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Mimei

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Friday, 11. September 2009, 12:19

[Kino] District 9



Filmkritik und Trailer

Gestern hab ich mir den "Geheimtipp" dieses Sommers, die Innovation des Sci-Fi, zum Deutschlandstart angesehen und muss sagen, diesmal geh ich nicht so ganz konform mit den begeisterten Kritiken.

Sicherlich, der Film bringt ein paar neue Aspekte rein: Die Außerirdischen stranden auf der Erde und werden in einem riesigen Ghetto zusammengepfercht, hausen dort wie die Tiere und werden von den Menschen auch als solche behandelt. Der Film präsentiert sich zu großen Teilen wie eine reisserische Pseudodokumentation, immer wieder werden vorausgreifende Filmschnippsel und Interviews eingestreut.
Das alles ist sehr gesellschaftskritisch angelegt, die Menschen leben ihren Rassismus (im Film gegenüber den Aliens) offen aus, große Konzerne vertreten nur ihre wirtschaflichen Interessen, der einzelne kämpft nur um sein eigenes Wohl.

Aber, so gut diese Aspekte auch sind, als Film an sich überzeugt mich der Streifen nicht.
Meiner Meinung nach werfen die vielen Logiklücken mehr Fragen auf, als beantwortet werden wollen oder können: warum hängen die Außerirdischen seit 20 Jahren fest und begnügen sich, von Katzenfutter stillgestellt, herumzuvegetieren, verkaufen aber ihre Überwaffen für einen Spottpreis anstatt sich zu wehren? Warum überhaupt sind sie hier, ist ihnen nur das Benzin ausgegangen? Wenn ja, warum erbitten sie sich dann nicht Hilfe, sondern forschen im Geheimen, gerade dann, als die Menschen sie wirklich wieder loswerden wollen? Überhaupt erfährt man nichts über die Aliens, woher sie kommen, ob sie vielleicht wie ein großer Insektenstaat aufgebaut sind (das wär meine Theorie gewesen, warum die einfachen Arbeiter einfach nur tumb herumlaufen und nur einer von denen ein bisschen denkt), was ihre Ziele und Pläne sind. Es wirkt auf mich einfach unglaubwürdig, dass eine so hoch entwickelte Spezies dann mit einem so beschränkten und primitiven Leben im Dreck zufrieden ist.

Ach ja, Blut spritzt auch noch im Film, denn die Überalienwaffen lassen Lebewesen wie wassergefüllte Luftballons platzen - und das nicht zu knapp.

So alles in allem wär das für mich eigentlich ein Film auf DvD gewesen, denn Mangels großem Budget reissen die Effekte auch auf der großen Leinwand nicht vom Hocker. Der Film lebt mehr von seinem ungewöhnlichen Ansatz und Erzählweise. Sci-Fi Fans könnten sich vielleicht ins Kino verirren, dem Rest wird er wohl nicht gefallen.
Das wären dann mit nem zugedrückten Auge 6/10 Punkte.
Even if it's easy to be free
What's your definition of freedom?
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Who the fuck are they?
Who the fuck am I to say?
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