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Eoin

Porno - Iraner

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Tuesday, 25. November 2008, 09:12

Hyboria bittet zu Tisch...

... eine kulinarische Reise durch Hyborias von Nord nach Süd


Cimmerien
Bei cimmerischer Nahrung darf man das Wörtchen kulinarisch ersteinmal durch deftig ersetzen. Die Barbaren aus den nördlichen Bergen brauchen Fett, Energie und Kraft um die harten, entbehrungsreichen Winter Hyboriens zu überstehen. Während der Sommermonde wird fleißig gejagt und aus diesem Grund landet viel Fleisch, umso fettiger umso besser - auf ihren Tellern. Elch,Schneehase, Lachs, Forelle, Hirsch, Reh, Mammut, Wildsau, Bär, verschiedenstes Geflügel - kaum etwas wird hier verschmäht. Eine besondere Eigenart der Cimmerer ist es, ihr Fleisch häufig in Honig anzubraten - dadurch bekommt die Mahlzeit einen leicht süßlichen Geschmack der zum einen dazu dient den starken Eigengeschmack des männlichen Wilds zu übertünchen und andererseits ein hervorragender Energielieferant ist.
Selbst die Knochen der Tiere werden häufig zermahlen und dienen als Bindemittel bei Eintöpfen oder als kraftspendende Ergänzung zu Haferschleim und ähnlichem.
Die Cimmerer wissen auch um die Kunst des Getreideanbaus, doch gute Felder sind selten - und genauso selten ist auch Brot. Doch sollten die Barbaren aus dem hohen Norden genug Getreide besitzen so werden daraus Fladenbrote mit harter, Kruste gebacken, sättigend und meist nach Tierfett schmeckend.
Bei der pflanzlichen Nahrung kennen die Cimmerer zuallererst einmal würzige Rinden, Kräuter und Pilze mit denen sie ihre Speisen verfeinern. Die absolute Königin der pflanzlichen Nahrung ist jedoch die Rübe, dicht gefolgt vom Kohl. Fast jede Speise wird, so die Gelegenheit besteht, durch diese beiden Gemüsearten erweitert und verfeinert.
Die Winter sind hart in Cimmerien, und während Ymir das Land mit einem weißen Schleier bedeckt leben die Cimmerer fast ausschließlich von karger Jagdbeute und den Vorräten die sie angelegt haben. Das Pöckeln mit Salz ist in Ermangelung desselbigen unbekannt - Honig dient auch hier der Verlängerung der Haltbarkeit der Speisen. Ansonsten wird in den Wintermonden vor allem auf Haferschleim mit Knochenmehl zurückgegriffen - geschmacklich bestimmt kein großer Wurf - aber es hält am Leben bis das Wild wieder aus dem Winterschlaf erwacht.

Zum Speisen gehört auch das Trinken - gerade bei den Cimmerern. Doch entgegen vieler Gerüchte wird in Cimmerien fast ausschließlich Milch oder Wasser getrunken. Milch wird häufig mit Honig gesüßt und Wasser mit Minze gewürzt um ein wenig mehr Geschmack in die ganze Sache zu bekommen.
Milch wird allgemein in jedweder Form verwendet, spendet sie doch jede Menge Fett und Nährstoffe welche der Cimmerer von Welt jederzeit gut gebrauchen kann.
Das wohl häufigste alkoholische Getränk ist vergorene Milch - dickflüssiger, fast schon wie Joghurt und sehr streng im Geschmack. Ale, nicht zu verwechseln mit aquilonischem Bier, wird ohne Hopfen gebraut, der im nördlichen Cimmerien auch nur schlecht gedeihen würde. Lediglich gärende Hefe und allerlei Kräuter bringen dem cimmerischen Ale den untrüglichen, würzigen - aber vor allem für Bierverwöhnte Aquilonier und Stygier recht faden Geschmack.
Noch seltener als das Ale ist der Met. Bei den Bergclans besteht Met nur aus Wasser, Honig und würzenden Kräutern. Viele Stygier sind überrascht wenn sie zum ersten mal diesen ursprünglichen, völlig naturbelassenen Met zu schmecken bekommen. Die Talclans haben hier eine größere Auswahl und verfeinern ihren Met mit dem Saft von Kirschen oder Äpfeln - und genau diese Art von Met erfreut sich in Hyborien großer Beliebtheit.


Aquilonien
Aquilonien ist groß und genauso groß sind die verschiedenen Esstraditionen hier. Doch beschränkt man sich auf die Kernprovinzen so kann man einige Eigenheiten feststellen.
In Aquilonien ißt das Arme Volk, wie überall in Hyboria den Dreck der bei Schlachtungen übrig bleibt, das verfaulte Gemüse das gegen Abend noch in den Marktständen liegt ... doch betrachten wir die wohlhabendere Bevölkerung.
Vor allem Schweine und Rinder dienen in Aquilonien als Fleischlieferanten - und der Adel, ja der kann es sich sogar bisweilen leisten auch einmal ein Kalb zu schlachten und das zarte Fleisch des Jungtieres zu genießen. Gewürzt wird Fleischhaltige Nahrung häufig mit dem Saft der Zitrone. Die saure Frucht erfreut sich großer Beliebtheit in Aquilonien. Aber auch Tomaten, Auberginen, Zucchini und Oliven werden häufig als Beilage oder Untermahlung der Fleischhaltigen Nahrung verwendet.
Eine seltsame Angewohnheit der Aquilonier ist es, aus salzigem Teig Taschen zu fertigen und selbige mit einem Brei aus Kräutern, oben genanntem Gemüse und kleingehacktem Fleisch zu füllen - ungmein sättigend, vor allem wenn selbiges zusätzlich noch mit würzigem Käse überbacken wird.
Natürlich ist auch Fisch eine wichtige, weitere Nahrungsquelle in Aquilonien und erfreut sich in vielerlei Form - gebraten, überbacken, in Zitrone, ... größter Beliebtheit.
Durch das günstige Klima gibt es in Aquilnonien auch jede Menge Früchte - Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen - was das Herz begehrt wächst allenthalben am Wegesrand auf Bäumen oder bei den Obstbauern auf den Feldern. Aber es darf auch genascht werden. Süßes aus Nüssen und Honig ist Aquilonien keine Seltenheit und hat schon so manches Herz einer Dame über den Magen erreicht und erweicht.

Auch hier dürfen die Getränke nicht zurückstehen. Der Aquilonier von Welt trinkt Wein oder Bier - je nach Geschmack und Reichtum mit Wasser verdünnt.
Im Norden Aquiloniens herrscht der Hopfenanbau vor, dort wird weit eher Bier getrunken, während im Süden fast ausschließlich Trauben angebaut werden und der schwere rote Wein den Königsthron der Getränke inne hat.
Natürlich wird in Aquilonien auch Wasser getrunken, meistens sogar. Aber die Priesterschaft der Mitra, Adlige und Kaufleute machen das ansonsten doch eher fade Getränk mit einem Spritzer Zitronensaft zu einem sauer-süßen Erlebnis.


Stygien
Stygier leben vor allem von Getreide. Fladenbrote in jeder erdenklichen Geschmacksrichtung durch Kräuter verfeinert sind hier zu finden. Als zusätzliche Ergänzung findet man häufig Bohnen und andere sehr nahrhafte Hülsenfrüchte. Fleisch ist selten in Stygien und wird deshalb besonders geschätzt. Am häufigsten findet man Hammel und Lammfleisch, seltener Geflügel. Auch hier dienen meist Hülsenfrüchte als sättigende Beilage.
Ganz besonders nobel wird es, wenn das Fleisch in Honig gebraten wurde - denn Honig ist in Stygien über die Maßen beliebt ... aber auch extrem teuer.
Darüber hinaus erfreuen sich auch Milchprodukte wie Schafskäse oder säuerlicher Quark großer beliebtheit. Oliven und andere stark schmeckende Gemüsearten werden hierbei häufig zum würzen verwendet.
Früchte wie Orangen, Mandarinen, saure Blutorange und ähnliche Zitrusfrüchte versüßen dem Stygier die Zeit während er darauf wartet einmal mehr ein Löffelchen Honig in seine Finger zu bekommen.
Betrachtet man die Wüsten wird die Ernährung karger, es gibt fast ausschließlich Milchprodukte - wenn die Schafherden denn noch Milch geben und sehr selten einmal Fleisch - nur dann wenn eines der wertvollen Herdentiere eh bereits krank oder deutliche Mangelerscheinungen aufweist.
Umso näher man den Dschungeln Kushs kommt umso vielfälltiger wird die Nahrung wieder. Die Kushiten verschmähen selbst den Hinterleib von Ameisen und Heuschrecken nicht - und natürlich werden auch die größeren Tiere des Dschungels gejagt und verspeist.
Stygier sind die wohl größten Naschkatzen Hyborias und so erfreut sich süßes Backwert unglaublicher Beliebtheit aber auch unglaublich astronomischer Preise. Stygischer Honig - ein Naschwerk aus, wie der Name bereits sagt, Honig und Mandeln zum Beispiel wird vor allem vom Adel in sehr kleinen Happen gegessen, ist es doch derart teuer das man den Ausspruch "Die Haare vom Kopf fressen" hier wirklich wörtlich nehmen kann.

Auch in Stygien ist Milch und Wasser das häufigste Getränk - auch wenn Wasser in den kargen Provinzen astronomische Preise erzielen kann.
In Khemi hat sich allerdings eine weitere, sehr seltsame Tradition verbreitet - erwärmtes Wasser, gewürzt mit seltenen Blättern nimmt einen herben Geschmack an und erweitert die Sinne, macht schläfrige Stygier in der Mittagshitze wach und das wichtigste: Es hält die Körpertemperatur im Bereich des Erträglichen. Es ist fast schon Tradition während der warmen Mittagshitze mit seiner Sippe, Familie oder seinen Freunden Tee zu sich zu nehmen um die wärmsten Stunden des Tages auf möglichst angenehme Art zu verbringen.
Bei den alkoholischen Getränken ist Bier, gebraut aus Gerste, Wasser und teurem Honig die Krönung des stygischen Geschmacks und erfreut sich größter Beliebtheit. Bier, könnte man sagen ist das Nationalgetränk der Stygier - entgegen vieler Meinungen das der Wein auch hier vorherrschen würde.
Der folgt zwar gleich auf dem zweiten Platz, ist aber weit weniger gut als sein Kollege aus Aquilonien. Die Trauben sind süß und so ist es auch der Wein. Genossen in der Hitze Stygiens macht selbiger oft einen schweren Kopf und wird deshalb eher selten zu sich genommen. Von einigen besonderen Feierlichkeiten bei denen sich der Adel und die Priesterschaft des Set vom gemeinen Biertrinkenden Volk abheben will, einmal abgesehen.


OOC:
Taimi brachte mich auf die Idee sowas mal zu schreiben. Das soll ein kleiner Anreiz sein da wir ja doch sehr oft in Tavernen rumhängen, vor allem Trinken aber auch viel Essen - ich hoffe das schafft ein paar Anreize und Ideen oder erleichtert euch die nächste Bestellung.
Sämtliche Ernährungsdinge beruhen auf der altertümlichen Ernährung: Irlands und Skandinaviens, sowie der Mongolen nur ohne sämtliche Pferdeprodukte (Cimmerien), Roms und Griechenlands (Aquilonien) und Ägypten und der Türkei (Stygien).


>>Reicher Mann und armer Mann
>>standen da und sah'n sich an.
>>Und der Arme sagte bleich:
>>"Wär ich nicht arm,wärst du nicht reich."
>>(Bertolt Brecht)

Mimei

survived everything

  • »Mimei« ist männlich

Registrierungsdatum: 31. March 2004

Spiel: TESO

Charakter: Mimei BeRith

Wohnort: Oberbayern

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2

Wednesday, 26. November 2008, 10:48

OOC
Nanu, warum sehe ich das erst jetzt?! :beye:
Auf alle Fälle eine klasse Zusammenfassung mit vielen nützlichen Hinweisen, das eigene RP schöner zu gestalten!
Danke!
Even if it's easy to be free
What's your definition of freedom?
And who the fuck are you, anyway?
Who the fuck are they?
Who the fuck am I to say?
What the fuck is really going on?

  • »DreiElfen« ist männlich

Registrierungsdatum: 7. May 2008

Spiel: The Secret World

Wohnort: Rheinland-Pfalz - Gott erhalts

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3

Wednesday, 26. November 2008, 12:05

ooc:

Kann da Mimei nur zustimmen, eine tolle Zusammenfassung der unterschiedlichen Küchen der drei Völker, das sollest du unbedingt auch in die RP-Sektion des offiziellen Forums packen als Guide.
Es allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.