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Mimei

survived everything

  • »Mimei« ist männlich
  • »Mimei« ist der Autor dieses Themas

Registrierungsdatum: 31. March 2004

Spiel: TESO

Charakter: Mimei BeRith

Wohnort: Oberbayern

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1

Tuesday, 30. September 2008, 11:30

Bayern wählt bunt!

Sicherlich haben es eh schon alle mitbekommen, [URL=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,578989,00.html]Bayern ist nicht mehr schwarz, sondern bunt[/URL]!
Das freut mich sehr und macht mich auch ein wenig stolz, vor allem, wenn ich mir heute die Tageszeitung mit den regionalen Ergebnissen anschaue -
hier in meiner Heimat hat die CSU nur noch ~36%, die SPD ~20%, die bunte Mitte jeweils rund 10%, die Linken immerhin die 5% geschafft - und die rechten Arschlöcher haben zum Glück nur etwas mehr als 1%!
Leider hat es für die Direktkandidatin der CSU, Renate Do(e)dell, doch wieder gereicht, trotz einem Verlust von 20%-Punkten.

Heute kann man nun auch endlich die erste Konsequenz bei der CSU Verfolgen, [URL=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,581367,00.html]Herr Huber verabschiedet sich[/URL].

*hätte jetzt gerne nen Smilie mit bayerischer Flagge, hat aber noch nie irgendwo einen gefunden*
Even if it's easy to be free
What's your definition of freedom?
And who the fuck are you, anyway?
Who the fuck are they?
Who the fuck am I to say?
What the fuck is really going on?

Smarten

pwnz0rzombie

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2

Tuesday, 30. September 2008, 14:06

Ich habe mich zwar auch gefreut, aber leider hat das Ergebnis auch eine negative Seite. In Zukunft werden immer mehr Parlamente aus mindestens 5 Parteien bestehen, was dann dazu führt das es eine "große" Koalition gibt oder eine 3er Koalition. Beides ist nicht hilfreich für die Politik und bedeutet mehr Kompromisse und verwaschenere Gesetze.

Die Idee der 4er Koalition in Bayern machte mir auch Angst. Wenn sowas die Zukunft der Politik ist, wird die Politikverdrossenheit nur noch mehr steigen.
Take my love, take my land - Take me where I cannot stand
I don't care, I'm still free - You can't take the sky from me

Eoin

Porno - Iraner

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3

Tuesday, 30. September 2008, 14:17

Die Idee mit der vierer Koalition ist aber sowas von erträumt und unmöglich das man sich über solche Dinge noch keine großen Sorgen machen muss.

Aber alles in allem hast du natürlich recht - der Trend geht weg von den großen Parteien hin zu kleineren Parteien die dann irgendwann wenn man mal bei 20% im Schnitt angekommen ist auf jeden Fall zu dritt regieren müssen.

Der Regierungsauftrag in Bayern ging aber eindeutig noch an die CSU und diese Partei ist diejenige die sich im Endeffekt die Koalitionspartner aussuchen wird - das was sich die SPD da erträumt hat ist wirklich nur eine Seifenblase.

Was ich an der Wahl eher schade finde ist das Bayern keinen wirklichen Umschwung gewählt hat - die Stimmen der CSU wurden lediglich auf andere bürgerlich/konservative Parteien verteilt (FDP/Freie Wähler) anstatt das sich in Bayern mal eine echte Änderung durch einen Linksruck abgezeichnet hätte.

Schade schade, die Linken hätten dem bayrischen Landtag schon gut getan und eine stärkere SPD wäre natürlich auch sehr wünschenswert gewesen.

Statt dessen darf man sich nun mit der liberalen FDP herumärgern die immernoch die freie Marktwirtschaft predigt, während in den USA der Liberalismus gerade glorreich und zum zweiten Mal zeigt das er nicht/bedingt funktioniert.


>>Reicher Mann und armer Mann
>>standen da und sah'n sich an.
>>Und der Arme sagte bleich:
>>"Wär ich nicht arm,wärst du nicht reich."
>>(Bertolt Brecht)

Inessa

Der Auserwählte

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4

Tuesday, 30. September 2008, 17:23

Die CDU/CSU hatte halt bislang noch das glück, das es keine echte alternative zu ihnen gab.

die SPD ist doch heutzutage nur so deutlich unter der CDU (meist), da ihnen zuerst mit den Grünen, jetzt mit den Linken die linken Wähler verloren gehen.
Beides sind neue Parteien (die Grünen damals), was grundsätzlich eine gewisse Attraktivität hervorruft.

Die CDU konnte ihre Wähler bislang nicht wirklich verlieren.
Die FDP ist eine alte Partei welche kaum irgendeine Attraktivität hat. Politisch sind ihre traditionellen liberalen Vorstellungen recht überholt. Und je weiter sich die FDP davon distanziert, so weniger Grund gibt es anstatt CDU oder SPD die FDP zu wählen.
Daneben konnte die CDU/CSU nur ihre rechte Randgruppe an rechte Parteien verlieren. Aber im Gegensatz zu unseren Nachbarstaaten, sind bei uns rechte Parteien ein Glück nicht gesellschaftskonform wählbar. Und dank einiger Stammtisch Aussagen à la Koch kann man diese Wählerschaft auch gut halten.

Diesmal gabs in Bayern mit den FW halt mal eine Alternative, die weder rechts, noch alt und langweilig war. Dazu kam mit Frau Pauli eine bekannte und mehr oder weniger prominente Persönlichkeit als Zugpferd dazu.

Und im Ergebnis spiegelt dies halt die Erfahrungen wieder, die man schon bei den Linken und Lanfontaine sehen konnte.


Ich vermute, dass wir in Zukunft immer weiter Richtung 5+ Parteien System gehen werden. Die SPD wird sich wohl damit abfinden müssen, über kurz oder lang unter 30% wiederzufinden.

Die schwarz-grüne Koalition hier in HH ist ein erstes sichtbares Zeichen für die neue politische Realität.
Über kurz oder lang wird sich auch die FDP von ihrer "wir machen nur was mit der CDU zusammen" Rolle verabschieden. Wenn die FDP von ihrer starren jetzigen Haltung abrückt, wird ihr das meiner Einschätzung nach einen Auftrieb geben.

In Zukunft wird es denke ich die Regel werden, dass Koalitionen in jedem Bundeslang flexibel entstehen.
Ein festhalten an bundeseinheitlichen Regelungen wir FDP nur mit CDU und Grüne nur mit SPD wird bald nicht mehr möglich sein.

Schade, dass Ypsilanti in Hessen nicht offen mit Grünen und Linken eine Koaltion bildet.
Über Kurz oder lang wird man die Linken als Partei akzeptieren müssen.

Und die Linken in eine Regierungsverantwortung bringen, bedeutet auch sie zu entzaubern. Zur Zeit haben die Linken doch die ideale Postion. Sie können versprechen was sie wollen, kriegen dadurch viele Wähler und müssen ihre Versprechungen niemals umsetzen, da eh jede Partei eine Koalition mit ihnen im Vornherein ablehnt. Hierdurch werden die Linken nur noch stärker.


Ich zumindest bin sehr gespannt, wie sich die politische Landschaft in Deutschland weiter entwickelt.

Eoin

Porno - Iraner

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5

Tuesday, 30. September 2008, 19:10

Kann Inessa da zu 100% bei allem zustimmen.


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Kh'arta

Forenmaus

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6

Tuesday, 30. September 2008, 20:20

Ich freu mich ebenfalls über das Ergebnis in Bayern - auch wenn die Stimmen mehr oder minder bei jeweils ähnlich ausgerichteten Parteien blieben, es gab Bewegung in der Verteilung, und das ist sicher nicht verkehrt. Und auch, wenn die SPD nicht gut da stand, Franz Maget am Sonntag abend zuzusehen, war eine wahre Wonne. So ehrliche Freude sieht man in der Politik nicht oft. :)

Was Ypsilanti und die Linken angeht, ich kann's bald nicht mehr hören/lesen/sehen. Seit Anfang des Jahres die Gedanken und Pläne offiziell in diese Richtung gehen, wird von den regionalen bis in bundesweiten Blättern ohne Unterbrechung gegen Ypsilanti getrommelt, am Häufigsten lese ich den Vorwurf, dass sie nicht worthält und entgegen früheren Ankündigungen handelt. Selbst wenn man außer Acht lässt, dass man das einer stattlichen Anzahl Politikern vorwerfen kann, scheinbar ist plötzlich auch allen Redakteuren egal, dass die Alternative Koch heißt - der kam vor den Wahlen auch in den Medien alles andere als gut weg. Nun ist plötzlich alles besser, als eine Lösung mit den Linken auch nur irgendwie in Betracht zu ziehen.
Ich hoffe jetzt, dass Rot-grün-rot das hier gebacken bekommt. Und anschließend das endlose Angiften ein Ende hat.

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Spiel: Everquest 2

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7

Tuesday, 30. September 2008, 21:31

Ich will ja nich unken, aber ich komme aus einem Bundesland, das bis zur letzten Wahl seit ca unendlich langer Zeit von Rot oder Rot/Grün regiert worden ist. Das Ergebnis waren Arbeitslosenquoten, die sich hinter denen im Osten nicht verstecken brauchen, ein Bildungsniveau das heroisch den letzten Platz erstritten hat und einiges Andere auch. Seltsamerweise erholt sich das nun seit wir eine Schwarz/Gelbe Regierung haben ziemlich deutlich und geht den Rot/Grünen, dies versaut haben, nicht schnell genug. Auch geht es den Bundesländern, die immer Schwarz dominiert wurden, besser als denen, die hauptsächlich auf Rote oder Rot/Grüne Regierungen zurückblicken können. Unter den Gesichtspunkten frag ich mich, ob ihr euch da nicht über den Belzebub freut, der den Teufel austreibt.
if your having a hard time with agro your tank fukin sucks

Kh'arta

Forenmaus

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8

Tuesday, 30. September 2008, 22:03

Ganz definitiv wird sich das wohl nur sagen lassen, wenn man's ausprobiert. Ich jedenfalls hab (wortwörtlich) was im Blick, was je nach Farbgebung abgeschaltet wird, oder eben nicht. :)