NirMeleth - Das Eckenforum

Ich will nu nich lang was drüber schreiben weil Flo das morgen bestimmt macht und ich keinen Bock hab, nur soviel: es lohnt sich den Film anzuguggen, das Buch ist natürlich um ein vielfaches besser, aber der Film muss sich auf keinen Fall verstecken.

Hmm, seh ich relativ sehr anders July - Dan Brown hat von Anfang an gesagt daß das Buch ein Roman ist und nichts mit der Realität zu tun hat, daß viele Leute an solchen Verschwörungstheorien gefallen finden liegt schlichtweg in der Tatsache das sie einen verdammt guten Klang haben und meist sehr spannend sind.

Actionkino ist der Film auch überhaupt nicht, vielmehr ein sehr ruhiger und nachdenklicher Film mit vielen Dialogen und sehr sehr wenigen, dezenzen Actionszenen.

Das 99% der Leser glauben was Dan da schreibt glaube ich auch nicht, ich bin der Meinung, daß den 40 Millionen Personen, die alle den Hype um das Buch und den Film verfolgten, klar geworden ist, daß es sich um gut recherchierte Fiction handelt.

Ansonsten möchte ich im Allgemeinen zu deiner Kritik sagen, daß das Wort "scheiße" enorm starker Tobak ist, daß jedoch ohne Beispiele, die deine Argumentation stützen könnten, wirkungslos verpufft und den Eindruck eines, zu später Stunde verfassten, polemischen Ausdrucks deiner schlechten Laune hinterläßt.
Im Besonderen und etwas vereinfacht: Ohne konkrete Beispiele ist das Wort "Scheiße" für ein 40 Millionen Fach gelesenes Buch einfach fehl am Platz und die ebenfalls beispiellose Bezeichnung der Leser des Buches als Realitätsfremd aus dem Mund eines Online- und Rollenspielers setzt deiner Kritik schlußendlich die Krone des Lächerlichen auf.

Insgesamt muss ich wohl zugeben das ich mit dem Kurzposting eine solche Kritik jedoch provoziert habe - also hier nochmal etwas länger:

Der ganze Film hält sich sehr genau an die Buchvorlage, natürlich sind einige Szenen des Buches wohl ein Opfer des Schneideraums geworden, so zum Beispiel das Öffnen des ersten Kryptex im Flugzeug nach England oder der Meßdiener in der Kirche mit den Tempelrittergräbern oder auch die Beziehung zwischen Robert und Sophie - jedoch tut dies dem flüssigen und verständlichen voranschreiten der Handlung keinen Abbruch.
Lediglich am Ende ist das Auftauchen von Sophies Großmutter ein wenig überraschend und wirkt gekünstelt, da man in dem Film bei weitem nicht so gut in die Vergangenheit der Kryptografin hat eintauchen können wie das im Buch der Fall war.
Die Person des Robert Langdon erscheint im Film, trotz Tom Hanks ein wenig "grau" und unauffällig - mehr Nebendarsteller als Hauptdarsteller, dem vor allem durch Ian McKellen die Show gestohlen wird.
Sehr glaubhaft erscheint der Mönch Silas ... Paul Bettany gelingt es die Gottesfurcht und den Fanatismus des Mönchs wirklich gut darzustellen ... er wirkt einfach gruselig bis zum Ende.
Audrey Tautou wirkt ebenfalls glaubhaft, an manchen Stellen vielleicht ein wenig zu naiv, vor allem wenn man ihren recht taffen Auftritt zu Beginn des Films bedenkt - aber im Buch ist es recht ähnlich gehalten, folglich kann man hier eher Dan Brown einen Vorwurf machen als dem Produzenten.
Der Film läßt ein wenig Feuer vermissen - er wirkt stellenweise seelenlos im Gegensatz zum Buch, lediglich die letzte Szene als Robert Langdon der Meridianlinie in Paris zur Pyramide des Louvre folgt wird man auch im Kino mitgerissen - was vielleicht daran liegt, daß der Regisseur nur in diesem Teil des Films mit der Musik von Hans Zimmer so umgeht wie es Musik von Hans Zimmer eigentlich verdient hätte.

Abschließend kann ich nur mein erstes Urteil wiederholen, sehenswert wenn man einige Einschränkungen in Kauf nimmt - und für Zweifler wie July: Geografisch ist das Buch und der Film relativ gut recherchiert (die Kirchen die er nennt stehen maximal rund 300m entfernt von der Rosenlinie, etc... - das was sich Dan Brown drumherum hat einfallen lassen ist Fiction, aber wer beim Untertitel "Roman" an einen wissenschaftlichen Tatsachenbericht glaubt, würde wohl auch einer Einladung zum Brunch mit dem Weihnachtsmann nachkommen.

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Der Schluss war nur mehr als mist. Sophia als die Nachkommen Christi ist mal sowas von bescheuert, dass ich nur kotzen hätte können. Untermalt wurde mein Brechgefühlt dadurch, daß ihre Identität mit codes, Rätsel etc. dermaßen geschützt wurde..nur um am ende eine Heerschar von leute inkl. Großmutter anzutreffen, die sie eh schon alle kennen.. sehr logisch

Ich hatte mir echt überlegt nach dem großen Erfolg des Buches nach dem Film das Buch mal zuzulegen.. aber nachdem da soviel Unsinn vorkommt.. soviel bei den Haaren beigezogener Mist, der sich meines Glaubenswissen um den Inhalt der Bibel gänzlich entzieht.. werd ich das mit sicherheit nicht tun.

Der Schluss ist echt mau, aber im Buch kommt das wesentlich besser rüber, im Film stürzt das auch alles sehr plötzlich auf den Zuschauer ein - was jedoch immer bestehen bleiben wird, ist das die Geschichte rein fiktiv ist so wie die meisten anderen Verschwörungstheorien auch wie 23 oder Out of Hell ebenfalls - das wird man nicht vermeiden können - und mal ehrlich was wäre das auch für eine beschissen schlechte Verschwörung wenn ein Produzent und ein Regisseur selbige für ein Millionenpuplikum aufbereiten könnten :o).

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Mir tut es nur leid, daß soviel wirres Zeug auf Menschen losgelassen wird, die sich mit der Wahrheit wohl weniger beschäftigen werden.

Sehr irrationales denken was du da hast - nur weil einige Menschen sich scheinbar weigern Nachrichten zu sehen und wohl auch Schwierigkeiten damit haben Realität und Fiktion auseinander zu halten soll die wesentlich größere Masse von Menschen auf gewisse Art von Unterhaltung verzichten? Ich möchte X-Files, 23, Illuminati, Sakrileg, Out of Hell, Die Päpstin, viele viele drei Fragezeichen Bücher und was es da sonst noch an toller "Fiktions" Literatur mit düsterem Hintergrund gibt nicht missen - auch wenns vielleicht den ein oder anderen Vollpfosten gibt der das gelesene ersteinmal für die neusten Spätnachrichten hält.

Genau!!!