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Mimei

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1

Thursday, 10. August 2006, 21:55

[Kino] Fluch der Karibik 2

Na, schon jemand gesehen?
Ich hätte großes Interesse, mir den noch anzugucken und würde vorher gerne ne persönliche Meinung dazu hören.

:soundy:
Even if it's easy to be free
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Inessa

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2

Friday, 11. August 2006, 02:37

am dienstag gesehen. ich fand ihn superklasse.
man sollte wissen das er kein richtiges ende hat, da nächstes jahr teil 3 in die kinos kommt und die beiden filme zusammen eine geschichte erzaehlen.

insg. etwas weniger lustig als der erste teil, dafür düsterer.

deutlich besser als im ersten teil sind die landschaften, masken etc geworden (welche im ersten auch schon gut waren).

wieder ettliche szenen dabei wo man lachend im kino sitzt.

vor allem jack sparrow... verzeihung, Captain Jack Sparrow ist wieder genial.
und keira knightley wieder eine augenweide.

ich überleg ihn mir noch ein zweites mal in kino anzuschauen so gut hat er mir gefallen. und sowas tue ich normal nie.

kann den film nur wärmstens empfehlen!

Cijj Jodaij

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3

Friday, 11. August 2006, 04:19

Anschauen!
Popcornkino vom feinsten.
Lachen, Weinen, Erschrecken, Mitfiebern, Johlen, Kreischen, Popcornschmeißen. Wirklich exzellente Unterhaltung.

Und Johnny Depp besticht wirklich Hollywoods Drehbuchschreiber. Die einzige vernünftige Kußszene ist natürlich seine.

Eoin

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4

Friday, 11. August 2006, 14:53

Find den auch super!

Der erste ist besser was die Sprüche angeht, der zweite was den Slapstick betrifft - auf jeden Fall sehenswert!


>>Reicher Mann und armer Mann
>>standen da und sah'n sich an.
>>Und der Arme sagte bleich:
>>"Wär ich nicht arm,wärst du nicht reich."
>>(Bertolt Brecht)

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5

Monday, 14. August 2006, 01:21

Den zweiten Teil habe ich nicht gesehen, aber der erste war Hollywoodunkultur von Feinsten. Dermaßen glatt gelutscht von Bruckheimer, dass sich niemand von 8 bis 88 an dem Film verschluckt. Das filmische Äquivalent zu Castingbands. So leicht verdaulich, dass man meint, man habe nicht gegessen.

Nur Johnny Depp war in seiner überzogenden Dastellung wirklich sehenswert.

Ich denke, der zweite Teil bleibt seinem Stil treu und enttäuscht seine Fans nicht, oder? ;)

Disclaimer: Alles natürlich rein subjektiv. :P (bevor die Fans hier über mich herfallen)

Cijj Jodaij

unregistriert

6

Monday, 14. August 2006, 16:04

You got it Ashari :D

Depp eiert weiter durch den Film und kriegt wenigstens ne Kußszene.

  • »Ashari« ist männlich

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7

Monday, 14. August 2006, 17:30

Zitat

Original von Cijj JodaijDepp eiert weiter durch den Film und kriegt wenigstens ne Kußszene.

Na gut, wenigstens etwas. :D

Mir ist gerade mein "Lieblingswitz" vom ersten Teil eingefallen:

- Bösewicht zum Held, dessen Situations auswegslos ist: "Sag auf Wiedersehen"
- Bumm (Kanonenkugel trifft Bösewicht)
- Held: "Auf Wiedersehen!"

:beye:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ashari« (14. August 2006, 17:30)


Inessa

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8

Monday, 21. August 2006, 00:28

und inzwischen gesehen flo?

Kh'arta

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9

Monday, 21. August 2006, 01:27

Zitat

Original von Inessa
und inzwischen gesehen flo?

Jepp.

Ich fand ihn übrigens auch klasse, Depp spielt das wirklich super. :)

  • »Ashari« ist männlich

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10

Thursday, 24. August 2006, 14:21

Ich missbrauche den Thread mal als "Aktuelle Filme"-Thread.

Hat schon jemand Miami Vice gesehen?

Ich glaube, den muss ich noch sehen. Michael Mann ist ja eigentlich ein Garant für gute CrimeMovies. (Heat ist ein Meisterwerk!)

Raas Kaaz

unregistriert

11

Thursday, 24. August 2006, 14:37

glaub auch das der Film ganz cool ist.. ich mag die Besetzung schon ! :)

Fluch der Karibik fand ich enttäuschend gegenüber den ersten Teil. Die haben mehr aus special Effekts gesetzt als den Slapstick zwischen den Charakteren irgendwie..

Eoin

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12

Thursday, 24. August 2006, 14:38

Nope, ich mochte die alte Serie nich besonders und der Film gefällt mir von dem was ich bisher gehört hab auch nich - vermutlich stinklangweilige Amiaction halt, ohne jegliche Stilrichtung


>>Reicher Mann und armer Mann
>>standen da und sah'n sich an.
>>Und der Arme sagte bleich:
>>"Wär ich nicht arm,wärst du nicht reich."
>>(Bertolt Brecht)

M'ia

Knuddelhörnchen

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13

Thursday, 24. August 2006, 14:40

also slapstickmäössig fand ich teil 2 sogar besser als teil 1.. in teil 1 war depp der einzige lichtblick, beim zweiten sind die anderen nu auch ganz witzig. mir gefällts :)
"Schlanke, sozial privilegierte Weiße dürfen einen kleinen Kreis um sich ziehen und jeder, der sich darin befindet, is normal aber alle außerhalb des Kreises gehören zuerst verprügelt, gedemütigt und zurückgesetzt, bevor man sie in den Kreis hineinlässt. Und wenn das nix nützt, hilf ihnen nur noch ne Anstaltseinweisung, oder schlimmer noch, Mitleid."
Dr. Gregory House

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14

Thursday, 24. August 2006, 15:13

Zitat

Original von Eoin
Nope, ich mochte die alte Serie nich besonders und der Film gefällt mir von dem was ich bisher gehört hab auch nich - vermutlich stinklangweilige Amiaction halt, ohne jegliche Stilrichtung


Dann kannst Du noch nicht viel gehört haben. Michael Mann macht nur wirklich keine "Standard-AmiAction ohne Stilrichtung".:lorm: Einem mag sein Stil nicht gefallen, aber bei weitem keine Standardkost.

Der Film (wenn ich den Berichten Glauben mag) hat vom Style her nichts mit der alten Serie zu tun.


Hast du Heat, Insideroder Collateralgesehen? Alles drei wirklich geniale Filme.

Collateral ist wirklich ein Filmkunstwerk und hat mit StandardAmiAction nichts zu tun.

Rezensionen:

Filmstarts.de - Miami Vice

[URL=http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,433152,00.html]Spiegel - Pastell ist passé[/URL]

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »Ashari« (24. August 2006, 15:19)


Eoin

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15

Thursday, 24. August 2006, 16:23

Ich mag den Film noir nicht - die Stilrichtung ist Melodramatisch und das ganze vermischt mit langweiliger digitalisierter Action - danke nein, die Serie war schon nicht mein Geschmack und da hilft auch kein Colin Farrell weiter und schon gar kein Film der laut "Jetzt" den Existenzialismus nach Amerika zurückbringt^^.

Und hier noch ne Filmkritik die für mich ausschlaggebend war:

Zitat

Im Zuge des 80er Revivals, das sich jüngst durch die Mode und Musik zog, erschien die Idee der Filmadaption einer der beliebtesten TV-Serien aus eben dieser Zeit als nicht gänzlich abwegig. Sofort dachte man an all das zurück, was den Look und das Feeling der Serie ausmachte: Herrlich aalglatte Cops, Seidenanzüge, Pastelltöne, schnelle Autos, noch schnellere Boote und Flamingos. Man erwartete sicherlich keine Kinorevolution, aber doch wenigstens einen unterhaltsamen Film, der den Atem der Serie und insbesondere auch den der 80er Jahre atmet.

Stattdessen bietet "Miami Vice", der abgesehen von den Namen seiner Protagonisten nahezu nichts mit der Serie gemein hat, einen weitgehend banalen Actionkracher. Ein 08/15-Streifen, der aus der Einheitsmasse des Genres nicht hervorzustechen weiß. Der Plot ist die Variation Altbekanntem, mit all den genreüblichen Klischees, die es offensichtlich zu bedien gilt. Lediglich die streckenweise betörend schönen Aufnahmen, die insbesondere an Michael Manns Vorgänger "Collateral" erinnern, sowie ein gewohnt überzeugender Jamie Fox, bringen den Film letztlich über die Runden.



Collateral finde ich nicht besonders prickelnd und auch Heat bei weitem nicht so gut wie der Film immer gehipt wird. Letzteren Film den du erwähnst kenne ich nicht.

Ansonsten ists wohl einfach nicht meine Richtung - aber um ehrlich zu sein komme ich eh momentan arg ab vom amerikanischen Film und der letzte richtig richtig tolle Streifen aus Hollywoods Werkstätten war in meinen Augen V wie Vendetta - seitdem hat mich irgendwie nix mehr wirklich begeistert was aus Californien stammte.

Dafür kann ich euch aber der "Fischer und seine Frau" empfehlen und ganz besonders "l'auberge espanol" (egal welcher der beiden Teile) :o)


>>Reicher Mann und armer Mann
>>standen da und sah'n sich an.
>>Und der Arme sagte bleich:
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Eoin« (24. August 2006, 16:23)


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16

Thursday, 24. August 2006, 18:55

Zitat

Original von Eoin
Ich mag den Film noir nicht - die Stilrichtung ist Melodramatisch und das ganze vermischt mit langweiliger digitalisierter Action


Das klingt aber schon ganz anders. Wie ich schon sagte, den Stil muss ja auch niemand mögen. Ich fand nur das "stinklangweilige Amiaction halt, ohne jegliche Stilrichtung" deplaziert.

"Stinklangweilige Amiaction ohne jegliche Stilrichtung" ist meiner Meinung nach so ein Mist wie Triple X, Manns Werke sind da doch etwas von entfernt.

Zitat

Original von EoinAnsonsten ists wohl einfach nicht meine Richtung - aber um ehrlich zu sein komme ich eh momentan arg ab vom amerikanischen Film und der letzte richtig richtig tolle Streifen aus Hollywoods Werkstätten war in meinen Augen V wie Vendetta


Amerikanischer Film != Hollywood

Einige meiner Lieblingsfilme der letzten Jahre waren amerikanisch;

"Eternal Sunshine Of The Spotless Mind" von Gondry/Kaufmann (mit Jim Carrey, Kate Winslet, Kirsten Dunst)
"The Weather Man" von Verbinski (mit Nicolas Cage)
"About Schmidt" von Payne (mit Nicolson)
"Lost In Translation" von der Coppola Tochter (mit Bill Murray und Scarlett Johansson)
"Punch-Drunk Love" von P.T. Anderson (mit Adam Sandler)
"Donnie Darko" das Debüt von Richard Kelly

(Ja, Jim Carrey und Adam Sandler können richtig gute Filme machen, wenn sie einen guten Regisseur haben.)

Heute abend schau ich mir Broken Flowers an. (Der letzt Jim Jarmusch Film, also auch amerikanisch)



Zitat

Original von Eoin
Dafür kann ich euch aber der "Fischer und seine Frau" empfehlen und ganz besonders "l'auberge espanol" (egal welcher der beiden Teile) :o)

Der Fischer und seine Frau fande ich etwas gemischt, aber Ulmen gefällt mir eigentlich meist sehr gut (Die Verfilmung von "'Herr Lehmann" ist wirklich toll)


Ob mir "Miami Vice" gefällt, kann ich Dir eh erst hinterher sagen, aber diese Rezensionen klingen irgendwie anders als Deine:

Zitat

Dem strengen Stilistiker und Kino-Ästheten Michael Mann, der in Filmen wie "Heat" und "Collateral" seine Handschrift als Regisseur des modernen Großstadt-Dramas perfektioniert hat, geht es hier mehr um Formalismus als um die Regeln des Blockbusterkinos.

Es ist ein meisterhaft inszeniertes Dickicht, aus dem es kein Entrinnen gibt. Nicht für Crockett und Tubbs - und nicht für den Zuschauer, der von den oft erschreckend brutalen, manchmal betörend schönen Aufnahmen Manns unweigerlich ergriffen werden muss. Selten wurde mit Erwartungshaltungen so virtuos und konsequent gebrochen. Der pink flamingo hat sich in einen schwarzen Raben verwandelt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ashari« (24. August 2006, 19:00)


Eoin

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17

Thursday, 24. August 2006, 19:19

Zitat

vermutlich stinklangweilige Amiaction halt, ohne jegliche Stilrichtung


Zitat

Den zweiten Teil habe ich nicht gesehen, aber der erste war Hollywoodunkultur von Feinsten. Dermaßen glatt gelutscht von Bruckheimer, dass sich niemand von 8 bis 88 an dem Film verschluckt. Das filmische Äquivalent zu Castingbands. So leicht verdaulich, dass man meint, man habe nicht gegessen.


Zitat

Das klingt aber schon ganz anders. Wie ich schon sagte, den Stil muss ja auch niemand mögen. Ich fand nur das "stinklangweilige Amiaction halt, ohne jegliche Stilrichtung" deplaziert.



...heute lernen wir Deplazierung von Deplazierung zu unterscheiden...


Tut mir leid Ash, aber den musste ich jetzt volley nehmen, bei der guten Vorlage :o)


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18

Thursday, 24. August 2006, 19:30

Der Ball war doch aus nem ganz anderen Spiel, oder hab ich eure Diskussion hier missverstanden?

Ash meinte, Fluch der Karibik wäre einfaches Actionkino und Eoin hat das auch gleich auf Miami Vice ausgedehnt. Ihr redet da doch von Äpfeln und Birnen :p

Um auf den ursprünglichen Film zurück zu kommen...

Ich hab mir nicht mehr erwartet von dem Film, als ganz seicht, lustig und actionreich unterhalten zu werden. Das hat der Streifen auch ganz gut geschaft bis auf die Überlänge. Meiner Meinung nach hätte der Film auch schon dreimal früher zu Ende sein können.
Sehr gefallen hat mir der Slapstick, den ich diesmal noch ausgeprägter fand als im ersten Teil, vor allem eben - wie schon gesagt wurde - wenn auch die anderen Charaktere mit eingebunden wurden. Der dreifache Degenkampf war richtig Klasse.

Aber schon direkt nach dem Film hab ich mir irgendwie gedacht, so ein typischer zweiter Teil. Kaum ne eigenständige Handlung, in die man auch gleich ohne irgend ne Einführung oder Erklärung geworfen wird, gleicht gehts los mit der Action und so wartet man zwangsweise auf Teil 3, bis die Geschichte hoffentlich wieder rund wird.

Zum Glück hab ich ne Kritik dazu erst viel später gelesen, könnte ihr aber rückblickend sehr zustimmen. <klick>

"Klar soweit...?"
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Thursday, 24. August 2006, 20:17

Zitat

Ash meinte, Fluch der Karibik wäre einfaches Actionkino und Eoin hat das auch gleich auf Miami Vice ausgedehnt. Ihr redet da doch von Äpfeln und Birnen


Kleiner Stubs: Es ging nur um den Begriff "Deplazierung" als Antwort auf Kritiken die in bestimmter, ähnlicher Weise formuliert sind ...


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20

Friday, 25. August 2006, 01:27

Zitat

Der Ball war doch aus nem ganz anderen Spiel, oder hab ich eure Diskussion hier missverstanden?


Dachte ich eigentlich auch. Eoin wirft da die Dinge etwas durcheinander.

Also ich persönlich finde es halt deplaziert die Filme von Michael Mann als "stinklangweilige Amiaction" zu bezeichnen, dass hat doch nichts damit zu tun, dass ich andere Filme so oder anders abwertend bezeichen würde.

Ich fand es nicht deplaziert, dass Du einen Film verrissen hast, sondern wie Du den Film verrissen hast.

........

Abgesehen davon, dass jeder hier natürlich alles als Schund oder Kunstwerk bezeichnen kann, wie er gerne mag. (ich schrieb ja auch "Ich finde das deplaziert"), kann ich meine Betitelung in diesem konkreten Fall sogar weiter ausführen.

Fluch der Karibik ist ein Produzentenwerk, das ganz typisch für die Art ist, wie viele der großen Filme in Hollywood gemacht werden. Die Filme sind durchdesignt und folgen bestimmten Regeln, von denen man weiß, dass sie erfolgreich sind und die Masse des Publikums ansprechen.
Das sind bestimmte Elemente wie die typische Liebesgeschichte, bestimmte Charaktertypen und so weiter. Die Filme gehorchen einem bestimmten Aufbau (der geeichte Standardspannungsbogen, retadierendes Element, Showdown, Happy End, usw.) Alles gehorcht einem bestimmten Rezept, das sich mit der Zeit verfestigt hat. Die Drehbücher werden meist von einem Autor grob vorgeschrieben und dann von Spindoctors mehrfach überarbeitet (Fluch der Karibik sind in der IMDB immerhin 4 Drehbuchautoren eingetragen), bis sie "rund" genug sind und dem Produzententeam gefallen. Oft wird es dann ein Regisseur gesucht. Diese Filme sind eher klassische Industrieprodukte als persönlich Kunstwerke eines "Künstlers". Hier wurde ein Produkt über lange Zeit immer weiter optimiert und der Spielraum für Kreativität ist eher gering. Positiv kann man aufführen, dass man sich beliebter und bewährter Stilmittel bedient, die das Publikum mag und keine unnötigen Experimente eingeht.

Michael Manns Filme sind "Autorenfilme". Mit Autorenfilm meine ich, dass Drehbuchautor und Regisseur eine Person sind. Im Falle von Mann hat er seine bekannten Filme alle selber geschrieben, verfilmt und produziert. Diese Art Film ist oftmals sehr persönlich und eher als Kunstwerk (wertneutral) zu verstehen, da es der Vision einer Person folgt. Quentin Tarantino ist zum Beispiel ein bekannter und erfolgreicher Autorenfilmer.
Natürlich kann ein schlechter Autorenfilmer wirklich krudes Zeug zusammenfilmen. Autorenfilm ist eine rein formale Einsortierung.

Ob man "Fluch der Karibik" oder "Miami Vice" lieber mag, ist halt persönlicher Geschmack, aber Deine "Miami Vice" als "stinklangweilige Amiaction halt, ohne jegliche Stilrichtung" zu bezeichnen, wird dem Film rein formal nicht gerecht. Wenn ich "Fluch der Karibik" als "Hollywoodunkultur von Feinsten" bezeichne, dann ist formal gesehen eine passende Beschimpfung.

Deplaziert wäre es gewesen, wenn "Fluch der Karibik" als "pseudointellektuelles, verkopftes Langweilerkino" bezeichnet hätte. :D

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Ashari« (25. August 2006, 01:32)