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Mimei

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1

Thursday, 21. October 2004, 21:51

Filmtip: Fahrenheit 9/11

Am 1.11.04 zeigt ProSieben den neuesten Schlag des umstrittenen Autoren und Filmemachers Michael Moore - einen Tag vor den Präsidentschaftswahlen in den USA.

Zitat


Fahrenheit 9/11
Land: USA
Jahr: 2004
Länge: 115 Min.
Genre: Doku


Story:

Erklärtes Ziel des Filmpamphlets ist die Demontage des amerikanischen Präsidenten George W. Bush. Der erfahrene Politprediger Michael Moore konzentriert sich in seiner scharfsinnigen Analyse auf den Zeitraum von der umstrittenen Präsidentschaftswahl 2000 über die Anschläge vom 11. September 2001 bis zum Krieg im Irak und dessen Folgen. Mit einer Collage aus eigenen Recherchen, Experten-Statements, Archivaufnahmen und bisher unveröffentlichten Bildern aus dem Irak attackiert Moore vor allem die Außenpolitik der US-Regierung und wirft Bush persönlich schwere Fehler vor.
Kritik

Mit "Fahrenheit 9/11" gelang Polit-Provokateur Michael Moore sein propagandistisches Meisterstück. Die Bush-kritische Dokumentation stürmte als erste ihres Genres auf den Spitzenplatz der US-Kinohitliste. Auch in Deutschland geht die Rekordserie von "Fahrenheit 9/11" weiter, der im Mai als erster Dokumentarfilm die Goldene Palme des Filmfestivals in Cannes gewann: Nach Angaben des Verleihs Falcom Media Group stellen die 200 Kopien den größten Kinostart einer Dokumentation in Deutschland dar. Zentraler Vorwurf des filmischen Großangriffs auf Bush und seinen Machtzirkel: Der Präsident habe im Zusammenhang mit den Ermittlungen zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 offensichtliche Verbindungen zwischen den Terroristen und dem befreundeten Saudi-Arabien missachtet und es vorgezogen, sich umso energischer in die Vorbereitungen für seinen Krieg gegen den Irak zu stürzen.

Mit einigem Recherche-Aufwand zeigt Moore die engen Freundschaften und intensiven Verbindungen von Bushs Familie und Vertrauten zur königlichen Familie Saudi-Arabiens und dem superreichen Bin-Laden-Klan auf. Dabei wirft Moore die brisante Frage auf, ob diese Verbindungen der Grund dafür gewesen seien, die in den USA befindlichen Mitglieder der Bin-Laden-Familie kurz nach den September-Anschlägen ohne eingehende Befragungen ausfliegen zu lassen. Moore hinterfragt auch hartnäckig die angeblichen Bestrebungen der Bush-Administration, die gesamte Nation unentwegt in Angst und Schrecken zu versetzen, um zugleich den "Patriot Act" verabschieden zu lassen, der die Grundrechte der Bürger im Namen der Terrorismusbekämpfung massiv einschränkt.

Viele dieser Fakten, Interpretionen und Beschuldigungen sind gerade im "alten Europa" durchaus bekannt, werden aber vom gewieften
Filmemacher geschickt und massenwirksam verpackt. Gerade bei den politisch heiklen Fragen kommt Moore aber in seinem investigativen
Eifer kaum über den Status Quo hinaus, hier hätte man ein hartnäckigeres Bohren begrüßt. Gegenüber der eher analytisch ambitionierten ersten Hälfte fällt die zweite Hälfte des Films deutlich ab, der formal ohnehin sehr konventionell daher kommt und mit allerlei sachlichen Ungereimtheiten gespickt ist. Mit Beginn des Irak-Krieg greift Moore noch stärker auf plumpe Erzählmuster des Agitprop zurück: So lässt er zum Beispiel Soldaten über das Grauen des Kriegs und Zulagenkürzungen durch die Regierung lamentieren und tränenreich Menschen ihre toten oder verstümmelten Angehörigen beweinen.

Wenn Moore in seiner ureigenen Spürhundmanier in seiner wirtschaftlich desolaten Heimatstadt Flint zeigt, dass die Militärwerber natürlich gerade in den Armenvierteln die größte Erfolgsquote haben, dass also letztlich die armen Amerikaner später im Krieg für die reichen Amerikaner bluten müssen, dann reproduziert er nur platte Gemeinplätze über allgemeine soziale Ungerechtigkeiten. Und das ist denn doch zu wenig für einen guten Film.


Quelle: http://www.prosieben.de/kino_dvd/edb/film/F/3379/index.php

[URL=http://www.spiegel.de/archiv/suche/0,1518,suchcache-PB64-QV9FPSZBX0Y9RkFIUkVOSEVJVCZBX1Q9QiZBX0I9MjElMkUxMCUyRTIwMDQmQV9WPTIxJTJFMDklMkUyMDA0JkFfWj0zMCZBX089U1BPK1NQSStLU1ArVU5JJkFfUz0x,00.html]Aus dem SPIEGEL über den Autoren[/URL]
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Ellen Utensil

unregistriert

2

Thursday, 21. October 2004, 23:13

jup, interessant aber auch verwirrend zugleich.

da weis man nicht recht was das alles nun zu bedeuten hat ... viele fragen du dir stellen wirst, mein junger padawan.

Mimei

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3

Thursday, 21. October 2004, 23:18

Ich finde, das ist ein entscheidender Anfang, sich Fragen zu stellen.
Mit Sicherheit übertreibt Moore auch hier und verwischt die Grenze zwischen Realität und Verschwörungswahn, aber vielleicht braucht es auch solche Extreme, um die Menschen zum Nachdenken anzuregen.
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4

Saturday, 23. October 2004, 12:37

Dieser Film ist das Gegenteil von dem was die Amerikanische Regierung zu der Zeit gemacht hat.
Er zeigt nur die negativen Punkte auf, und zeigt dabei nicht die Kehrseite der Medaille. In meinen Augen ist es nur populistisches Gerede, das auch nicht die Wahrheit aufdeckt. Ausserdem ist der Film eigentlich was für die Amerikanischen Zuschauer, da diese damals die freiwillige Presse Sperre hatten.

5

Sunday, 24. October 2004, 20:16

Der Film zählt bewiesene Fakten in polemischer Art und Weise auf - aber die Fakten die er nennt stimmen - die Art wie er es tut ist auf ein Publikum zugeschnitten das erst bei einem Film wie "Day After Tomorow" anfängt über das Kyoto Protokoll zu reden, aber ich finde es gut, wenn es mit dem Film gelingt auch dieser Gesellschaft zum Teil die Augen zu öffnen!

Eoin

P.S. Die Amerikanische Regierung hat übrigens zugegeben das keine Massenvernichtungswaffen im Irak zu finden sind, oder in den letzten Jahren zu finden waren ... warum werden sie nicht wegen eines illegalen Krieges zur Verantwortung gezogen, warum geht niemand ins Gefängnis der dafür büßt das zig Amerikaner und Iraker leiden mussten?
Warum kommt mir das alles sehr undemokratisch und so gar nicht rechtsstaatlich vor, wenn man doch eigentlich dorthin ging um genau für diese Masstäbe zu kämpfen die man jetzt mit Füssen tritt bzw. totschweigt? Und nein ich finde es absolut nicht gerechtfertigt wenn man tausende Leben aufs Spiel setzt um einen Diktator abzusetzen den man auch durch diplomatische Mittel und wirtschaftlichen Druck hätte absetzen können...

Chimeras

unregistriert

6

Monday, 25. October 2004, 18:32

Zitat

Original von [NiM]Eoin
P.S. Die Amerikanische Regierung hat übrigens zugegeben das keine Massenvernichtungswaffen im Irak zu finden sind, oder in den letzten Jahren zu finden waren ... warum werden sie nicht wegen eines illegalen Krieges zur Verantwortung gezogen.


Bush im Interview mit Larry King auf CNN: "Ein Krieg aufgrund eines Verdachts ist besser als zu warten und den Verdacht zum Fakt werden zu lassen."

Primeminister Blair auf CNN: "Sometimes a Chance of Peace, is a Readyness for War."

Ich finde den Krieg gerechtfertigt und mag Bush. Verurteilt mich aber lasst euch nich von Bauern mit Fackeln verführen. Das Gerücht mit dem Öl ist auch an den Haaren herbeigezogen, sämtliche Erträge fließen an den Irak. Die Terroristen die die Quellen anzünden, schaden nur ihrem eigenen Land...

Chimeras

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7

Monday, 25. October 2004, 20:54

Zitat

Original von [NiM]Chimeras
Ich finde den Krieg gerechtfertigt und mag Bush. Verurteilt mich aber lasst euch nich von Bauern mit Fackeln verführen. Das Gerücht mit dem Öl ist auch an den Haaren herbeigezogen, sämtliche Erträge fließen an den Irak. Die Terroristen die die Quellen anzünden, schaden nur ihrem eigenen Land...


Das ist dein Ernst?
Dir seien herzlich einmal Bücher dieser Art ans Herz gelegt, zur Information über die (amerikanischen) Erdölgeschäfte:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/32…1741728-5870109
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/32…1741728-5870109
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Chimeras

unregistriert

8

Monday, 25. October 2004, 23:25

Das wurde so ausdrücklich in den deutschen Nachrichten gesagt. Danach richt ich mich.

9

Monday, 25. October 2004, 23:55

Zitat

Original von [NiM]Chimeras



Ich finde den Krieg gerechtfertigt und mag Bush. Verurteilt mich aber lasst euch nich von Bauern mit Fackeln verführen.



wie rechtfertig man einen krieg? ich finde es immer erschreckend wenn aus der sicheren distanz morden für politische ziele, -kriege- als gerechtfertigt angesehen werden.


und der bauer mit der fackel hat dich verführt, nicht uns...jiipejahey, lets got to war.....

10

Tuesday, 26. October 2004, 11:35

Zitat

Original von [NiM]Chimeras
Das wurde so ausdrücklich in den deutschen Nachrichten gesagt. Danach richt ich mich.



Chimeras... nit bös gemeint, aber auch unsere deutschen Nachrichten sind gefärbt, zwar nicht so arg, wie die in Amiland, aber dennoch genug, um Stimmungen beeinflussen zu können.

Ich geb dir einmal einen kleinen Wink... du traust einem Land, in dem scheinbar schlimmere Wahlfälschungsversuche grad ablaufen, als in mancher Bananenrepublik, zu... über Krieg und Frieden zu entscheiden ? Und das von sich behauptet eine Demokratie zu sein, aber weltpolitisch ausschliesslich seine eigenen Interessen verfolgt... Sorry.. Bush brauchte nen aussenpolitischen "Erfolg", um von seiner innenpolitischen Unfähigkeit abzulenken.

Ich trau so jemanden garantiert nicht.

11

Tuesday, 26. October 2004, 12:45

Chimeras du findest ernsthaft einen Krieg gerechtfertigt der tausende von Menschenleben kostet auf Grund eines Verdachts der sich als absolut falsch herausgestellt hat?!

Weißt du wieviele Menschen auf Grund dieses Verdachts momentan täglich sterben - weißt du wieviel mehr das sind als die Anzahl die seit dem ersten Irak Krieg von Saddam umgebracht wurden?

Saddam ist ein Diktator - keine Frage das sowas schlecht ist - aber wo kommen wir hin wenn sich Länder erdreisten Justiz zu verüben ohne das die Vereinten Nationen oder sonstwer mitzureden hat - so kanns nicht laufen!

Das mit den Ölgeschäften stimmt so übrigens auch nicht - der Irak muss bereits seit dem ersten Krieg (Kuweit) reichlich von seinem Öl nach Amerika abtreten - und wenn man die Nachrichten aufmerksam verfolgt hört man da auch immer wieder das es den "Amerikanern" nicht gelingt an das Fördervolumen der Irakis ranzukommen ... die reden bei dem Vergelich aber nicht von dem Öl das die Amis in Alaska ausm Boden holen - die reden über die Ölquellen im Irak welche die Amis an sich gerissen haben.

Ansonsten empfehle ich dir den Spiegel mit dem Titelthema:
"Schwarzes Gold" - dort wurde der Irakkrieg von einer andren Seite belichtet - und das von einer doch relativ seriösen Zeitung.

Eoin

Adha Ilcava

unregistriert

12

Tuesday, 26. October 2004, 13:01

Prädikat Lesenswert: Öl und Geostrategie

von Prof. Dr. Mohssen Massarrat
UNIVERSITÄT OSNABRÜCK
FB Sozialwissenschaften

Adha Ilcava

unregistriert

13

Tuesday, 26. October 2004, 13:27

Zitat

Original von [NiM]Chimeras
Das wurde so ausdrücklich in den deutschen Nachrichten gesagt. Danach richt ich mich.


Dann kannst Du gleich Grimms Märchen lesen. Da steht in etwa gleich viel wahres drin. :rolleyes:

Chimeras

unregistriert

14

Wednesday, 27. October 2004, 11:06

Ay ay ay ihr nörgler, da hängt man son kleines Sätzchen hinten an damits nich nach so wenig aussieht und alle glauben gleich das ich meine meinung darauf stütze. Gut dann haben sie hald dem armen kleinen diktatur land sein öl weggenommen. Ich mochte Bush am anfang überhaupt nich, ich war bei der Wahl für Al Gore. Aber mir hat gefallen das er nach dem 11. Sep. 01 nich lang gefackelt hat und Afghanistan von den Taliban befreit hat. Und ob es jetz um Weapons of Massdestruction ging oder um ne alte Rechnung seines Vaters egal. Solche Länder mit derart Regierung und Menschenrechten haben langfristig keinen Platz auf der Erde. Es ist ja nicht wie früher wo man alles gebrandschatzt hat und deren Kultur ausgelöscht hat sprich Kreuzzüge. Die behalten ihren glauben und ihre Kirchen Moscheen oder was auch immer, bekommen ne Regierung aus dem eigenen Land das vom Volk gewählt wird mit nem ordentlichen Grundgesetz. Kriege fordern Tote, aber im Moment bringen da unten größtenteils Iraker Iraker um, und dafür hab ich kein Verständnis. Die müssen sterben weil sie sich der Armee der neuen "bösen" Regierung anschließen... die haben sowieso alle nen schuss da unten....

Kriege wurden schon immer geführt und waren auch schon immer schrecklich. Und im Krieg sterben Menschen. Nur leider gehts manchmal nicht anders.

Unschuldige Fernfahrer, oft nichtmal Amerikaner, werden gefangen genommen und vor laufender Kamera mit nem stumpfen Messer enthauptet. Nein wirklich nich, die Verrückten da unten bekommen kein Mitleid von mir.

Chimeras

Chimeras

unregistriert

15

Wednesday, 27. October 2004, 11:40

Sarkawi-Gruppe nimmt Japaner als Geisel


Terrorist Sarkawi

Tokio - Die Terrorgruppe des Jordaniers Abu Mussab el Sarkawi hat nach eigenen Angaben im Irak einen Japaner entführt.

In einem auf einer islamistischen Internetseite veröffentlichten Video drohte die Gruppe, den Mann zu töten, sollte Japan seine Truppen nicht binnen 48 Stunden aus dem Irak abziehen.

Der japanische Ministerpräsident Junichiro Koizumi wies die Forderung der Geiselnehmer zurück. "Die Selbstverteidigungsstreitkräfte werden nicht aus dem Irak abziehen", wurde Koizumi am Mittwoch von einem Regierungssprecher in Tokio zitiert.

Zugleich forderte in dem Video ein maskierter Geiselnehmer die Regierung in Tokio auf, die USA dazu zu bewegen, "jüdische Zionisten", die für den Tod von Irakern verantwortlich seien, dem irakischen Volk zu überstellen. Sollte Japan den Forderungen nicht nachkommen, werde die Geisel getötet. In der Videoaufzeichnung sind insgesamt drei maskierte Männer zu sehen. Vor ihnen kniet ein verängstigt wirkender Mann in einem weißen T-Shirt. Nähere Angaben zu der Geisel wurden nicht gemacht.


----

Diese Spinner....

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Chimeras« (27. October 2004, 11:43)


Chimeras

unregistriert

16

Wednesday, 27. October 2004, 11:56

Die geben kleinen Kindern Rucksäcke in die Hand und versprechen ihnen ne Hand voll geld (ca 60 cent umgerechnet) wenn sie irgendwo hinlaufen. Dann warten sie bis das Kind da is und drücken den Fernzünder... Wer macht denn sowas? *Kopf schüttel*

Chimeras

17

Wednesday, 27. October 2004, 13:20

So ich will mal von vorne bei deinen Posts anfangen Chim.

Bush hat schnell reagiert bei den Anschlägen des 9/11 – ja das stimmt – aber hat er auch korrekt reagiert?

Nach den Anschlägen des 11ten Septembers überlegte die Amerikanische Regierung fieberhaft wie man am schlauesten einen nützlichen Fein schaffen kann – man hoffte man könne es dem Irak in die Schuhe schieben – aber die Beweislast die auf binLaden hinwies war einfach zu erdrückend.
Die binLadens sind jedoch eine ungemein reiche und vor allem in Amerika Einflussreiche Familie – selbst die Familie Bush machte viele Geschäfte mit ihnen – folglich deklarierte man Osama zum schwarzen Schaf der Familie und gewährte allen andren angehörigen der Familie bereits am 12ten September die Ausreise aus Amerika per Sonderflüge (!) – denn eigentlich herrschte an diesem Tag absolutes Flugverbot über den USA.

Nun folgten weitere Überlegungen – die Familie binLaden ist eine Saudi Arabische Familie und auch dort ansässig – und man darf getrost vermuten das auch Osama in der Zeit nach dem 11ten September in Saudi Arabien war – jedoch konnte man an Saudi Arabien unmöglich ein Ultimatum stellen oder gar das Land attackieren. In den Adern der amerikanischen Wirtschaft fließt zu einem unglaublich großen Teil saudi arabisches Geld – man hätte sich also selbst die Pulsadern aufgeschnitten mit einem solchen Vorhaben.

Folglich kam man nach reiflicher Überlegung dazu – da man wusste das die binLadens den Taliban angehörten – Afghanistan anzugreifen, ein Land das von den Taliban regiert wurde. (übrigens wurden die Taliban einige Jahre früher von den Amerikanern selbst dort eingesetzt – sie waren wohl die bessere alternative als die kommunistischen Russen). Die Medien verbrachten also tierisch viel Zeit damit uns weiß zu machen das Taliban gleich Terrorist ist – aber das ist grundlegend falsch – eine glatte Meinungsmanipulation sozusagen. Die Taliban sind eine veraltete, frauenfeindliche, den Koran ziemlich falsch auslegende Religionsgemeinschaft – aber bestimmt keine Terroristen. Wir behaupten auch nicht das alle Irischen Katholiken Terroristen sind, nur weil einige wenige die strengen Grundzüge des Glaubens und vor allem die („religions“)Freiheit ihres Landes innerhalb der Irish Republican Army (IRA), mit völlig falschen Mitteln, umsetzen möchten. Schon gar nicht kämen wir auf die Idee Irland deshalb in die Steinzeit zurückzubomben!
Das Terrornetzwerk nennt sich Al kaida – nicht Taliban und aber das haben die Medien damals totgeschwiegen und uns heiß gemacht gegen die Taliban (hört in euch und stellt euch vor jemand kommt zu euch und sagt: „Ich bin Ahmed bin Saif, ich bin ein gläubiger Taliban“ – was denkt ihr über ihn ... wohl dasselbe was auch mir als erstes durch den Kopf schießen würde – und daran merkt man wie Medienmanipuliert wir sind).

So – im Prinzip fehlen ja nun wirklich sämtliche Gründe das Land als solches anzugreifen – also was steckt hinter der Sache das die USA ihre 450 Milliarden schwere Kriegsmaschienerie in Gang setzt um ein Land wie Afghanistan anzugreifen ...
Dazu eine kleine Geschichte vorweg – eine der Teilfirmen die nach der Zerschlagung des Rockefeller Unternehmens „Standart Oil“ übrig blieb, baute vor einiger Zeit eine Pipeline durch Afghanistan – eine sehr wichtige und sehr rentable Pipeline – jedoch kam die Talibanregierung vor gar nicht allzu langer Zeit (ca. zwei Jahre vor dem 11ten September) auf die Idee diese Pipeline an sich zu reißen – man warf die Tochterfirma von Standart Oil aus dem Land und die Taliban genossen neben den segensreichen Einnahmen der Drogen auch noch das Geld das durch die Pipeline floss.
Diese Pipeline wurde ihnen aber zum Verhängnis denn das Geld das in Form von Öl durch Afghanistan rauschte war Grund genug das Land zum Sündenbock zu deklarieren und zurück in die Steinzeit zu bomben – die Pipeline befindet sich wieder im Besitz der früheren Ölfirma die man ruhig auch beim Namen nennen darf: Unocal – ein wichtiger Mann in dieser Firma hört übrigens auf den Namen Cheney – und ist damit wiederum einer der wichtigsten Berater Bushs – ich hoffe ich konnte den Kreis schließen.

So nun sollte man mal zu deiner letzten Frage kommen:
„Wer macht sowas?“
Die Frage ist so falsch gestellt – sie müsste lauten: „Wieso machen die sowas?“

Die Antwort darauf ist wesentlich komplizierter als das was es zu Afghanistan zu sagen gab – und ich weiß nicht ob es die richtige ist. Unsere westliche Konsumgesellschaft hat seit der Entstehung des römischen Reiches – sprich seid über 2000 Jahren nie Menschen hinter dem Begriff „Morgenland“ gesehen – der Westen sah immer nur das Geld. Ich glaube wir haben einige Länder – darunter auch den Nahen Osten – über enorm langen Zeitraum stehts nur als Geldquelle gesehen und das rächt sich nun – das Fass ist am überlaufen und auch weitere Fässer – wie Afrika und Südamerika werden folgen. Unsere Reaktion darauf ist stets dieselbe – wir drücken einen Deckel drauf – und die eigentlich vorhersehbare Konsequenz kann ebenfalls ein jeder sehen der schon mal nen Deckel auf überkochendes Wasser gedrückt hat. Gegengewalt ist die falsche Reaktion auf Gewalt – auch wenn es die naheliegendste und einfachste ist – aber die Geschichte beweist uns dass es zu nichts führt.
Auch sollte es uns verwundern warum gerade die modernste aller Weltreligionen so "kriegerisch" gestaltet wurde - der Koran ist es nicht, da dieses Buch von jemandem geschrieben wurde der vielleicht(?) wirklich begnadet war - aber die Religion wurde es trotzdem - vielleicht waren ja wir Christen/Imperialisten nicht ganz unbeteiligt daran?

Und was die Sache mit den Kindern angeht: Die USA drücken ebenfalls 16 jährigen Waffen in die Hand und behaupten (orginalzitat der National Rifle Association): „Nur bewaffnete Amerikaner garantieren ein sicheres Amerika“ – und diese Behauptung in einem Land dessen Quote an Schusswaffentoten seines gleichen sucht.


Ich will damit nicht sagen das ich es gut finde was diese Terroristen tun – überhaupt nicht ich verdamme jede Art von Gewalt aus tiefster Überzeugung – aber ich bin mir sicher, dass wenn wir mit Gegengewalt reagieren, ein noch weit schlimmeres Szenario heraufbeschworen wird – das was momentan passiert wird nur der Anfang sein.
Amerika wird in absehbarer Zeit seine Truppen aus dem Irak abziehen und das Land sich selbst überlassen – im Prinzip ist das dann „nur“ ein weiterer verlorener Krieg für die Vereinigten Staaten – aber das was die USA dort hinterlässt ist ein wunderbarer Nährboden für Bürgerkrieg, Terrorismus und/oder eine wiederaufkeimende Diktatur, sprich im besten Fall nur ein gleichbleibendes Verhältnis wie vor dem Krieg.

Adha Ilcava

unregistriert

18

Wednesday, 27. October 2004, 16:13

Wer Bush wirklich ist, kann mann HIER nachschauen. Man beachte auch, das Schild an der linken Säule.... :D

Adha Ilcava

unregistriert

19

Wednesday, 27. October 2004, 16:34

Zitat

Original von Adha Ilcava
Wer Bush wirklich ist, kann mann HIER nachschauen. Man beachte auch, das Schild an der linken Säule.... :D


Edit: Räusper... Zurück zur Wahrheit: Eion hat das Ganze ziemlich gut beschrieben.

Mimei

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20

Wednesday, 27. October 2004, 18:22

Zitat

Original von [NiM]Chimeras
Ay ay ay ihr nörgler, da hängt man son kleines Sätzchen hinten an damits nich nach so wenig aussieht und alle glauben gleich das ich meine meinung darauf stütze. Gut dann haben sie hald dem armen kleinen diktatur land sein öl weggenommen. Ich mochte Bush am anfang überhaupt nich, ich war bei der Wahl für Al Gore. Aber mir hat gefallen das er nach dem 11. Sep. 01 nich lang gefackelt hat und Afghanistan von den Taliban befreit hat. Und ob es jetz um Weapons of Massdestruction ging oder um ne alte Rechnung seines Vaters egal. Solche Länder mit derart Regierung und Menschenrechten haben langfristig keinen Platz auf der Erde. Es ist ja nicht wie früher wo man alles gebrandschatzt hat und deren Kultur ausgelöscht hat sprich Kreuzzüge. Die behalten ihren glauben und ihre Kirchen Moscheen oder was auch immer, bekommen ne Regierung aus dem eigenen Land das vom Volk gewählt wird mit nem ordentlichen Grundgesetz. Kriege fordern Tote, aber im Moment bringen da unten größtenteils Iraker Iraker um, und dafür hab ich kein Verständnis. Die müssen sterben weil sie sich der Armee der neuen "bösen" Regierung anschließen... die haben sowieso alle nen schuss da unten....


Tut mir leid, da ging mir nur eines durch den Kopf... bockiges Kind? :eek2:
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