Hmm ganz billig gesagt:
Der Staat gibt Leuten die gerne Studieren wollen Geld und mit diesem Geld können sie dann an Unis antanzen und sagen: Hey, ich hab hier (Beispielsweise) 3000€ - laßt mich studieren.
Dann sagt die Uni: Okay, die 3k reichen aber nur für 6 Semester Bachelor - solltest du mal durchfallen kostet dich jedes weitere Semester 500€ ...
Damit will man erreichen das Universitäten in die Marktwirtschaft eingegliedert werden und ein Nachfrage-Angebots Verhältnis zustande kommt.
So, allgemein wäre das ja nun nix besonderes, der Staat zahlt ja nun auch schon pro Studenten eine bestimmte Summe an die Unis - nur wurden diese bisher verpflichtet XX Deutsche Studenten (Frauenquote, Teilzeitstudenten etc...), XX Ausländische, XX Behinderte aufzunehmen - das würde mit den Studienkonten wegfallen.
Ausländische Studenten müssten bezahlen für ein Semester in Deutschland (so wie in Australien, Schweiz, Österreich, USA, ... üblich, die Folge wäre ein starker Rückgang an ausländischen Studenten und damit ein deutlicher kulturverlust für deutsche Universitäten)
Deutsche Studenten würden bald vor der folgender Wahl stehen:
Studium in München: 5k Euro für Pflichtsemester - mist fehlen 2k
Studium in HEidelberg/MArburg: 7k Euro für Pflichtsemester - mist fehlt noch mehr
Aldi Studium in Trollenhausen 3k Euro - auf gehts!
(logische Konsequenz eines freien Unimarktes - Mercedes ist auch teurer wie Mazda ---> Elite fährt Mercedes, ich denke ihr wißt worauf ich rauswill)
Auch würde es deutliche Einschränkungen in der Wahl der Fächer geben, viel mehr Leute wollen BWL, Medizin oder Architektur studieren als Physik, Germanistik oder Theologie, damit würde nach dem logischen Angebots Nachfrage Prinzip die wenig "konsumierten" Studiengänge wegfallen, bzw. sehr selten werden - was zu einem Verlust der breit - gefächerten Bildung führen würde.
So das wars erstmal ganz grob überrissen
Eoin
P.S. Und bedenkt immer - Gebührenpflichtige Bildung führt zur Verdummung des Mittelstandes in einem Land - siehe USA, Australien, etc... (und die haben noch ein supergutes Stipendiensystem - Deutschland hat im Gegensatz zu den beiden erstgenannten Ländern traurig wenig geförderte Studenten)
Und hier nochmal wie das dann klingen soll was ich oben so profan runtergeschrieben habe (mir gefällt das oben besser)
Bildungsgutscheine sollen ein formalisierter und kontingentierter individueller Rechtsanspruch auf Bildungsdienstleistungen etwa an den Hochschulen (aber nicht nur dort) sein. Abrechnungseinheit wäre etwa die Anzahl der belegten Semesterwochenstunden. Dabei ist es zunächst methodisch gleichgültig, ob diese Dienstleistungen staatlich oder privat finanziert werden; beides ist möglich, ebenso eine Mischform. Semesterwochenstunden sollen demnach einen Preis haben, so dass Bildungsgutscheine ein administratives Mittel zur Verknappung von Bildung sind. Ziel ist die Konstituierung eines Bildungsmarktes.