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Sjille A'Okri

unregistriert

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Monday, 9. August 2004, 13:46

Warum ich bin, was ich bin

OOC: Seit dem Umzug unseres Forums habe ich diese Lebensgeschichte Sjille's für verloren geglaubt...jedoch habe ich sie gerade wieder gefunden...und da es seit langem das einzigste war...das ich, so denke ich, mit einer durchgehenden Qualität geschrieben habe...präsentiere ich sie wieder
:)

Wenn eines sicher ist, dann die Tatsache daß Tatooine ein verkommenes Stück Sand im All ist und bleibt.
Wie ich diesen Planeten haße.
Abschaum der Gesellschaft, egal wohin man blickt.
Mein werter Manager musste ja unbedingt auf der Tournee hier Station machen.
Sollte er mir noch einmal mit solch einer glorreichen Idee ankommen, werfe ich ihn in einen Müllschlucker oder stopfe ihm Kratzpollen von Dathomir in die Hose.
„He Lady! Zeit für Ihren Auftritt“ schnauzte mich der Barkeeper, ein Kerl mit dem lächerlichen Namen Wuher an.
Ich ersparte mir eine Antwort, trat an das Mikrofon und stimmte ein traditionelles corellianisches Lied an.
Die Reaktionen auf das Lied waren wie erwartet niederschmetternd.
Diese Raumfahrer haben keinen Sinn für Kunst.
Ich seufzte und gab ihnen wonach sie gierten, schmutzige Lieder über noch schmutzigere Frauen und ihre Abenteuer mit Raumpiloten.
Nach fünf Liedern war mein Auftritt beendet .
Die Tänzer übernahmen es nun die Meute bei Laune zu halten.
In einer Nische fand ich einen freien Tisch.
Korst Dorell, mein Manager setze sich zu mir, mit einem „Hast Du gut gemacht Kleines“, versuchte er sich einzuschmeicheln.
„Ich bin jahrgangsbeste Sängerin an der Corellianischen Akademie für Künste und Du schleppst mich in solche Löcher in denen ich Lieder singen muß, die noch schmutziger sind als Deine Hosen!“ schnauzte ich ihn an.
Heute sollte er zu spüren bekommen wie sauer ich bin.
„He He Kleines! Beruhige Dich! Wir machen hier nur eine Zwischenstation und bald stehst Du in der großen Halle auf Coruscant!“ versuchte er mich zu beruhigen.
Ich blickte ihm zornig in die Augen „Diese Ansprache hör ich seit sieben heruntergekommenen Hinterwäldler-Planeten! Laß Dir was neues einfallen!“

Drei Jahre später war ich Korst endlich los und mein Stern war grell am erstrahlen.
Es war ein wunderschöner Frühlingstag auf Naboo als das Schicksal seine Wendung nahm.
Ein Imperialer Offizier mit Namen Pellaeon erhielt seine Ernennung zum Captain der Imperialen Raumflotte und ich sollte dem Fest einen besonderen Glanz verleihen.
Pellaeon war ein adretter Mann. Wäre er einige Jahre jünger gewesen, hätte ich nicht lange überlegt und ihn mir geschnappt.
Ich stand gerade am Buffet-Tisch, als ein junger Offizier seinem Unmut über Droiden Luft machte.
Zu meinem Unglück stieß er die 3PO-Einheit mit solcher Wucht in meine Richtung, daß ich den Halt verlor und in die gestapelten Gläser auf dem Tisch fiel.
Die Gläser zerbrachen durch den Druck und die Scherben zerfurchten mein Gesicht.
Vor Schock gelähmt und von Schmerzen gepeinigt saß ich in meinem Blut und nahm meine Umwelt erst wieder halbwegs wahr als mich ein junges Mädchen, die sich mir später als Nyah vorstellte vom Boden nahm und zur Medizinischen Abteilung des Komplexes brachte.
War das nicht alles schon schlimm genug, sollte es noch schlimmer kommen.
Es stellte sich heraus daß irgendetwas der biologischen Überreste der Gläser in meiner Haut eine allergische Reaktion mit Bacta verursachte, womit eine Bacta-Behandlung ausgeschlossen war.
Meine Karriere war damit beendet.
Und auch das Leben des jungen Offizieres, auch wenn ihm dies in jenem Moment noch nicht bewusst war.
Egal wie lange es dauern sollte, aber ich werde dafür sorgen daß er bestraft wird.

„Nein Nyahmaus! Sieh her! Drei Schritte nach links, eine halbe Drehung, das Bein hoch und in die Knie. Los versuch es nocheinmal!“
Nyah, die seit dem Unfall vor zwei Jahren meine Schülerin war versuchte sich erneut an den Tanzschritten.
Sie war begabt, unbestritten, aber manchmal auch ein wenig linkisch.
Mein Konzentration wurde jäh gestört als Doa, der Buchhalter meiner kleinen Tanzakademie eintrat um mir ein Data-Pad zu überreichen.
Neben den üblichen Rechnungen und Aufträgen für meine Tanzschule fand ich eine Mitteilung, die meine Aufmerksamkeit erregte.
Go’k Duwaan, Großmeister des Teras Kasi Ordens würde mich als Schülerin aufnehmen und ausbilden.
Mein Herz schlug wie wild, als ich diese Nachricht las.
Vor fast einem Jahr versuchte ich Go’k zu kontaktieren und hatte schon jede Hoffnung aufgegeben, jemals eine Antwort zu erhalten.

Die Ausbildung war hart und schmerzhaft, gebrochene Knochen waren an der Tagesordnung.
Mehr als einmal stand ich kurz davor aufzugeben, doch ich zog es durch.
Nach Wochen des Trainings verlies ich Go’k Duwann und durfte den Titel „Teras Kasi Adept“ tragen.

Zurück in der Zivilisation, ließ ich mich auf die Kontrakt-Liste der Nir Meleth-Agentur aufnehmen und arbeite als Söldner für jeden, der genug Credits locker machen kann um meine Dienste zu bezahlen.
Das Tanzen habe ich ganz aufgegeben und Nyah die Leitung der Tanzschule übergeben.
Der Offizier, dem ich meine Narben zu verdanken habe, hat ein Zuhause in einem Imperialen Gefängnis gefunden.
Er wurde wegen Unterschlagung imperialer Kriegsgüter und Geldmittel verhaftet.
Beides wurde in Wirklichkeit von mir, mit Hilfe einiger anderer Nir Meleth Mitarbeiter, zur Seite geschafft und die Beweise manipuliert.
Mit einem Teil des Geldes habe ich mir die Narben kosmetisch entfernen lassen.