Die Caldari sind zahlmäßig das kleinste Volk New Edens, aber dennoch keinesfalls zu unterschätzen. Durch ihre streng hirarchische, nationalistische Kultur stehen die Mitglieder der Caldari eng zueinander und sind sich ihrer "Vorteile" vor den anderen Rassen bewußt.
Der Caldari State selbst ist mehr oder weniger ein Marionettenstaat, abhänngig von den Megacorporations die, die eigentliche Macht über die Caldari und das Schicksal der Rasse in Händen halten.
Eine Megacorporation ist für einen Caldari wie eine Familie. Waren die Eltern Ingenieure, so werden ihre Kinder in der Megacorp ebenfalls eine Ingenieursausbildung erhalten, waren die Eltern dagegen niedere Arbeiter, so besteht so gut wie keine Chance für deren Kinder in irgendeiner Form einen Aufstieg in der Corporation zu tätigen - trotz allem stellen die Megacorps ihren Arbeitern jedoch meist Wohnungen, Nahrung u.ä.. Seit dem Aufstand unter Tibus Heth und seit die Templis Dragonaurs (extreme Nationalisten, Terroristen, verantwortlich für den Anschlag auf Nouvelle Rouvenour, dazu später mehr) deutlich an Macht und Einfluss innerhalb des Caldari States gelangten ist die Versorgung der niedrigen Arbeiter deutlich verbessert worden.
Megacorporations
Die eigentliche Macht im Caldari State liegt bei den Megacorporations. Navy, Staat und sämtliche anderen offiziellen Organe sind von den Entscheidungen und den Geldern der CEOs abhängig - und diese wiederum von den Shareholdern. Die Situation hat sich seit Tibus Heth ein wenig verändert und der Einfluss gallentischer Shareholder ist massiv gesunken.
Caldari Constructions ist unter dem neuen CEO Tibus Heth zu einer der mächtigsten Corporations im Caldari State geworden, was vor allem an Heth' Führungsstil liegt und der Tatsache das die Caldari ihm und der Propaganda der Templis Dragonaurs blind vertrauen.
Seit dem Tod des früheren CEO Otro Gariushi ist der Ruhm und das Ansehen der Ishukone Corporation geringer geworden. Heth und seine Anhänger halten die Corporation aber auch gezielt unter Kontrolle, da ihnen bewußt ist, dass Ishukone durch stets faire Lohn- und Sozialpolitik bei der Unterschicht der Caldari enormes Ansehen genießt.
Die größte der Megacorporations des Caldari State. Sie folgen Heth Politik, denn ohne ihn wären sie nichts mehr im Caldari State.
Lai Dai ist ebenfalls eine der Mitläufer Corporations unter Heth. Er kann sich der treuen Gefolgschaft Lai Dais sicher sein.
Perkone ist die älteste der Caldari Corporations, bei weitem aber nicht die mächtigste. Durch enorm viele gallentische Shareholder und gute Beziehungen zu den Gallente hat Perkone unter der nationalistischen Regierung die derzeit vorherrscht an Einfluss eingebüßt.
Eine kleinere Megacorp. Ebenfalls treu zu Heth. Fällt vor allem durch skrupelloses Marktverhalten auf.
Und noch eine Corporation die Heth treu ergeben ist. Ansonsten aber eher unwichtig was Einfluss und Reichtum angeht.
Geschichte
Die Geschichte des Caldari State ist durch die Ereignisse der letzten Jahre ein wenig in Aufruhr geraten und eng mit der Geschichte der Gallente verknüpft, weswegen der Teil über die Gallente dann auch ein wenig kürzer ausfallen wird - niemand will alles zweimal lesen.
Der Heimatplanet der Caldari - Caldari Prime - liegt im selben Sonnensystem wie auch der Heimatplanet der Gallente und so waren die beiden Völker seit jeher eng verknüpft. Während die Gallente allerdings eine Demokratie mit Gewaltenteilung und vielen Freiheiten aufbauten sorgten bei den Caldari die Megacorporations für Struktur und Regeln. Der einfache Arbeiter zählte nichts und wer einfacher Arbeiter war, hatte nur eine sehr sehr geringe Chance, dass seine Kinder jemals etwas anderes werden. Der Gros der Caldari lebte in Armut, arbeitete in 14h Schichten für die Megacops und konnte mit ansehen wie ihre CEOs, Manager und CFOs in Reichtum schwelgten.
Dies war allerdings vor allem durch die Subventionen der Gallente möglich die zwar an den Caldari State gingen, von dort aus aber direkt auf die Megacorporations umverteilt wurden. Die Gallente Produkte die natürlich durch die Nähe zu diesem Volk ständig gegenwärtig waren, waren deutlich beliebter als die einheimischen Produkte und wurden vor allem von den reichen Managern konsumiert und gekauft - die eigene Wirtschaft wurde künstlich durch die mächtigen Gallente am Leben erhalten.
Gerade in der Unterschicht regte sich deshalb Unmut und die Templis Dragonaurs bildeten sich. Extrem nationalistische Terroristen. Sie machten die Gallente für das Unglück der Caldari verantwortlich und begannen mit terroristischen Anschlägen auf das Volk.
Diese Anschläge gipfelten in der Katastrophe von Nouvelle Rouvenour. Die Templis Dragonaurs verübten einen Bombenanschlag auf die unter einem Glasdom gebaute Unterwasserstadt Nouvelle Rouvenour und es gelang ihnen den Dom derart schwer zu beschädigen, dass Meerwasser eindringen konnte und die Stadt völlig vernichtete. Mehr als 500.000 Gallente starben bei diesem Anschlag.
Die bisher gemäßigte und den Caldari stets helfende Gallende Federation war in Aufruf - nach einem Mißtrauensvotum gegenüber der alten Regierung und der Neuwahl kam eine deutlich militaristischere und nationalistische Regierung an die Macht. Die Gallente Federation beschloss eine Blockade und eine Invasion Caldari Primes als Vergeltung für den Anschlag. Durch die Megacoprorations die vor allem ihre finanziellen Interessen im Auge hatten war der Caldari State nicht in der Lage auf die Blockade in irgendeiner effektiven Forum zu reagieren und die wesentlich mächtigeren Gallente überranten die Verteidigung der Caldari, als hätte sie nie existiert. Lediglich der Admiral Tovil-Toba schaffte es durch seine Opferbereitschaft die Evakuiierung vieler Caldari zu ermöglichen.
Caldari Prime fiel der Gallente Federation zu, die Föderation war zufrieden und begann abermals eine Politik des Friedens. Man nahm die Subventionen wieder auf, lediglich das militärische Hoheitsrecht über Caldari Prime blieb bestehen.
Für die Caldari blieb alles beim alten. Der Unterschicht ging es schlecht, eine Mittelschicht gab es nicht und die Oberschicht lebte bestens - dazu kam dass sie ihre Heimat verloren hatten und ihnen ihre verheerende Niederlage gegenüber den Gallente stets vor Augen schwebte. Nach und nach wurde der Anschlag auf Nouvelle Rouvenour zu einer Heldentat in den Herzen der Caldari...
Vor einigen Jahren gelang es einigen einfachen Arbeitern, angeführt von einem gewissen Tibus Heth eine Produktionsanlage der Caldari Constructions zu besetzen. Die Arbeiter waren allesamt extreme Nationalisten, sie wollten den Caldari die Augen öffnen und zeigen wer die wirklich Verantwortlichen für die Zustände in ihrem Staat waren - in den Augen der Arbeiter abermals die Gallente - und die von den Gallente abhängigen Megacorporations.
Keiner der am Aufstand beteiligten rechnete damit lebend aus der Sache rauszukommen, man wollte ein Zeichen setzen für jeden Caldari.
Der Aufstand erregte das Medieninteresse New Edens, speziell das der Caldari, da es Tibus Heth gelang die Space Elevator außer Kraft zu setzen und damit den andren Megacorporations, aber speziell Caldari Constructions Verluste in Milliardenhöhe einzubringen.
Der CEO der Caldari Constructions wurde durch die CEOs von Lai Dai und Kaalakiota derart unter Druck gesetzt, dass er mit Tibus Heth auf Verhandlungen einging, gleichzeitig aber Scharfschützen anheurte die Tibus Heth bei den Verhandlungen erschießen sollten.
Tibus Heth kam allerdings nicht selbst zu den Verhandlungen vor dem Firmengelände von Caldari Constructions sondern schickte einen jungen Arbeiter an seiner Stelle. Der Mann wurde von den Scharfschützen erschossen und ein Feuergefecht entbrannte - während dieses Feuergefechts gelang es Heth den Körper des Soldaten zurück zum Firmengelände zu schaffen, während Scope und andre Medien diese Heldenhafte Rettungsaktion überall in New Eden zeigte.
Heth gewann unglaublichen Ruhm und überall begannen caldarische Arbeiter zu rebellieren, Produktionen still zu legen und den Aufstand zu proben. Die Polizei der Megacorps schloss sich den Arbeiteraufständen größtenteils an, anstatt sie zu verhindern.
Heth verlangte nach der Aktienmehrheit der Caldari Constructions und versprach bei Erfüllung seiner Bedingungen die Aufstände zu beenden.
Der vorherige CEO wurde von den andren Megacorps gezwungen auf Heth Angebot einzugehen, überschrieb den Gros der Aktien an den aufständischen Arbeiter und nahm seinen Abschied. Heth war nun im Besitz einer der mächtigsten Corporations im Caldari State und auf Augenhöhe mit den anderen CEOs. Dazu kam, dass er unter dem Volk unglaublich großen Einfluss genoss.
Er begann sofort damit in einer Ansprache an die Caldari, die Gallente für alles verantwortlich zu machen was bisher passiert sei und rief Caldari auf gallentische Geschäfte zu sabotieren, gallentische Besitztümer zu zerstören und den Gallente die unter den Caldari lebten zu zeigen dass sie nicht länger willkommen wären.
Überall nahmen die Caldari seinen Ruf auf und setzten ihn in die Tat um. Gallente wurden auf offener Straße zu Tode geprügelt und gejagt, selbst auf Caldari Prime in der Stadt Tovil brachen Aufstände aus und die Gallente dort mussten um ihr Leben fürchten.
Die Gallente Federation reagierte unerwartet. Man nahm Kontakt mit der Ishukone Corporation und dem CEO Otro Gariushi auf und sagte den Caldari Hilfe in einer bisher nie dagewesenen Höhe zu um das nun aufgedeckte Elend der Arbeiter zu lindern.
Otro Gariushi genoss durch die Firmenpolitik Ishukones eine unglaubliche Beliebtheit unter den Caldari, das wußten die Gallente und er war in diesem Augenblick der Einzige der Heth Einhalt gebieten konnte. Otro ging auf das Angebot der Gallente um des Friedens willen ein und rief über die Medien die Caldari zur Ruhe auf. Die Aufstände legten sich. Heth tobte, denn gegen die jahrelang aufgebaute Beliebtheit und das Ansehen Otros konnte er nichts tun - also befürwortete er Otros anliegen und hieß die Verhandlungen mit den Gallente und das Hilfsangebot willkommen.
Es wurde beschlossen, im Ishukone Hauptquartier in Malkalen mit den Abgesandten der Gallente zu verhandeln.
Der Präsident der Gallente, Souro Foiritain, schickten das Flagschiff ihrer Flotte (eine Nyx) unter dem Kommando des berühmten Admirals und Capsuleers Alexander Noir (btw. ~160 Jahre alt, der gute Mann) der bereits in den Caldari Kriegen um Caldari Prime gekämpft hatte und dort durch seine Ehrenhaftigkeit auch bei den Caldari großes Ansehen errang. In der Delegation waren weitere Minister der Gallente Regierung um zu symbolisieren wie wichtig der Föderation der Frieden mit den Caldari war.
Als sich die Delegation mit Otro Gariushi im Ishukone Hauptquartier traf und mit den Verhandlungen begann, steuerte der Admiral Alexander Noir seine Nyx direkt auf die Station zu - und rammte mit dem gewaltigen Super Carrier das Hauptquartier.
Mehrere Millionen Menschen kamen ums Leben, darunter der Wirtschaftsminister der Gallente Föderation und Otro Gariushi. Heth jubelierte und machte sich in den Medien den Anschlag zu Nutze um erneute Aufstände zu entfachen. Diesmal war sein Zutun jedoch kaum mehr nötig. Die Caldari brodelten vor Wut. Die von den Ereignissen völlig überraschte Begleitflotte der Nyx wurde durch die Caldari Navy und Megecorporation Security noch im Malkalen System vollständig vernichtet.
Der Präsident der Föderation war gezwungen den Notstand über Caldari Prime zu verhängen und seinen Polizei Einheiten das Recht zu geben auf Caldari zu schießen - was die Situation natürlich verschlimmerte.
Heth brachte die CEOs der andren Megacorps schnell hinter sich und die Caldari begannen damit ihre gesamte Navy nach Luminaire zu entsenden.
Durch Verrat und Sabotage versagte das Frühwarnsystem der Gallente und die Caldari überranten die überraschten Einheiten an den Stargates zum Heimatsystem der Gallente und Caldari Primes. Schnell wurde das System blockiert und man bereitete die Invasion Caldari Primes vor.
Die Gallente hatten zu diesem Zeitpunkt keine Navy Einheiten mehr in Luminaire, die Stargates waren blockiert, die Caldari hatten über einhundert Dreadnaughts, Carrier, zwei Titanen und gut eintausend Schlachtschiffe in das System gebracht.
Heth forderte den Präsidenten auf die Herrschaft über Caldari Prime aufzugeben oder seine Flotte würde auch vor Gallente Prime (wir erinnern uns, das ist der Nachbarplanet) nicht halt machen.
(Normalerweise würde hier die CONCORD einschreiten - jedoch war diese genau zu dem Zeitpunkt durch die Sklavenbefreiungsflotte der Minmatar (siehe dort) außer Kraft gesetzt worden)
Die Föderation gab sich geschlagen und willigte ein - und damit endete der zweite Caldari Gallente Konflikt.
(Es gibt dazu noch ein paar Hintergrundinfos - so wie es oben steht ist es bekannt, das was nun kommt ist definitiv nur sehr sehr wenigen in New Eden bekannt:
[SIZE=7]Hinter der ganzen Sache steckte ein Capsuleer mit dem Namen "Der Broker". Er war Heth Berater bei all seinen Aktionen, er schlüpfte in die Rolle des Alexander Noir (nachdem er selbigen ermordet hatte)* und ließ die Nyx in die Station krachen, er sabotierte das Gallente Frühwarnsystem und er war es der den Großadmiral der Gallente gekauft hatte um eine sinnvolle Verteidigung zu verhindern. Dies alles diente dem Zweck um von Otro Gariushi das einzig wirkliche Heilmittel gegen die Vitoc Seuche zu erpressen, dass selbiger besaß. Otro wußte, dass der Broker das Heimittel nicht den Minmatar sondern den Amarr geben wollte und ließ sich nicht auf die Erpressung ein. Er sorgte dafür dass das Heilmittel den Minmatar in die Hände gespielt wurde und der Broker musste erkennen, dass er versagt hatte und rächte sich grausam (siehe oben)
*Man erinnert sich, wir können Clonen, wir können auch jederzeit andre DNS benutzen um einen Clon zu erstellen und so unsre Gestalt verändern).[/SIZE]
Verhältnis zu andren Rassen, Diplomatie, u.ä.
Gallente
Ich denke das wird aus der Geschichte ziemlich klar wie es da so steht.
Amarr
Durch Handel und viele andere Gemeinsamkeiten sieht man in den Amarr gleichgesinnte und Verbündete.
Minmatar
Naja, man sich nicht da die Minmatar den Gallente freundlich gesonnen sind. Das Verhältnis beschränkt sich aber größtenteils auf gegenseitiges Ignorieren.
Quelle: Evepedia, Chronicles, Empyrean Age, Day of Darkness 2