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  • »Jack« ist männlich

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61

Sunday, 1. October 2006, 09:23

Liebe SWG Community, ich glaube nicht, dass es je Zufriedenheit bezüglich Content und Balancing geben kann. Das war vielleicht noch so als es keine Konkurrenz gab unter MMORPGs, keine ADSL Leitungen, keine Massenansammlungen an Spielern. Aber vielleicht war es auch nicht so.

Ein Spiel ist spassig, es kann Freizeitfüllend sein, anspruchsvoll sein. Man möchte ein Spiel beherrschen, gut darin sein. Ab einem gewissen Punkt kann das Spiel jedoch auch den Gamer beherrschen. Und anders als z.b. im Sport oder in anderen Tätigkeiten kann man in einem MMORPG kaum ermessen, wer nun der Beste ist.

Dasselbe was man hier jahrelang im Forum SWG angekreidet hat, lese ich nun im WoW Forum. Es ist wie eine Floskel mit sich veränderndem Parameter. Man streiche dabei Feral Druid und setze Creature Handler, Hunter, (nun Scout, Smuggler) etc. ein et voilà...

Sehe das jetzt bei meine Warlock in WoW. Zuerst der Totalgimp jetzt Imba. Alles dank ein paar netten Änderungen seitens der Spieledesigner. Genau da liegt der Wurm im Apfel: in der sich permanent verändernden Ingamebalance. Das ist beim Bowling anders, beim Tischsoccer, beim Pingpong, Billard, überhaupt bei den meisten Sportarten. Die Regeln, das Balancing bleibt dasselbe, nur die Spieler ändern sich. Einige werden besser und üben, investieren Zeit. Der Content in solchen Betätigungen bleibt sogar immer derselbe, aber trotzdem schauen Millionen Menschen in der Welt, wie 22 Männer hinter einem Ball herrennen, bzw. rennen selber hinter diesem her.

Woher also die Unzufriedenheit?

Es ist das Unvermögen im Gamer selber einerseits, dass er zwar unmengen Zeit investiert, aber nie wirklich auf einen grünen Zweig kommt. Und mit dem Zweig meine ich Gesellschaftliche Anerkennung, Befriedigung, überhaupt ein Ziel. Denn ein MMORPG geht immer weiter. Es ist nicht nach 90 Min. fertig und man übt für das nächste Spiel, um sich dort zu verbessern. Einige behaupten nun sie seien Achiever. Hatten wir in SWG einen Haufen davon. Die meisten sind nun nach WoW oder Guildwars gezogen, weil genau dort mehr für Achiever gemacht wird:

Endlosgrind, Endgame Content, elitäres Benehmen. Seid ihr Froh, dass es in SWG besser wurde, obwohl ich glaube, dass der Zug für SWG abgefahren ist. "Less Sandbox more Action" Kam zu spät, bzw. zur falschen Zeit. Nunja einige Achiever verabschieden sich aus WoW mit grossem Tamtam. Dasselbe Tamtam hatten wir in SWG auch und das Tamtam wird auch weitergehen. Im Gegensatz zu anderen Tätigkeiten ist das Erreichte in einem MMORPG etwa so nachhaltig wie ein Fussabdruck in der Sahara.

Den einzigen wahren Gewinn aus einem solchen Spiel sehe ich höchstens auf der sozialen Ebene, nämlich im Leute kennenlernen, Freundschaften schliessen; gar in der Übung in Sozialkompetenz überhaupt. Und nein, die Community in WoW ist menschlich anderen Gamecommunities nicht unterlegen, sie ist nur ein breiter Abstrich des Homo Ludens Mmoprgensis selber. Ein Sammelsurium an Egomanen, Selbstverliebten, Idioten, Dummbacken, Unfähiger einerseits und sozialen, unheimlich netten, süssen, hilfsbereiten, coolen, gescheiten Leuten andererseits.
"You see things; and you say why? But I dream things that never were; and I say why not."

G.B.Shaw

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62

Thursday, 12. October 2006, 01:32

Es gab noch nie eine hässliche Miss Schweiz. Miss Schweizen sind immer ausserordentlich schöne junge Frauen. Von grottig bis potthässlich, hab ich schon fast alle Attribute gehört, welche nach den Wahlen geäussert wurden. Schönheit ist nicht subjektiv, ich bin mir immer noch sicher, dass keiner jener Leute eine Mahara McKay oder Bianca Sissing verschmäht hätten, wären sie ihr begegnet.
Es ist ein Unterschied, eine Frau live zu sehen als sie im TV oder in Magazinen zu bewundern. Von Anita Buri kriegte ich einmal ein Autogramm und die war in Real etwa so, wie man sich die vorstellte: unheimlich hübsch, lächelnd, nett. Fiona Hefti ist so etwas von riesig, man ist direkt niedergeschlagen von solche hehrer Schönheit.
Sie ist auch die erste Miss Schweiz, welche in typisch schweizerischer Manier vom "Volk" gewählt wurde. Vorhin bestand der Wahlmodus noch aus der Wahl eines Dreiergremiums ziemlich fraglicher Zusammensetzung, welche mehr als einmal eine Favoritin abgelehnt hat, das bekannteste Beispiel war die Wahl von McKay vor der Miss Bern Mascha Santschi, einer Blondine. Dieses Beispiel wurde inzwischen getoppt von der demokratischen Wahl von Christa Rigozzi, vor Xenia Tchoumitcheva. Diesmal waren aber beide blond, und Christa Rigozzi ist eine Schönheit aus dem Tessin, während die andere aus der Deutschweiz stammt.
Es leben aber nur 10% der Einwohner im italienischen Teil, d.h. dass auch Deutschschweizer die Tessinerin gewählt haben. Damit haben die Schweizer, seit der Einführung des neuen Wahlmodus, jedesmal eine Blondine gewählt: eine Deutschweizerin, Fiona Hefti, eine Welsche, Lauriane Gillieron, und nun eine Tessinerin, Christa Rigozzi.
Das ist insofern interessant dass seit den Wahlen von 1995 keine Blondine vom Wahlgremium gekürt wurde. 1995 war es Stephanie Berger, mit der der Missenboom überhaupt wieder bekannt wurde. Und witzigerweise ist anzumerken, dass die Lauriane auch noch stark der Fiona gleicht. Ihr Vater war zudem noch Bürgermeister eines Westschweizer Städtchens, verlor jedoch die Wahl letztes Jahr. Das zeigt auch auf, dass die Wähler nicht auf jeden Zeitungsmist reinfallen und hier noch nach Parteiprogrammen wählen statt nach öffentlichen Auftritten.
Daraus ergibt sich resümierend, dass die Schweizer offenbar Blonde vorziehen, und dass sie ein wenig politisch sind in ihrer Wahl, und das nicht ausgrenzenden sondern integrierend sympathisch. Zumindest war es nicht nötig Bianca Sissing als Schönste zu wählen, als Zeichen gelungener Integration und Hoffnung auf eine bessere Platzierung an den Miss World Wahlen. Fiona und Lauriane haben sehr gut abgeschnitten, genauso Bianca. Offenbar, leben hierzulande genauso hervorragend hübsche Frauen wie sonstwo in der Welt. Ein gutes Gefühl!
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G.B.Shaw

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63

Saturday, 14. October 2006, 05:21

A Company of heroes

A Company of heroes ist ein sehr gutes Game, Punkt. Doch gibt es noch einige kritische Anmerkungen von meiner Seite. Schliesslich kann ich es nicht hinnehmen, dass hier ein PC hochgejubelt wird, für Dinge, die es für sich gar nicht beanspruchen kann und sollte.


Nach ein paar Stunden Testspiel, fallen mir folgende positiven Punkte auf:

Die KI, ist gut. Der Computer fokussiert die wichtigen Punkte und benutzt die richtigen Truppenfähigkeiten zur richtigen Zeit. Beispielsweise fahren Panzer um PAK, um sie von der Seite zu treffen, benutzen die Truppen HG's und Panzerfäuste und MG's sind oft vorteilhaft positioniert.

Gelände ist zerstörbar. Tatsächlich spielt die Line of Sight (LOS) eine wichtige Rolle, sodass die richtige Positionierung sehr wichtig wird.

Das Spiel läuft flüssig, die Grafik ist sehr detailreich animiert, die Missionen sind selbsterklärend einfach und durch die stimmige Umgebung ensteht eine spannende Atmosphäre.


Negativ fällt auf:

Eindeutig zu wenig Einheiten und Nationen. 3 Sherman Panzer, die gleich aussehen, gleich animiert sind, ein Wolverine und ein M3 dazu, das ist nicht grad das, was ich unter Fahrzeugvielfalt verstehe. Es hat keine Artillerie die sich aufstellen lässt, d.h. die Artillerie muss man sich vorstellen, die steht irgendwo und lässt sich durch diverse Befehle aktivieren. So spart man sich die Animation. Flugzeuge gibt es ebenfalls nur als Kurzanimation eines bestimmte Effekts, aber das kennen wir aus andern ähnlichen Games.

Das Spiel will auf taktischer Ebene glänzen, auf Kompanieebene logischerweise. Wäre interessenant gewesen mal eine echte Schützenkompanie oder motorisierte Kompanie zu spielen, vielleicht auch eine Panzerkompanie. So aber ist ausser der Mannschaftsstärke die Truppenaufstellung ziemlich unhistorisch. Abgesehen davon ist das Fenster ab Juni 44 doch etwas dürftig. Kurz mal 5 Jahre Krieg sind in der Zwischenzeit vergangen, aber ist typisch, dass man den Krieg gegen Deutschland vorallem ab dem Zeitpunkt wahrnimmt in den USA.

Ein Problem ist auch, dass nicht allen Einheiten gleich viel Bedeutung zukommt im Kampf. Multiplayer ist ein fast reiner Infanteriekampf, wo es hauptsächlich darum geht, ein gutes Micro zu haben. Micromanagment nennt man die Feinsteuerung von Einheiten im Spiel. Tatsächlich beschränken sich die strategischen Überlegungen wieder einmal auf Rushes und deren Abwehr sowie Harrassment.
So wird man selten Tiger zu Gesicht bekommen, weil die Anforderungen an Manpower, einfach viel zu hoch sind. Bis dahin ist das Spiel meist schon längst entschieden. Dass die Schlachten auch ja nicht episch werden, das verhindert ein Poplimit.

Als Game ist COH gut gelungen, aber historisch seh ich da erstaunlich wenig Realistisches.

Der Fluchtmodus ist extrem, da werden Einheiten schneller als Fahrzeuge, und das nicht nur für kurze Zeit, sondern auch noch bis sie zum HQ zurückgekehrt sind. Das kann durchaus ein ganzer Kartensprint sein.
Elitesniper sind pervers stark, aber was wirklich der Hammer ist, dass man die mit Jeeps oder Motorrädern so leicht töten kann, die Jeeps aber gegen alles andere kaum zu gebrauchen sind.
Ritterkreuzträger nennt sich eine Infanterieeinheit, die besonders stark gegen Infanterie sein soll. Ein Witz.
Lebensbalken sind ebenfalls unpassend, entweder ist jemand verletzt oder tot. So kann es geschehen, dass ein halbtoter Infanterist immer noch Gefährlich sein kann. Schaden lässt sich wegreparieren, Einheiten beliebig wieder auffüllen. Deswegen komm Micro hier eine grosse Bedeutung zu: hauptsache eine Einheit lebt noch, egal was sonst war.

Gebäude und Häuser kriegen entweder zu viel oder zu wenig Schaden durch Angriffe, und sie brennen nicht. Es gibt Brandeffekte, aber nicht in dem Masse, wie sie sollten, die Raucheffekte sind ebenfalls nur Ausschmückung.
Flugzeugangriffe, Fallschirmjäger und Artillerie haben enorm kurze Wartezeiten, sie kommen sehr schnell, was natürlich gut fürs Gameplay, aber unrealistisch ist.
Die Verschiedenen Doktrinen sind nichts weniger als die Generalspunkte, die man aus Command and Conquer Zero Hour und AGE III kennt, schon dort sind nur im Spiel, um die Geschwindigkeit des Spiels zu erhöhen und schnelle Multiplayer zu ermöglichen. Ihr Impact auf das Spiel ist jedenfalls viel zu gross.
Im Multiplayer ist COH in Sachen Gelände WC3 brutal überlegen, weil dort das Gelände auch wirklich im Spiel integriert ist. Aber die anderen RTS haben viel mehr Einheiten, d.h. die Spiele, sind sehr vielfältig. Während in COH einfach Infanterie vs Infanterie zu sehen ist, hier und da mal geschmückt von einem Panzer.
Bei uns scheint sich COH nicht durchzusetzen, nach einem fulminanten Start. Noch wird CC Zero Hours gespielt, weils einfach und bunt ist und das Flair eines modernen Krieges einfach besser widerspiegelt, weil alles auf Kombination aufgebaut ist. Bei WC3 ist alles Speed und Micro, und doch gibts dort dank der 3 Rassen extrem vielfältige und witzige Games.


Fazit

COH, braucht Patches und ein Addon. Der Content ist viel zu dürftig, der Multiplayermodus auch. Der Realitätsanspruch ist ein Witz, dann lieber sagen, dass das Balancing gut ist, aber so ganz scherensteinpapier sicher ist auch COH nicht. Wo das Spiel neue Wege einschlägt ist die Einbeziehung von Gelände. Schaden aus verschiedenen Richtungen ist nichts neues, Truppenmoral wurde ausgeblendet. Die Ladezeiten erinnern fatal an Amigazeiten und Abstürze hatte ich schon haufenweise. Das Spiel macht zumindest mir Spass, aber die meisten, welche bei uns mit den Missionen durch sind, sind nicht für Multiplayer zu haben. Vielversprechendes Game, mit erheblichen Möglichkeiten, könnte mehr.

Spiel fürs Geld 8 von 10
Grafik 9 von 10
Gameplay 8 von 10, Multiplayer 7 von 10
Realitätsanspruch 7 von 10
Bedienung 6 von 10
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G.B.Shaw

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64

Monday, 16. October 2006, 01:45

Serien Kult

Ich bin ein TV Kind. Der Fernseher, von dem ich inzwischen getrennt lebe hat mein Leben enorm beeinflusst. Das heisst, die Fernsehserien haben mich beeinflusst, denn zur Primetime wurde die Röhre von den Eltern in Beschlag genommen zu meiner Zeit. Heute hat ja schon jede Rotznase ab 5 ihren eigene Flimmerkiste. Und nun habe ich meine Paradies entdeckt:

Serienoldies.de

Leute guckt DA rein, das ist der Wahnsinn!
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G.B.Shaw

Mimei

survived everything

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Spiel: TESO

Charakter: Mimei BeRith

Wohnort: Oberbayern

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65

Monday, 16. October 2006, 02:04

Die Seite ist absolut genial, danke!

Even if it's easy to be free
What's your definition of freedom?
And who the fuck are you, anyway?
Who the fuck are they?
Who the fuck am I to say?
What the fuck is really going on?

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66

Tuesday, 17. October 2006, 02:44

Was macht David Garrison?

David Garrison ist bekannt aus der Serie "Eine schrecklich nette Familie" wo er Steven Rhoades mimt. Am Ende der vierten Staffel verliess Garrison die Crew und später heiratete Marcie Rhoades (aka Amanda Bearse) Jeff Darcy.
IMDB
Eigentlich wollte ich etwas über die anderen Darsteller dieser Kultserie schreiben, aber Garrison hatte von allen die spannendste Biographie:

Is a licensed whitewater river guide. (http://www.americanwhitewater.org/content/Wiki/aw:about/)

Graduated summa cum laude from Boston University's School of Fine Arts.

Graduated summa cum laude from Boston University's School of Theater Arts

Has homes in New York and New Mexico.

Left "Married...With Children" to continue Broadway.

Best known for his Broadway musical work, he was nominated for a 1980 Tony Award as Best Actor (Featured Role - Musical) for playing Groucho Marx in "A Day in Hollywood, a Night in the Ukraine", and for a Drama Desk award for "I Do! I Do!" in 1996, and for his 1997-1998 co-starring role in "Titanic".

Offizielle Garrison Seite
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G.B.Shaw

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67

Tuesday, 17. October 2006, 02:52

Ich wollte noch anmerken, dass Garrison weg von "Married with children" ging, bevor die Serie "Jump the shark" macht. Was bedeutet Jump the Shark? Das ist der Punkt wo den Drehbuchschreibern langsam die Ideen ausgehen und die Serie idiotisch wird. http://www.jumptheshark.com/

Das wird so genannt, weil in einer bekannten Soap eines Tages einer der Darsteller einen Sprung über einen Hai machen sollte als Plot. Das war der Anfang vom Ende.

Beachtet: Ted Mc Ginley aka Jeff Darcy

Ted is the patron saint of shark jumping. Chances are that if Ted is anywhere near your cast, consider the show on the downward spiral. That's not to take away from Ted's fine acting skills. Consensus here enjoys Ted more on the big screen (Revenge of the Nerds) than on our sets. Then again, we wouldn't have a patron saint...thanks Ted!


Es soll übrigens einige Serie geben, wo dieser Punkt nie oder noch nicht erreicht worden ist: Die Simpsons z.B. oder Fawlty Towers. Allerdings glaube ich, dass das bei Blödelserien wohl einfacher ist als bei ernsthaften Serien und Soaps. Im Übrigen ist das Oktober NZZ Folio zum Thema Soaps sehr zu empfehlen.
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G.B.Shaw

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Eoin

Porno - Iraner

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68

Tuesday, 17. October 2006, 08:57

Hehe Serie Scrubs 179 Votes: Never jumped the shark!

Ole! richtig so!


>>Reicher Mann und armer Mann
>>standen da und sah'n sich an.
>>Und der Arme sagte bleich:
>>"Wär ich nicht arm,wärst du nicht reich."
>>(Bertolt Brecht)

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69

Wednesday, 18. October 2006, 01:23

Das Gitarrenspiel

Seit heute ist sie wieder bei mir, meine Gitarre. Fast ein Jahr lang hat sie ein trauriges Dasein in meinem Keller gefristet und wurde trotz vieler guter Vorsätze doch nie ans Tageslicht gehievt. Es ist übrigens die, welche ich erst vor 2 Jahren neu gekauft habe, nachdem die alte Gitarre mit dem Akirakleber doch immerhin 15 Jahre treue Dienste geleistet hatte.
Mit Gitarre fing ich mit 11 Jahren an, weil es einfach zum guten Ton gehörte, dass man ein Instrument spielen lernte. Mit Klavier hatte ich vorher zwar schon dilettantisch angefangen, aber dann mangels Übung rasch aufgehört. Meine ersten Zupflektionen erhielt ich bei Martin Albrecht, wobei ich ein miserabler Gitarrenschrummer und ein noch schlechterer Sänger war. Das Leben eines Musikers muss hart sein. Ok, da war noch mein Stimmbruch und die Tatsache, dass eh nur Mädchen Begleitgitarrenunterricht nehmen.
Nachdem so ziemlich jedes pädagogische Mittel seine Wirkung verfehlt hatte, präsentierte mir der erste Absolvent der Jazzakadamie Bern ein Stück von Carulli. Es war ein Präludium in G-Dur und stammte aus Schmidts Gitarrenbuch. Dadurch kam ich in den Genuss einfacher Stücke für klassische Gitarre, und meine Mutter war den Tränen nahe, als ich meine ersten wirklichen Schritte in die Welt der Musik machte. Erfolg beflügelt und so begann ich tatsächlich zu üben.
Ich übte bis zur Matura. Das waren 20 Min. bis mehrere Stunden am Tag. Relativ früh versuchte mein Lehrer mir Jazzstücke beizubringen, aber ich klebte heimlich an der klassischen Gitarre. Für mich übte ich weiter, kaufte mir das ganze Buch, um eines Tages die gelernten Stücke zu präsentieren. Noch konnte ich keine Noten lesen, spielte alles ab Blatt, bzw. ab Tabulatur. Tabulatur ist nichts anderes als eine spezielle Schreibweise für Gitarren und Lauten, statt der üblichen Noten. Tabulaturen haben den Vorteil, für Gitarre wesentlich geeigneter, weil logischer zu sein, aber ohne Noten geht es nicht, da der Tabulatur ein einheitliches System fehlt und die Tempi-Feinheit der Noten einfach fehlt. Ich muss heute noch Lieder in Tabulatur umschreiben, da ich Notenlesen nie gelernt habe. Durch dieses System, wird jedes Lied doppelt so lang auf dem Papier.
Albrecht versuchte mir dann den echten Gitarrenlehrer der Schule schmackhaft zu machen, weil die Dinge jetzt einen Weg nahmen, der nicht mehr zusammen begehbar war. Ab 14 war ich dann autodidakt unterwegs. Es ist aber nicht so, dass ich besonders gut spiele. Ich sammle aber noch immer Tabulaturen für Gitarre. Mein Spiel ist allerdings auf einem tiefen Niveau stehen geblieben. Für Laie tönt es gerade noch gut genug, aber ich selber mache nun kaum noch Fortschritte ohne ernsthafte Anstrengungen.

Mein Repertoir umfasst einiges an Etüden und Präludien der Klassischen Schulen: Carulli, Carcassi, Aguado, Giuliani, Sor. Dazu noch etwas Tarrega, den ich kaum wirklich beherrsche. Mein Lieblingsstück wäre seine Recuerdos de la Alhambra, dessen Tremoli ich leider noch nicht kann. Zu diesen Stücken gesellen sich kleinere Sachen von Bach, Mozart, Beethoven und anderen in Gitarre übersetzte einfache Klassiker.
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G.B.Shaw

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Thursday, 19. October 2006, 00:26

Sich selber beschreiben, oder die Frage, der eigenen Identität. Beispiel

Sternzeichen
Skorpion
Geburtsdatum
Di 12.11.1974
Sprache
Deutsch

Hobbies
Ich lese viel, spiele gerne Games. Gehe gerne in den Ausgang, an Konzerte, Parties und Disco. Manchmal bin ich auch kreativ, manchmal mache ich Musik (Gitarre). Ich höre auch gerne Musik (Klassik - bis alles Neue). Meine Hobbies schwanken jedoch von Zeit zu Zeit, wer will schon immer dasselbe machen?

Über sich selbst
Wenn man sich selber beschreibt, verfällt man dazu, sich besser darzustellen als man in Wirklichkeit ist. Ich bin mal so und mal so, je nach Situation. Schwer einzuordnen und meine wahren Intentionen und Gefühle verbergend. Manchmal bin ich sehr deutlich und klar, sage was ich denke und lasse mir meinen Mund nicht verbieten. Ich mache was mir spass macht und habe meinen eigenen Style. Ich schwimme mit dem Strom und wenn es sein muss dagegen. Ich bin vielleicht etwas egoman, aber ich vergesse die Leute um mich herum nicht und bin für sie da. Ich will bewusst leben und strebe immer vorwärts.
Auf den Fotos in meinem Fotoalbum ist übrigens oft Lena aus Bern drauf (die grosse Blonde). Corinne vom 66, die ich unheimlich süss finde. Aline aus Arlesheim, auch 66, und noch ein Foto von Martina, die ich mal im Cubanito getroffen habe.
Lieblingslocations
Kuppel, Route 66
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71

Friday, 20. October 2006, 12:22

Jack @ Spital

:mhair: Wieder einmal im Spital. So langsam kenne ich mich in Spitälern aus und fühle mich dort richtig heimelig. Was wars diesmal? Das rechte Knie. Weil ich wusste, dass meine Eltern mich besuchen kommen, nach einem Jahr das erste mal in der neuen Wohnung, war noch ein Kellerputz angesagt, samt Umverteilung diverser Materialien. Das heisst: Games, Figürchen, Spielkarten runter, UNI Krams, Gitarre und Ähnliches nach oben. Und am Mittwoch Abend fings an. Leichter Druckschmerz am Knie, besonders beim Schleimbeutel, einsetzende Immobilität desselben. Durch die Nacht habe ich noch aufgeräumt, wobei die Schmerzen immer unerträglicher wurden, das Knie dicker.

Am Donnerstag Morgen ging gar nichts mehr. Totale Immobilität, chronische heftige Schmerzen. Immer wenn ich sowas habe, schaue ich zunächst im Internet. Ich liebe Medizin, wäre ich intelligenter ich hätte das nicht ungerne studiert, wobei ich das Geschichtsstudium nie wirklich in Frage gestellt habe. Ich tippte auf Entzündung, vielleicht auf eine minimale Läsion des Seitenbandes oder gar Meniskus. Ein Trauma schloss ich aus, da ich nie einen Schmerz fühlte während des Aufräumens. Wäre es ein Trauma gewesen, so wären die Schmerzen sofort spürbar gewesen. Ich tippte auf Entzündung, weil sich im Knie Wasser sammelte, es also dicker wurde, eine Blutung jedoch nicht ersichtlich war.

Meine Ärztin tippte auf Mediale Meniskusläsion mit Entzündung. Wobei ich ihr raten ansah und sie das auch zugab. Mit Röntgenbildern konnte man nichts sehen, deshalb müssen Orthopäden sich auf ihr Gefühl, ihre Erfahrung und auf Informationen verlassen, auf die der Laie ebenfalls Zugang hat. Meine Lateinkenntnisse reichen locker aus, die diversen Informationen zu entschlüsseln, und hey wozu kennt man so viele Medizinstudis und Ärzte?

A propos Arzt. "Wir nehmen keine neuen Patienten auf!" Das war schon öfters so und nervt mich langsam. Wer redete hier von Ärzteschwemme? Ich musste für Notfälle noch jedes mal ins Spital, weil kein Arzt sich meiner annehmen wollte, mein Hausarzt ist noch in Liestal, und das stand gestern ausser Frage. Zur Sicherheit war ich nüchtern, falls eine Arthroskopie nötig gewesen wäre. Der Horror! Inzwischen hatte ich sowohl an beiden Füssen, wie auch an beiden Knien Traumata und Läsionen, wie gehts weiter?

PS: 170 Euronen kosten die 4 Medikamente, die mir verschrieben wurden, wobei ich erwarte, dass ich jeweils nur ein Viertel davon brauche. 14 Tabletten Nexium 20 für 40 Kröten, da lacht die Pharmaindustrie.
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72

Tuesday, 24. October 2006, 17:42

Meine Sammlung an Erotikliteratur entstand eher durch puren Zufall, hab sie aber kontinuierlich erweitert. Hier der kommentierte Bestand:

Sammlungen und Sekundärliteratur:

Albert Caraco: Das Reich der Sinne. Supplement zu Psychopathia sexualis. München 1985 (nie gelesen)

Jean Marcadé: Ars et Amor. Die Erotik in der Kunst: Die Griechen. München 1978 (Nett einmal die etwas unüblicheren Dinge zu sehen)

Carl van Bolen: Geschichte der Erotik. Erotik und Sexualwissen der Menschheitsgeschichte. 1951 Wiesbaden (Nur auszugsweise darin geschmökert)
Milo Dor/Reinhard Federmann Hrsg: Tausend Jahre Liebe. Klassiker der erotischen Literatur. Wien 1964

Damen und Dirnen. Erotische Novellen aus alter Zeit. Hamburg

Eva Zutzel/Adam Zausel Hrsg: Die Allerneuste klassische Sau. Das Handbuch der literarischen Hocherotik. München 2002

Michel Foucault: Sexualität und Wahrheit 1. Der Wille zum Wissen. FFM 1983
Michel Foucault: Sexualität und Wahrheit 2. Der Gebrauch der Lüste. FFM 1983
Michel Foucault: Sexualität und Wahrheit 3- Die Sorge um sich. FFM 1983
(Den Foucault zuerst auszugsweise an der UNI gelesen, aber dann doch ganz verschlungen. Leider kann ich mich trotzdem nicht so ganz mit seiner Art Argumentation anfreuden)
Roland Barthes: Fragmente einer Sprache der Liebe. FFM 1988

Franz X. Eder: Kultur der Begierde. Eine Geschichte der Sexualität. München 2002 (Fand ich eines der besten Bücher)
Manfred Schneider: Liebe und Betrug. Die Sprache des Verlangens. München 1994 (ist dem Buch von Barthes nicht unähnlich)
Carola Reinsberg: Ehe, Hetärentum und Knabenliebe im antiken Griechenland. München 1993 (Meine derzeitigige Gutenachtlektüre, sehr interessant, wobei ich hier am sinnieren bin, ob Foucaults Abschnitt zur Knabenliebe nicht dem der Reinsberg widerspricht. Im Übrigen weiss ich jetzt woher der Begriff Päderastie kommt: von PAIS der Junge/Kind und ERASTES - der Liebende)

Maria E. Müller (Hrsg): Eheglück und Liebesjoch. Bilder, Ehe und Familie in der Literatur des 15. und 16. Jahrhunderts. Basel 1988

Einzelwerke:

470-410 v.Chr. Aspasia von Milet: Die Weisheiten der Aspasia. Hamburg 1970 (Aspasia ist eine vieldiskutierte und angefochtene Hetäre des alten Griechenlands)
200-400 v.Chr. Das Kamasutra. Hrsg: Werner Heilmann. München 1997 (Viel diskutiert und von den wenigsten gelesen. Interessant: das Ausschliessen von Oralsex, die Regelungen nach Kaste, die wahrscheinliche Tatsache, dass das Buch von einem Mönch geschrieben wurde.)
ca. 150 v.Chr. Longus: Daphnis und Chloë. Leipzig 1976

120-180 v.Chr. Lukian von Samosata. Hetärengespräche. Leipzig 1982

ca. 1000 n. Chr: Murasaki, genannt Shikibu: Die schönsten Liebesgeschichten des Prinzen Genji. DTV. München 1963 (Eines der bekanntesten in Übersetzung erhaltbaren Bücher Japans)
ca 1350 n. Chr: Giovanni Boccaccio: Das Decameron. Hrsg: Johannes von Guenther. Bertelsmann Lesering 1961 (Das Decamerone als eines DER Werke der beginnenden Renaissance, nicht nur skandalös sondern in vielen Dingen auch sehr informativ)

ab 1350 Gärten der Lüste. Italienische Novellen der Renaissance. Hrsg: Manfred Strauss Stuttgart 1970

1485-1561: Matteo Bandello: die Nächte des Signore.Rastatt 1992

1492-1549: Margarete von Navarra: Das Heptameron. Bearbeitung: Johannes Carstensen. Stuttgart 1980

1400-1500: TausendundeineNacht. Die schönsten Geschichten. Hrsg. Gustav Weil. Wien 1965
Geschichten der Liebe aus den 1001 Nächten. Hrsg. Enno Littmann. FFM 1974

1492-1556: Petro Aretino: Kurtisanen Gespräche. Rastatt 1992

1539-1614: Pierre de Brantôme: Das Leben der Galanten Damen. Hrsg. Willy Alexander Kastner. Leipzig 1904

1580-1644: Ching P'ing Mei. Erotische Geschichten aus China. Hrsg. Adrian Baar. FFM 1978

1707-1770: Claude de Crébillon: Das Sofa. Bearbeitung: Wolf Pokorny. Stuttgart 1980

Godard d'Aucourt: Meine Geliebte und ich. Claude de Crébillon: Der Schaumlöffel. Neu erzählt von Otto Schumann. Stuttgart 1980

1719-1792: Jacques Cazotte: Biondetta oder Der Verliebte Teufel. Rastatt 1992

1731: Abbé Prévost: Manon Lescaut. Geschichte des Ritters Des Grieux und der Manon Lescaut. Leipzig 1981

ca 1782-1784: Marquis de Sade: Die hundertzwanzig Tage von Sodom. Hrsg: Karl von Haverland 1908. Dortmund 1979
Marquis de Sade: Justine oder Die Leiden der Tugend. FFM 1990
(De Sade ist ein Skandal, quasi der Beginn der expliziten literarischen Pornographie auf hohem Niveau. Massive Gewalt, Voyerismus, Perversionen in grosser Zahl, daneben geniale Abschnitte des Marquis)

1787: Jean Baptiste Louvet de Couvrai: Die galanten Abenteuer des chevalier de Faublas. Bearbeitet von Werner Ingenhag. Stuttgart 1980

1788: Choderlos de Laclos: Gefährliche Liebschaften. Bertelsmann. Gütersloh (Das Unausgesprochene und Ausgesprochene. Einer der grössten Klassiker überhaupt, vorbild für z.B. Cruel Intentions)

ca 1790-1798: Giacomo Casanova: Memoiren. Hrsg: Ernesto Grassi. Hamburg 1958 (Leider zensiert weil zu der Zeit noch "minderwertig", aber besonders interessant der Ausbruch Casanovas aus dem venezianischen Gefägnis unter den Bleidächern - historisch übrigens wahr und bewiesen)

ca 1800: Johann Wolfgang Goethe: Erotische Gedichte. Hrsg Andreas Ammer. FFM 1991

ca 1800: Thomas Rowlandson: Allerlei Liebe. Erotische Graphik

1848: Félicien Mallefille: Die Abenteuer des Don Juan. Nach der von August Schrader ergänzten dt. Fassung. Bearbeitet von Friedrich Wencker-Wildberg. Stuttgart 1980

1835: Honoré de Balzac: Das Mädchen mit den Goldaugen (aus der Comédie Humaine). Insel TB. FFM 1979
1838-1847 Honoré de Balzac: Glanz und Elend der Kurtisanen. Zürich 1950

ca. 1850: Wilhelmine Schröder-Devrient: Memoiren einer Sängerin. Freizügige Bekenntnisse. Hrsg: Werner Heilmann. München 1993

ca. 1880: Leopold von Sacher-Masoch: Venus im Pelz. Mit einer Studio über den Masochismus von Gilles Deleuze. FFM 1980 (Von Sacher-Masoch, einem der bedeutensten Literaten seiner Zeit ist nur noch der Name in Erinnerung: Masochismus. Masoch hat sich gegen diesen Begriff als pathologische Benennung gewehrt ist aber gescheitert.)
1907: Aubrey Beardsley: The story of Venus and the Tannhäuser or Under the hill. Hrsg. Robert Orlesko. New York 1974


1949: Henry Miller: Sexus. Hamburg 1970
Henry Miller: Liebesbriefe an Hoki Tokuda Miller. Hrsg. Joyce Howard. Hamburg 1996

1959: Vladimir Nabokov: Lolita. Rororo. Hamburg 2003

1966: Anaïs Nin: Die neue Empfindsamkeit. Über Mann und Frau. FFM 1982
Anaïs Nin: Das Delta der Venus. Bern

1971: Emmanuelle Arsan: Emmanuelle oder die Schule der Lust. Hamburg 1990
Emmanuelle Arsan: Emmanuelle oder der Garten der Liebe. Hamburg 1976
Emmanuelle Arsan: Emmanuelle oder die Kinder der Lust. Hamburg 1990
Emmanuelle Arsan: Emmanuelle oder die Liebe zur Kunst. Hamburg 1990

1980: Erica Jong: Fanny. Die wahre Geschichte der Abenteuer der Fanny Hackabout-Jones. FFM 1980
1985: Marguerite Duras: Der Liebhaber. Suhrkamp. FFM 1989
1987: Rae Lawrence: Satisfaction. Wege der Leidenschaft. Zug 1987
1992: José Maria Alvarez: Der Meister und das Mädchen. Hamburg 1993
Naomi Wolf u.a. Grosse Gefühle, kleine Katastrophen. Geschichten vom ersten mal. Hamburg 1999
Schwedische Liebesgeschichten
Neue Schwedische Liebesgeschichten


Ratgeber:

Alexandra Berger/Andrea Ketterer: Immer muss ich an dich denken. Was verliebte wissen wollen. München 1999
Marcie Mai: Sex-Knigge für Männer. München 2004


Es gibt noch einiges zu komplettieren, wer noch weitere interessante Werke kennt kann mich anschreiben.
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Wednesday, 25. October 2006, 21:01

Genozid

Ich sagte gestern in einem Gespräch zu Esther, dass Genozide von Gesellschaften verübt werden, die sich selber in der vermeintlichen Opferrolle sehen. Konkret hatten wir es von der Türkei, wo die Diskussion um das Genozid an den Armeniern hohe Wellen durch ganz Europa schlägt.

Die Türkei

Für die Nichtkemalistischen Historiker der Welt, hat ein Genozid an den Armeniern tatsächlich stattgefunden, für die Türken selber ist es aber bis heute ein Akt der Selbstverteidigung. Ausgehend von einer türkischen Version der Dolchstosslegende ermöglichte die heraufbeschworene Gefahr einer nichtmuslimischen Ethnie innerhalb eines von den Türken festgelegten Kernlande die Säuberung und die Rechtfertigung. Dazu muss man anmerken, dass die Türken tatsächlich in schwerer bedrängnis waren nach dem ersten Weltkrieg, die Lage sich jedoch bereits vor dem Genozid klar zugunsten der Türkei entschieden war.
Das Problem der Türkischen Gesellschaft ist bis heute, das Gefühl permanenter Bedrohung von allen Seiten, die nur durch die Säulen des Kemalismus überhaupt bestand haben kann. Atatürk selber war davon überzeugt, dass die Türken als Rasse eine nordische ist, und dass somit die Türkei ein natürlicher Bestandteil Europas ist, und nicht asiatisch. Man muss sehen, dass die Türkei ein laizistischer Staat ist, dass seine Schrift die Lateinische ist, seine Kultur geprägt von vielen Einflüssen ist. Die Türken mögen Muslime sein, doch kulturell sind es keine Araber.

Die Bedrohungen sind klar: Beibehaltung des Säkularen. Bedrohung des Status Quo der kemalistischen Idelogie. Die Kurdenfrage. Angst um ein Absinken in die Bedeutungslosigkeit ohne Anschluss an Europa. Es wird schwer sein, die Türkei in die EU zu integrieren, allerdings halte ein Ausschluss dieses Landes für fatal in verschiedener Hinsicht.

Warum?

Die Türken mögen uns zum Teil sehr fremd wirken, doch das was wir an Immigration wahrnehmen ist nur ein Teil türkischer Kultur. Die Türkei ist die islamische Nation, die uns geographisch am nächsten liegt. Sie ist der Vorhof zu Asien, und darum strategisch schon einmal bedeutend. Die Türkei müht sich, die Kriterien zu erfüllen, wobei sie ihre eigenen Grundpfeiler, die Säulen des Kemalismus nicht untergraben darf. Passiert das nämlich, könnte man tatsächlich die Katze im Sack kaufen, denn niemand kann sich eine Alternative dazu ausmalen. Ausserdem glaube ich, dass der Kulturtransfer via Bosporus schon jetzt nicht zu unterschätzen ist. So viele Emigranten, Gastarbeiter, so viele Eindrücke, Erinnerungen und Weltanschauungen geht nicht einfach an so einem kleinen Land wie der Türkei vorbei. Ich habe keinen Draht, kein Ohr auf rechts vom Bosporus liegen, aber ich vermute mehr Europäisches als viele glauben mögen.
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Saturday, 28. October 2006, 10:50

Die Türken sind nicht die einzigen, die sich permanent in einer Lage zu wissen glauben, dass sie ernsthaft bedroht sind. Es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass sie sich unterdrückt fühlen, vorallem jedoch benachteiligt.

Dieses Gefühl scheint mir derzeit vorallem in der gesamten islamischen Welt verbreitet zu sein. Es ist wahrscheinlich auch nicht angenehm, wenn die muslimischen Gesellschaftsformen zu den eigentlichen Verlieren der stetig zunehmenden Globalisierung werden. Allerdings ist das nicht verwunderlich in einer Gesellschaft, wo die hälfte der Bevölkerung - nämlich die Frauen - stark benachteiligt ist. Es kann gut sein, dass selbst bei einer Lockerung der Gesetze die dort lebenden Frauen sich weniger westlichen und östlichen Standarts anpassen. Das Problem liegt jedoch beim Ausschliessungsprinzip.
Ein anderes Problem liegt in der Wirtschaftsform besagter Länder: Es wird fast nichts produziert. Stattdessen, dass man sich auf den Dienstleistungs oder Handelssektor konzentriert, lebt man von den Ölreserven, oder wie in einigen Fällen von fast gar nichts. Als der Islam noch stark war, kontrollierte er den Handel zwischen Osten und Westen. Der Islam profierte von altem Wissen, war Erbe des antiken Mittelmeeres.
Grosse Werke der Griechen und Römer wurden arabisch übersetzt und vom arabischen wieder ins lateinische. W. Montgomery Wattsagt, dass das christliche Europa ein Minderwertigkeitsgefühl gegenüber dem Islam hatte und deshalb sein Bild des Islam entstellte. Weil die Araber des Teufels waren, weil sie so stark und unbesiegbar waren, durfte man mit ihnen machen was man wollte.
Heute gelten die Westler als verdorben, Israel als kleiner, die USA als grosser Teufel. Unsere Kultur ist minderwertig und man muss die eigene Gesellschaft vor dem schlechten westlichen Einfluss schützen. Es ist auch erlaubt zu töten, weil man ja - dh. die eigene Welt- in Gefahr ist. Die Frauenverteilung und die Macht über die Frauen abzugeben, bedeutet, dass man Einfluss und Macht über die Frauen verliert. Das heisst, man verliert im Grunde genommen Eigentum. Wer gibt das schon freiwillig auf?
Leider hat es die westliche Supermacht USA selber in die Hand genommen, den nahen Osten umzugestalten. Obs wegen strategischer Überlegungen ist, wegen des Öls, wegen Israel, es spielt nicht wirklich ein Rolle. Bin Laden hat immer gesagt, dass er Ungläubige auf heiligem Boden nicht duldet. Mit den Militärbasen in Saudi Arabien hat der kulturelle Terror angefangen. Es ist eine Ohnmacht vorhanden, da kein islamisches Land den USA Paroli bieten kann. Auch wenn es der Spinner Ahmadinejad ist, Hauptsache, er kuscht nicht.
Die Schwäche gegenüber Israel ist ebenfalls so gross, dass man glaubt, die Libanoninvasion sei erfolgreich abgeschlagen worden von der Hizbollah. Es ist wohl nicht von der Hand zu weisen, dass Israel zu einem Genozid in der Lage wäre und nicht umgekehrt die palästinensische Bevölkerung oder die Hizbollah. Immerhin, finde ich, ist auch die jüdisch-israelische Kultur vom selben Geist der Unterdrückung, Diaspora, Holocaust durchdrungen, sodass ihre Mentalität wohl nicht so viel anders ist als die ihrer Feinde.
Fortsetzung folgt...
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Tuesday, 31. October 2006, 20:12

Queimada Grande - die Todesinsel

Vor der Küste von Sao Paulo lagert eine kleine Insel namens Queimada Grande. Es ist strikte verboten, diese Insel zu betreten, aber keine Angst, es geht hier nicht um ein Testgebiet für B-Waffen, sondern diese Insel ist voller Schlangen.
Tatsächlich beheimatet sie eine Schlangenart, die nur auf dieser Insel lebt und zur Familie der Lanzenottern (Bothrops insularis, Insel-Lanzenotter) gehört, die auch sonst einen schlechten Ruf in Südamerika geniesst.
Die Insel selber hat zwar nur eine Grösse von 1.5km zu 500m, aber bietet trotzdem Platz für ca. 5000 Schlangen. Wenn man bedenkt, dass ein einzelnes Exemplar 0.7m bis 1m lang wird, ist das extrem.
Das Betreten der Insel ist also absolut lebensgefährlich, denn die Lanzenotter ist eine Schlangenart, die sich auch auf Bäumen wohlfühlt und von dort entsprechend angreifen kann. Zudem soll gerade diese Schlange die giftigste Schlangenart Südamerikas sein. Ein Angriffsbiss kann also zum Tod führen. Ebenfalls interessant ist, dass es nicht zwei sondern drei Geschlechter gibt unter den Schlangen und dass sie auf den Bäumen, nämlich auf den Baumkronen selber, Jahrelang verharren und dort die Vögel "campen", welche zwei mal im Jahr dort rasten müssen.

Allerdings ist gerade die Forschung mit Giftschlangen eine verheissungsvolles Gebiet für die Pharmaindustrie. Dieses einmalige Biotop und mit ihm wohl viele andere noch unerforschte Gebiete könnten die Möglichkeiten für medizinische Präparate für die Menschheit enorm bereichern.


Queimada Grande
Queimada Grande2
Paradise for Pit Vipers
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Monday, 6. November 2006, 03:12

Gamen muss schon doof machen.

Ninjalootvideo

Es ist unglaublich wie stark die Leute an virtuellen Items hängen und wie emotional die Bindung der Leute daran ist.

Die Frauenstimme die da sagt: "I am going to kill myself - cu", deutet darauf hin zum Beispiel. Und andererseits ist es auch unglaublich wie viele Ninjalooter Videos es inzwischen von WoW gibt. Ich will nicht wissen wie viele Stunden an Menschenleben schon vernichtet wurden in Blizzards Instanzen. Ich habe mich immer darüber gewundert, wie selbst die Dummspezies Gamer es aushält, ein paar mal bis hin zu jedem Tag in der Woche, stundenlang in ein und demselben Dungeon abzuhängen.

Es muss schon der Spass einer menschlich bereits maroden Seele sein, Ninjalooting zu betreiben, und glaubt mir - sowas sage ich jedem ins Gesicht. Nicht wegen des virtuellen, von Blizzard zum "Must have" hochstilisierten virtuellen Mülls, sondern wegen des Zunichtemachens der Anstrengung von 39 anderen Spielern. Das Problem liegt auch in der Anonymisierung innerhalb von WOW, samt Chartransfer, Goldverkäufen, Bind on Pickup Mechanik etc. Unter anonymisierung verstehe ich z.B. dass Gamemastern egal ist, ob auf einem Server Betrogen wird, geninjat oder sonst irgendwelche Belästigungen auftauchen. Die GM's kümmern sich nur um technische Belange und darum passiert so viel Mist in WoW.

Wie oben gesagt, wir Gamer sind ja schnell um den Finger zu wickeln. Das was wir tun ist etwa das unnützeste und unwichtigste was die Menschheit ihrer Geschichte je getan hat, im Verhältnis zum Zeitaufwand. Wahrscheinlich hat die WoW Spielergemeinschaft seit Release mehr Zeit in das Spiel investiert als der Pyramidenbau als Ganzes in Anspruch nahm. Ich geh von einer Durchschnitts Spielzeit von 60 kompletten Tagen insgesamt pro Gamer aus. Das macht bei 5 mio. gespielten Abos 300 mio. Arbeitstage. Möglicherweise hat die Chinesische Mauer noch weniger Arbeitstage benötigt als das erreichen vom Epic Status in WoW. 2m Mauer kostet 100 Arbeiter für 24 Std. zu beschäftigen (dabei ist der Abbau von Baumaterial inbegriffen). 5 mio. Arbeiter würden demnach das 50'000 Fache davon schaffen, also 100km Mauer pro Tag. Bei 60 Tagen Arbeit wäre die Mauer 6000km lang. So lange ist die Mauer etwa.

Item. Ninjalooter verlängern die Zeit nur, dass die Leute noch länger ingame abhängen. Was wirklich sauer aufstösst, trotz des lächerlichen Kommentars der einen Spielerin im Video, sind die 800 Stück Bemerkungen zu diesem Video. Man hat wirklich das Gefühl der Westen verdummt vor der Glotze. Ok, nicht überall hat die Gesellschaft so einen an der Waffel, wie wir, die überhaupt youtube (happy slapping platform nr. 1) anschauen. Irgendwie muss ich damit aufhören sage ich mir immer wieder.
Der Ninjalooter ist ein Wichser. Dass er ein Video dazu macht verschlimmert es. Dass er es postet war klar. Dass aber so viele Leute sowas gut finden, damit hab ich meine Probleme.

WoW ist voll von obskuren Gestalten, die man nicht kennen will, und doch kennen muss, weil man durch das System dazu gezwungen wird. Der Homo Ludens WoWensis ist jedenfalls eine Regression, keine Evolution und eigentlich sollte ich mich von diesem Spiel ganz trennen. Es sind ja nicht alle WoW Spieler idioten, und erst nicht alle Gamer. Doch ich hinterfrage die gesellschaftliche Veränderung, die Internet und Games mit sich bringen. Und ich sehe darin keine positive Entwicklung.

Panem et Circenses, Brot und Spiele braucht das Volk, damit es dumm vor sich hinvegetiert, während die grossen Dinge anderswo geschehen und anderswo gelenkt werden. Ninjalooter bringen einen zum Nachdenken, und das Gedachte beunruhigt zumindest mich selber.

Gut so!
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Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Jack« (6. November 2006, 03:21)


Eoin

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Monday, 6. November 2006, 07:28

Zitat

Das was wir tun ist etwa das unnützeste und unwichtigste was die Menschheit ihrer Geschichte je getan hat, im Verhältnis zum Zeitaufwand. Wahrscheinlich hat die WoW Spielergemeinschaft seit Release mehr Zeit in das Spiel investiert als der Pyramidenbau als Ganzes in Anspruch nahm.


Genial, ehrlich genial!


>>Reicher Mann und armer Mann
>>standen da und sah'n sich an.
>>Und der Arme sagte bleich:
>>"Wär ich nicht arm,wärst du nicht reich."
>>(Bertolt Brecht)

Delijha

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Monday, 6. November 2006, 10:21

Zitat

Doch ich hinterfrage die gesellschaftliche Veränderung, die Internet und Games mit sich bringen. Und ich sehe darin keine positive Entwicklung.

Zitat

Das was wir tun ist etwa das unnützeste und unwichtigste was die Menschheit ihrer Geschichte je getan hat, im Verhältnis zum Zeitaufwand.

Zitat

Panem et Circenses, Brot und Spiele braucht das Volk, damit es dumm vor sich hinvegetiert, während die grossen Dinge anderswo geschehen und anderswo gelenkt werden


Das ist natuerliche Auslese... die Leute, die da haengen bleiben, hatten, meiner Meinung nach, nicht vor, was sinnvolles zu tun und haben das Medium einfach nur angenommen.

Aber Jack, das Alles hast du doch nicht jetzt erst erkannt....

Was ich nicht mehr hoeren kann, is dieser Mist, like: "Frueher, war Alles besser - das wird immer schlimmer!" - Das ist die Entwicklung und die Menschheit wird irgendwann dran verrecken, aber zumindest verdien ich im Moment noch mein Geld mit dem Internet und jeder (nicht labile, geistig verwahrloste) kann selber entscheiden, wie weit er sich da mitreissen laesst - es gibt alternative Lebensformen und dahin wird sich das immer mehr entwickeln.... und Leute werden lieber wieder so leben wollen, wie "frueher" - Ich allerdings bin der Meinung: Vergangenheitsdenken blockiert deine Zukunft - deshalb sollte man lieber zusehen, wie man aus dem ganzen Mist, das beste fuer sich zieht - Der Sinn des Lebens ist, dem Leben einen Sinn zu geben... viele wollen vielleicht keine Spuren hinterlassen.

Naja, dieses Thema hatten wir ja "eckenintern" auch schon zur Genuege und ich sag dir Jack, ich weiss durch icq Unterhaltungen mit dir, dass du dich ja durchaus fuer coolere Themen interessierst - bleib mal dabei... dieses "das Internet ist böse"- Thema ist ausgelutscht und wenn du dir darum Gedanken machst (vor Allem um irgendwelche Zocker/Leute, die du nich ma kennst), versperrste dir den Blick dafuer, was es denn sonst noch Schönes gibt, im Leben *g*
The free soul is rare, but you know it when you see it - basically because you feel good, very good, when you are near or with them.
―Charles Bukowski

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Monday, 6. November 2006, 11:31

Der Sinn von (online) Spielen dürfte wohl der selbe sein, wie bei zig anderen Freizeitaktivitäten auch - Spaß haben, Ausgleich suchen.
Dass diese Motivation bei manchen stark verwischt, die eigentlich keinen Ausgleich benötigen und zu einem übertrieben bedeutenden Inhalt führen kann, steht anhand genug prophagierter Beispiele außer Frage.
Dennoch kommt der weit aus überwiegende Teil der Spieler sehr gut damit zurecht und alle zusammen haben es sich selbst und freiwillig ausgesucht, womit sie ihre freie Zeit verbringen.
Dann aber anhand von WoW vorzurechnen, wieviel Zeit dafür sinnlos aufgewendet wurde, finde ich zwar eine nette Zahlenspielerei, aber falsch.
Heraus kommt nur eine fiktive Arbeitsleistung, die Leute in ihrer Freizeit aufbringen.
Da könnte man noch realistischer vorrechnen, wie hoch die Kosten für das deutsche Gesundheitssystem sind, indem jede Woche zweimal trainiert, einmal gespielt und sich dabei verletzt wird von den 6,3 Millionen Mitgliedern des DFB, der 24.000 Fussballvereine und 170.000 Mannschaften.
Even if it's easy to be free
What's your definition of freedom?
And who the fuck are you, anyway?
Who the fuck are they?
Who the fuck am I to say?
What the fuck is really going on?

Eoin

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Monday, 6. November 2006, 12:27

Zitat

Der Sinn des Lebens ist, dem Leben einen Sinn zu geben... viele wollen vielleicht keine Spuren hinterlassen.



Die Entscheidungsprärogative zu einem solchen Leben muss jeder für sich treffen da gebe ich Dir völlig recht. Trotzdem ist der Mensch absolut nicht dafür geschaffen so zu leben - wir streben alle danach unsere Spuren zu hinterlassen und sei es auch nur in den Erinnerungen unserer Freunde oder noch profaner: Genetisch.
Das manche mittlerweile im Internet versuchen ihre Spuren zu hinterlassen ist nur eine soziale (gesellschaftliche) Reaktion auf die Zukunft.

Was ich hingegen völlig falsch finde ist es Jack zu unterstellen er verdammt das Internet - tut er in keinem Wort, er kritisiert lediglich diejenigen die es in seinen Augen falsch nutzen - und ich finde dieses Thema ist keineswegs ausgelutscht sondern im Internet viel zu wenig vorhanden.

Ich muss ganz ehrlich sagen, daß Jack in seinem Posting der derzeitigen Wahrheit relativ nahe kommt mit dem meisten was er sagt - alleine dieser Satz hier läßt sich seit '95 durchaus untermauern:

Zitat

Panem et Circenses, Brot und Spiele braucht das Volk, damit es dumm vor sich hinvegetiert, während die grossen Dinge anderswo geschehen und anderswo gelenkt werden.



>>Drei aufwühlende Herbsttage in San Francisco, Ende September:
Die Machtelite der Welt, 500 führende Politiker, Konzernchefs und Wissenschaftler diskutieren hinter verschlossenen Türen das 21te Jahrhundert. Die Einschätzung der Weltenlenker ist verheerend: Nur mehr ein Fünftel aller Arbeitskräfte werde in Zukunft noch benötigt. Der überwältigende Rest - 80 Prozent - müsse mit "tittytainment" bei Laune gehalten werden, einer Mischung aus Entertainment und Ernährung am Busen der wenigen Produktiven.<<
(Klappentext des Buches: "Die Globalisierungsfalle")


Zitat

Dann aber anhand von WoW vorzurechnen, wieviel Zeit dafür sinnlos aufgewendet wurde, finde ich zwar eine nette Zahlenspielerei, aber falsch.
Heraus kommt nur eine fiktive Arbeitsleistung, die Leute in ihrer Freizeit aufbringen.
Da könnte man noch realistischer vorrechnen, wie hoch die Kosten für das deutsche Gesundheitssystem sind, indem jede Woche zweimal trainiert, einmal gespielt und sich dabei verletzt wird von den 6,3 Millionen Mitgliedern des DFB, der 24.000 Fussballvereine und 170.000 Mannschaften.


Da hast du ein denkbar schlechtes Beispiel gewählt, denn empirisch steht fest, daß der sporttreibende Teil der Bevölkerung dem Gesundheitssystem mehr Geld einspart als Kosten verursacht.

Es ist nur eine Vermutung, aber ich glaube, daß wir in ca. 30 Jahren, wenn die rein PC-Abhängigen Arbeitsplätze zum ersten mal einen Generationenwechsel vollzogen haben, mit einer Kostenflut für unser Gesundheitswesen zu rechnen haben: Verfettung, Augenschäden, Haltungsschäden, Epilepsie, etc...

Bevor wir jetzt aber vom Thema abkommen - ich persönlich fand Jacks Statement durchaus richtig und einige tolle Zitate daraus werde ich mir gerne merken.


>>Reicher Mann und armer Mann
>>standen da und sah'n sich an.
>>Und der Arme sagte bleich:
>>"Wär ich nicht arm,wärst du nicht reich."
>>(Bertolt Brecht)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Eoin« (6. November 2006, 12:28)


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