meevee
Die Turner-Leute zeigten uns heute morgen eine gerade fertiggestellte Episode auf der großen Leinwand. Dies sollte wohl eine große Sache sein, aber der leitende Regisseur Dave Filoni von Lucasfilm schien begeisterter als die anwesenden Fernsehkritiker.
Die Serie erzählt die Geschichte der Klonkriege, die sich - für all diejenigen unter Ihnen, die keine Krieg der Sterne-Enzyklopädie gelesen haben - in der Zeit zwischen Episode II - Angriff der Klonkrieger und Episode III - Die Rache der Sith ereigneten. Sie ist außerdem die Fortsetzung des Sommerfilms Star Wars: The Clone Wars. Alles klar?
In der gezeigten Episode war Yoda auf einer Mission, um einige warzenschweinähnlichen Wesen in lilafarbenen Roben dazu zu bringen, sich dem Imperium anzuschließen, während einige andere pseudo-avantgardistische Leute versuchten, ihn vorher umzubringen. Und dann fingen einige Soldaten und Kampfdroiden an, auf einem Planeten, der aussah wie eine riesige violette Koralle, herumzurennen und aufeinander zu schießen, während Yoda herumsprang und mit seinem Lichtschwert die Kohlen aus dem Feuer holte. Natürlich redete er die ganze Zeit in dieser gräßlichen, halb-verkehrten Yoda-Art, wie in "Einen Riß in der Macht, es gibt." (A rift in the Force, there is.)
Die Computerbilder waren scharf, die Kinder werden sie lieben, schätze ich. Aber alles wirkte, nun ja, wie jede andere Krieg der Sterne-Folge. "Ein Klon eben.", meinte jemand nach der Vorführung. Ich habe mich dem Kritiker angeschlossen, der Filoni fragte, ob "genug nicht genug" sei was Krieg der Sterne angeht.
"Jedesmal, wenn ich zu Toys R Us gehe", antwortete Filoni", sehe ich dort Kinder, die mit Lichtschwertern spielen und sich vorstellen, in dieser weit, weit entfernten Galaxis zu sein, und solange Krieg der Sterne sie dazu inspiriert, mache ich gerne mehr davon."
Kinder, wir müssen mal ein ernstes Wort miteinander reden.
Variety
Nach der vorgestellten Episode zu urteilen, hat die Serie alle Kennzeichen der neuen Trilogie: erstaunliche Bildwelten - mit diesmal fast dreidimensionaler Computeranimation -, mitreißende Kampfszenen und klobige Dialoge. Glücklicherweise schwächen das halbstündige Format und viele Actionszenen den letzteren Faktor ab und schaffen damit ein Konzept, das die Krieg der Sterne-Flamme für Fans leuchten lassen und dem Turner-Sendernetz einen großen Erfolg einbringen könnte.
[...]
Genau wie bei den Clone Wars-Kurzepisoden, die noch mit klassischen Tricktechniken entstanden, verleihen die lebhaften Bilder und mitreißende Weite der Animation der Serie ein kinotaugliches Unterhaltungsniveau zu entschieden niedrigeen Kosten - und in einem kleineren Format, das jedes Mini-Abenteuer in ein einziges Spaßerlebnis verwandelt. Fremde Welten und Figuren werden in hypnotisierenden Farbexplosionen gezeichnet, wobei der Computerprozeß erstaunliche Tiefe und Detailfreude beisteuert.
Dies hat zur Folge, das die neue Reihe (die im August mit einem Kinostart beginnt) für Krieg der Sterne-Junkies die Lücke schließen sollte, die das Ende der Kinofilme aufgetan hat, während die Merchandise-Maschine von Lucasfilm weiter Fahrt aufnehmen wird. Und mit 22 Episoden hat Cartoon Network ein Pferd im Stall, das ein willkommener Kern des Herbstprogramms werden könnte und Jung und Alt gefallen wird.
Pittsburgh Post Gazette
Die Serie, die irgendwann diesen Herbst anlaufen wird, präsentiert wunderschöne, 3D-animierte Bilder, weniger steife Dialoge als die unlängst veröffentlichten Kinofilme und eine gute Portion Humor.
Cartoon Network zeigte Kritikern heute morgen eine ganze Episode, die einen guten Eindruck machte. Am Anfang der Episode erklingt ein neu arrangiertes Krieg der Sterne-Motiv und die Stimme eines Ansagers, der klingt wie aus einer Wochenschau des Zweiten Weltkriegs.
Im Mittelpunkt der Episode stand eine Reise des Jedi-Meisters Yoda, der den Anführer eines Planeten dazu bringen sollte, der Republik den Bau einer Militärbasis zu erlauben. Der finstere Graf Dooku entsendet die böse Asajj Ventress, um noch vor Yodas Ankunft ein Bündnis mit den Außerirdischen auszuhandeln.
Als Yoda zu seinen Klonsoldaten spricht, hat die Geschichte eine enorme Reife: "Klone mögt ihr sein, doch die Macht wohnt allem Leben inne." Später wird es dann überraschend lustig, als Yoda einen Droiden enthauptet, der gerade per Hologramm mit Ventress spricht.
Der leitende Regisseur Dave Filoni nannte das neue Clone Wars einen visuellen Sprung gegenüber der 2D-Miniserie. [...]
"Wir erzählen nicht einfach nur Anakin Skywalkers Geschichte.", erklärte Filoni." Die Klonkriege dauern drei Jahre, und es gibt so viele Geschichten zu erzählen. Ich bin überraschend, wie viele davon wir in der ersten Staffel nicht unterbringen konnten und was wir immer noch erzählen wollen."