Sie sind nicht angemeldet.

Any Nightshift

unregistriert

1

Friday, 4. June 2004, 15:15

Any Nightshift

I: Verschwommene Erinnerungen

Die junge Zabrak öffnete ihre smaragdgrünen Augen und erblickte die grell leuchtende Sonne. Wo war sie hier? Wie kam sie hier her? Es gingen ihr Hunderte Fragen durch den Kopf, doch die einzige die sie beantworten konnte war die nach ihrem Namen: Any, Any Nightshift. So stand es zumindest auf dem Medaillon, das sie um ihren Hals trug. Sie klopfte sich den Sand ab und blickte um sich. Überall nur Sand und ein paar Steine. „Ziemlich trostlos hier“, dachte sie. Im selben Moment erblickte sie in weiter Ferne ein paar Häuser. Eine Stadt. Obwohl sie sich kaum an irgend etwas erinnern konnte fühlte sie, dass sie hier schon einmal gewesen war. Any machte sich auf den Weg in Richtung der Stadt. Weit und breit war niemand zu sehen, nur wenige echsenartige Kreaturen.
Der Weg zu der Stadt am Horizont war noch länger als Any gedacht hatte. Ein Schild verriet den Namen des Ortes: Mos Entha. Kurz dachte Any, dass sie den Namen schon mal gehört hatte, verdrängte den Gedanken aber wieder. Als sie durch die Straßen Mos Enthas ging erinnerte sie sich: Sie war hier schon mal gewesen. Sogar regelmäßig. Plötzlich, als sie an einem Marktstand vorbeikam, fiel es ihr ein. Hier hatte sie für ihre Mutter, die Schneiderin war, immer Werkzeug und Stoffe gekauft. Doch ihre Erinnerungen erloschen wieder. Nicht einmal das Gesicht ihrer Mutter oder ihr Name wollten ihr einfallen.
Das Ziel ihres Weges sollte die Cantina sein, dort wo sich alle Bewohner trafen um einen gemütlichen Plausch zu halten und ein kühles Jawa Bier zu trinken. Dort würde ihr sicher jemand weiterhelfen können. Vielleicht würde sie ja jemanden treffen, den sie kannte. Nach einigen Minuten des Herumirrens war sie da. Etwas verunsichert ging sie durch die Tür und war schon mitten in der Menge, die einige Tänzerinnen und Musiker bestaunte. Bevor sie sich setzen konnte...

Any Nightshift

unregistriert

2

Monday, 28. June 2004, 04:36

II: Der neue Bekannte

...starrte sie ein großes Augenpaar aus nächster Nähe an. Any spürte den stechenden Blick der dunkelbraunen, fast schon schwarzen, leblosen Sehorgane. Ihr Blick schweifte über den Rest dieser ihr unbekannten Kreatur. Sie schaute noch einmal nach oben, in diese beeindruckenden Augen. Die Kreatur die ihr so einen Schrecken einjagte war ein circa 30 Jahre alter Trandoshan, riesengroß, grünlich beschuppt und komplett furchteinflößend. Gedankenverloren bemerkte Any, dass dieser Trandoshan scheinbar mit ihr sprach... „Miss? Hallo, Miss?“ sagte er. Any antwortete sehr leise und verstört: „Ja?“. Die Echse grinste und machte Witze über den verwirrten Zustand der jungen Zabrak. Jedoch tat er dies nicht unsympathisch, Any verstand zudem viel Spaß was ihre Person anging. Sie fühlte sich sicherer in seiner Gegenwart und teilte ihm ihren Namen mit. Freudig zischte er: „Angenehm. Ich heiße Zissko.“ Während Any über den für sie seltsamen Namen nachdachte stand Zissko mit zwei Getränken in der Hand vor ihr. „Cheers!“ sagte er freundlich und sanft mit diesem warmen Lächeln. Sie nahm einen kleinen Schluck und schüttelte sich. Any bemerkte die große Menge Alkohol in dem Getränk und Zissko lachte, nahm einen großen Schluck und bestellte sich schon einen neuen Drink.
Nachdem Any und der mysteriöse aber auch freundliche Trandoshan ein langes Gespräch mit viel Alkoholeinfluss geführt hatten, verriet die Zabrak ihm die Erlebnisse des Tages. Zissko lächelte und meinte scherzhaft, dass ihm das fast jeden Tag so ginge, dass er nicht mehr wisse wo er sei. Sie scherzten und unterhielten sich noch eine Weile, wobei Any ab und zu einen Blick auf die Tanzfläche wagte um die talentierten Tänzer und Musiker zu beobachten. Plötzlich wurde ihr Gespräch durch laute Schreie unterbrochen. Fast automatisch griff Zissko an seinen Waffengürtel und zog eine Pistole heraus. „Geh in Deckung Any, hier gibt’s gleich Ärger!“ zischte er besorgt. Any bekam Angst und flüchtete in den hinteren Teil der Kantine. Sie schloss die Augen. Im Sekundentakt lösten sich Schüsse aus vielen Waffen. Nach einer Minute war alles vorbei.
Noch bevor Any die Augen wieder geöffnet hatte, half ihr der Trandoshan Zissko auf die Beine. „Es ist vorbei Any, du brauchst dich nicht mehr zu fürchten.“ Any nickte und verließ zusammen mit ihrem neuen Bekannten den Ort der Schießerei. Sie wollte ihn fragen was überhaupt passiert war, jedoch...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Any Nightshift« (28. June 2004, 04:39)