BERLIN – In der einen Familie hiess der weisse Kater «Charlie», in der anderen «Bismarck». Jetzt streiten sich die Nachbarn vor Gericht, wer Eigentümer der Katze ist.
Man wohnt Zaun an Zaun. Für den Kater kein Hindernis: Er holt sich mal da, mal dort das Futter – wie es ihm gerade in den Kram passt. Das Ehepaar, dass ihn «Charlie» nennt, pflegte ihn von Mai 2001 bis September 2003, weil sich angeblich niemand um den armen Streuner kümmerte.
Doch «Charlie» hatte seine früheren Besitzer nicht ganz vergessen. In losen Abständen tauchte er dort auf, liess sich als «Bismarck» übers Fell streicheln und ein wenig Futter geben.
Bis eben im September letzten Jahres. Da gaben die «Ersteigentümer» ihre Katze nicht mehr heraus. Was sich die Pflegeeltern natürlich nicht bieten lassen wollten. Weshalb sich die beiden Familien schon bald vor Gericht wieder sehen werden.
Der Kater übrigens ist längst weg gezogen. Und zwar mit der Tochter der «Bismarck»-Familie.