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Thursday, 1. December 2005, 14:13

Jacks Daily Thread

Man hat mir angeraten, meine Ergüsse woanders als im Spamforum niederzuschreiben, und hier ist er: der Jacks Daily Thread. Natürlich werd ich niemanden mit meinen Ansichten und Thesen verschonen, kein Gerücht unausgesprochen lassen, Klischees als Wahrheiten ansehen und natürlich eine gewaltige Menge Zynismus, Ironie und Sarkasmus versprühen.

Ein paar Auszüge aus dem Spamthread werde ich dann posten, wenn mir nichts gescheiteres zum Tag eingefallen ist. Kritik ist wie immer jederzeit erwünscht. Anregungen nehm ich ebenfalls dankend entgegen.

And now for something completely different...

2

Thursday, 1. December 2005, 14:18

Ein Gedicht zum Anfang:


Einst und Jetzt


Dort, wo früher klare Tage waren,
Zieht ein grauer Schleier ein langes Band,
Hier, wo starke Zweifel offenbaren,
Floh die Hoffnung eilends vor’m Verstand.

Dort, wo der Himmel blau und hell gewesen,
Ziehen schwarze Wolken schnell und tief,
Hier nun lebt ein dunkles, armes Wesen,
Welches einst Magie und Liebe rief.

Dort, wo einst warme Winde waren,
Zieht der rauhen Stürme Tyrannei,
Hier wo Wut und Frust ein Kind gebaren,
Gehen weder Zeit noch Licht vorbei.


Prinz Asterion


Auch „Wo sich Wut und Frust miteinander paaren“ wurde als Möglichkeit in Betracht gezogen. Wahrscheinlich nach dem Michelle Abenteuer 1993 entstanden. Ein persönlicher Favorit von mir.

Mimei

survived everything

  • »Mimei« ist männlich

Registrierungsdatum: 31. March 2004

Spiel: TESO

Charakter: Mimei BeRith

Wohnort: Oberbayern

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3

Thursday, 1. December 2005, 14:28

Wunderbar, endlich gehts los!
Ich fand es immer sehr schade, dass du deine Beiträge hast so untergehen lassen, aber nun finden sie endlich einen richtigen Platz.
Even if it's easy to be free
What's your definition of freedom?
And who the fuck are you, anyway?
Who the fuck are they?
Who the fuck am I to say?
What the fuck is really going on?

Delijha

unregistriert

4

Thursday, 1. December 2005, 14:38

Danke, Jack ;)

Ich freu mich drauf.....

5

Friday, 2. December 2005, 17:45

Zeig mir was du liest und ich sag dir wer du bist


Ich bin bekannt dafür, mich für die Bibliotheken anderer zu interessieren. Betrete ich die Wohnung oder das Haus eines Menschen so lande ich sicher irgendwann mal bei den Büchergestellen, sofern vorhanden.
Bücher sagen mir viel über die Person aus, die sie besitzt. Früher musste man davon ausgehen, dass die Leute in die Bibliothek gingen, aber ich kenne kaum jemand der da noch hingeht. Gut ist es nicht, denn die meisten Menschen hierzulande beziehen ihre Information nur noch aus den Medien und aus dem Internet.
Esoterik findet man vorallem bei Frauen ab 35. Da sind viele schon mal auf dem harten Boden der Realität gelandet in Sachen Beziehung. Es ist eine Zeit, in der Frauen eine andere Beschäftigung suchen als den Männern zu gefallen. Dieser Lebenseinschnitt verlangt nach neuen Perspektiven, neuen Daseinsinhalten und Selbstfindung. "Die Prophezeiungen der Celestine" gehört zu dieser Sorte Buch genauso wie "Tao des Lebens" oder "Die Weisheiten des Dalai Lama". Die Leserschaft solcher Bücher beschäftigt sich denn auch öfters mit Horoskopen und Büchern wie "Die Blutgruppen" oder "Alternative Medizin".
Ein Teil der Frauen entscheidet sich sodann für die Ingrid Noll- Uta Danella- Rosamunde Pilcherfahrbahn, andere lesen lieber Donna Leon. Im übrigen lesen Frauen allgemein wesentlich mehr als Männer.

Von beiden Geschlechtern werden Fantasyromane gelesen. Ich würde sagen, die Hauptklientel ist 40 Jahre und jünger. Fantasy hatte sein Revival in den 68ern, darum gibt es kaum ältere, die sowas lesen. Frauen lesen gerne Marion Zimmer Bradleys "Die Nebel von Avalon", falls sie Fantasybücher besitzen. Solche Frauen spielen gerne P&P, Liverollies, PC Games. Würde mich nicht wundern wenn sie zur Sorte: "Ich hab Pferde nie gemocht, aber Wölfe" gehören und sich ganz nebenbei auch gut in Sachen Indianern verstehen. Allzuoft haben sie wenig Freundinnen gehabt, sind nicht sehr extrovertiert und hingen gerne mit Kumpels älteren Alters rum. Ich persönlich würde ihnen auch die Drachenlanze empfehlen, HdR kennen sie eh schon.

Männer mit Fantasybüchern sind ihren geschlechtlichen Gegenparts nicht unähnlich. Noch mehr als Frauen tendieren solche Individuen zur Introvertiertheit und Träumerei. Ihren männlichen Wettbewerbsgeist entfalten sie dann in den Games, die sie spielen. Frauen fehlt solcher Ehrgeiz eher, aber dazu sag ich ein ander mal was. Die meisten Fantasy-Männer mögen Douglas Adams "Per Anhalter durch die Galaxie", anzufügen ist übrigens auch, dass von den wenigen männlichen Bücherwürmen die meisten Fantasy lesen.
Aber auch die Technikfreaks gibts. Diese fast ausschliesslich männlichen Anhänger der Technik lesen Bücher über Autos, Flugzeuge, oft sogar richtig schwieriges Zeugs wie Astrophysik u.Ä. Die Technikfreaks können zwar auch Einzelgänger sein, aber sie suchen sich oft Freunde, wo sie über ihre Lieblingsthemen fachsimpeln können. Im übrigen ist es ein wunderbares Erlebnis, festzustellen, dass der Holzkopf vom Arbeitsplatz sich für Quantenphysik interessiert. Bei den Technikbuchbesitzern kann man meist nur sagen, dass die Einrichtung von der Frau hergerichtet wurde oder aber er wohnt bei den Eltern. Technikfreaks sind Fantasy keineswegs abgeneigt, wahrscheinlich ist deren Neugier einfach ausgeprägt ebenso der Wille zum Wissen. Das deutet auf Intelligenz hin, und Intelligente sind von Haus aus offener für Themen aller Art.
Die richtigen 0815 Leser sind die John Grisham, Tom Clancy und Michael Crichton Leser. 0815 ist übrigens die Bezeichnung eines Maschinengewehrs und wurde der Inbgriff für eintönige Ablaufe. Viele Geschäftsleute lesen das, Yuppies, aber auch ältere Mittelständler. Diese Romane sind aus der Gegenwart gegriffen oder zumindest nehmen sie Themen auf, die grad die Gesellschaft berühren. Ich würde Wetten, dass alle Grisham Leser auch eine Zeitung abonniert haben

Hypes wie Harry Potter und Stephen King sind mir ebenfalls suspekt. Gerade war ich "The Goblet of fire" gucken und wiederum war der Plot derselbe wie in den drei Filmen zuvor. "Wenn alle Werke eines Künstlers gut sind, gibt es immer die Gefahr, das alles schlecht ist.", sagte mein Kunstgeschichtslehrer, aber hier im Nirmeleth-Potterliebhaberforum sei dies nur hingeflüstert.

Tja, und nun muss ich mich wohl outen. Ich besitze zu 80% Fachbücher über Geschichte und Germanistik, wobei ich darunter auch die Weltliteratur verstehe, die mein Fach darstellt. Besonders stolz bin ich auch auf meine Sammlung erotischer Literatur. Ich hatte früher viele Fantasybücher, aber heute beschränke ich mich auf das Sammeln des "White Dwarf" Magazins und Armeebüchern von Warhammer. Ich habe wenig technische Bücher, darunter auch zwei Fachwöerterbücher über Medizin und ein paar dünne Dinger über Flugzeugträger und Panzer.

Nein ich habe nicht alles gelesen. Ich hab es z.B. nicht mal geschafft mehr als 100 Seiten Krull oder Tod in Venedig zu lesen, dabei hab ich noch nicht mal den Zauberberg oder Buddenbroocks angefangen. Entweder werde ich dazu gezwungen oder ich hab plötzlich eine unwiderstehliche Lust dazu. Fesselnd von Beginn weg war z.B. Salammbo von Flaubert.

Meine aktuellen Bücher Top Ten (Reihenfolge egal):

1. Keegan - A History of Warfare (Alles was man über Kriege je wissen wollte, diverse Ansätze, die staunen lassen)
2. Hesse - Siddharta (Hesse ist mein Lieblingsautor anyway)
3. Poe - Novellen, Kurzgeschichten (Der Erfinder des Detektivromans, der geniale Geschichtenerzähler und wunderbare Dichter - POE)
4. Barrico - Seide (In Japan und Frankreich spielender Roman, mit immer neuen interessanten Wendungen)
5. Süskind - Das Parfüm (Der Kriminalroman der Düfte, einzigartig, toll recherchiert, genial erzählt)
6. De Sade - Justine (De Sade war seiner Zeit vorraus)
7. Duras - L'amant (Kurz, knisternd, tragisch, echt)
8. Macchiavelli - Der Fürst (M's Abhandlung wie sich ein Fürst verhalten soll im Italien der Renaissance)
9. Flaubert - Salammbo (ein historischer Roman, der in Karthago spielt)
10. Rodin - Über die Kunst (Rodin wird interviewt und lässt Einblicke in seine Kunstbetrachtung gewähren)

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Saturday, 3. December 2005, 03:18

Begegnungen

Begegnungen

Ich betrete mit Sandra das Bahnhofbuffet Basel. Drei Jahre war ich selber dort angestellt, habe gesehen, wie dort geschuftet wird, unter und über der Erde. Die Belegschaft ist z.Z. noch immer die selbe. Milena ist nun Chef de Service, ein Ehre für die ausserordentlich hübsche Frau, deren Treue sich offenbar ausbezahlt hat.
Wir setzen uns an einen Tisch am Rand. Während mein Begleiterin die üblichen Vorwürfe äussert die mir nach bald fünf Jahren sehr bekannt vorkommen, werfe ich Blicke zum Nachbarstisch wo sich ein Touristenehepaar hinsetzt, das wahrscheinlich aus Holland kommt. Beide sind mindestens über fünfzig. Sie sieht in ihrem Alter noch unglaublich gut aus. Sie hat noch blonde Haare, die sehr gepflegt wirken und wunderschöne Augen.
Sie beweisen auch Geduld, denn ihr Essen lässt ziemlich lange auf sich warten und ihre Suppenteller werden lieblos auf den Tisch geknallt.
An einem Tisch gegenüber sitzt eine ältere Dame die bezahlt und aufstehen will. Sie hat allerdings erhebliche Mühe beim und ihr Begleiter wirkt ziemlich hilflos. Er wendet sich also an Milena, nachher geht er weg. Sie sitzt nun vollends erschüttert da. Ich würde behaupten sie ist weit über Siebzig und sitzt in ihrem schicken Mantel am Tisch. Eine goldene Brosche die eine geknotetes Band darstellt steht ihr unheimlich gut.
Ich sage Sandra sie soll kurz mal nachfragen was los ist, denn sie arbeitet ja in der Altenpflege. Es stellt sich heraus, dass ihr Begleiter ein Taxifahrer war, der sie ins Restaurant gebracht hat. Sie wurde von einem jungen Mann umgerempelt, der auf das Tram eilte. Sie stürzte und man rief ein Taxi. Sie glaubte, es geht bald wieder und man chauffierte sie in das Buffet, das sie seit Jahren regelmässig besucht, seit dem Tod ihres Mannes. Aber gehen kann sie nicht. Sandra will zuerst einen Rollstuhl holen im Altersheim, das grad in der Nähe des Bahnhofs ist, die Bahnhofshilfe ist schon nach hause gegangen (wie sinnvoll).
Der Tisch dahinter ist ein Banketttisch an dem lauter junge Frauen sitzen, während meine Freundin und ich beraten, was zu tun ist, winken einige mir zu. Als eine jedoch "Pascal" ruft werde ich aufmerksam. Es sind die Coiffeusen vom Lüdi. Ich habe schon erzählt, dass ich immer zum selben Friseursalon gehe, und warum. "Hallo miteinander" sage ich, "ich glaube, ich wurde schon von jeder Anwesenden hier einmal frisiert.", "Wo ist der Chef". "Der ist nicht hier, ist kurz weg gegangen." Sie haben ihr Weihnachtsessen, und ich will nicht weiter stören. Ich setze mich neben Sandra, die nun am Tisch der alten Dame sitzt und mit ihr plaudert. Am Tisch rechts davon sitzt ein Mann um die Vierzig. Er sieht aus wie eine besonders schöne Version von Thomas Herrmanns und sein Outfit verrät Status, obwohl oder gerade weil es mit Understatement getragen ist. Da ich nicht glaube, dass man die Frau nach hause bringen soll, ohne ärztliche Untersuchung, sage ich Milena sie soll doch die Erste Hilfe rufen.
Wenn die erste Hilfe kommt ist meist gleich das ganze Restaurant in Aufruhr. Hans Berchtold, der Wirt und persönliche Freund der Familie taucht auch plötzlich auf. Er entschuldigt sich, dass er keine Zeit hat mit mir zu reden, spendiert jedoch eine Runde Getränke. Auch die Bankettgruppe schaut hierhin. Chef Lüdi erkennt mich und grüsst mich wie immer mit Namen. Die Dame wird abtransportiert und der der Mann vom Tisch nebenan lobt Sandra für ihre spontane Hilfeleistung. "Ich habe grosse Erfurcht vor Leuten, welche soziale Berufe ausüben." Er sei Architekt und selbständig. Ein sehr interessanter Beruf wende ich ein, auch Selbständig sein ist sehr hart und zäh. Er erzählt wie er das Messehotel gebaut hat und am Morgen der Eröffnung noch bei Ikea war, die letzten Sachen zusammenzukaufen. Nein ich studiere nicht Medizin, obwohl ich sagte, es könnte durchaus ein Beckenbruch oder Oberschenkelhalsbruch vorliegen, und dass man alle Stürze untersuchen lassen sollte bei älteren Menschen, insbesondere in diesem Fall. Es besteht auch immer die Chance auf Knochenabsplitterungen, Gelenkschäden etc. Ich glaub es färbt ab, so viele Mediziner als Freunde zu haben.

Geschichte würde ihn auch interessieren, schliesslich hätten die Menschen der Antike noch gewusst, wie das Verhältnis Mensch-Architektur ein besonders Wichtiges ist. Heute würde man nur noch funktionieren, und alle schauen auf jeden Cent. Ich füge ein, dass es doch unheimlich tolle Gebäude in der Stadt gibt, z.B. das weisse grosse Ding grad bei der Märthalle, leider ein offensichtlichliches Grab für Pensionskassengelder. Ebenfalls hübsch sei doch auch Fondation Beyeler oder das Polizeigebäude Liestal. Er wendet ein, dass gerade für den Staat zu bauen auch schon mal besser war und die erst recht jeden Cent ein paar mal umdrehen. Aber er gibt mir recht wenn ich sage, dass besonders der Raum der Brasserie, in dem wir gerade sitzen, ein wunderbarer ist.
Die Brasserie des Bahnhofbuffets steht unter Denkmalschutz. Es ist ein ziemlich hoher und grosser Saal mit original Holzvertäferung. Besonders Auffällig sind die Tryptichen rechts und links. Das Bild in der Mitte ist gelb, das links blau, das rechts rot. Es wirkt marmoriert, aber wenn man genauer hinguckt so hat es sowohl im blauen Bild gelbe Anteile, wie auch im roten, während im gelbe von beiden Seitenfarben Anteile zu sehen sind. Sehr imposant. Auf der gegenüberliegenden Seite ist das Mittelbild blau. An sich stellt es unheimlich gut gemacht schäumendes Wasser dar, das von einer Schiffschraube stammt. Es wirkt lebendig, wie zum Fassen nahe. Rechts und links finden sich zwei Bilder, welche die Hafenanlagen von Basel darstellen. Diese beiden Flügel sind hauptsächlich in Erdfarben gehalten. Trotz der verschieden Motive erhält die Brasserie einen sehr harmonischen Touch.
Ich empfehle dem Architekten, der seinen Namen nicht nennt, er solle doch mal Ludwig Curtius lesen, wenn er sich über das Verhältnis vom alten Griechentum zu Kunst und Architektur schlau machen will. Von diesem Kunsthistoriker hab ich das letzte mal wunderbare Bildbetrachtungen gelesen. In meinen Augen schafft er es die Mentalität der Griechen in seinen Kunstbetrachtungen gut zu erfassen und zu erklären. Als wir aufstehen wünscht mir noch Coiffeur Lüdi laut einen schönen Abend und auch der Architekt verabschiedet sich äusserst höflich. Jetzt erst bemerke ich, dass er etwa 1.90m gross ist. Ich komme mir klein vor. Doch es war ein interessanter Abend, und ich bin froh, dass es in diesem Land noch Freundlichkeit, Spontaneität und erfreuliche Begegnungen gibt - heute an diesem 2. Dezember 2005

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Monday, 5. December 2005, 07:31

AS I DIE


The night is dark and moon shines high,
I’m sitting still and wish to die.
All its silent and I am alone,
A forgotten person on it’s wooden throne.

I searched might and harmful power,
My will and hope are in this tower.
In its cold and dreadful halls,
I hear a voice that gentle calls.

A noise that raises from above,
I turn my head…and see my love.
Now she’s groaning, breaks away the roof,
I gasp:” Do you have a love to prove?”

Her red hair fair and long: “Do not force me,
That would be wrong!”
“Then dead, accomplish my fate-
All your efforts are now too late!”

I’m falling soft and deep
A feeling like to be asleep…
The night was dark and moon was high,
She was standing there and said goodbye.


Entstanden: Mai 93, von Marcels (Maibritts Freund) Brief inspiriert, an einem Sonntagnachmittag verfasst. Ein Favorit vieler Freunde.

8

Thursday, 8. December 2005, 14:13

Dick und Doof

"Übergewichtige Menschen verursachen jährlich 2.5 mia. Sfr. an Kosten" hiess es vor ein paar Tagen in der Zeitung. Da ich in der letzten Zeit öfters mal bei 75kg Körpergewicht lande bin ich mit meinen 1.72 also ebenfalls bei den Übergewichtigen und muss mich angesprochen fühlen.
Natürlich sind alle Notfallmassnahmen meinerseits bereits eingerichtet, d.h. kein Fleisch, keine Torten, weniger essen. Ich hab zwar noch nie in meinem Leben so viel gewogen wie jetzt, aber Diäten machte ich schon im Kindesalter. Dass Diäten bei mir nicht fruchten, lässt mich zur Annahme verleiten, dass es weniger an der Ernährung liegt sondern an was anderem. Kommt dazu, dass ich regelmässig säuerlich werde, wenn ich sehe, was andere essen und locker wegstecken können. An Bewegung hat es nicht gelegen, selbst zu wildesten Fitnesscenterzeiten hab ich kein Gramm abgenommen an den wichtigen stellen und mein Job bringt sehr viel Bewegung mit sich, daran fehlt es wohl nicht. Ich hab mich bewusst ernährt und doch mir nichts dir nichts letztes jahr 2 kilo zugelegt. Es war Zeit zum Arzt zu gehen. Ich sagte, dass ich weder viel Döner noch viele Würste esse, auch meine Lust nach Süssigkeiten ist begrenzt und trotzdem nehm ich kontinuierlich zu, was ist falsch? Noch weniger Fett war die Antwort, denn ich trink auch keinen Alkohol.
2.5 mia. Kosten für Übergewichtige stehen immerhin 50000 Sportunfälle gegenüber und seit meinem Beitritt in die obligatorische Krankenkassenversicherung habe ich die Kasse vier mal in Anspruch genommen, drei mal waren es kleine Unfälle beim Sport und einmal hatte ich einen asthmatischen Unfall der mich dazu bewog, mit dem Gewichteheben aufzuhören. Nein ich verursache dem Staat keine Kosten, im Gegenteil, ich zahle Steuern und Krankenkassenbeiträge, Arbeitslosenversicherung und Altersversicherung, wie alle anderen auch.

Ich denke man sollte mit der pathologisierung der Bürger aufhören, es nimmt langsam ein Ausmass an bodenloser Frechheit an, was man sich da anhören muss von einem Staat, der sich seine Kühe mehr kosten lässt als seine Kinder. Die Raucher kosten, die Alten kosten, die Dicken kosten, die Kranken kosten und ja, wer kostet denn alles? Nur ist es nun so, dass der Staat ja hauptsächlich durch unsere Einkommenssteuern finanziert wird. Er nimmt also unser Geld und sagt uns dann noch wir verursachten Kosten...vieeelen Dank! Die Gesellschaft ist aber ein ganzheitliches System, einfach Milchmädchenrechnungen können mitunter also etwas gar zu simpel ausfallen.

Wer viel isst, bezahlt normal Abgaben wie andere auch. Dicke seien öfters krank? Statistisch mag das bewiesen sein, aber ich glaub kein Wort daran. Ich war in fünf Jahren einmal krank und das hatte mit meinem Gewicht etwa so viel zu tun wie als wenn mein Husten ein Erdbeben verursachen könnte. Dicke zahlen auch artig die Mehrwertsteuer auf alles, was sie essen - der Staat kassiert also bei jeder Wurst und jeder Banane mit. Herzkreislaufprobleme haben gewiss was mit dem Gewicht zu tun, aber nicht nur. Wie oft bemerkt man 30, 40 oder 50 Jährige sterben, die eigentlich wesentlich gesünder lebten als man selber? Wenn also ein Dicker mit 65 sterben würde, wäre das wünschenswert, denn er hat sein Leben lang gezahlt und ist dann früh verschieden, bevor er davon hätte profitieren können.

Die wirklich Dicken die ich kenne sind allesamt sehr fleissig und arbeitssam oft sogar erfolgreich. Meine Familie hackt jedoch schon bei einer Speckrolle hier und da gleich auf mir rum. Das hat wohl damit zu tun, dass alle ihr Gewicht bekämpft haben. Meine Schwester die Tänzerin ist sowieso, aber auch Mutter und Vater gehören zur Sorte der heldenhaften Selbstkasteiung.

Tjo und ich ernähr mich halt wieder mal fleischlos und dreh jeden Beutel nach Deklarationswerten um, und Sport ist auch auf dem Programm. Ok, ich dreh eh jede Packung um, aber dazu morgen. Ich werde mir gleich mal das gesunde Mistzeugs reinschaufeln - bis bald.

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Sunday, 11. December 2005, 15:44

Die Freundlichkeit der Nacht

Die Freundlichkeit der Nacht

Nächte sind nicht einfach nur die dunklen Antagonisten der Tage. Nächte können in während der Sommersaison die Haut mit einem wiederbelebenden Wickel aus Kühle umgeben. In Eiseskälte spendet der dunkle Mantel allen frierenden, beissenden Gliedern trost, wenn er wie eine Satindecke das Leben abdunkelt, stillegt, besänftigt. Ich empfand mich in solchen Situationen wie der anthropologische Mittelpunkt des sphärischen Universums, während der scheinbar einzige pulsierende Nukleus einer toten Welt in mir drin bebte.
Die Freundlichkeit der Nacht senkt die Lautstärke des Tages, gibt den leisen tönen ihre verdiente Konzerthalle. Zirpende Grillen, quakende Frösche, streitende Katzen konkurrieren mit der vollkommenen Stille fallender Schneeflocken, und dem Duett meines gepressten Atems und wärmeherbeistampfender Stiefel. Oft übernehmen mechanische Geräusche nach dem Sonnenuntergang die Lebendigkeit der Welt auf sich. Sie gewinnen an Format, fordern nun in monotonen Rhythmen Aufmerksamkeit.

Wenn die letzten Fenster der grossen Geschäftsräume dunkel werden, befällt die noch arbeitenden Menschen eine selige Friedlichkeit. Diejenigen die jetzt noch zu dazustossen tun dies in angemessener Würde und Ruhe. Solche Leute haben es nicht nötig mit dröhnendem Tiefbass herbeizubrausen. Niemand hetzt in die Firmenareale, auch Handyarien werden seltener. Wer in der Nacht arbeitet, grüsst sich. Es spielt keine Rolle, wer wen oder was darstellt, welchen Beruf die Leute auch immer haben, in der Nacht findet ein solidarisches Gleichempfinden statt. Die jetzt noch Wachen, raufen sich zusammen in ihrem gemeinsamen Kampf gegen Müdigkeit und Leblosigkeit. Ich habe Kaffe bekommen, von Schichtmetzgern, Bäckern, Nachtschwestern, Postangestellten, Polizisten. Man hat mir warme Räumlichkeiten angeboten und zu Essen. Das waren Gesten, die mir oft biblisch vorgekommen sind in jenen Situationen.

Wo ich auch immer mein Gewicht auf den Boden gedrückt habe in diesen unzähligen Nächten, wie lang oder kurz das Rot der Thermometer auch gewesen sein mag, ich liebte sie. Die Arbeit zerrte an der Gesundheit wie ein tollwütiger Hund, und ich fürchtete mich schon immer im Dunkeln. Aber ich lebte. Ich schaute die Welt und empfand mit allen meinen Sinnen. Wie ein lächelnder Gastgeber zeigte mir das Dunkel die Schätze ungetrübter Aufmerksamkeit und bestimmte mich dazu, dies mit meiner beschränkten Sprache zu formulieren.

[21.7.2005 Für den Einseitig Literaturwettbewerb aufgesetzt, aber nicht abgeschickt]

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Monday, 12. December 2005, 01:46

Farewell

Farewell

Da gehst Du wieder. Wird es diesmal der endgültige Abschied sein oder kommst du später wieder angekrochen und in Tränen aufgelöst ein bischen Liebe zu erheischen? In fünf Jahren habe ich kein böses Wort zu Dir gesagt, Dich nicht angeschrien, geschlagen oder fertig gemacht. Nicht einmal was du mir in diesem Jahr angetan hast nehme ich dir sonderlich übel, denn es war nur die Konsequenz aus meiner Schwäche. Alles was geschieht, hat einen Ursprung, eine Kausalität und so füge ich mich dem, was ich selber verbrochen habe. Ich kann Dich kaum verfluchen, kann nicht wütend auf Dich sein, auch wenn du ein Kleines Miststück geworden bist. Aber ich wollte ja, dass Du Dich änderst, vielleicht mir ähnlich wirst.
Doch trotz alledem liebe ich Dich, werde ich dich immer lieben. Du hast das immer hören wollen, doch wenn ich es sagen musste, dann wusstest du, dass ich es nur tu, damit du Ruhe gibst. Schade liest Du diese Zeilen nicht, gewiss würden sie dir gefallen, aber auch diesen Gefallen werde Dir nicht machen. Wisse, dass Du eine perfekte Mutter wärst, und dass ich keinen anderen Menschen kenne, der mit reinerem Herzen geliebt hat als Du. Ich habe viel versprochen, und ich habe wenig davon eingelöst. Ich bin in meinem Kopf tausend mal fremdgegangen, was Du wusstest und toleriertest. Genauso ist es eine Schande, dass ich nicht der Person das zurückgegeben habe, die mir am meisten in die Hände gegeben hat. Ich habe Dich ertragen, toleriert, geduldet und vice versa.
Fast fünf Jahre zusammen und nur 4 Wochen voneinander getrennt und nun für immer. Das erinnert mich an Wolfang Amadeus und Leopold, deren Beziehung in gewisser Weise von unserer nicht unähnlich war. Du hast jeweils geschaut ob ich über das Ende unserer Beziehung Tränen vergiesse, aber ich tu es nur jetzt. Ich muss weinen. Aber auch das wirst Du wohl nie erfahren.

Ich danke Dir für all die schöne Zeit, die genussvollen Stunden, die zärtlichen Momente, die lüsternen Augenblicke, die ewigandauernden Gespräche, die nichtendenwollenden Streitereien, immerwährenden Anschuldigungen. Vor Dir war die Welt ein Rätsel und nun bin ich mit der Welt im Reinen. Du hast mir mehr Horizont erweitert als jeder andere Mensch, doch Dir das zu sagen, war ich unfähig - hier hole ich das nach. Du erhofftest das selbe von mir, doch war ich nicht Meister genug und so ist das was du jetzt bist nur der Anfang. Ich bin glücklich für Dich, dass Du nun nicht mehr die naive Grosse bist, welche die Welt mit Kinderaugen sieht. Wenn Du glücklich bist nun, so freue ich mich für Dich. Unsere Wege haben sich getrennt, aber sie enden nicht hier und nicht jetzt.

In Liebe

Jack

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Jack« (12. December 2005, 01:48)


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Saturday, 17. December 2005, 07:19

Die K.

Eine Doku im Schweizer Fernsehen sorgte diese Woche für dicke Schlagzeilen. Sie hiess "Die Klitoris". Nein, es gibt kein Oswald Kolle Revival im Jahr 2005. Offenbar war die Sendung "erwünscht" und "wichtig".

Ich nehme mal an, dass 97% aller SchweizerInnen wissen wo die Klitoris der Frau ist und was sie für Eigenschaften hat. Es wurde darauf hingewiesen, dass viele Frauen keinen Höhepunkt beim Sex hätten und die Anschlussdiskussion über die letzten Tage hinweg fragt gar, ob die helvetischen Männer im Bett Schlaffis sind.

Die Zeit in der wir leben ist eine sexuell offene und aufgeklärte. Auch ein Dokumentarfilm wird die Leistung im Bett nicht erhöhen oder die Frauen mehr befriedigen. Es steht ausser Frage, dass die meisten Frauen heutzutage wissen, dass sie sich auch selber streicheln können. Die Doku suggeriert, dass das nicht der Fall ist.

Ein Orgasmus ist in meinen Augen nicht nur eine rein körperliche Sache. Sex findet auch im Kopf statt und dies sogar während des Aktes selber. Der Augenkontakt, der Geschmack, oft auch das Gefühl begehrt oder geliebt zu werden, diese Dinge sind genauso wichtig. Viele Frauen haben keinen Orgasmus nicht weil die Männer schlecht sind, sondern, weil die Stimmung die Falsche ist oder auch anatomische Hinternisse da sind. Einige Frauen haben eher vaginale Bedürfnisse, andere erreichen nur per klitorale Stimulation ihren Höhepunkt. Eines ist heutzutage aber besonders auffallend: alle wollen im Bett die Grössten sein. Die Männer keuchen sich die Lungen aus und versuchen alles hinauszuzögern, wollen ihre Zungenkünste beweisen. Auch die Frauen wollen gefallen. Müssen Extase zeigen, beim Blowjob brillieren etc.

Je mehr man darüber redet desto mehr zerredet man alles. Ich möchte beim Sex nicht das Gefühl haben, dass ich ein Programm verrichten muss. Ich kann mir gut vorstellen, dass im Mozartschen Sinne allzuviele Technikusse musizieren und zu wenig Musikusse. Ein erotischer Musiker könnte jemand sein, der die Umgebung liebevoll gestaltet oder die richtige Musik auflegt. Vielleicht ist das auch einer, der die Frauen versteht, erspürt oder einfach erfahren möchte. Ich möchte mir nicht beweisen ob ich gut bin im Bett, ich möchte geniessen und entdecken. Und abgesehen davon glaub ich nicht einmal, dass ich mithalten könnte mit anderen, die ja alle "Stundenlang" können und "Sexmarathons" haben. Selbstverständlich liegt auch mir am weiblichen Orgasmus. Aber erzwingen kann ich ihn nicht, und es passierte auch mir oft, dass ich nicht kam oder sogar einen vorgetäuscht habe (auch wenn mir das keiner Abnehmen will).

Die Schweiz braucht keine Klitorisdoku. Eher steigen die Erwartungen der Frauen und Männer Jahr für Jahr, was Partnerwahl und Sex betrifft, darum gibt es diese enorme Zahl an Singles. Männer sehen Models auf allen Plakaten, Filmen, Zeitschriften. Männer konsumieren Pornos, oft werden auch in Filmen die wildesten Szenen nachgespielt. Frauen hingegen erwarten vom Modernen Mann tausend positive Charaktereigenschaften plus gutes Aussehen, dann wundern sie sich, wenn es nur Frösche regnet statt Märchenprinzen.

Es gibt keine Orgasmengarantie, aber es gibt Kommunikation. Diese zu verbessern, wäre der Richtige Weg.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Jack« (17. December 2005, 07:25)


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Tuesday, 20. December 2005, 04:46

Ich wollte zuerst als Titel: "Unser täglich c4 Brötchen" schreiben, statt einer Einleitung hier nun ein unkommentierter Link zum Thema Brötchen: http://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%B6tchen

Was essen wir eigentlich? Wir sollten gelegentlich einen kritischen Blick auf die Dinge, die wir täglich essen wagen. Ich komme aus einer Familie, welche Lebensmittel herstellt, unsere Kunden waren und sind hunderte Restaurantbetriebe in der ganzen Schweiz. Seit ich zurückdenken kann, war mein Dasein vom Business der Eltern geprägt. Ich selber habe viele Sommerferien damit verbracht, im Betrieb zu helfen, auch nachdem ich in Basel 3 Jahre lang im Bahnhofbuffet gearbeitet hatte. Ich halte mich jetzt nicht für einen Experten, aber ich kann vielleicht von meinem Wissen profitieren, während ich hier schreibe.

In Amerika essen laut USA Today bereits über 50% der Haushalte auswärts. Trotz aller Fitnesstrends, Modehypes, Gesundheitsvorbildern etc. war der Renner des letzten Jahres ein Fettburger sondergleichen von Burger King. Bei Umfragen lauteten die am häufigsten bestellten Speisen bei Männern: 1. Hamburger 2. Pommes Frites 3. Pizza. Bei Frauen waren es glaub ich 1. Pommes 2. Pizza und 3. Burger. Salat rangierte glaub ich an 7. Stelle bei den Frauen. Reis war bei beiden Geschlechtern nicht unter den ersten zehn anzutreffen.

Woher kommt der Erfolg der Pizza, Hamburger und Döner? In meinen Augen bestimmen folgende Faktoren den Erfolg: fettig, salzig (also schmackhaft), schnell zubereitet, billig. Ich hab selber ein Jahr lang Pizzas gerollt, beworfen und in die Öfen gesteckt. Heute esse ich meist nur noch Margaritas. Was auf den Pizzen landet ist meist nur billigschinken, bzw. ein Schinkenprodukt. Der Mozzarella ist schön fettig, schmeckt meist auch nach nichts, aber für viele Käseverabscheuer noch die einzige erträgliche Sorte. Ich sage jetzt nicht, dass alle nun Büffelmozzarella, die ursprüngliche Form, über die Pizza streuen sollen. Oft werden über dem Fettsee auch Artischocken oder ebenso fade Pilze sichtbar, das Ganze heisst dann: Quatro Stagioni (Vier Jahreszeiten). Die Artischocken sind auch nur die eingelegten Dinger aus der Büchse.

Egal was auf die Pizza kommt, es ist immer vom billigsten, denn keiner würde jemals auf die Idee kommen das zu hinterfragen, eher noch interessieren sich die Leute für den Pizzateig, der nicht notgedrungen selber gemacht werden muss. "Alla Casa" oder nach Art des Chefs muss genauso wenig im Haus zubereitet worden sein, oft stimmt nicht mal, wenn es heisst "hausgemachte Tortelloni". Die allermeisten Restaunts kaufen ihre Ware bei einem Anbieter für Convenience Food. Warum es anders schmeckt als zuhause erklärt Antony Bourdain in "Bekenntnisse eines Küchenchefs" folgendermassen: Es wird alles in Butter gewendet - sauté au beurre, vorallem das Gemüse, darum schmeckt es auch so gut im Restaurant. Natürlich hat heutzutage kaum jemand mehr Zeit fürs Gemüserüsten, auch wenn sogar Männer das lernen müssen in der Hausarbeitsschule. Die Säcke bereits geschälter Karotten, Sellerie, ja sogar Kartoffelsalat etc. kann man beim Grosshändler bestellen. Pommes Frites sehen nicht von einem Restaurant zum anderen anders aus, weil jedes Restaurant seine Frites anders herstellt, es handelt sich nur um andere Lieferanten.

Vorallem beim Italiener ist der Hang zum nichtselbermachen stark, er wird nur noch übertroffen von chinesischen Restaurants. Nichts ist einfacher als n Italienisches Restaurant zu eröffnen. Darum isst man meistens so gruseliges Zeugs bei den "Italienern", das ziemlich weit von der Qualität entfernt ist, welche eigentlich die italienische Küche sein müsste. Man hat mir gesagt, dass die Italiener wesentlich mehr fürs Essen ausgeben als die anderen Europäer. Recht haben sie. Ich frage mich auch, wie man beim Essen nur sparen kann. Wenn man beim essen spart so schlägt sich das auf die Qualität der Ware nieder - es geht nicht anders - denn niemand macht aus Wasser Wein.

Bei der Produktion von Lebensmittel kann man an verschiedenen Orten sparen:
a) beim Personal b) bei der Verwaltung (auch Personal) c) beim Einkauf der Beältnisse für die Waren d) beim Einkauf für die Rohstoffe
Dass der Spareffekt bei Behältnissen ist zwar da, aber wenn sie ein paar Cent für die Flasche berappen, dann kann der Spareffekt nur bescheiden sein. Auch Flaschenhersteller sind keine Zauberer. Spart man beim Personal macht man die übrigen Angestellten mürbe. Sie werden schnell müde, krank und aggressiv. Besonders bei Camioneuren ist das ein Riesenproblem. Viele grosse Unfälle, wie z.B. der Brand im Gotthardtunnel werden von zu stark ermüdeten Lastwagenfahrern verursacht. Ausserdem sind schlechtbezahlte Angestellte immer daran interessiert, so schnell wie möglich nach hause zu kommen und irgendwie "anders" entlöhnt zu werden. Einmal ist die Mindestgrenze erreicht, von allein produziert sich auch nichts. Wir werden in ein paar Jahren noch sehen, dass in China einiges auf uns zu kommt mit den unterbezahlten Arbeitern.
Also beginnt man spätestens jetzt bei den Rohstoffen zu sparen. Man kauft billigere Ware zum weiterverarbeiten. Das heisst billigere Sorten, Provenienz fragwürdig, Restware, Niedrigqualitätszeugs. Das sind aber die Sachen die Sie und Ich essen. Unsere Körper müssen damit arbeiten und damit funktionieren.

Dazu ein paar berühmte Sätze von John Ruskin 1819-1900

Es gibt kaum etwas auf der Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und ein wenig billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.
Es ist unklug, zuviel zu bezahlen, aber es ist auch unklug, zuwenig zu bezahlen. Wenn Sie zuviel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zuwenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.

Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Wenn Sie dies tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres mehr zu bezahlen.


Es lohnt sich also genau hinzuschauen bei dem was man kauft und isst. Wo ich nun wieder beim "Italiener" bin. Ein gutes italienisches Restaurant hat auch gute Antipasti, also kalte Vorspeisen, andere wissen nicht mal was das ist. Beim Rohschinken ist klar, dass es nur Parmaschinken oder San Daniele sein darf. Hier gilt natürlich darauf hinzuweisen, dass Prosciutto di Parma zwar in Italien hergestellt werden muss, die Rohware Schinken jedoch nicht. So viele Säue kann es gar nicht in einer Region geben, darum werden sie importiert, verarbeitet, gelagert in Italien. San Daniele Schinken mindestens ein Jahr. In Italien gibts natürlich auch das beste Olivenöl: "Natives Olivenöl Extra" sowie den Aceto Balsamico di Modena oder der noch wertvollere "Tradizionale", den ich leider noch probiert habe. Item, dass man im Restaurant dieselben Spaghetti auf den Teller kriegt wie daheim ist ja noch ok, aber wenn man dann noch schreibt: Spagetti Bolonais, oder Polonais oder was ähnliches, dann ist es doch sehr traurig, dass sie nicht mal wissen dass es Bolognese heisst. Allerdings spielt das auch weniger eine Rolle, wenn man Leuten zuschauen muss, die ihre Spaghetti auf dem Teller zerschneiden. Ich hab oft Spaghetti Carbonara gegessen, und das in tausend Varianten. Die wenigsten davon waren gut und einige verdienten den Titel gar nicht. Spaghetti Bolo hat gehacktes Fleisch als Saucengrundlage, und dies ist sehr anfällig auf schlechte Lagerung. Nein Danke, kann ich da nur sagen. Tortelloni werden so gut wie nie selber im Haus zubereitet, wer will also sagen können, was da nun genau drin ist.
Wo der Rest der Karte schon fragwürdig ist, da esse man keinen Fisch. Schade, Fisch ist auch in der italienischen Küche wichtig. Aber sind wir ehrlich, wo leben noch Fische heutzutage? Wenn ich nicht grad in Italien bin, lasse ich das lieber. Last but not least, die Desserts. Tiramisu ist nicht die einzigste Dessertspezialität Italiens, auch wenn es so scheint. Hausgemacht? Ich hab da meine Zweifel. Man müsste ja sogar was vorbereiten. Und halten darf es nur einen Tag lang...ebenso wie die Zabaglione, welche ich allerdings nur extrem selten irgendwo gesehen habe (ein gutes Zeichen!).

Resümierend ist es also wichtig, beim Einkauf und Ordern von Esswaren, Lebensmitteln und Menüs sich Gedanken zu machen, was man isst. Man ist was man isst, heisst es. Deutschland und die Schweiz steht vor dem Problem der Unterschichtsadipositas, das ist ein von mir formulierter Begriff für "white trash" oder "working poor". Menschen die nur Fertigware und Billigzeugs in sich reinschaufeln aus Mangel an Geld. Dies ist für mich einer jener wichtiger Punkte für ein soziales Land. Ein Land, das bei den ärmsten spart, wird schlussendlich in vielerlei hinsicht später dafür büssen. Diese Leute gehören dann zu den adipösen, welche wiederum die Krankenkassen belasten sollen. Und für alle anderen, die wenigsten ein paar Euro in der Tasche haben, kann ich nur empfehlen, nicht auf den Preis sondern auf die Qualität der Waren zu achten, es lohnt sich!

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Wednesday, 28. December 2005, 01:37

Jahresende

Das war kein gutes Jahr. Ich hoffte im letzten Annum, dass ich die grössten Strudel umfahren konnte, aber tatsächlich liessen sie sich nicht mehr umschiffen. Während ich schiffbruch erlitt, wurde mir jedoch klar, welches die echten sicheren Häfen im Ozean des Lebens sind. Einer davon war meine Familie, die wieder mal just im richtigen Moment zu Hilfe kam. Ihr gebürt mein Dank und meine Liebe.

Zu diesem Zeitpunkt bin ich guter Dinge für das kommende Jahr. Die Dinge laufen schon mal in neugerichteten Bahnen. Ich bin nun wieder Bodymassindex hellgrün und wenn ich so weitermache dunkelgrün. Meine Ex machte ihre Erfahrungen, wünscht sich mich jedoch zurück, ein gutes Zeichen. Ob wir wieder zusammenkommen, kann ich nicht sagen, an sich wünsche ich mir das im Moment nicht. Allerdings hege ich tiefe Gefühle für sie, und das nicht nur in sexueller Hinsicht. Vielleicht kommen von einer anderen, dritten, Seite auch zu wenig Zeichen, sodass ich mal davon ausgehe, dass ich allein bleibe. Ich werde mal wieder vermehrt an mir arbeiten, um ein besserer, schönerer Mensch zu werden.

Ich bin dankbar, eine liebe Familie im Rücken zu haben und ich bin dankbar, dass alle gesund sind, auch meine Freunde. Meine Freunde sind grösstenteils interessante, aufrichtige und treue Menschen, auch auf sie kann ich zählen und sie bereichern mein Leben. Vor zehn Jahren war ich nicht komplett, aber heute kann ich sagen, dass wenn ich jetzt abtreten müsste, dass es mir an nichts fehlte.

Einsichten habe ich gewonnen und meine Erkenntnisse für mich selber sind ebenfall erfüllend. Auf ihnen kann ich aufbauen, kann ich weiter die Geheimnise und Codes des Daseins entschlüsseln. Ich bin vielleicht nicht erleuchtet, aber wenigstens eröffnen sich mir immer noch Welten die erfassen, bewundern und auch geniessen kann. Diese Existenz hat so viel Wunderbares zu bieten, dass ich selten dermassen den Wunsch verspürt habe weiterzuleben. Weiter teilnehmen zu dürfen an der Gegenwart auf dieser Welt.

Das neue Jahr, es darf kommen. Ich bin gewappnet und bereit!

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Thursday, 5. January 2006, 02:37

Lets talk about sex

Sex ist auch für mich ein wichtiges Thema. Es gibt Leute, die mit Recht behaupten, dass ich Sexbesessen bin. Obsessionen sind nie gut, und ehrlich gesagt wäre es mir lieber, wenn es anders wäre, ich also "normal" wäre.
Es fällt mir allerdings in den letzten Jahren immer mehr auf, dass so viele Freunde von mir das Gefühl haben ihrer erotischen Erlebnisse erzählen zu müssen. Loswerden ist sicher ein besserer Begriff hierfür. Loswerden als wäre es ein Druck auf die Libido und das Darüberreden ist dann quasi die Fortsetzung des Erlebten, mit mir als Zuhörer. Ehrlich gesagt, da sind sie beim falschen. Ich habe 99.5 % meines Sexlebens mit ein und derselben Person erlebt, beim ersten Mal war ich 26 und gewissermassen habe ich darum kaum sexuelle Erfahrungen sammeln können ausserhalb meiner Beziehung. Natürlich wünschte ich mir mehr Erfahrungen und tue es immer noch. Es verwundert daher, dass die Leute gerade mich beneiden. "Du hast Sex, wenn du ihn brauchst." oder "Ich hätte gerne eine so feste Beziehung wie du." Ich sage dann immer: Der Mensch will das, was er nicht hat. Natürlich rede ich offen und ich habe nie behauptet ein Sexgott zu sein.
Manchmal fragte ich mich was ich falsch mache, wenn der Sex nach 10 Minuten vorbei ist, oder wenn ich sagte, dass ich nicht mehr als zwei mal kommen kann, wenn überhaupt. Ich hab schon Orgasmen vorgetäuscht, konnte nicht und hatte noch viel mehr Pannen, über die ich nicht reden will. Aber bei den anderen ist es immer: "Die ganze Nacht", ein "Sexmarathon", der "Jahrhundertsex" etc. etc. Kommt dazu dass mir Fotos gezeigt werden, Details geschildert werden vom Koitus mit Frauen, wo ich sagen muss: "Hey, ich würde für eine Nacht mit so einer töten!"
Ganz ehrlich, da ich nun offiziell Single bin, dachte ich mir, nun krieg ich Mitleid und werde fürderhin von Sexstories verschont. Pustekuchen. Aber ich habe empfinde kein Verlangen herauszuposaunen, wann ich schier bombastischen Sex hatte, was mir öfters passiert seit der Trennung. Wollen mich die Leute neidisch machen mit Entjungferungen von süssen Siebzehnjährigen? Oder dass jene Gymnasiastin im Bett ne Granate war oder wie die Sängerin da verführt wurde? Man erkläre mir das.
Ich wollte das neue Jahr nutzen, um an mir zu arbeiten, attraktiver zu werden und selbstbewusster. Ich wollte die Dinge auf mich zukommen lassen insbesondere Frauen. Aber jetzt verspür ich echt ein Kribbeln obwohl ich eigentlich den Aufwand für ein bischen Sex übertrieben finde, den einige betreiben. Wenigstens kommen die nicht auf so Scheissideen wie ich, an käuflichen Sex zu denken. Da ist es dann schon wert, ein paar Frauen zu kennen, die gerade "frei" sind. Leider hab ich fast fünf Jahre keine Adressen mehr angehäuft und Telefonnummern gesammelt.
Sex ist geil und macht Spass. Trotzdem behalte man die Details für sich oder schreibe sie auf. Es ist nicht nötig, damit zu hausieren. Das fördert nur Futterneid oder Sehnsüchte.

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Friday, 6. January 2006, 05:53

Von 1993

Initiation ein Text aus dem Jahre 93


Es geschah im letzten Juli, in Cannes. Ich hoffte, irgendeinmal im Süden eine richtige
Ferienliebe zu finden. Bis dahin, waren es nur einige wenige kurze Bekannntschaften gewesen. Diesmal wollte auch ich Liebe erleben.
In einer Bar, nahe dem Rathaus, trafen sich immer viele Jugendliche. Obwohl die Musik fast unerträglich laut aus den grossen Boxen dröhnte, konnte man gute Gespräche führen. Ich war siebzehneinhalb, wir schrieben das Jahr 1992 und seit zwei Wochen war ich mit einer grossen Schar Jugendlicher hier, in der französischen Filmmetropole. An jenem Abend suchten wir die Unterhaltung mit ein paar jungen Oesterreicherinnen. Ich vermutete sie auf siebzehn Jahre und war dann ziemlich erstaunt, als wir erfuhren, dass sie alle kaum sechzehn waren. Eines der Mädchen hiess Bettina, sie wohnte in der Nähe von Wien. Sie hatte denselben Schulweg wie wir. Vielleicht sollte ich anfügen,
dass wir jeden Tag bis zum Mittag Französischunterricht hatten. Alle Schüler, und es waren sehr viele, badeten im selben Strandabschnitt in der Nähe der wohlbekannten Croisette. Jene Bettina hatte einen wunderschönen Körper. Es brauchte wahrlich nicht viel Fantasie, dies unter dem Abendkleid zu erkennen. Sie hatte ein Gesicht wie aus einer Modezeitschrift und ihr Haar war dunkelbraun und sehr fein. Es waren vor allem ihre langen, wunderschönen Beine, die mich noch heute in erotischen Träumen verfolgen und mein Begehren zur Weissglut brachten. Sie hatte eine Stimme, deren Feinheit eigentlich nur von derjenigen Maibritts übertroffen wurde, aber Maibritts Augen strahlten Ruhe und Besonnenheit aus, während das Umbra von Bettinas Augen wie Feuer auf der Haut brannte. Dieses Feuer konnte praktisch jede Zelle in meinem Körper mit Energie übersättigen.

Wir kamen uns also in einer lauten Bar näher. Um halb eins fuhr der letzte grüne Azur-Bus in die Vororte von La Bocca. Dort wohnte ich in einem modernen Block bei meiner Gastfamilie, dort in der Nähe wohnte auch sie. Kavalliersallüren waren mir damals noch fremd, dennoch entsprach ich ihrem Wunsch, sie zur Wohnung ihrer Gastfamilie zu geleiten. Es war eine Frage der Vernunft, als schöne junge Frau um diese Zeit allein durch solche Vororte zu spazieren. Die Nacht war hellklar und die Strassen gut ausgeleuchtet. Alles war still und erstaunlich selten kamen Autos um die Kurve gekreischt, in deren Nähe wir auf einer Bank sassen. Unter der orangefarbenen Strassenlaterne sah sie noch aufregender als sonst aus. Ich konnte es nicht unterlassen, ihre Traumfigur von Kopf bis Fuss eingehend zu mustern. Sie musste es bemerkt haben und kicherte leise. Ich versuchte den Brand meiner Begierde zu bekämpfen. Dem Feuerwehrseinsatz war kein Erfolg beschert, meine Kehle blieb wie zugeschnürt. Ich gurgelte etwas, was sie wohl kaum verstanden haben konnte. Da nahm sie meine Hand. Ihre Hände waren von warmer Zärtlichkeit durchflutet. Sie zog mich zu ihr. Ein unglaublich prickelndes Gefühl durchzuckte meinen Körper, als meine Augen die ihrigen trafen. Durch den kleinen Grössenunterschied war der Blick zusätzlich intensiviert worden, sie sagte nichts, aber was sollte noch gesagt werden? Sie legte meine feuchten Hände um ihre Hüften und die ihrigen um meinen Hinterkopf und meinen Nacken. Sie zog ihn zu sich und öffnete die wundervollen Lippen. Mir strömte ein süsslicher Mädchengeruch entgegen. Diese weichen Lippen auf den meinigen. Dann trafen sich unsere Zungen und begannen einen zärtlichen Tanz. Wir küssten uns ziemlich lange und ausgiebig. Ich zerschmolz wie Butter. Mit einer zärtlich flüsternden Stimme fragte sie mich, ob ich schnell hereinkommen wolle. Sie hatte ihren eigenen Schlüssel von ihrer Gastfamilie bekommen. Wir schlichen uns in ihr Zimmer, leise fiel die Tür ins Schloss...
Fünfeinhalb Stunden, bis dahin musste ich wieder bei meiner Familie sein, von Schlaf konnte wohl kaum die Rede sein. Ich spürte, was mich erwarten sollte, von Oesterreicherinnen sagte man, sie wären in gewissen Beziehungen nicht zimperlich.

Ich hatte jegliche Moralvorstellungen und Vorsichtsmassnahmen längst über Bord geworfen, aber ich ergriff die Initiative nicht. Sie schälte sich selber aus ihrem Einteiler. Jahrelang hatte ich darauf gewartet: eine wunderschöne Junge Frau vor meinen Augen, wie Gott sie schuf. Sie zog mich aus, während ich mit zitternden Händen ihr behutsam über die warmen Schultern strich.
Sie zog mich auf das Bett, wo wir uns wieder küssten. Ich war am Rande meiner Beherrschung. Ich strich sanft mit meinen Fingern um den Busen herum, berührte die dunklen Höfe. Es war ein Formvollendeter Busen, nicht riesig, dennoch ein wunderschönes Werk der Natur. Ich küsste den Hals und dann weiter abwärts die süssen Früchte. Diese Düfte, die mir entgegenströmten und irgendwie allen Mädchen eigen sind, machten mich beinahe wahnsinnig. Ich nahm mich zusammen, hörte damit auf, bloss, weil ich mehr wollte und sie die Initiative übernehmen sollte. Jetzt oder nie, war meine Devise, bei Juliane, Caro und sogar bei Maibritt durfte man Gedanken in diese Richtung nicht einmal antönen...carpe diem et noctem. Ich hatte Glück, sie erkannte meinen Wunsch. Ich hatte längst eine Erektion. Sie befühlte den Schaft mit den Fingern und fuhr langsam auf und ab, während ich das dunkle Vlies zwischen den Schenkeln näher erforschte. Die Frucht war schon feucht und angenehm warm. Ich kniete wie betört vor dem Bettrand nieder und begann, sie von den Fersen hinauf bis zu den Innenseiten der Schenkel zu küssen. Sie keuchte, als ich mit der Zunge ihre Lenden leckte. Die Schenkel an beiden Wangen bebten leicht.
Ich küsste und leckte die kleinen Lippen und den Knoten darüber. Ich fand mein Tun ganz normal, es war eine Geste der Zärtlichkeit. Plötzlich nahm sie ein Kissen vor's Gesicht... ich hörte auf und schaute verwirrt hoch. Sie war ganz gerötet im Gesicht
und weinte leicht. Sie sagte, es wäre wunderschön, aber sie konnte nicht einfach losschreien. Sie fragte, ob sie dasselbe bei mir tun solle, aber ich lehnte ab. Dann drang ich in sie ein. Ich fühlte mich wie in zerlassener Butter. Es war schön, fast unbeschreiblich
schön. Wir waren eng umschlungen, von Akrobatik keine Spur. Die körperliche Vereinigung war komplett, vollkommen. Wir waren zusammengekommen um Lust zu erleben, wir wollten unsere Jugend und unsere Schönheit geniessen, mehr steckte eigentlich gar nicht dahinter. Wir haben unsere Stellung nur zwei mal gewechselt. Das erotischste Gefühl war, als sie über mir sass. Sie dirigierte alles, und sie tat es hervorragend. Auch bei einem
sogenannten One-Night-Stand ist Zärtlichkeit genausowichtig wie der pure Sex. Nach einem zweiten Höhepunkt redeten wir noch ein bisschen miteinander, dann machte ich mich auf den Nachhauseweg.
Ich sah Bettina noch ein paar mal, sie wollte mehr, sie wollte es noch mal tun, aber ich lehnte es ab. Ich wollte sie nicht abhängig machen. Erotik und Sex beeinflussen Mädchen sehr stark, und der Trick des unvergesslichen Ersten Mals liegt bei seiner Einmaligkeit. Ich sah sie nie mehr. Am allerletzten Abend war ich seltsam gelassen, sie wusste, dass ich Recht hatte und war mir innerlich sehr dankbar dafür.

Epilog: Niemandem sagte ich etwas von diesem Abend. Nicht Caro, nicht Juliane und auch nicht Maibritt. Ich wollte sie nicht erschrecken und vor allem nicht enttäuschen. Ich brauchte auch keine körperliche Liebe, ich war glücklich und ich wusste, dass ich nicht allein war. Bis zum Sommer dreiundneunzig glaubte ich, ich dürfe dies nicht tun, aber ich revidiere meine Gebote an mich selbst. Wir müssen uns austoben, müssen Leidenschaften und Kummer erleben, um Erfahrungen zu sammeln. Es gibt in der Natur keine Moral, der Mensch ist Tier, er hat Instinkte, aber das ist kein Fehler! Wir sind alle ein Teil der Natur.

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Monday, 9. January 2006, 01:19

Oh Corinne,

Dein Lächeln bezaubert mich. Es ist jedesmal das schönste Smile im Saal, und ich kann mich nicht davon losreisen. Ok, wie Scheisse kam das vor einer Woche rüber als ich mich nicht mal gewagt hatte Dich persönlich anzusprechen, aber ich habe es wieder gut gemacht. In mir arbeiten Orkane, wenn Du mich ansiehst, mich anlächelst. Ob Du die harte Nuss bist, wie man Dir nachsagt weiss ich nicht, aber ich will Dich. Du bist zu lecker für diese Welt, da kann ich nicht anders als meinen letzten Mut zusammenzureissen, um das nächste Mal in ein echtes Gespräch zu kommen mit Dir.
Ich freue mich auf das Wochenende wie noch selten zuvor...

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Sunday, 29. January 2006, 05:58

Ich verschwende zu viele Gedanken an Corinne, oder sagen wir: ich tat es. Selten verspürte ich einen derartigen Stich im Innern. Vielleicht das letzte mal im Dezember 04/05, da bekam ich Schüttelfrost, das war wegen Linda, und - meine Güte - bei Lena im Jahr 2000.
Ich bin geknickt, echt geknickt. Warum ich ansonsten so wenig schreibe hat damit zu tun, dass ich zu oft WoW spiele. Des öfteren hab ich über ein paar interessante Themen zu schreiben begonnen, aber schaffte es nicht, diese auszuformulieren. Meine Gedanken kreisten um Corinne, dann um Linda und um Sandra.
Was willst Du Pascal? Eine Frau, die verschiedenste Vorzüge in sich vereint. Ein bischen von der, und der, und der. Doch ich bin auch unvollkommen. Wie kann ich das von jemand anderem erwarten. Ich schaue mich um, und die Zahl derer, in die ich mich verlieben könnte ist extrem dünn. Ich müsste dankbar sein, für das was ich geschenkt kriege - Liebe, Zuneigung, Sex, Cybersex etc. etc. In meinem Inneren jedoch fehlt die Faszination, das Hochgefühl, ja überhaupt Gefühl manchmal. Ich verspürte Emotionen als ich Independence Day sah. Stellte fest, dass dieser Film seltsamerweise mehr Emotionen in mir auslöste als ich sonst empfinde. Langsam erfahre ich mich, so wie ich mich nach aussen gebe als Kalt und Fad, vielleicht erscheint es dann zusätzlich noch eitel, und ich bin ein wenig eitel.
Doch in diesem Moment bin ich traurig, zerschossen, ausgebrannt. Die Arbeit die vor mir ist, die Probleme überall, nun erscheint mir alles tonnenschwer zu ertragen. Am meisten Bedaure ich, dass das Feuer in mir dermassen erloschen ist, und das nun nicht wegen Corinne. Überhaupt. Hätten wir Menschen die Möglichkeit zum Winterschlaf, es wäre jetzt Zeit dazu. Oder ich sollte mit Kiffen anfangen. Doch ich rauche nicht, ich trinke nicht, ich ernähre mich anständig - vielleicht ist so viel Askese Gift für das, was mich immer ausmachte. Wie weiter? Keine Ahnung, es geht einfach weiter, ob ich will oder nicht...

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Friday, 3. February 2006, 01:44

Briefmarken sammel ich, seit ich acht bin. Wobei sammeln inzwischen übertrieben ist, ich habe einfach noch die Überreste meiner zweiten Sammlung im Keller, die erste hatte ich 2001 verkauft.
Angefangen hatte es in der Primarschule als Freunde von mir mit dem Sammeln anfingen. Die bunten Papierchen sagten mir sofort zu und binnen kurzer Zeit sollte es meine ganze Verwandtschaft erfahren. Die Beschäftigung mit der Philatelie war ein "sinnvolles" Hobby, verstärkte jedoch auch die Introvertiertheit und den Rückzug in mein Kinderzimmer, den ich antrat als mir im Dorf der Wind der Fremdenfeindlichkeit allzu stark ins Gesicht blies.
Wie bei allen andern Sammlerkameraden war das Thema der ersten eigenen Kollektion: Alle Welt. Natürlich hatten wir in erster Linie Marken aus der Schweiz, und bald schon die ersten Briefmarkenkataloge. In den Katalogen stehen die Preise für die Marken sowie die Herausgabedaten für alle erschienenen Postwertzeichen eines Landes, seitdem es sie gibt, meistens ab der zweiten Hälfte des 19. Jh. also. Wir sahen auf diese Weise gut, was unsere Papierchen wert waren und auch, welche uns noch fehlten. Wir mussten auch feststellen, dass wir niemals das Geld aufbringen würden, um auch nur Teile des Sammelgebiets Schweiz zu komplettieren.
Ich hatte das Glück, dass meine ganze Umgebung mich vollstes unterstützte und ich schon früh ganze Kollektionen und pralle Schuhschachteln voller Marken geschenkt bekam. Ich sammelte auch am längsten von allen und habe mich damit am intensivsten befasst. Der Hauptvorteil lag im Zusammenhang zwischen Geographie, Geschichte und Text-Bild der gezackten Papierchen. Es gab vielerlei zu entdecken und zu lernen. Ich sage mal unbscheiden, dass ich jedes Land von dem ich Marken besass echt auf dem Globus in meinem Zimmer gesucht habe. Dadurch habe ich mir einiges Wissen in Geographie erworben. Je älter ich werde, desto mehr erkenne ich, desto besser kann ich Marke und Hintergrund einordnen. Nur in Sachen Wertanlage und Kosten bin ich inzwischen sehr kritisch, vorallem dem Markt gegenüber. Briefmarken haben nämlich ebenfalls Zyklen der Teuerung, genauer gesagt, wurden sie jedes Jahr teurer, obwohl sich immer weniger Leute dafür interessieren. Die Briefmarke wird wohl nicht aussterben in nächster Zeit, doch ihre Bedeutung wird immer weiter verringert. Der Markt aber funktioniert wie eine Börse und keiner weiss warum auch heute noch durchaus unbedeutende Werte so viel kosten wie ein Gebrauchtwagen.
Ich musste feststellen, dass der Briefmarkenhandel zu einem guten Teil aus betrügerischen Machenschaften besteht, wo ein Grossteil der Ware weit über ihrem Marktwert gehandelt wird. Und der Marktwert wird von dubiosen, kaum kontrollierbaren Instanzen berechnet, wobei ich jetzt behaupte, dass es unmöglich ist, die Preisschwankung von vielen tausend katalogisierten Marken auch wirklich adäquat wiederzugeben. Der ganze Markt ist aufgbläht und wartet eigentlich nur auf die totale Preisimplosion, die irgendwann kommen MUSS.
Für uns Kinder war das noch nicht wichtig, aber leider haben so viele vom "Wert" der Briefmarken gesprochen, dass wir glaubten eine gute Investition getätigt zu haben. Mit der Zeit kannte ich die Katalogwerte (die Katalogpreise für Briefmarken) dermassen auswendig, dass ich immer schnell wusste, welche Stücke, wieviel wert waren, wenn ich welche auszusortieren hatte.
Doch heute erweitere ich die Sammlung kaum noch, den Grossteil hab ich vor 3 Jahren verkauft, und damit alle meine Kindheitserinnerungen. Ich könnte heute noch tausende Marken sofort erkennen die ich mal besessen habe. Heute jedoch ist alles Geld in diese Ware verschleudertes Geld. Der Zauber ist weg, und das Bedürfnis zu sammeln, verschwunden. Aber es war schön, ich danke der Philatelie, dass sie meinen Horizont erheblich erweitert hat

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Wednesday, 15. February 2006, 16:33

Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss

Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss! Es gibt wenig Sätze, die noch weniger auf meine Person zutreffen als dieser. Sehr wohl erwärme, ja erhitze ich mich über Dinge die ich nicht weiss. Im Gegenteil, sie ziehen mich magisch an, denn mich macht nicht heiss, was ich schon weiss.
Der Drang nach Wissen ist gross in mir, obwohl schon Platon durch Sokrates sagen liess: Ich weiss, dass ich nichts weiss. Das heisst: sei Bescheiden in dem was du zu wissen glaubst! Es ist interessant, dass gerade die besonders gescheiten sehr bescheiden sind - gerade wegen ihres Wissens - welches ja nie auch nur annähernd universal sein kann. Trotzdem ist schon seltsam, welche Personen am meisten von der Gesellschaft geehrt werden: Stars, Promis, Sportler, Reiche. Nichts liegt mir ferner als Futterneid anzuzeigen. Es geht mir nur darum, darauf hinzuweisen, worin die Leistung gewisser Leute eigentlich besteht und dass diese Leistung proportional dem entgegensteht was sie darstellen und bedeuten.
Wir werden vom Fernsehen manipuliert, eingeschläfert, bezaubert. Ich habe nun ein halbes Jahr keine Glotze mehr und ich bin sehr froh darüber. Wenn ich den alltäglichen Schrott hintersinne, der da täglich frisch und froh dahergeflimmert kam, wird mir übel. Ganz nebenbei versteh ich die ganze um sich greifende Blödheit und Verdummung der Gesellschaft zwar besser, bin jedoch weit davon entfernt sie für gut zu halten. Ich bin gewiss nicht ohne Makel, aber spreche nur das aus, was ich für mich Wahr halte. Anfangs genannter Satz passt genauso wie "Wayne", "Who cares", "So what" zu Leuten, denen der Kopf schon so mit Fernsehnonsens zugedröhnt ist, dass sie kaum mehr zu klaren Gedanken fähig sind.
Genauso feststellbar ist der um sich greifende allgmeinen Cannabiswahn. Ich frage mich langsam, wer kifft denn eigentlich nicht? Da sich auch hier im Forum Kiffer aufhalten, lasst mich sagen, dass ich kiffen total scheisse finde, und die Leute sich besinnen sollten bevor sie sich weiter zudröhnen und ihnen schlussendlich alles egal ist. Ich habe jedoch nichts gegen die Leute und eigentlich gehts mich nichts an, aber scheisse darf ich es trotzdem finden. Vorallem geht mir auf den Geist, dass es immer als harmlos eingestuft wird, ohne dass die Konsumenten hinterfragen, was sie da eigentlich rauchen.
Aber wie heisst es doch so schön: was ich nicht weiss...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Jack« (15. February 2006, 16:35)


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Tuesday, 21. February 2006, 18:27

Versuch eines offenen Briefes an die Muslime dieser Welt


An die Muslime, Mitbürger, Brüder und Schwestern dieser - unserer - kleinen Welt!

Ihr, die ihr euch gekränkt, geschlagen und von uns unterdrückt fühlt, zu Euch will ich sprechen. Ich bin ein Ungläubiger, der zu euch spricht, und ich will nicht vorgeben, dass ich an denselben Gott glaube wie ihr. Es glauben auf dieser Welt immer nur einer von vier an einen bestimmten Herrn und drei andere nicht. Wer von diesen vier auch immer den anderen deswegen zürnt ist stark in der Minderheit. Unweise ist es, ihnen deswegen zu zürnen. Wer auch immer die Hand gegen einen Andersgläubigen wegen seines Glaubens erhebt mag zwar die Gunst derer erhalten, die dasselbe beten wie er, doch wird er nie obsiegen. Einige von euch mögen in ihrem inneren hoffen, dass Allah dereinst auf die niederfahren möge, deren Herzen und Ohren gegenüber ihm verschlossen sind, doch lasst euch sagen:

Wir glauben es nicht.

Von uns glauben einige, dass der Allmächtige, der Vater des Propheten Jesus, dereinst die vernichten wird, deren Herzen und Ohren gegenüber ihm verschlossen sind. Lasst euch sagen:

Die meisten von uns glauben es selber nicht.

Mehr als 2000 Jahre sind in unserer Zeitrechnung vergangen und genauso viele werden kommen. Viele von uns haben den Glauben an unseren Gott aufgegeben und den Glauben an die Schriftzeichen, die vorgeben, die Wahrheit zu sein. Doch welcher von den vieren kann sich schon sicher sein die Wahrheit zu kennen? Wir hinterfragen, dasjenige das da vorgibt, die Wahrheit über den Herrn zu sein. Darum ist unsere Kultur, unsere Zivilisation vielleicht gottlos in einem gewissen Sinn, doch Gott erhebt dagegen keinen Einspruch, aus diesem grund stehen unsere Häuser noch.

Ob Allah uns mag oder nicht, wir sind da und wir sind unserer drei. Ihr seid allein, wenn ihr glaubt nicht mit uns zusammenleben zu wollen. Wir arbeiten mit euch zusammen und arbeiten für euch. Wir machen Dinge, die auch ihr benutzt, und wir glauben, dass diese Dinge dem entsprechen, worin unser Gott keine Sünde sieht, denn wir machen sie jeden Tag und wir werden sie weiterhin machen.
Wir brauchen euer Öl, dass da liegt auf eurem Land. Wir bezahlen dafür und ihr braucht unsere Steine und unser Eisen, unsere Bäume, die wir für euch abbauen. Wir brauchen euch, ihr braucht uns. Unweise ist es, wegen des Glaubens an Allah, dem Barmherzigen, nicht mit uns verkehren zu wollen.

Einige von uns haben euren Propheten beleidigt. Dass ihr darüber erzürnt seid, können wir verstehen. Doch müsst ihr, wie wir, unterscheiden zwischen vielen, einigen, und wenigen. Ich bin mir bewusst, dass die meisten von euch mit uns in Frieden zusammenleben und dass das unseren Herren -eurer und unserer- so gefällt. Wir wollen keine Gewalt, doch werden wir gewaltsam das verteidigen, was wir auf unseren Böden für das richtige halten - nämlich den Glauben an das was wir tun und das was wir für richtig halten. Von uns wird keiner euch zu bekehren versuchen. Wer von euch mit uns auf unserem Boden zusammenlebt wird von unseren Gemeinschaften als ein Teil von ihr aufgenommen. Einige von uns finden das schlecht - sie sind Narren.

Wir interessieren uns für euch, und euer Glauben. Eure Kultur hat in unseren Augen denselben Wert wie unsere, weil wir glauben, dass alle Vier dieselbe Achtung verdienen, wie jeder einzelne. Auf eurem Boden tut ihr, wie ihr es für richtig haltet, wir werden euch nicht sagen, was ihr zu tun habt. Einige von uns denken, dass sie das Recht haben auf euren Böden euch ihr Wort aufzuzwingen. Sie sind Narren. Doch wir werden uns zur Wehr setzen, wenn wir denken, dass von euren Böden aus Ungerechtigkeiten gegen uns geschmiedet werden. Wir mögen keine sichtbaren Waffen hochhalten und wir verbrennen nicht eure Symbole. Doch wenn ihr uns bedroht, so werden wir die richtigen Antworten darauf finden.

Wir wollen Frieden und wünschen uns auf unseren Böden, die Dinge, von denen wir glauben, dass sie für uns das Beste sind. Friede sei auch mit euch!

P.O.

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