NirMeleth - Das Eckenforum

Es ist mal wieder Klausurenzeit, genauer gesagt schon seid Freitag den 14ten.

Wir haben an diesem Tag "Beschäftigung und Arbeitsmarkt" geschrieben - alles in allem eine, so glaube ich, recht erfolgreiche Sache zumindest von meiner Warte aus, denn die Fragen bezüglich Suchtheorie (Freiwillige Arbeitslosigkeit / Neoklassik), defekter Lohnmechanismus (unfreiwillige Arbeitslosigkeit / Keynesianismus) und Phillipskurve mit neoneoklassischem Erkärungsansatz sowie Markt und Machttheoretischem Erklärungsansatz waren nicht allzu schwer - hätte anders kommen können wenn ich bedenke das das Skript 150 Seiten lang war (DinA4) ...

Die zweite Klausur folgte Tags darauf - genau, am Samstag - echt ekelhaft!
Arbeitsrecht war jedoch auch nicht weiter wild, 5 Fälle waren zu bearbeiten, einer zu Teilzeitarbeit, einer zur befristeten Beschäftigung, einer zum Kündigungsschutz, einer zur Mitbestimmung des Betriebsrates und ein letzter zu den Sozialgesetzbüchern - leider hab ich letzteren ein wenig verkeult, aber ich hätte nicht gedacht das Schwerbehinderte in der BRD kein Recht haben auf Einstellung zu klagen sondern lediglich auf Schadensersatz ... in meinen Augen ne üble Nummer und ich hätte das so auch nie geglaubt, leider sagt das 9te Sozialgesetzbuch aber genau das aus. Naja bald wird wohl die EU in diese diskriminierende Bresche springen und den 611a im BGB auch auf Behinderte ausweiten - aber bis dahin ist meine Argumentation den Fall betreffend leider falsch :o(( - ich war der Zeit wohl einen Schritt voraus


Am Mittwoch ist dann Soziologie angesagt - darauf hab ich mal gar keine Lust - und dann gibt es noch Makro und Statistik 2 - wenn ich Lust hab werd ich euch auch davon bißchen was erzählen.

Normalerweise sind die Klausuren mitte August korrigiert, aber es gibt immer mal Profs die Schneller sind und welche die langsamer sind - hab eben nachgeguggt und noch ist nichts korrigiert

So, bald hat der Stress ein Ende - ich hab nun seit unserem gemeinsamen WE in Hamburg fast jeden Tag mit Lernen verbracht - so langsam kommt mir der ganze Mist zu den Ohren raus und ich hab die Schnauze echt gestrichen voll - morgen ist die große böse üble schlimme Makroökonomie Klausur und mein lieber Prof wird mich mit Fragen nach IS/LM (iiiihhheeeseelääähm - arabische Aussprache beachten) Modell, Investfalle und Liquiditifalle sowie Reproduktionsmodellen in stagnierenden und wachsenden Volkswirtschaften nerven. Er wird mich fragen wie sich Sparen in den zwei großen Theorien definiert und er wird wissen wollen wann ein totaler crowding out zustande kommt.

Und hier noch mein persönlicher Favorit:
In der Literatur zur neoklassischen Theorie findet sich vielfach die Aussage, daß Geld ein Schleier sei.
- Erläutern sie diese Aussage einmal konkret am Beispiel einer Geldmengenerhöhung und ihrer Folgen für den Arbeitsmarkt?

- Bei welcher Arbeitsmarktsituation kann eine Geldmengenerhöhung dennoch die reale Produktion erhöhen?


Volkswirtschaft ist einfach unglaublich interessant ... vor allem wenn der Kopf gerade so voller Wissen ist!!!!

Philip

Das ist absolut korrekt, richtiger könnte man es kaum darstellen und erklären.
Antwort auf den ersten Teil hier ausführlicher:
Eine Erhöhung der Geldmenge führt zu einer Steigerung der Nachfrage, diese wiederum veranlaßt die Unternehmen ihre Preise zu erhöhen. Durch die erhöhten Preise jedoch sinkt der Reallohn.
Das sinken des Reallohns hat zur Folge das die Nachfrage nach Arbeitskräften das Angebot an selbigen übersteigen würde und die Arbeiter merken, daß sie ihre Nominallöhne erhöhen können. Durch diese Lohnsteigerung kehrt der Reallohn wieder auf sein altes Niveau zurück und der Arbeitsmarkt und die Produktion bleiben ebenfalls unverändert - eine Geldmengenerhöhung führt folglich zu keinen real feststellbaren Effekten.


Beim zweiten Teil kann man im Prinzip nichts ausführlicher machen - das ist eigentlich perfekt so.

Ich versuch das mal in zwei Stunden genauso gut hinzubekommen!

Hat geklappt - ich glaub ich war toll :o)

Zitat

maennig?

Kapier ich jetzt nicht, ich glaub ich steh total aufm Schlauch ... hüüülfeeee

Nein, der Prof heißt Volkmann - ich bin am Department für Wirtschaft und Politik - ehemals HWP (die Kommunistenschmiede an der Uni HH :o))

Hehe ne, mir gefällts da!!

Brüder, zur Sonne, zur Freiheit :o)!


So, heute letzte Klausur - Statistik 2.

Auch hier wieder schöön zum mitdenken, eine halbe von 5 Aufgaben (ist natürlich so lösbar)

Zitat

Die Höhe der monatlichen Telefonrechnung privater Haushalte sei normalverteilt mit einem Erwartungswert von 50€ und einer Varianz von 100€. Bestimmen sie die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein zufällig ausgewählter Haushalt im Monat Telefonausgaben von mindestens 40€ hat.