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Delijha

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21

Friday, 28. April 2006, 13:51

hmm, dämliche rezensionen halt. ich geh ins kino, um nen film zu schauen, der meinem geschmack entsprichtn - da was hinein zu interpretieren is wirklich schwachsinn. da sollen sie sich mal an den film " we feed the world" halten - da hat man genug zum ausschlachten...es is eine dokumentation und da macht das sicher sinn.... bei thematisierten filmen meinetwegen auch....

generell find ich das bei kinofilmen aber eher schwachsinn, die meisten wurden nich fuer komplexes auseinandernehmen gemacht, sondern zum entertainment oder schon auch zum gruebeln und nachdenken - einen tieferen sinn hinein zu interpretieren, so wie die das da machen, is verschwendete zeit.

die idee des film basiert aber ganz sicher nich vollstaendig auf dem mediengebrabbel vor 10 jahren, ich denke, dazu war das zu wenig spektakulaer in den medien und es gab zu wenig material von den "schauplaetzen". dazu kommt, dass man vieles in japan und wir auch vieles in japan, fuer normal halten.

ich geh da morgen rein und erwarte, immer noch voller vorfreude, einen genialen film - obwohl diese diskussion hier mich maechtig ermuedet hat, da es fuer mich unverstaendlich is, solch "humanitaeres geschwafel" auch noch zu lesen und dann hier als irgendwie relevant fuer den film einzustufen... glaube, naechstes mal poste ich den thread noch weiter oben im spam bereich - nur um ausdruck zu verleihen, dass ich mich FREUE auf den film und ich gleichgesinnt zum mitfreuen suche - die horror aus spass und leidenschaft sehen.....
The free soul is rare, but you know it when you see it - basically because you feel good, very good, when you are near or with them.
―Charles Bukowski

Delijha

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22

Friday, 28. April 2006, 13:51

@mimei

cabin fever is absolut genial und empfehlenswert!
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Cijj Jodaij

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23

Friday, 28. April 2006, 16:30

Also ich finds nicht sehr abartig, ich beobachte nur interessiert wie eine gewisse Form des Voyeurismus dann versucht wird mit sozialkritischen Ansätzen in Verbindung zu bringen, anstatt das man ehrlich ist: Wir wollen einfach nicht sehen wie er ansetzt zu Foltern, wir wollen bitteschön in Nahaufnahme sehen wie der Bunsenbrenner das Auge verbrennt.
Ich vergleiche den Voyeurismus einfach mal mit Pornofilmen. Splatter ist doch nichts als der Porno für Gewalt. Der Mensch ist sexuell stimuliert, aber aus seiner Natur heraus eben auch durch Gewalt, es hat etwas faszinierendes, anziehendes, bei all dem abstoßenden das durch die Gesellschaft darum gemacht wird.

Beispiel:
Bei Saw ist der vermeintliche Killer endlich im Raum mit den 2 Opfern, das eine Opfer, eigentlich dachte man es wäre erschossen, schlägt den "Täter" mit einem Klodeckel praktisch zu Brei und ich als Zuschauer empfand eine gierige Befriedigung anhand dieser Gewalt, da der Killer, der sovielen Menschen mitspielte richtig auf die Fresse bekam.
Da aber war eben Saw der etwas intelligente Film, denn auch dieser vermeintliche Killer war nur ein Spielzeug des echten Psychopaten, der Zuschauer fühlt sich in seinen Gefühlen überrascht, er erkennt wie er eben das Opfer mit Genuß sterben sah. Solche logischen Überraschungen wie wir sie in Saw hatten heben den Film als sehr interessant ab, er spielte zwar mit den Gore/Splatter Teilen, die man irgendwo erwartet, aber das nicht vordergründig und die Gewalt war nie überzogen, oder grell, sondern in gewisser Weise brutal und dezent zugleich.

Zurück zum Porno - Splatter Vergleich.
Beim Porno sucht man eben nicht einfach die Andeutung des Sex, sondern man will sehen wie nach dem normalen Geküsse in anderen Filmen, eben, grobschlächtig gesagt, der Schwanz reingesteckt wird und wie es zur Sache kommt. Weggeblendet wird nicht, man versucht auch nicht zu verbergen, dass der Sex hier das Hauptthema ist und man nur einfach darum etwas schiebt um einen Rahmen zu haben.
Und wenn, dann möchte man nicht einfach Sex, sondern alle Spielarten und das möglich grafisch - jedem seine Vorlieben. (Also wenn dann auch mal in den Anus etc.)

Beim Splatter dagegen geht es um die Gewalt, definitv und das muss ja nicht schlecht sein. Man möchte nicht nur sehen wie der Mörder ausholt, man möchte sehen wie er das Messer in sein Opfer rammt und das Blut auch läuft/spritzt/whatever. Weggeblendet wird auch hier nicht, man versucht meist nicht zu verbergen das es hier um die Gewalt geht und man schustert meist etwas Story als Rahmen für das Gemetzel.
Und wenn, dann möchte man eben nicht nur das Messer stecken sehen, sondern alle Spielarten und die auch möglichst grafisch - jedem seine Vorlieben. (Also Kettensäge und so weiter)

Und wie man es beim Porno lächerlich findet, wenn da jemand rezensiert und behauptet, das Ganze wäre eine Reaktion auf die Sexualisierung unserer Gesellschaft und die "Sex Sells" Welt solle persifliert werden, genauso absurd sind eben derartige Verweise auf "Abu Ghureib" und Foltergeschichten. ("Texas Chainsaw Massacre" kam in den 70ern, weshalb das natürlich eine Reaktion auf die traumatischen Erlebnisse des Vietnamkrieges war.)
Da wird einfach versucht etwas irgendwie besser zu verpacken, dass machen durchaus auch die Promoter und eben die Rezensenten, obwohl das nicht nötig wäre. Die Fans gehen in Splatter oder schauen sich eben Pornos an, wobei der Porno die Salonkinofähigkeit leider bisher eher verpasst hat, weshalb auch immer, man sehe sich die gesellschaftliche Einstellung der USA zum Thema Sexualität - Gewalt einfach an, einfach weil sie darauf Lust haben.
Zu Behaupten Gesellschafts- oder Sozialkritik wären ein wichtiges Kriterium für solche Filme halte ich eben wirklich für eher verwunderlich.

Also sagen wir es so:
Mir wäre Hostel nichtmal aufgefallen, genauso wie "The Hills Have Eyes", wenn nicht dieser "Sozialkritikhype" darum gemacht worden wäre.
Natürlich kann man sagen, die Leute schreiben worüber sie wollen, aber ich bezweifle das der Spiegel normalerweise derartige Themen überhaupt aufnimmt, es sei denn eine gewisse Relevanz, hier halt das vermeintlich sozialkritische, wird suggeriert.
Das da die Presseinformationen vielleicht dementsprechend gestaltet sind, kann man fabulieren, aber ich halte es für durchaus möglich.

Kumpel von mir sieht ihn sich heute an, mal sehen was er sagt, dir Deli wünsche ich viel Spaß und das ohne irgendeinen "Ih, wie abartig" Touch. Ich fühle mich weit davon entfernt erwachsenen Menschen irgendwie ihre Entscheidungsfreiheit madig machen zu wollen :)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Cijj Jodaij« (28. April 2006, 16:32)


Delijha

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24

Friday, 28. April 2006, 16:42

Zitat

Kumpel von mir sieht ihn sich heute an, mal sehen was er sagt, dir Deli wünsche ich viel Spaß und das ohne irgendeinen "Ih, wie abartig" Touch. Ich fühle mich weit davon entfernt erwachsenen Menschen irgendwie ihre Entscheidungsfreiheit madig machen zu wollen


dafuer dank ich dir :)

fuer alle anderen diskussionen gaebe es ja auch den tollen knopf, den mimei letztens erwaehnt hat- denn ueber geschmack kann man zwar streiten, aber nicht diskutieren. deswegen hoff ich jetzt, dass alle nich so grossen fans oder diskutierer, die "jorunalistisch relevanten" eroerterungen nach draussen verlagern - nix fuer ungut ;)
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Cijj Jodaij

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25

Friday, 28. April 2006, 18:36

Diskutieren wir jetzt über den Film oder nicht?

Eoin

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26

Friday, 28. April 2006, 19:03

Also ich gugg mir den morgen jetzt an - mein dritter oder vierter "Horrorfilm" ist das - wenns mir gefällt werd ich mir diesen Cabin Fever auch mal anschaun - normalerweise steh ich aber eben nicht so auf Horror, wie gesagt ich bekomm da echt schiss und ich hab nich so gerne schiss ;o)

Ansonsten seh ich das mit den Rezessionen wie Deli - man kann auch manchmal einfach überinterpretieren *g*


>>Reicher Mann und armer Mann
>>standen da und sah'n sich an.
>>Und der Arme sagte bleich:
>>"Wär ich nicht arm,wärst du nicht reich."
>>(Bertolt Brecht)

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27

Friday, 28. April 2006, 20:30

klaro cijj, ueber den film an sich gerne - nur grad jetzt hab ich nix zu erzaehlen, weil ich immer noch in stiller, starrer (versucht die finger auseinander zu bekommen) vorfreude verharre. morgen dann gerne mehr....
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Cijj Jodaij

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28

Friday, 28. April 2006, 22:59

Huch, wo ist der Titel geblieben, geht doch um "Hostel" im einzelnen. Und sagt mir ja wieviele Leute gekotzt haben :D

Mimei

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29

Friday, 28. April 2006, 22:59

Nachdem ich hier fleissig gelesen habe, auch die verlinkten Kritiken, bin ich auf den Trichter gekommen, mir doch selbst mal ein Bild zu machen.
Versteht mich nicht falsch, ich bin kein ausgemachter Horror- oder Splatterliebhaber, aber ich kann danach dennoch ruhig schlafen oder mir die Dinger angucken. Meistens muss ich dabei lachen, weil mir die Logik dabei völlig abhanden kommt oder ich versuch mir die Filme so kritisch anzusehen, wie ich alle anderen auch angucke. Dabei leg ich vor allem Wert auf das "wie" und auf die innere Logik des Films - und genau bei Letzterem happert es bei diesem Genere in meinen Augen gravierend.

Zum Beispiel Saw; da liegt der Täter stundenlang mitten in der Zelle ohne einen Mucks von sich zu geben, streckt alle Viere von sich. Und dennoch kontrolliert er irgendwie aktiv, versteckt seine kleine Fernbedienung und steht nachher in aller Seelenruhe auf. Jaja, so sind sie halt, die harten Typen ;)

Aber wie gesagt, ich wollte mir ein Bild machen und bin daher heute in die Videothek gedüst und hab mir gleich zwei Filme geholt, die ich mir bis jetzt nacheinander reingepfiffen habe, damit ich auch endlich mitreden kann!
Achtung, von nun an gibts auch Spoiler, falls sich jemand die Spannung nicht nehmen lassen möchte ;)


Texas Chainsaw Massacre
(Remake by Michael Bay)

Dass es ein Remake ist, war mir irgendwie nur unbewußt klar, erklärt aber zumindest die abgedroschene Story von den "zehn kleinen doofen Teenies", die nach und nach abgeschlachtet werden - vermutlich hat das Original das erfunden. Zu Anfang der große Pluspunkt: Jessica Biel spielt mit, die ist ja echt fein anzusehen :D
Los gehts, die Teenies sind ganz lustig unterwegs und natürlich nur auf Party aus. Doch als sie eine Anhalterin mitnehmen, die echt schon fertig daherkommt und sich dann auch noch das Hirn rauspustet, ist der Tag echt im Eimer. Alle, die unsere fünf Helden um Hilfe bitten, stecken mit drin und decken den armen entstellten Sohn. Dieser hat seine schlimme Hautkrankheit nie überwunden und massakriert nun alle vorbeikommenden Leute, um dies zu kompensieren.
Ja, ich schreib hier nicht ernsthaft, weil die Geschichte verhält sich wirklich so und wird für mich daher derart unrealstisch, dass ich die Gewaltszenen genauso weit von mir wegschiebe. Nebenbei gesagt, die Szenen waren nicht wirklich so heftig, was aber auch an der Version aus der Videothek liegen könnte.
Noch ein weiteres Stilmittel scheint dieser Film erfunden zu haben: die Kreischjagd. Oder wie wird es genannt, wenn ne junge Frau vor dem Killer davonläuft, ständig herumschreit wie am Spieß, sich immer wieder umdreht und dabei gegen alle möglichen behindernden Dinge läuft? Auf alle Fälle macht das Jessica hier sehr gerne, hackt dabei dem Killer noch einen Arm ab, aber der scheint sich nur zeitweise dran zu stören.
Nenneswert ist jedoch (darauf komm ich später weiter unten nochmal zurück) die Szene kurz vor Schluss, als Jessica einem Fremden so erscheint, wie ihr und ihren Freunden ganz zu Beginn die verstörte Anhalterin.
Oh und um ein offenes Ende zu gewähren ist der Film als Rückblende aufgebaut, eingeleitet von: dies ist der wahre Bericht über... und einem Polizisten der mit Tonbandgerät und Kamrea einen Tatortbegehung macht.
Am Ende ist wieder der Polizist unterwegs und - oh Schreck - Leatherface lebt noch immer und holt sich den Cop samt Kameramann!


Cabin Fever
(von dem, der jetzt auch Hostel gemacht haben tut)

Fünf Jugendliche machen sich nach dem Schuljahr auf in den Wald zu einer Hütte, um dort richtig die Sau raus zu lassen. Moment mal, da hab ich ein Deja Vue...?
Ein Pluspunkt; da ist ne süße Blonde mit dabei :D
Die Teenies kommen am Wald an und decken sich erstmal im örtlichen Laden mit Alkohol ein, verscherzen es sich dabei aber leider mit den Shopbesitzern. Die armen Hinterweltler scheinen etwas merkwürdig und müssen sich sogar rassistische Sprüche von unseren Teens anhören, weil sie ein Gewehr für Nigger haben.
Ich bin Mann und kann nur für die zwei netten Girls Sympathie aufbringen, die drei Typen mag ich nicht, die können sterben - beschließe ich schon ganz zu Beginn. Der eine ist so ein richtig arroganter Schönling, seine Frisur schon ewig aus der Mode. Der zweite ist der doofe Partymacher, der gleich mal anfängt, auf Eichhörnchen zu schießen. Unser dritter Held ist ein Weichei.
Nummer zwei macht sich, sobald sie an der Hütte angekommen sind, auf in den Wald und findet dort als Ziel leider kein Eichhörnchen, sondern einen schwerkranken Typen mit Ausschlag und schießt halt den erstmal an.
Später begehrt der kranke Mann, der nun echt schon ungesund im Gesicht aussieht, auch noch Einlass in die Hütte, doch zusammen und unter Zuhilfenahme von Gewehr, Messer, Lackspray und Fackel können sie ihn vertreiben. Dummerweise zertrümmern sie dabei auch ihren eigenen Truck - ohje!

Somit sitzen unsere Helden erstmal fest und bemerken dann, dass eine von ihnen (leider die süße Blonde) ebenfalls krank ist. Kurzer Hand wird sie kameradschaftlich in den Schuppen umquartiert, nichtmal Weichei mischt sich da ein, obwohl er in sie total verschossen ist.
Der Schönling macht sich auf in den Wald, um sich dort zu verstecken, da er schon die Ansteckungsgefahr wähnt.
Die anderen beiden versuchen den Truck wieder flott zu bekommen und zugleich Hilfe zu suchen. Dabei werden sie von einem scharfen Schäferhund bedroht (ach, ich hab oben vergessen; beim Partyfeiern kam so ein Skatertyp mit dem Hund und nem Beutel Gras vorbei, der in nem Zelt in der Nähe hauste).

Nun greift endlich unser "zehn kleine doofe Teenies" Prinzip. Sie trennen sich auf ihrer Suche um Hilfe. Als erstes muss das zweite Girl dran glauben, als sie bemerkt, dass sie ebenfalls krank ist, springt sie Blut überströmt aus der Dusche nach drausen. Doof nur, dass der Schäferhund noch in der Nähe ist, er zerfetzt sie buchstäblich und nur noch ein Fuß ist von ihr erkennbar.
Damit nicht genug, der fiese Schäferhund hat noch immer Hunger und nagt der Blonden das Gesicht ab. Erst da kommt Weichei von seiner Suche zurück und aus Mitleid legt er das Gewehr bei Seite und erschlägt seinen noch lebenden Schwarm lieber mit der Schaufel. Vermutlich steckte ihm noch der Schock in den Knochen, denn auf seiner Suche stieß er auf den Skatertypen, oder was noch von ihm übrig war. Offenbar hatte der Hund auch da schon riiiiiesen Hunger.
Unser Partymann ist derweil mit dem Truck unterwegs um Hilfe zu holen, kommt eben beim Shop an, da bemerkt er, dass er nun auch krank ist. Leider fällt es dem Shopbesitzer auch gleich auf und so machen sie Jagd auf ihn.
Zurück bei der Hütte wird Partymann dann von drei wütenden Einheimischen (u.a. der Shopbesitzer) gestellt und böse erschossen, doch nun schlägt Weichei zurück und erledigt die Drei - Schraubenzieher ins Ohr (großes Geheimnis: der Typ mit dem Schraubendreherschmuck trägt ein Kästchen, das unbedingt für die Jagd geholt werden mußte, aber nie geöffnet wird - der Pulp Fiction Koffer läßt grüßen), Bauchschuss und Pflock durch die Brust.
So kann´s gehen, eben noch das Weichei, schon vierfacher Mörder.
Leider ist auch Weichei krank, dafür weiß er nun auch wovon -
da lag doch glatt ne Leiche im See, genauer gesagt, im Trinkwasserreservour und unser Dummie ist genau draufgefallen.
Er kann sich zwar ins Krankenhaus retten, aber die Polizei zieht es vor, ihn lieber anderweitig zu entsorgen - sie werfen ihn ebenfalls in den See (genau wie oben, hängt nun Weichei so herum, wie der ursprüngliche Auslöser).

Nachdem alles schon vorbei zu sein scheint, kommt der Schönling wieder aus seinem Versteckt. Ungeschicktes Timing, denn die Polizei ist da und hat beschlossen, dass die Teenies alle Mörder waren (woher auch immer die das wußten?) und knallen ihm ein paar Magazine rein. Damit nicht genug, sie verbrennen einfach alle Leichen auf nem großen Haufen.
Nun auch wieder die schönen Gags am Ende;
Zwei Kinder holen Wasser aus dem See, machen lecker Limonade draus und verkaufen sie zur Feier des Tages an die Polizisten - für nur 5 Cent!
Eine Gruppe junger Schwarzer fährt am Shop vor, der Besitzer stürmt wie von der Terantel nach drinnen...
und übergibt einem der Typen das Gewehr, schlägt High 5 ein und grinst sich eins.
Ein Truck der "Home Springs Quel" macht sich auf und davon.
Was war besonderes daran?
Hier sind die Teens durchgedreht und anstatt sich zu helfen, haben sie sich immer weiter in die Scheisse geritten. Das ist fast schon als Novum zu werten. Leider kann ich keinen der Charaktere und seine Handlung nachvollziehen, daher wirkt das Ganze wiederum unglaubwürdig auf mich.


Immerhin lassen sich ein paar Dinge ableiten, die offenbar zu diesen Filmen dazu gehören müssen:
  • x-beliebig viele Teens sind unterwegs und wollen irgendwo Party feiern
  • kreuzen dabei den Weg von skurrilen Hinterwältlern und erregen deren Argwohn
  • im Hinterwald gibts irgendwo einen Irren (Leatherface, oder auch die Polizei, die Leichen in Seen wirft)
  • die Polizei ist niemals hilfreich
  • die Teens werden Stück für Stück dezimiert, sonst wär der Film auch schon nach einer Stunde vorbei
  • es kommt immer gut an, wenn sich eine Szene vom Anfang gegen Ende wiederholt, das macht den Film rund
  • ein Gag oder Wink am Ende darf nicht fehlen, damit die Gefahr auch weiterhin bestehen kann


edit:
Mir ist noch was eingefallen...
um auch meinen Beitrag rund zu machen, müßte ich ja noch auf den Anfang zurückkommen.
Wie gesagt, mir liegt die Nachvollziehbarkeit bei nem Film am Herzen und da achte ich sehr drauf. Wie alleine schon durch meine Art der Berichterstattung klar geworden sein dürfte, konnte ich die Filme nicht ernst nehmen. Das liegt vor allem daran, dass die Charaktere immer mit Absicht falsch handeln, nur um noch eine weitere, noch skuririlere Situation heraufzubeschwören. Niemand denkt mal kurz nach und entscheidet sich für "hey, jetzt aber alle zusamme weg hier!"
Wäre ja auch doof, weil: Film nach einer Stunde und nur einem Toten vorbei.

Zur Gewaltdarstellung noch, wie ich schon weiter unten geschrieben habe:
wer nen Horror- oder Splatterfilm anguckt weiß, dass da die Gliedmaßen fliegen werden - genauso wie die Penise im Pronofilm (also im übertragenen Sinne).
Beides sind Grenzen, die für den ein oder anderen früher oder später überschritten werden und jeder versucht meiner Meinung nach, diese für sich selbst auszutesten. Dies dann mit dem probaten Mittel des Films zu tun finde ich super passend. Dadurch kommt niemand zu Schaden und jeder weiß danach, wo seine Grenze ist.
Man kann einfach Dinge erleben für zwei Stunden Film, die man im Leben nicht erleben kann und auch im Falle des Horror/Splatterfilms auch garnicht erleben möchte. Einfach eine andere Grenze als bei den Leuten, die jede Woche Tatort gucken und wo jede Woche wieder mindestens eine kaltblütig geplante Leiche auf dem Boden liegt. Das kann für mache genauso makaber sein, wie für andere die Kettensäge.

Meine Grenze lag bisher immer bei "Natural Born Killers", wo Gewalt meiner Meinung nach nur um der Gewalt wegen gezeigt wird. Vielleicht habe ich auch die Botschaft nicht verstanden, aber ich konnte den Film noch nie komplett am Stück angucken, weil es mir einfach zu krank erschien.
Ein weiterer für mich kritischer Film war "Fight Club". Eben auch, weil er ähnlich wie NBK zusammen mit ner starken Psychokeule daherkommt, hat er mich doch arg verstört - auch, weil ich die Beweggründe und Motivation in dem Fall sehr gut nachvollziehen konnte und daher mehr über wirkliche Grenzen nachgedacht habe.
Von daher werd ich mit Horror/Splatterfilmen weiterhin kein Problem haben, da ich genau weiß, was mich erwartet und dass sie einfach zu abgefahren und schräg sind.
Even if it's easy to be free
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Cijj Jodaij

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30

Friday, 28. April 2006, 23:03

:diener: :D

Big Thumbsup
Echter Krassiker zum lesen.

Mimei

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Friday, 28. April 2006, 23:28

Wie meinst denn das nun?
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32

Friday, 28. April 2006, 23:50

Zitat

Immerhin lassen sich ein paar Dinge ableiten, die offenbar zu diesen Filmen dazu gehören müssen:# x-beliebig viele Teens sind unterwegs und wollen irgendwo Party feiern
# kreuzen dabei den Weg von skurrilen Hinterwältlern und erregen deren Argwohn
# im Hinterwald gibts irgendwo einen Irren (Leatherface, oder auch die Polizei, die Leichen in Seen wirft)
# die Polizei ist niemals hilfreich
# die Teens werden Stück für Stück dezimiert, sonst wär der Film auch schon nach einer Stunde vorbei
# es kommt immer gut an, wenn sich eine Szene vom Anfang gegen Ende wiederholt, das macht den Film rund
# ein Gag oder Wink am Ende darf nicht fehlen, damit die Gefahr auch weiterhin bestehen kann


das weisst du doch aber nicht erst seit heute, oder? ;)
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Saturday, 29. April 2006, 00:00

Nein, aber es kam als Ende doch ganz gut rüber? :P
Und ich bin mal auf eure Berichte von "Hostel" gespannt, ob der auch sovielen Klischees entspricht.
Dann nämlich wär die ganze Aufregung in meinen Augen viel Wind um nix.
Wer nen Horrorfilm guckt, bekommt Blut und abgerissene Gliedmaßen - wer nen Prono guckt, bekommt nackte Menschen beim fröhlichen Vögeln.
Das wissen wir auch nicht erst seit heute ;)
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Saturday, 29. April 2006, 00:26

genau mimei, deswegen wusst ich von anfang an nich, wer hier ueberhaupt lust hat zu diskutieren und ueber was? :D
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Eoin

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35

Sunday, 30. April 2006, 00:08

So meine persönliche Kritik an Hostel:


Ich fand den Film spannend, fesselnd und sehr sehr gruselig.
Ich bin kein Horrorfan und ich finde sehr viele Horrorstreifen gruselig und angsteinflößend - für mich gibts da kaum Unterscheidungen.
(als Beispiel: Ich finde Final Destination sehr sehr gruselig)

Insgesamt war ich positiv überrascht - wie ich mir bereits dachte, denn die Gewaltszenen waren bei weitem nicht soooo schlimm wie ichs erwartet habe. Im Prinzip ist die Top 1 Gewaltszene für mich immernoch aus Resident Evil als das Lasergitter das Auge des Soldaten zersschneidet und das "ausläuft" - sowas konnte der Film in meinen Augen nicht toppen - vielleicht bin ich da aber auch zu abgestumpft weil ich auf Anti Kriegsfilme ala Thin Red Line ziemlich abfahre und da auch nicht mit Blut und Gewalt gespart wird.

Klischeehaft war an dem Film das Bild von Europa, die Backpacker, und das sich der Hauptdarsteller als "Held" entpuppt war ein wenig weit hergeholt fand ich und nicht nachvollziehbar.
Das ganze war aber wirklich verzeihbar weil ich wirklich ständig unter Spannung stand wies wohl ausgeht - trotz der vielen Rezessionen die ich zuvor bereits gelesen hab.


Zu Mimeis Kommentar kann ich nur sagen: Ganz genau so ist es - der Film muss nich im Kino geguggt werden, auf DVD lohnt der auch und wäre zumindest bei mir garant für nen Gänsehaut / Kribbelabend


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36

Sunday, 30. April 2006, 00:15

ein guter film, der mich nicht bewegt hat.

was ich begruesst habe - er hat wenig klischees bedient (die ueblichen der horrorszene, mein ich jetzt) und ist irgendwie in meinen augen eher ein "spielfilm" als ein horrofilm. ich glaub auch, die einzige szene, die sie nun richtig gezeigt haben, war das auge der japanerin - aber eklig fand ich den film an keiner stelle. die geschichte war zur abwechslung mal ein wenig anders aufgezogen. habs nicht bereut, reingegangen zu sein, aber ich hab den film fast schon wieder vergessen.

edit: was ich eher vermute... das ich heute nacht keine so anstaendigen traeume haben werde (sieht eine bruestediashow vorm inneren auge ablaufen) :D
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Delijha« (30. April 2006, 00:17)


37

Sunday, 30. April 2006, 14:45

Ich steh nicht so auf Mainstream Kinofilme, ich schau mir lieber B-Movies, Gore und Splatter an das nicht fuers Kino gemacht wurde. Exploitation Filme haben aber auch was. ;)

Naja, soll die Masse mal Massenprodukte konsumieren und sie "gut" finden, viele der "Horror" Filme die in den Kinos gebracht werden verdienen diese Bezeichnung nicht mal - lassen mich vollkommen kalt, da sind sogar alte Scooby Doo Episoden gruseliger. ;)

Mimei

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Sunday, 30. April 2006, 15:19

Was sind denn Exploitation Filme?
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Cijj Jodaij

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Sunday, 30. April 2006, 15:34

"Guinea Pig" ?

Das ist leider weniger witzig, denn darin wird auch eine Japanerin zu Tode gefoltert, dort ist das aber echt.

Smarten

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Sunday, 30. April 2006, 16:59

Zitat

Original von Cijj Jodaij
Das ist leider weniger witzig, denn darin wird auch eine Japanerin zu Tode gefoltert, dort ist das aber echt.


Es gibt keine Snuff Filme... zumindest keine die der Öffentlichkeit zugänglich sind.
Take my love, take my land - Take me where I cannot stand
I don't care, I'm still free - You can't take the sky from me

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Smarten« (30. April 2006, 16:59)