Gestern Nacht kam der Superbowl, live übertragen von der ARD.
Ich hab von Football absolut keine Ahnung und wäre eigentlich nicht auf die Idee gekommen, das anzugucken, aber da es so eine riesen Show sein soll, blieb ich einfach mal hänge... die ganze Nacht bis um vier Uhr Morgens.
Gewonnen haben die Indianapolis Colts gegen die Chicago Bears mit 29:17.
Wie die Kommentatoren sagten, spielte damit die beste Offensive gegen die beste Defensive.
Leider konnte sich dabei nur eine Seite auszeichnen, die Bears waren einfach nur grottenschlecht.
Allen voran deren Quaterback, der wohl nur im ersten Quater (das ich verpaßt hatte) überhaupt irgendwas Sinnvolles zusammengebracht hatte.
Sonst reihte sich nur Fehler an Fehler und das Spannendste im folgenden Spiel waren eigentlich die von den Trainer beider Seiten angezweifelten Schiedsrichterentscheidungen. Für den drohende Verlust einer Outtime haben sie die Männer ins Schwarzweiß mehrmals vor die Videomonitore gefordert und sogar auch Recht bekommen.
Davon abgesehen war die Halbzeitshow von Prince wirklich das Beste am ganzen Abend.
Der Mann hat wirklich gerockt, super gesungen und Gitarre gespielt und sich dabei nicht vom strömenden Regen irrieren lassen - wie sonst so mancher Footballspieler.
Purple Rain.
Etwas Verstörend fand ich das Ende; der Sieg der Colts stand schon einige Minuten lang fest, so wurde der Trainer auch schon vor Abpfiff geduscht.
Doch dann waren auf einmal mehr Journalisten auf dem Spielfeld auf Spieler. Diese konnten sich kaum freuen, trotteten ein wenig umher, jeder umringt von 100 Kameras, beinahe hätten sich auch Trainer und Quaterback verfehlt in der Menge.
Ach ja der Trainer, Tony Dungy, hat mit dem Sieg Geschichte geschrieben.
Er erst der erste Afroamerikaner, dem dies als Trainer gelang und zudem der Dritte, der den Bowl sowohl als Spieler, als auch als Trainer gewann.
Vielleicht könnten sich zukünftig ja mehr Schwarze die Karten von bis zu $7000 leisten, denn im Publikum waren sie deutlich in der Unterzahl...